Ich glaube ein Problem, was viele hier haben ist, dass sie denken die reichen hätten das Geld irgendwo zu Hause oder in einem Bankschließfach in der Schweiz bzw. Singapur liegen.
Bill Gates, Warren Buffett und Jeff Bezos und wie die anderen alle heißen, haben entweder Aktien an fremden Unternehmen, Beteiligungen, Immobilien - ich sage nicht, dass die nicht auch genug flüssiges Geld haben, aber wer denkt, dass Jeff Bezos 150 Milliarden rumliegen hat, der hat es nicht wirklich verstanden.
Zwangsverkäufe würden nur zu einem führen fallende Aktienkurse und dann wäre auch nichts mehr da um es zu verteilen - davon abgesehen finden sich immer neue Wege. CDOs sind in Schwierigkeiten und große gesetzliche Begrenzung geraten - dann nutzen wir einfach CLOs
DerOlf schrieb:
Warum lässt du die Enteignungs-Keule nicht mal einfach stecken?
Von Enteignungen spricht hier niemand, ausser den BGE-Gegnern.
Die BGE Befürworter nennen es nur anders - es bleibt aber trotzdem Enteignung, wenn ich ab einen bestimmten Einkommen mehr einzahlen muss, als ich zurückbekomme - also zum Nettoeinzahler werde.
Man kann es natürlich auch Steuererhöhung nennen
Aber auch für den normalen Bürger ist es Enteignung. Als Beispiel ich habe 1200€ Rentenansprüche aktuell - nun kommt ein BGE, was laut verschiedenen Vorschlägen dann die Sozialleistungen ersetzt. Schön könnte man sagen - 1000€ auf die Hand aber was vergessen wird. Die 1200€ sind bereits mit Entgeltpunkten erarbeitet - alles was noch mehr kommt geht da oben drauf, aber beim BGE zahle und zahle ich immer wieder, nur um die 1000€ zu erhalten. Bei dem einem System kann ich somit noch mehr erarbeiten - aber beim BGE zahle ich immer nur wieder um den Status Quo zu erhalten.
Wenn überhaupt, dann müsste ich meine erarbeiteten Ansprüche behalten - keine Verrechnung, sondern 1200€ Rente und die 1000BGE.
Mir ist aber dieses ganze Konzept der Solidarität etwas zu sehr ausgeartet. Niemand soll hungern okay, aber eine "Teilhabe" am sozialen und kulturellen Leben ermöglichen? Darin sehe ich nicht den Sinn eines Sozialstaats und ich will dazu auch nichts beitragen.
Ist zwar schon eine ältere Nachricht, aber letztes Jahr haben sie wieder was ähnliches gefordert
https://www.derwesten.de/wirtschaft...gen-500-euro-urlaubsgeld-geben-id9688276.html
https://www.nordkurier.de/mecklenbu...esse-fuer-arme-familien-verdoppeln-1032543607
Nein - einfach nein.
Viele Familien könnten sich aus eigener Kraft keinen Urlaub leisten. Eine Verdoppelung sei für die Regierung kein Problem, da in den Vorjahren stets Geld liegengeblieben sei.
Dann gibt es halt keinen Urlaub. Urlaub ist keine Leistung, die lebensnotwendig ist und von der Allgemeinheit getragen wird. Entweder man kann sich einen Urlaub leisten oder es gibt keinen.