Kausu
Captain
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dbeuebeb schrieb:Da gibt es keine gesetzlich verpflichtende KV und RV (glaube ich zumindest).
Auch wenn bestimmte Zeitungen es immer noch raushauen - es stimmt nicht. Es gibt eine gesetzliche Rentenversicherung, die wie bei uns folgende Sachen abdeckt Altersrente, Witwenrente, Invalidenrente, Eingliederung usw.
Wichtig ist auch, dass die Social Security von Anfang an nur ca. 40-50% der Löhne abdecken sollte. Darum die sehr große Verbreitung von privater Vorsorge - ein großer Anteil hat 401k oder ira
Gesetzliche Krankenversicherung gibt es die für Personen ab 65 Medicare und für arme, mittelose Medicaid - dann gibt es noch Notfallfonds der Bundesstaaten für kranke ohne Einkommen.
Ein großer Teil der arbeitenden Bevölkerung hat eine Krankenversicherung über den Arbeitgeber. Wirllich ein Problem haben die Leute, die über der Grenze von Medicaid liegen aber zu wenig verdienen oder keinen Arbeitgebervertrag (ab einer bestimten Anzahl Mitarbeiter Pflicht)
https://www.nolo.com/legal-encyclopedia/is-my-employer-required-to-provide-health-care.html
Diesen Leuten muss geholfen werden aber es ist einfach eine Lüge, wenn bei uns im TV behauptet wird,dass man in den USA völlig den Wölfen vorgeworfen wird.
Es ist härter aber ich finde es gut, dass es z.B. ab einer bestimmten Monatsanzahl nur noch Lebensmittelgutscheine gibt.
Ich habe eine gute Bekannte in den USA, habe ich glaube ich schon einmal erwähnt, ja sie zahlt ordentlich Selbstbeteiligung ABER würde trotzdem nicht gern ins deutsche System zurück.
Warum? Profit hat einen Vorteil, die Ärzte buhlen um Kunden - nichts mit langen Wartezeiten (für US Bürger ist ab mehreren Tagen schon lang) die Untersuchungen erfolgen oft sofort am gleichen oder nächsten Tag (ja auch MRT) und daran hat man sich gewöhnt.
Übrigens gibt es in den USA sogar eine gesetzliche Unfallversicherung , Workers' compensation, Arbeitslosenversicherung ... alles halt etwas abgespeckt, was ich gut finde.
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Tomislav2007 schrieb:Ganz genau das, ich möchte kein Vollkasko all inclusive Leben haben und auch anderen nicht finanzieren, bedarfsabhängige Hilfe in der Not gerne aber nicht mehr.
Kenne ich und ich werde auch teilweise von Leuten schief angesehen, die nicht verstehen, dass ich in den Beitragserstattungstarif meiner Krankenkasse gewechselt bin (aber was ist wenn du Erkältet bist? ... entschuldigt den Internetslang aber dafuq? - muss man damit zum Arzt?)
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Tomislav2007 schrieb:Ich finde die unsozial die nichts in die Sozialkassen einzahlen weil sie keine Lust zum arbeiten haben und die die unsere Sozialkassen plündern weil sie saufen, Drogen nehmen, sich prügeln.
Grundlegend habe ich die Frage auch schon einmal hier gestellt und wurde fast als unsoziales Monster betitelt. Solidarität gut und schön aber wo ist die Solidarität mit mir und meinen Beiträgen, wenn ich einen Ex Kollegen sehe, der bereits 3!!! Herzinfarkte, 2 OPs, BMI von über 40, und mehrere Rehas hatte und trotzdem nicht einmal Treppen läuft, und Kette raucht?
Ich quäle mir einen ab, finanziere mir Sportgeräte selber um abzunehmen und so jemanden steckt man noch die Behandlung hinten rein...
Muss man sich da noch wundern, warum Leute wie ich mal ungehalten werden?
BGE ist da für mich noch ein Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt - ich denke nur an die Diskussion, dass man dann ja weniger arbeiten könnte...
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