Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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DerOlf schrieb:
Wieder zwei verschiedene Steuertypen.
Die jährliche Grundsteuer ist nebenbei kaum der Rede wert.

Was ist denn das für eine Begründung?
Da könnte man doch noch 4 verschiedene Steuern einführen. Eine bekommt der Bund, die andere das Land , danach der Kreis und zum Schluss die Stadt.

Für mich als Privatperson macht das doch keinen Unterschied. Höchstens bei der Steuererklärung.

Ob du es nun war haben willst oder nicht. Die Angaben in Deutschland sind spitze. ...In der Höhe

https://www.sueddeutsche.de/wirtsch...-besonders-hohe-steuern-und-abgaben-1.3957783

https://www.zeit.de/2017/34/steuern-sozialabgaben-einkommen-wolfgang-schaeuble


Edit

Und hier noch zu dem Thema leistungsloses Einkommen wird niedriger besteuert
https://www.zeit.de/2017/17/abgeltungssteuer-ungerecht-kapitalbesitzer-arbeiter-aktionaere
 
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DerOlf schrieb:
Die jährliche Grundsteuer ist nebenbei kaum der Rede wert.
Ähm, je nach dem wo man wohnt, ist das nicht wenig.
 
Scheitel schrieb:
Ähm, je nach dem wo man wohnt, ist das nicht wenig.
Von "wenig" habe ich auch nicht geschrieben.
Verglichen mit 19% MwSt auf die meisten Konsumgüter ist es aber "nicht der Rede wert".
Oder mit bis zu 42% aufs Einkommen verglichen.

Mein Vater zahlt auf sein Grundstück jährlich weit unter 0,1% des Verkehrswertes an Grundsteuer ... das ist definitiv zu verkraften und frisst nichtmal die jährliche Nominalwertsteigerung auf.

Das meinte ich mit "nicht der Rede wert".
 
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DerOlf schrieb:
Das es sich dabei um zwei verschiedene Steuertypen handelt, ist ja egal ... letzteres ist eine privat abzuführende Einkommensteuer.

Wieder zwei verschiedene Steuertypen.
Die jährliche Grundsteuer ist nebenbei kaum der Rede wert.
Es ist trotzdem eine Doppelbesteuerung

Solange es Dich nicht betrifft, ist es immer alles kein Problem.
Grundsteuern das sind jährlich 14 Mrd Eur, die der Staat einnimmt . Beim Soli nimmt der Staat "nur" 12 Mrd ein. Nur mal so ne Hausnummer, "der Jammernden" (übrigens die, die Jammern haben weltweit eine der höchsten Steuern- und Abgabenlasten).
Außerdem frage ich mich, warum ich, wenn ich mir von meinem nettoersparten Geld ein Haus für zB 200.000 Eur kaufen bzw. mir das mit einem verzinsten Darlehen (das ich auch von meinem Netto bediene) finanzieren will, Steuern iHv 7000-13000 Eur (je nach Bundesland) zahlen soll? Ist ja auch ein Schnapper und voll fair. :freak:
 
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DerOlf schrieb:
Von "wenig" habe ich auch nicht geschrieben.
Verglichen mit 19% MwSt auf die meisten Konsumgüter ist es aber "nicht der Rede wert".
Oder mit bis zu 42% aufs Einkommen verglichen.
Mein Vater zahlt auf sein Grundstück jährlich weit unter 0,1% des Verkehrswertes an Grundsteuer ... das ist definitiv zu verkraften.
Du hattest vorher was anderes in dem Beitrag stehen^^

Bei dem, was die Immobilien aktuell "Wert" sind, ist das ein Witz, das ist klar. Aber vom Wert des Eigentums bezahlt sich halt keine Steuer und nix.
Schau dir mal die Prozente an, in der kleinen Stadt Witten im Ruhrgebiet liegt der Satz bei 910%, in Harsewinkel bei Gütesrloh sind es nur 260%. Wir haben "nur" 645%, aber es steigt im Prinzip nur immer. Dazu kommen ja immer noch weitere unvermeidbare Gebühren, die jeder mit Eigentum hat und nicht drum herum kommt diese zu Zahlen.

Wie Smartin schon schrieb, das ist in Summe nicht wenig Steuergeld. Und bei den aktuellen Immobilienpreisen verdient der Staat eben an den Grunderwerbssteuer durch den kauf auch nicht schlecht.
 
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@DerOlf

Zum Thema Grundsteuer:
-> diese wird aktuell reformiert und am Ende wird es sicher eine höhere Belastung für Grundstückeigentümer herauskommen ... Steuern kennen bisher nur einen Weg und Immobilienbesitzer sind ein leichtes Ziel für den Staat

Zum Thema Doppelbesteuerung:
-> es ist doch egal ob es unterschiedliche Steuertypen sind oder nicht - es bleibt eine Doppelbesteuerung
 
Scheitel schrieb:
Schau dir mal die Prozente an, in der kleinen Stadt Witten im Ruhrgebiet liegt der Satz bei 910%, in Harsewinkel bei Gütesrloh sind es nur 260%. Wir haben "nur" 645%, aber es steigt im Prinzip nur immer.
Dir ist aber schon klar, dass das die "Hebesätze" sind, die sich an der Basissteuer (Messbetrag) von ca. 3,5 PROMILLE des Grundwertes orientieren.

Ich habe mal ein paar Grundsteuerrechner ausprobiert ... verlasst euch nicht auf die Dinger.
Jedenfalls kam ich bei KEINEM der Rechner auf den Betrag von Grundsteuerbescheid meines Vaters.
Mal als Vergleich:
Laut Rechner läge der "Messbetrag" über €1.000,- ... was bei einem Hebesatz von 539% eine jährliche Grundsteuer von €5.390,- ergäbe.
Der Grundsteuerbescheid des zuständigen Finanzamtes setzt den Messbetrag etwas über €50,- an ... resultierend in einer jährlichen Grundsteuer von etwa €300,-.

_killy_ schrieb:
es bleibt eine Doppelbesteuerung
Ja ... es steht dir frei, ein Steuersystem vorzuschlagen, welches ohne Doppelbesteuerung für die Staatsfinanzierung taugt.
Bock auf über 75% Einkommensteuer ... oder zahlst du die 33% extra doch lieber weiterhin "indirekt" (bzw. versteckt) über Konsumsteuern u.Ä.?

Sich über die Hohe Last zu beschweren ist das Eine, eine Alternative zu entwickeln, ist was anderes.
Bei einer "Einfachbesteuerung" wäre die Last eben nicht niedriger, aber sie würde gerade denen, die sich ohnehin von Staat abgezockt fühlen, noch um einiges krasser auffallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Dir ist aber schon klar, dass das die "Hebesätze" sind,
Klar, aber es macht einen Unterschied, ob dieser Hebesatz B bei 300% oder 900% liegt. Das sind schon einige 100€ im Jahr. Wie schon von _killy_ erwähnt, das wird reformiert, weils Verfassungsgericht die aktuelle Regelung für unzulässig erklärt hat. Und das der Beitrag kleiner wird, dürfte wohl nicht zur Disposition stehen.
Wenn alles neu bewertet wird, (ka wie) aber wenn man den aktuellen Marktwert der Immobilien nimmt, wirds wohl mega teuer, weil die Preise in keinem Verhältnis mehr stehen. Und für jeden Kauf gibts ja auch in der Regel was über 10t€ für die Stadt.
 
@DerOlf

Die 75% Einkommenssteuer kommen doch dank Olaf Scholz eh demnächst ... ich geh arbeiten und hab ein gutes Einkommen, da ich "versehentlich" ein MINT Abschluss habe.
 
DerOlf schrieb:
Von "wenig" habe ich auch nicht geschrieben.
Verglichen mit 19% MwSt auf die meisten Konsumgüter ist es aber "nicht der Rede wert".
Oder mit bis zu 42% aufs Einkommen verglichen.

Mein Vater zahlt auf sein Grundstück jährlich weit unter 0,1% des Verkehrswertes an Grundsteuer ... das ist definitiv zu verkraften und frisst nichtmal die jährliche Nominalwertsteigerung auf.

Das meinte ich mit "nicht der Rede wert".
Und wieder mal drehst Du Dich wie ein Brummkreisel. Mal Hü mal Hott.
Was Du aber wiederum unbeachtet lässt, das eine sind Verbrauchs- und Einkommenssteuern, das andere sind Substanzsteuern, die man auch zahlt, wenn das Grundstück auf einmal weniger wert ist, d.h. man sogar wirtschaftlich einen "Verlust" erlitten hat.
Du ignorierst einfach, dass Substanzsteuern reale Enteignung sind. In den anderen Fällen bin ich immer noch "reicher" als vorher, bei Substanzsteuern aber nicht.
Und wenn 300 Eur nicht viel sind, hey warum zahlst Du sie nicht einfach? Einfach nur so? Weil einen Grund gibt es dafür nicht, außer dass der Staat Geld braucht. Und der Grund ist, weil Immobilien nicht "fliehen" können. Reales Geld oder mobile Vermögenswerte wären bzw. sind nämlich schon weg. Fair ist anders.
Außerdem kommt es ja auf die Gesamtmenge der Steuern an. Wenn sie übrigen Steuern runterfahren würden, dann jucken die "nur" 300 Eur auch nicht mehr so, wenn man aber ständig und überall gemolken wird, fragt man sich so langsam wofür eigentlich (insbesondere wenn man sieht, wie sinnlos das Geld verballert wird).
 
Smartin schrieb:
Außerdem kommt es ja auf die Gesamtmenge der Steuern an. Wenn sie übrigen Steuern runterfahren würden, dann jucken die "nur" 300 Eur auch nicht mehr so
Natürlich jucken die nicht ... bzw. jeder der das nicht auf Mieter umwälzt, hat ganz andere Probleme, als die Grundsteuer.
Für jemanden, der das Grundstück bewohnt, bedeuten die 300,- im Jahr Kosten von €25,- im Monat.
Grundsteuer ist nicht teurer, als ein Telekommunikationsvertrag.
 
Das freche an Grundsteuer ist nur, dass ich das Gründstück gekauft habe, bereits Grunderwerbssteuer gezahlt habe und nun weiter Steuern auf mein Eigentum zahlen muss. Beim KFZ gibt es auch keine "KFZ-Erwerbssteuer" und wenn ich die Grundsteuer nicht zahle, dann ist ein Vollstreckungsbescheid möglich.
Also wirklich gehören tut mir das Grundstück nie.
 
Smartin schrieb:
insbesondere wenn man sieht, wie sinnlos das Geld verballert wird
DAS ist doch der viel wichtigere Punkt.
Unser Staat ist extrem teuer ... ich denke, dass da SEHR viel Sparpotenzial brachliegt.

Kausu schrieb:
Beim KFZ gibt es auch keine "KFZ-Erwerbssteuer"
OH doch, die gibt es ... nennt sich Umsatzsteuer und ist im Kaufpreis inbegriffen.
Nur weil dir eine Steuer nicht direkt als solche auffällt, bedeutet das nicht, dass sie nicht erhoben wird.

Wie bereits gesagt. Überlegt euch mal, wie hoch eine "Einfachbesteuerung" (z.B. beim Einkommen) sein müsste, um unseren Staat zu finanzieren.
Ich denke, auch OHNE Sozialsysteme wären nur schwer unter 66% möglich.
 
Der Unterschied ist aber, dass zusätzlich noch viele andere gesetzlich vorgeschriebene Kosten beim Hauskauf kommen.

Grundbuchkosten, Notarkosten (keine Steuer aber vorgeschrieben) ... beim Auto koste die Anmeldung im Durchschnitt 30€.

Ich denke, auch OHNE Sozialsysteme wären nur schwer unter 66% möglich.

Hab ich nicht gefordert - wobei es schon interessant wäre eine Berechnung dazu zu sehen, ob ich mit Einmalabgabe nicht günstiger wegkomme, als diese ganzen versteckten Besteuerungen.

Stimmt an Umsatz und Mehrwertsteuer habe ich nicht gedacht.

Werden die eigentlich bei Schaumweinsteuer und Kaffee noch zusätzlich fällig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kausu schrieb:
Werden die eigentlich bei Schaumweinsteuer und Kaffee noch zusätzlich fällig?
Ja, die die Genussmittelsteuer kommt einfach auf die reguläre drauf.
Beim KFZ haste doch analog zur Grundsteuer auch noch die KFZ Steuer.
 
Nur so nebenbei, so doof bin ich auch nicht ,dass ich denke es wäre möglich mit Einmalbesteuerung den Staat am laufen zu halten aber bestimmte Auswüchse finde ich persönlich nicht gut.
Ergänzung ()

Scheitel schrieb:
Ja, die die Genussmittelsteuer kommt einfach auf die reguläre drauf.
Beim KFZ haste doch analog zur Grundsteuer auch noch die KFZ Steuer.
Ja stimmt sowas meine ich. Es müsste doch auch reichen nur einmal mit Mehrwertsteuer die Lebensmittel zu besteuern.

Wobei da mein Wissen halt nicht ausreichend ist und Mist will ich hin nicht schreiben.
 
Kausu schrieb:
bestimmte Auswüchse finde ich persönlich nicht gut.
Da bin ich sogar bei dir.
Wenn ich z.B. lese, dass jemand millionenschwere "Steuerrückzahlungen" erhielt, der in DE nicht einen einzigen Cent Steuern gezahlt hat, dann könnte mir glatt schlecht werden.
Das war für mich etwas zu viel "Cum-in-ur-face".
Spätestens bei diesen Meldugen war mir klar, dass da einige Sch(r)äuble ziemlich locker sitzen.
 
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DerOlf schrieb:
Da bin ich sogar bei dir.
Schön. Ich persönlich sehe natürlich auch den Sinn hinter Steuer und Sozialabgaben. Damit werden Dinge finanziert, die der einzelne nicht leisten kann (Schulen, Straßen, Bahn) und der soziale Frieden sowie die Absicherung ...nur bei der Absicherung bin ich anderer Meinung. Obdacht, Nahrung, ärztliche Versorgung e reichen. Alles mehr ist für mich Luxus (Kino, Urlaub auswärts Essen)


Ich kenne dieses Beispiel nicht. Von wem sprichst du da genau und bist du sicher, dass es nicht nur an den Doppelbesteuerungsabkommen liegt? Also steuern des Hauptwohnsitz die gegengerechnet werden?
Ergänzung ()

DerOlf schrieb:
Bist du sicher ,dass das so richtig ist? ... Schmutzfink :heilig:
 
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@DerOlf

Da bitte doch mal ein Beispiel zu liefern ... afaik bekommt man nur Steuer-Rückzahlungen wenn man auch Steuern gezahlt hat und man bekommt nie mehr als 100% der gezahlten Steuern zurück.
 
DerOlf schrieb:
Da bin ich sogar bei dir.
Wenn ich z.B. lese, dass jemand millionenschwere "Steuerrückzahlungen" erhielt, der in DE nicht einen einzigen Cent Steuern gezahlt hat, dann könnte mir glatt schlecht werden.
Das war für mich etwas zu viel "Cum-in-ur-face".
Spätestens bei diesen Meldugen war mir klar, dass da einige Sch(r)äuble ziemlich locker sitzen.
Das kann nicht sein. Steuererstattung reduzieren allenfalls die Steuerlast, im Extremfall auf 0. Du gehst aber nie unter "0".
 
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