Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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Ich muss jetzt leider los und mit dem Handy bin ich ein Tollpatsch. Falls nicht bereits ein anderer darauf geantwortet hat, mache ich es heute Abend.

Nur eins. Natürlich sind meine Argumente persönlicher Natur. Warum? Auch das ein paar Seiten vorher...bis auf Familie, Freunde und gute bekannten sind mir die anderen Recht egal und daher will ich auch nichts zu deren Finanzierung beitragen, kranke, alte und behinderte Menschen ausgeschlossen!
Du hast den Vergleich mit einem Mindestlohnempfänger angesprochen. Ich habe nur aufgezeigt, wie man den einen wider besser stellen kann.

Ehrlich gesagt. Ich zwinge niemanden zur Arbeit. Sie müssen dann halt mit den Konsequenzen leben und was aus ihnen wird ist mir egal. Dann sollen sie aber nicht nach Finanzierung schreien. Wer nicht aber will, soll es sich selber finanzieren.

Übrigens deine Argumente sind wohl nicht persönlicher Natur? Du freust dich doch nur auf ein Teilzeitleben bei Lohnausgleich.
 
-=Azrael=- schrieb:
... Kannst die Daten sogar selbst auswerten. Und immer daran denken es war ein Expriment...
https://dataverse.lib.umanitoba.ca/dataset.xhtml?persistentId=doi:10.5203/FK2/DAYYI8
Also Seiten vorher verweist Du auf vielfältige Artikel, man solle doch nur einmal die Google-Suche bemühen.
Gleich vorneweg, ich habe mir Dein verlinktes Video nicht angesehen, denn ich komme aus der Zeit des geschriebenen Wortes und nicht aus der YouTube-Bildungsschicht. Zweitens ist es vielleicht auf englisch und da bin ich trotz 2b-Sprachenexamen nicht so fit.

Jetzt präsentierst Du uns trotz häufiger Nachfrage, nur 1 (in Worten: einen) link zu einem englischsprachigen Artikel, den ich mir sogar kurz angesehen habe. Mangels Sprachbegeisterung kann ich diesen für mich leider nicht übersetzen. Ich kann nicht kurz erkennen, wie viel welchen Zeitraum lang gezahlt wurde und was die überwältigenden Erfolge sein sollen (Seiten 13-14).
Also um mich zu überzeugen, bedarf es deutlich mehr Aufwand von deiner Seite!
Es macht mich schon stutzig, dass ich bislang noch nie etwas von diesem Experiment gehört habe, obwohl ich mich schon intensiver mit BGE und seinen Folgen/Finanzierung beschäftigt habe.

Das erinnert mich jetzt vergleichsweise an all die Befürworter, welche zur Finanzierung des BGE lediglich meinen, das wäre alles kein Problem und es gäbe auch schon einige Modelle hierfür, aber keines näher erklären/vorrechnen können und zudem noch annehmen, das BGE gäbe es on top auf ihren jetzigen Verdienst.

Was hindert Dich denn, uns die überwältigenden Erfolge des von Dir gebrachten Experimentes, hier kurz in deutsch darzulegen oder die entsprechenden links endlich zu liefern?
 
Gut, mit dem letzten Statement schliesst du dich selbst aus der Diskussion aus. Du bist persöhnlich dagegen, ohne richtige Argumente, ohne Lösungen, für die angesprochen Probleme ausser weiterhin Zwang auszuüben, auch wenn das erwiesenermassen nicht hilft. Ich bin dann erstmal raus.
 
Ich glaube nicht, dass es dir zusteht oder deine Sache ist mir vorschreiben zu wollen, an welchen Diskussionen ich teilnehmen darf.

Scheinbar habe ich einen Nerv mit der letzten Aussage getroffen. Bis später. Chao.
 
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Richtig, Meinung: Dagegen, Alternativen: Nicht vorhanden. Weiter so! Wird schon. Mir gehts derzeit ja gut, und was nach mir kommt, ist mir egal. Diese Eintellung wird uns weiterbringen, ganz gewiss.
 
Wieso sind Sachleistungen gegen das GG? Das Bundesverfassungsgericht hat die Höhe der Leistungen kritisiert aber nicht deren Auszahlung.
Im GG steht zwar, dass wir ein demokratischer Sozialstaat sind aber woher schließt du, dass Sachleistungen dagegen wiedersprechen? Es gibt ein Existenzminimum und das wird gesichert. Nicht mehr.


Übrigens ich habe niemanden Neid vorgeworfen sondern nur amüsiert darauf geantwortet, dass mir die linke Seite Neid vorwirft. Auf was soll ich da neidisch sein? Aktuell hat diese Gruppe nichts, worauf ich aus wäre aber umgedreht.


Godde schrieb:
was dir angeblich durch dein Erarbeitetes zusteh

Was heißt denn angeblich? Steht es mir denn nicht zu, wenn ich dafür gearbeitet habe?



Samurai76 schrieb:
Diese Eintellung wird uns weiterbringen, ganz gewiss.

Gern nochmal. Der Kapitalismus hat uns große Forschungsergebnisse beschert und gerade in diesem System geht es um immer weiter und mehr. Ich glaube kaum, dass der Stillstand bedeutet.
 
Samurai76 schrieb:
Diese Eintellung wird uns weiterbringen, ganz gewiss.
Jene die eine völlig leistungsfreie, allgemeine Versorgung mit Geld und damit letztendlich das Geburtsrecht auf die Lebenszeit anderer -die den dahinterstehenden Wert erschaffen- fordert allerdings auch nicht.
Irgendwer wird die nötigen Güter zur Versorgung erarbeiten müssen und damit auch seine Lebenszeit dafür aufgeben. Die Forderung von diesen Arbeitern umsonst versorgt zu werden ohne selbst in irgendeiner Form beitragen oder eine Gegenleistung erbringen zu müssen ist nichts anderes als der Anspruch auf deren Lebenszeit.

Weiters würde ein Rechtsgut erstellt bei dem von vorne herein klar ist dass es niemals jeder dem es zusteht Anspruch nehmen darf. Würde dieser Fall auch nur annähernd eintreten so müsste der für die Versorgung nötige Teil an Arbeitskräften schlicht zur Arbeit gezwungen werden um den Kollaps des Systems zu verhindern.

Stark übertrieben ausgedrückt ist das BGE eine noch stärkere Forderung nach Sklaverei als es unser derzeitiges System schon ist, nur mit verschobenen Rollen.
 
Und wieder nur dagegen, ohne Vorschläge für aktuelle Probleme. Kapitalisten gehen irrig davon aus, dass ein Mensch Zwang braucht, um zu arbeiten. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ist langweilig und ich würde eher Sterben, als gar nicht zu arbeiten (zumindest, solange ich noch kann und will). Andererseits hätte ich nichts dagenen, nur 2/3 zur jetzigen Zeit zu arbeiten. Ewiges Wachstum, das funktioniert nicht. Wir haben nur eine Erde, die kann nur eine gewissen Anzahl Menschen ernähren/beherbergen. Dann ist Schluss mit Wachstum. Effektivität kann auch nicht unermesslich weitergesteigert werden. Und dann? Bricht der Kapitalismus in Gänze zusammen, aber das ist nicht das Problem unserer Generation, das kommst erst später. Also warum jetzt Gedanken daran verschwenden, jetzt gehts mir ja gut.
 
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Samurai76 schrieb:
Und wieder nur dagegen, ohne Vorschläge für aktuelle Probleme.
Dann mal her mit tauglichen, wir benötigen sie dringender denn je. Und zwar konkret umsetzbare, nachhaltige, stabile, in der Realität funktionelle Lösungen anstatt Utopien für eine ideale Welt.

Wie wäre es für den Anfang einfach mal mit fairen Löhnen und Arbeitszeitverkürzung sowie Einbremsen dessen was gemeinhin als "Finanzindustrie" oder "Spekulanten" bezeichnet wird? Oder schlicht dem Durchsetzen von Steuergesetzen bzw. schließen von Lücken darin? Alleine die Verhinderung des Schaden der durch letzteren Punkt wäre schon eine kräftige finanzielle Spritze für Sozial/Bildungs/Gesundheitssystem.
Könnte man alles ohne nennenswerte gesellschaftliche Verwerfungen zügig umsetzen.

Samurai76 schrieb:
Ewiges Wachstum, das funktioniert nicht. Wir haben nur eine Erde, die kann nur eine gewissen Anzahl Menschen ernähren/beherbergen.
Wo steigen denn die Bevölkerungszahlen am stärksten? Wirklich im "kapitalistischen" Westen?
Glaubst Du dass die Geburtenraten in D sinken würden wenn jeder bedingungslos 1000-1500€ pro Monat zusätzlich bekommt?
Wenn das überhaupt einen Effekt hat dann meiner Erwartung nach höchstens den umgekehrten.
 
Kausu schrieb:
Wieso sind Sachleistungen gegen das GG? Das Bundesverfassungsgericht hat die Höhe der Leistungen kritisiert aber nicht deren Auszahlung.
Im GG steht zwar, dass wir ein demokratischer Sozialstaat sind aber woher schließt du, dass Sachleistungen dagegen wiedersprechen? Es gibt ein Existenzminimum und das wird gesichert. Nicht mehr.


Übrigens ich habe niemanden Neid vorgeworfen sondern nur amüsiert darauf geantwortet, dass mir die linke Seite Neid vorwirft. Auf was soll ich da neidisch sein? Aktuell hat diese Gruppe nichts, worauf ich aus wäre aber umgedreht.




Was heißt denn angeblich? Steht es mir denn nicht zu, wenn ich dafür gearbeitet habe?





Gern nochmal. Der Kapitalismus hat uns große Forschungsergebnisse beschert und gerade in diesem System geht es um immer weiter und mehr. Ich glaube kaum, dass der Stillstand bedeutet.


Weil Sachleistungen diskriminieren und das Recht auf Selbstbestimmung einschränken, ganz einfach. Und natürlich steht dir zu, was dir zusteht, aber anderen eben auch. Oder welches Recht, ausser das des Eigentums sollte es sonst geben, dass es dir ermöglicht, andere mit deinem Vermögen zu unterdrücken? Denk mal darüber nach.
 
Hallo

-=Azrael=- schrieb:
Willkommen im Neuland. Kannst die Daten sogar selbst auswerten. Und immer daran denken es war ein Expriment.
https://dataverse.lib.umanitoba.ca/dataset.xhtml?persistentId=doi:10.5203/FK2/DAYYI8
Das sind also deine vielen Artikel die man ganz leicht durch googeln findet ? Da steht auch nichts von einem durchschlagenden Erfolg.
Wieso wurde es beendet und nicht weiter geführt wenn es angeblich ein durchschlagender Erfolg war ?

ThomasK_7 schrieb:
Es macht mich schon stutzig, dass ich bislang noch nie etwas von diesem Experiment gehört habe, obwohl ich mich schon intensiver mit BGE und seinen Folgen/Finanzierung beschäftigt habe.
Die Kleinstadt Dauphin, in der das erste kanadische BGE Experiment in den 1970er Jahren lief, liegt in der Provinz Manitoba, wenn du nach "BGE Dauphin" suchst findest du einige Artikel.
Wieso es beendet und nicht weiter geführt wurde wenn es angeblich ein durchschlagender Erfolg war werden wir nie erfahren, diejenigen die es als Erfolg feiern haben auch keine Antwort darauf.

Samurai76 schrieb:
Du versuchst weiterhin, die Leute mit der Pistole auf der Brust zur Arbeit zu zwingen (auch wenn die Methode nun 'sanfter Zwang' ist, bleibt es Zwang).
Was macht Zwang zur Arbeit moralisch schlechter als Zwang ein BGE zu finanzieren ?
Wenn wir so wie Ihr BGE Befürworter fordert die Menschen nicht zu Arbeit zwingen sollten, dann sollten wir Menschen auch nicht dazu zwingen ein BGE zu finanzieren.
Da bin ich dabei, wir machen ein BGE auf freiwilliger Basis, wer ein BGE haben möchte der zahlt die BGE Abgabe/Steuer, wer ein BGE nicht haben möchte der zahlt keine BGE Abgabe/Steuer.

Godde schrieb:
Weil Sachleistungen diskriminieren und das Recht auf Selbstbestimmung einschränken, ganz einfach.
Der aktuelle Vorschlag von Die Linke Wohnungseigentümer zu enteignen ist nicht diskriminierend und schränkt das Recht auf Selbstbestimmung nicht ein ?
http://www.haz.de/Nachrichten/Polit...Wohnungen-enteignen-und-beschlagnahmen-lassen
Zitat:
"Um Wohnraummangel und steigende Mieten europaweit einzudämmen, will die Linke leerstehende Privatwohnungen beschlagnahmen lassen und an öffentliche Träger überschreiben."

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Zwang ein BGE zu finanzieren
Dem Zwang unterliegst du schon, nur das die daraus fliessenden Leistungen anders heissen und du als gesunder, arbeitender Mensch der Mittelschicht nichts bis garnichts davon hast, oder gibt es einen Trick, sich auf Antrag von den Sozialleistungen in D zu befreien, weil mans grad nicht braucht? Also, wieder, ich bin dagegen, ohne Alternativen.
 
Hallo

Samurai76 schrieb:
oder gibt es einen Trick, sich auf Antrag von den Sozialleistungen in D zu befreien, weil mans grad nicht braucht?
Leider nein, ich finde das es in Deutschland viel zu viele Sozialleistungen gibt, was meiner Meinung nach einer der Gründe ist wieso viele Menschen in Deutschland so unselbstständig sind.
Ich würde es begrüßen wenn man sich z.B. aus dem ALGI und ALGII ausklinken könnte, man zahlt weniger Steuern/Abgaben und erhält ALGI und ALGII nicht.
Ich würde eine freiwillige individuelle Arbeitslosenversicherung begrüßen, jeder zahlt nur für sich selber ein und erhält nur was er selber eingezahlt hat.
Ich würde es begrüßen wenn man bei selbst verursachten Verletzungen/Krankheiten (z.b. Schlägerei/Alkohol/Drogen) die Verursacher zur Kasse bitten würde um die Allgemeinheit zu entlasten.

Ich finde es ungerecht das ich jährlich über 5000€ für die Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung bezahle obwohl ich beide nicht/kaum nutze, ich gehe nur einmal im Jahr zum Zahnarzt.
Ich würde es begrüßen wenn diejenigen die wenig oder gar nicht arbeitslos/krank werden einen geringeren Beitrag bezahlen müßten, die Beitragsrückzahlung bei den KK ist leider eingeschlafen.
Ich finde es ungerecht das Selbstständige sich aus den Sozialversicherungsbeiträgen ausklinken können, Ihr Geld verpulvern, und dann im Alter von der Gesellschaft eine Grundsicherung bekommen.
Anstatt ein BGE zu fordern sollten wir fordern das Selbstständige sich auch am Sozialstaat beteiligen müssen, das würde sehr viel Geld in die Kassen spülen.

Samurai76 schrieb:
Also, wieder, ich bin dagegen, ohne Alternativen.
Die Alternative ist Hartz4 mit Bedürftigkeitsprüfung, nur derjenige der es wirklich benötigt bekommt es.

Grüße Tomi
 
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K7Fan schrieb:
Irgendwer wird die nötigen Güter zur Versorgung erarbeiten müssen und damit auch seine Lebenszeit dafür aufgeben.
Leider wird es in (naher) Zukunft immer weniger Menschen geben, die für die Produktion von irgendwelchen Gütern erforderlich sind.
In der kleinen Firma in der ich (zum Glück für die Maschinen zuständig ;) ) tätig bin, konnte man die letzten Jahren beobachten, dass immer mehr Arbeitsschritte von Maschinen übernommen wurden. Und was bei uns geht, wird in den großen Produktionfirmen auch immer mehr voranschreiten.
Wir lassen die Leute noch in Würde Richtung Rente arbeiten... aber in Zukunft wird unser Chef immer mehr Marge einstreichen und weniger Leute beschäftigen. Und der Rest brauch sich auch nicht weiterbilden, weil einer an den Maschinen für den selben Output sorgt, wie vor 10 Jahren noch 5-8 "Arbeiter".
Ich kann mich nicht beschweren... der Lohn / Arbeitszeit/ Weihnachtsgeld ist bei uns schon in Ordnung... trotzdem wird irgendwann die große Masse auf der Strecke bleiben.

So gute Nacht ^^ morgen wieder raus... meine Lebenszeit dafür aufgeben :P
PS: bin natürlich trotzdem fürs BGE
 
Samurai76 schrieb:
Weil die Sterberate deutscher Staatsbürger derzeit größer als die Geburtenrate ist und damit unser derzeitiges System zum Scheitern verurteilt ist, ergo MUSS sich am System etwas ändern, um diese Entwicklung aufzufangen und zumindest eine Stabile Null zu erreichen.
Wäre es nicht besser erst einmal die Population schrumpfen zu lassen? Ich finde schon. Es würde allen besser gehen wenn es nur 10-20 Millionen Menschen in Deutschland gäbe. Wenn ich mir die Geburtenraten anschaue, dann erkenne ich einen für mich positiven Trend, nämlich nach unten in fast allen Ländern der Welt. Zu viele Menschen erzeugen riesige Probleme für alle Menschen und die Umwelt.
Auch erkenne ich nicht warum ein System zum scheitern verurteilt sein soll, weil die Geburtenrate gering ist. Erst einmal gibt es natürlich massive Probleme, man hat ja plötzlich massenweise Rentner die Bedürfnisse haben. Irgendwann gehört das aber der Vergangenheit an und in einer kleinen aber stabilen Population geht es allen besser.
 
Leli196 schrieb:
Wäre es nicht besser erst einmal die Population schrumpfen zu lassen? Ich finde schon. Es würde allen besser gehen wenn es nur 10-20 Millionen Menschen in Deutschland gäbe
Das geht nicht, denn der Kapitalismus ist auf ewiges Wachstum ausgelegt, ansonsten bricht das System zusammen. Wenn ein System zusammenbrich, kannst du dir in Venezuela anschauen, was dann passiert. Oder möchtest du die fehlenden 30 Mio Abreitskräfte aus Südamerika, Afrika oder so holen? Der Großteil der Bevölkeung hat ja ein so schrecklich hohes Bildungsniveau, sie werden hier bestimmt unterfordert.
 
Hast du überhaupt schon einmal Kontakt mit Leuten aus diesen Bereichen gehabt? Das sind keine Idioten - auch da gibt es sehr viele gebildete Leute.

Samurai76 schrieb:
Das geht nicht, denn der Kapitalismus ist auf ewiges Wachstum ausgelegt, ansonsten bricht das System zusammen. Wenn ein System zusammenbrich, kannst du dir in Venezuela anschauen, was dann passiert.

Nur das in Venezuela nicht der Kapitalismus zusammenbricht.
 
Tomislav2007 schrieb:
Hallo


Leider nein, ich finde das es in Deutschland viel zu viele Sozialleistungen gibt, was meiner Meinung nach einer der Gründe ist wieso viele Menschen in Deutschland so unselbstständig sind.
Ich würde es begrüßen wenn man sich z.B. aus dem ALGI und ALGII ausklinken könnte, man zahlt weniger Steuern/Abgaben und erhält ALGI und ALGII nicht.
Ich würde eine freiwillige individuelle Arbeitslosenversicherung begrüßen, jeder zahlt nur für sich selber ein und erhält nur was er selber eingezahlt hat.
Ich würde es begrüßen wenn man bei selbst verursachten Verletzungen/Krankheiten (z.b. Schlägerei/Alkohol/Drogen) die Verursacher zur Kasse bitten würde um die Allgemeinheit zu entlasten.

Ich finde es ungerecht das ich jährlich über 5000€ für die Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung bezahle obwohl ich beide nicht/kaum nutze, ich gehe nur einmal im Jahr zum Zahnarzt.
Ich würde es begrüßen wenn diejenigen die wenig oder gar nicht arbeitslos/krank werden einen geringeren Beitrag bezahlen müßten, die Beitragsrückzahlung bei den KK ist leider eingeschlafen.
Ich finde es ungerecht das Selbstständige sich aus den Sozialversicherungsbeiträgen ausklinken können, Ihr Geld verpulvern, und dann im Alter von der Gesellschaft eine Grundsicherung bekommen.
Anstatt ein BGE zu fordern sollten wir fordern das Selbstständige sich auch am Sozialstaat beteiligen müssen, das würde sehr viel Geld in die Kassen spülen.


Die Alternative ist Hartz4 mit Bedürftigkeitsprüfung, nur derjenige der es wirklich benötigt bekommt es.

Grüße Tomi
Ich sehe das ähnlich, wenn auch nicht 100% identisch. Grundsätzlich hast Du Recht, dass in Deutschland viel zu viel für Sozialleistungen aufgegeben wird. Andererseits macht das "Ausklinken" keinen Sinn. Dadurch würden sich immer die Reichen ausklinken, weil sie sich im vermutlich (unwahrscheinlicheren) Fall der Fälle immer auch selbst aus dem Unglück ziehen könnten und würden. Anders ausgedrückt, wenn die Beiträge zu hoch sind (und bei Reichen sind sie höher) dann rentiert es sich auch eher, das Risiko einzugehen. Das würde nicht funktionieren und der Sozialstaat kollabieren, weil von den wenigen Beiträgen der geringeren Verdiener kein Gesundheitssystem am Laufen gehalten werden kann. Ein Solidarsystem hat zudem nicht zum Ziel, dass du das wieder rausbekommst, was Du einzahlst (ich unterstelle Dir nicht, das du das sagen wolltest, denn ich verstehe Deinen Ansatz schon, ich will es nur klarstellen). Es fängt halt auch mal den Fall auf, den Du selbst nicht mehr stemmen kannst, zB im Gesundheitswesen. Klar zahlen viele mehr als sie (ver)brauchen (gerade wenn jung), wenn Du aber mal schwer krank wirst, dann frisst sich dieses (soziale) Plus auch ganz schnell wieder auf.


Ich sehe da eher, dass man den Missbrauch der Sozialsystem unterbinden und schwer bestrafen muss. Soziale Leistungen sollten nur diejenigen bekommen, die tatsächlich dieser sozialen Leistung bedürfen. Das verstehen viele BGE Befürworter nicht.
 
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