Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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Amazon stellt auch oft und gerne Menschen mit Vorstrafen und Langzeitarbeitslose ein.

Und das zu okayem Lohn für diese einfachen Tätigkeiten.
 
Moin

@Tomislav2007

Moin

Ich beende an dieser Stelle eine Diskussion mit dir. Wir sind zu unterschiedlich. Dir geht es gut, mir geht es gut.
Es gibt einen gravierenden Unterschied zwischen uns. Ich möchte das es anderen auch gut geht, du scheißt auf andere.

Mit solchen Personen gebe ich mich nicht ab. Suche dir andere Gesprächspartner.

Gruß
Nobsi
 
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Reaktionen: Music Clef und Tomislav2007
Die Kunden von Amazon reagieren nur auf gefühlte ökonomische Zwänge ... nebenbei ist das wohl bei jedem Geiz ist Geil Kunden so ... wenn ich nicht bei Aldi einkaufe, kann ich mir den Q5 ncht leisten ... und ohne den komme ich nicht zur Arbeit, meine Kinder nicht zur Schule und die ganze Familie nicht zum Flughafen.

Amazon selbst reagiert auf die Anforderungen des Marktes ... und angemessene Löhne zahlt dieses Unternehmen auch nur dort, wo es nicht anders geht (in DE z.B. - hier wird vieles aber auch nur durchgeschleust ... die eigentliche Bearbeitung findet dann in Polen statt ... und da zahlt Amazon auch nicht mehr, als vor Ort üblich).

@Tomislav2007:
Natürlich rechne ich die Kosten durch ... und der Unterschied zwischen Selbstständigenbeitrag und dem eines geringfügig Beschäftigten macht ungefähr 3 Schüler aus.
Ich nutze meine Krankenkasse extrem selten ... und da will ich eben (genau wie du) nicht den ungesunden Lebenswandel anderer Gegenfinanzieren.

Es geht dabei nicht darum, diese Kosten zu umgehen um mehr Gewinn einstreichen zu können, sondern meine Fixkosten niedrig zu halten, um mehr Freizeit zu haben .. würdest du Nein sagen, wenn dir jemand den gleichen Lohn bei 2h weniger Wochenarbeitszeit zahlen würde?
Von jemandem, der im Kapialismus sozialisiert und konditioniert wurde, sollte man eigentlich nichts anderes erwarten ...
"Wozu draufzahlen, wenn es auch ohne geht?"
Frag mal in eurer Buchhaltung nach, da wirst du genau diese Einstellung in institutionalisierter Form finden.
Das ist genau der Ort, an dem die Geiz ist Geil Mentalität entstanden ist.
Das nennt sich eigentlich "Kosteneffizienz" ... bei Unternehmen ist es selbstverständlich ... und beim Kunden soll es dann plötzlich böse sein?
Hacken sich da die Krähen nicht irgendwie gegenseitig die Augen aus?

Und zum Thema "der Gesellschaft etwas zurückgeben" ... wenn ich durch meine Stadt laufe, dann SEHE ich recht oft die Spuren meines bisherigen Lebens (zum Beispiel DAS oder DAS - der Aufwand hinter diesen Dingen ist den meisten Gästen/Nutzern allerdings nicht bewusst).
Aber mir ist klar, dass du dabei nur an Geld denkst. Unentlohnte Leistung ist halt keine ... gell?
Für mich ist das OK, wenn ich in 20 oer 30 Jahren auf ein Leben zurückblicke, in dem nur eine Sache immer knapp war ... und das ist nicht Arbeit oder Stress sondern lediglich Geld.

Ist dir eigentlich klar, wie langweilig auch dein Leben wäre, wenn alle Menschen so drauf wären, wie du?
Auch wenn ich dann nen Hunderter mehr in der Tasche hätte, in einer so grauen und eigentlich lebensfeindlichen welt möchte ich nicht leben.
Immer nur massentaugliche Musikkonserven finde ich am ende echt ... gäääääähn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

DerOlf schrieb:
Die Kunden von Amazon reagieren nur auf gefühlte ökonomische Zwänge ... nebenbei ist das wohl bei jedem Geiz ist Geil Kunden so ... wenn ich nicht bei Aldi einkaufe, kann ich mir den Q5 ncht leisten ... und ohne den komme ich nicht zur Arbeit, meine Kinder nicht zur Schule und die ganze Familie nicht zum Flughafen.
Es wäre ja auch so schrecklich mit einem Q2/Q3 zur Arbeit zu fahren oder die Kinder in die Schule oder zum Flughafen, ich weiß auch das du das ironisch meintest.

DerOlf schrieb:
@Tomislav2007:
Natürlich rechne ich die Kosten durch ...
Wieso wirfst du dann ständig anderen Selbstständigen und Firmen vor wenn sie genau das gleiche tun und z.b. Steuern mit legalen Möglichkeiten einsparen ?

DerOlf schrieb:
Ich nutze meine Krankenkasse extrem selten ... und da will ich eben (genau wie du) nicht den ungesunden Lebenswandel anderer Gegenfinanzieren.
Wenn ich fordere das Verursacherprinzip bei Krankheiten (z.B. Drogensucht/Alkoholismus/Schlägerei) einzusetzen werde ich unsozialer emotionsloser Egoist genannt.

DerOlf schrieb:
Es geht dabei nicht darum, diese Kosten zu umgehen um mehr Gewinn einstreichen zu können, sondern meine Fixkosten niedrig zu halten,
Netter Ausredeversuch, muss ich dir jetzt echt erklären das niedrigere Fixkosten mehr Gewinn bedeuten ?

DerOlf schrieb:
um mehr Freizeit zu haben
Ja ich weiß, Arbeit kann einem schon echt den Tag versauen.

DerOlf schrieb:
.. würdest du Nein sagen, wenn dir jemand den gleichen Lohn bei 2h weniger Wochenarbeitszeit zahlen würde?
Nein, ich bin aber auch ein kapitalistisch angehauchter Egoist, du bist ein sozialer linker, wo ist dann der Unterschied zwischen uns beiden, abgesehen vom äußeren Anstrich ?

DerOlf schrieb:
Von jemandem, der im Kapialismus sozialisiert und konditioniert wurde, sollte man eigentlich nichts anderes erwarten ...
"Wozu draufzahlen, wenn es auch ohne geht?"
Das hätte ich wissen müssen, der böse Kapitalismus ist schuld an deinem egoistischen Verhalten, der böse Kapitalismus hat aus dir gemacht was du bist.
Witzig, du wolltest die bösen Kapitalisten davon überzeugen das der böse Kapitalismus nicht gut ist und jetzt hat der böse Kapitalismus dich auf die dunkle Seite der Macht gezogen.

DerOlf schrieb:
Frag mal in eurer Buchhaltung nach, da wirst du genau diese Einstellung in institutionalisierter Form finden.
Da sitzen aber auch böse Kapitalisten und keine sozialen linken.

DerOlf schrieb:
Das nennt sich eigentlich "Kosteneffizienz" ... bei Unternehmen ist es selbstverständlich
Und genau das prangerst du ständig bei anderen an, wenn andere es machen ist das böse und wenn du das machst dann rechtfertigst du das damit das andere es auch machen, ist das linke Logik ?

DerOlf schrieb:
... und beim Kunden soll es dann plötzlich böse sein?
Wieso Kunde ? Du bist doch als Hobbymusiklehrer der Selbstständige und deine Schüler sind die Kunden.

DerOlf schrieb:
Aber mir ist klar, dass du dabei nur an Geld denkst. Unentlohnte Leistung ist halt keine ... gell?
Du läßt deine Schüler doch auch für den Unterricht bezahlen oder unterrichtest du die kostenlos ?

DerOlf schrieb:
Ist dir eigentlich klar, wie langweilig auch dein Leben wäre, wenn alle Menschen so drauf wären, wie du?
Ich finde unsere kapitalistisch angehauchte Gesellschaft überhaupt nicht langweilig, im Gegenteil ich finde das Leben aktuell so spannend, interessant und lebenswert wie noch nie zuvor.
Die meisten Menschen sind auch so drauf wie ich oder wieso forderst du ständig das wir unsere kapitalistisch angehauchte Gesellschaft ändern müssen ?
Ob es dir gefällt oder nicht, es gibt in unserer aktuellen Gesellschaft viel mehr von "mir" als von "dir".

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ob es dir gefällt oder nicht, es gibt in unserer aktuellen Gesellschaft viel mehr von "mir" als von "dir".
Ich glaube, darin sind wir uns einig ;)

Ich empfinde die Selbstständigenbeiträge von der Höhe her einfach als absolute frechheit ... zumindest bei geringfügiger Selbstständigkeit. Ich weiß aber, dass die so hoch sein müssen, weil der ganze Medizinsektor eben echt unglaublich teuer ist.

Und das ist nicht das einzige ... ich warte gerade darauf, dass meine bank mich zwingt, ein Geschäftskonto zu eröffnen, um noch ein bisschen höhere Kontoführungsgebühren und noch dazu Gebühren für jede Kontobewegung verlangen zu können ... meinem Mitbewohner ist das gerade passiert ... ebenfalls selbstständiger Musiklehrer, ebenfalls Hartz4-Aufstocker (dem darf das Amt nun wieder ein bisschen mehr zahlen, bis er den zusätzlichen Schüler hat, um das Gegenzufinanzieren ... und das Geld zahlt der Staat im Grunde direkt an die Bank).
Findest du es OK, dass der Staat das subventioniert,. statt darauf zu bauen, dass die Konkurenz zwischen den Banken eben zumindest bei geringfügigen Selbstständigen dafür sorgt, dass es wenigstens EINE Bank gibt, die die nicht zwingt, ein Geschäftskonto zu finanzieren?

Die Banken sind da genau wie die Linken, die sich eine Kapitalertrags- oder transfersteuer wünschen ... kaum gibt es irgendwo mal ein bisschen Geldfluss, sind die Geier am start.
Der Unterschied ... die Linken fordern 0,1 oder 0,5% von jedem cent ... die Krankenkassen mindestens 10% ... und wenn man zu wenig verdient, dann werden aus diesen 10% dank "unterer Schranke" auch ganz gerne mal 25, 33, oder 50%, dessen, was man im Monat so zur Verfügung hat.

Aber ich weiß, alle selbst schuld und dir sowieso egal ... unsere Armut kotzt dich an.

Tomislav2007 schrieb:
Wenn ich fordere das Verursacherprinzip bei Krankheiten (z.B. Drogensucht/Alkoholismus/Schlägerei) einzusetzen werde ich unsozialer emotionsloser Egoist genannt.
Ich fordere das auch, nur eben z.B. bei Kuren für Therapieunwillige und Beratungsresistente ... oder bei Atemwegserkrankungen durch Luftverschmutzung (das sollten die betroffenen definitiv nicht alleine zahlen, denn das waren sie nicht alleine ... die haben nur keine Lust gehabt, 24/7 ne Filteranlage vor der Fresse zu haben.
An Raucher habe ich dabei nicht gedacht ... die tun sich das wirklich selbst an, und wenn es denn bezahlbar wäre, dann sollten die das auch bezahlen müssen.

Das Verursacherprinzip wird bei den Preisen in dem Bereich auch nicht funktionieren ... denn der Verursacher kann sich die Behandlung meist nicht leisten (die Preise für Behandlungen in Deutschland solltest du ja in etwa kennen).
Dein Verursacherprinzip könnte an ganz anderen Stellen zur Folge haben, dass Krankheiten verschleppt, und die Behandlungen dadurch NOCH teurer werden.
Es könnte sein, dass das verursacherprinzip an dieser Stelle lediglich für leere Wartezimmer sorgt ... aber das ist dann auch OK, schließlich verkürzt das dann die Wartezeiten derer, die sich die Behandlung leisten können.
Aus der "richtigen" Klasse heraus betrachtet, hat die Zweiklassenmedizin definitiv Vorzüge.

Ich finds nebenbei auch absolut nicht korrekt, einem nicht besserungswilligen Alkoholiker und Junkie ein Medikament gegen seine Hepatitis (C) zu geben, bei dem die Monatspackung €10.000,- kostet. Gibts da nicht was von Ratiopharm? ... wahrscheinlich nicht, Hep C ist relativ selten, und ausserdem kriegen dass genau wie die Krätze sowieso nur Asoziale ;)
Aber das hat doch auch was damit zu tun, dass es konkret ein alter Schulfreund von mir ist ... wäre der nicht nebenbei noch so ein "dummes Arschloch" hätte ich damit weniger Probleme.
Aber den Preis für die Pillen fände ich wohl trotzdem heftig ... das ist mehr als ich im Jahr zum Leben brauche.
 
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@DerOlf

Falls ihr keine Filialen braucht, könntet ihr einfach zu einem Geschäftskonto bei einer Direktbank wechseln. Da kostet es zwar auch irgendwann etwas aber meistens ist die Führung kostenlos und erst ab einer bestimmten Anzahl Buchungen (15 bei der Netban) kostet es etwas.

Nimm dir ein privates Direktkonto bei einer Onlinebank und ein Geschäftskonto.
Ergänzung ()

https://www.netbank.de/geschaeftsku...sZ3hPRGsyT0VNeE56Y3lPVGMwTVVJJmV0X2NpZD01MzE=
 
Zum onlinebanking habe ich leider kein Vertrauen ... ausserdem kann ich dann den ganzen Spam nicht mehr so leicht identifizieren.
Im Moment ist das einfach ... jede e-mail von einer Bank ist Spam ... und ich frage dann bei Geglegenheit in der Filiale nach, ob die was von mir wollten. Ansonsten nutze ich fast ausschließlich die Automaten.

Es mag sein, dass ich für diese "Verweigerungshaltung" draufzahle ... aber auf die 15 Buchungen komme ich schon alleine durch Abhebungen und Überweisungen (allein Miete, Strom und Telekomunikation geben jeden Monat 10 Vorgänge) ... das bringt also nicht viel.
Auch wenn es erstmal nach nem guten Angebot klingt ... bei genauerer Betrachtung macht es kaum einen Unterschied.

Trotzdem danke für den Tipp ... dass man als sparsamer/finanzsschwacher Mensch eigentlich nichts mehr offline erledigen darf, ist mir klar.
 
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DerOlf schrieb:
Es mag sein, dass ich für diese "Verweigerungshaltung" draufzahle ... aber auf die 15 Buchungen komme ich schon alleine durch Abhebungen und Überweisungen (allein Miete, Strom und Telekomunikation geben jeden Monat 10 Vorgänge) ... das bringt also nicht viel.

Darum ja die Trennung von Privat und Geschäftskonten ;) Bei meinem Privatkonto habe ich natürlich keinerlei Begrenzung und falls du Miete, Strom und Telekommunikation für einen Geschäftsraum zahlst, dann sieh es eben als 10 Buchungen an, die du schonmal nicht zahlen musst.

DerOlf schrieb:
Trotzdem danke für den Tipp ... dass man als sparsamer/finanzsschwacher Mensch eigentlich nichts mehr offline erledigen darf, ist mir klar.
hmm gerade finanzschwache würde ich aufgrund es Einsparungspotentials und der erweiterten Anlege/und Sparmöglichkeiten zu mehr Online und weniger Bankverkäufer raten.

DerOlf schrieb:
Zum onlinebanking habe ich leider kein Vertrauen ... ausserdem kann ich dann den ganzen Spam nicht mehr so leicht identifizieren.
Im Moment ist das einfach ... jede e-mail von einer Bank ist Spam ... und ich frage dann bei Geglegenheit in der Filiale nach, ob die was von mir wollten. Ansonsten nutze ich fast ausschließlich die Automaten.
Bei den Banken, die ich nutze (DKB, DIBA und Comdirect) lassen sich jegliche Mails deaktivieren.

Ob Onlinebanking unsicherer ist ? hmm also passieren kann dir immer was, Skimming in den Banken, Überfall etc. und bei Onlinebanking hast du in den AGBs wenigstens eine Grenze, bis der du haftest. DKB hat diese sogar nochmal gesenkt ABER natürlich muss es jeder selber wissen :)
 
Ist wahrscheinlich sowieso nur noch eine Frage der Zeit, bis man einfach keine andere Wahl mehr haben wird.

Allein weil man "analog" und "offline" ja leicht missbrauchen kann (also dafür sorgen, dass niemand mitkriegt, was man mit dem Geld macht, den das nicht das Geringste angeht).
Schon der Wille zur Anonymität wirkt ja heute fast verdächtig ... "solange nicht klar zu ersehen ist, WAS der macht, plant er bestimmt was illegales".

Ich hätte auch gerne eine Gesellschaft, in der die Leute keinen Mist bauen (also nicht gegen die geltenden Gesetze verstößen) aber eine Welt in der das nur deswegen passiert, weil man es (online) so schlecht verbergen kann, hatte ich dabei nie im Sinn.

Etwas einfältige Rebellion könnte man es auch nennen .. Geiz ist Geil lehne ich ab (soweit möglich) ... nur leider bin ich der einzige, der von dieser Rebellion betroffen ist, denn der restlichen Welt ist es total egal ... das ist billiger .. und daher auch OK.
Ich sollte nicht anfangen aufzuzählen, was für Probleme an diesem Mechanismus mMn so hängen ... denn damit wäre ich bis Weihnachten nicht fertig.

Sorry für den Ausflug ... ist ja etwas OT ...
 
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Naja überleg es dir einfach und dann hast du zumindest schonmal davon gehört, falls du ein Geschäftskonto brauchen solltest.

Die Sache mit dem cashlos sehe ich nicht so eng. Es gibt bereits einige Länder, in welchen dies ohne soziale Probleme funktioniert.
Glaubt denn wirklich einer, falls man überwacht werden soll, dass das nicht auch mit einem normalen Bankkonto geht?
Markierte Scheine gab es schon in alten Krimis.
 
https://www.gmx.net/magazine/unterhaltung/comic/karikaturen-18584042
Mein Liebling ist Bild 17 ... allerdings kann ich das hier nicht direkt verlinken (ich wüsste jedenfalls nicht, wie).

Es geht mir auch nicht darum, das Überwachung passiert ... mir gehts darum, dass die Leute für die Üvberwachungsmöglichkeiten selbst verantwortung übernehmen.
Indem sie z.B, Siri oder Alexa nutzen, sich die Dinger in die Wohnung stellen, 24/7 laufen lassen. nicht dass die die ganze Zeit daten sammeln ... aber die Möglichkeit besteht.

Dazu eine kurze Anekdote aus meiner halblegalen Drogenvergangenheit.
ca. 1995 ging es in meinem Bekanntenkreis so langsam los, dass alle ein Handy hatten, und das auch 24/7 mit sich herumgeschleppt haben ... ausser, wenn sie Drogen kaufen wollten .. da haben die meisten die Wanze dann zuhause gelassen (als Wanze taugte schon das erste brauchbare Handy).
Und heute wird sich nicht nur per telefon verabredet, nein, einige Dealer führen ihre Schuldenliste auf dem Ding (da kann das BKA direkt mitlesen), lassen ihr Handy den Kurs ausrechnen ... und sowieso ist es immer dabei und ständig online und einige ganz kluge markieren in ihrem Telefonbuch sogar noch Kunden und Zulieferer.
Und dazu musste die Menschen niemand zwingen ... man musste nur denen, die auf die Risiken hinweisen ab und zu mal sagen, dass sie da überempfindlich reagieren ... wird schon nix passieren ;)

An deren Stelle würde ich mich nicht wundern, wenn der Staatsanwalt ihnen (den Dealern) 20h Tonaufnahmen von ihren Verkaufsgesprächen präsentieren würde, um sie zu einem Geständnis und zur Kooperation zu motivieren
Und SO leicht, sollte man es den Ordnungshütern mMn dann doch nicht machen.
Das ist ja fast, als hätte die Bundesregierung bei der Stasi um den "Stasibeton" für die Regierungsgebäude in Bonn gebettelt.
"bitte, bitte bitte ... überwacht mich".

Ich mags halt, Geld auszugeben oder auch einzunehmen, ohne dass automatisch dokumentiert wird, wer da was an wen wofür gezahlt hat.
Und dieser Satz kommt mir jetzt auch gleich schon etwas "verräterisch" vor ... ich finde das traurig.
Wenn ich das einfach so hinnehmen soll, dann soll aber bitte auch der ganze Ämterquatsch vollautomatisiert laufen ... ich habe die Bescheide dann nur noch zu prüfen (Ämtern SOLLTE man nicht blind vertrauen ... da arbeiten auch nur Menschen, und Menschen machen Fehler).

Wenn volldigitalisiert und always-online, dann sollte das auch FÜR den Bürger arbeiten ... und nicht nur seiner umfassenden Kontrolle und Lenkung dienen.
DAS würde für mich bedeuten, dass der Staat die Netzwerktechnologien nun wirklich zu nutzen gelernt hat.
In meinem Fall würde z.b. eine Vernetzung der Datenbanken beim Finanzamt und beim JC eine ganze Menge Papierkram sparen ... momentan bekommen die die gleiche Dokumentation ... natürlich in verschiedenen Formaten/Formularen (einfach kopieren geht also nicht) ... man wills dem Bürger ja auch nicht zu einfach machen ... scheinbar.
Vielleicht geht man aber auch einfach nur nicht davon aus, dass jemand mit Finanzamt und Jobcenter gleichzeitig umgehen muss ... bei freiberuflichen Musikern ist das leider fast standard.
 
Zuletzt bearbeitet:
WICHTIG (nicht, dass das einer falsch versteht):
Bei dem Beispiel geht es mir darum, dass man so dummen Menschen, wie den genannten Dealern einfach nicht guten Gewissens ein Geheimnis anvertrauen sollte ... auch kein legales ... kein Firmengeheimnis .. kein Briefgeheimnis ... nichts.
Nicht vertrauenswürdig durch zuviel zutrauen in die Technik.
 
Hallo

DerOlf schrieb:
... meinem Mitbewohner ist das gerade passiert ... ebenfalls selbstständiger Musiklehrer, ebenfalls Hartz4-Aufstocker
Und euch ist noch nicht der Gedanke gekommen das es Sinn machen würde euch beruflich anders zu orientieren ? Da verdient jeder Mindestlöhner mehr, ist versichert und hat bezahlten Urlaub.

DerOlf schrieb:
Ich empfinde die Selbstständigenbeiträge von der Höhe her einfach als absolute frechheit ... zumindest bei geringfügiger Selbstständigkeit.
Dennoch bist du immer an forderster Front dabei, wenn es darum geht andere Selbstständige/Unternehmen anzuprangern welche Steuern/Sozialabgaben/Versicherungsbeiträge optimieren wollen.
Oder gibt es da eine Summe bis zu der Gewinnoptimierung in Ordnung ist und ab der Gewinnoptimierung verachtenswert ist ?
Oder ist Gewinnoptimierung nur bei bösen Kapitalisten verachtenswert und bei nicht bösen Kapitalisten in Ordnung ?

DerOlf schrieb:
Ich weiß aber, dass die so hoch sein müssen, weil der ganze Medizinsektor eben echt unglaublich teuer ist.
Irgendwie müssen unsere hohen Margen und unsere guten Gehälter doch finanziert werden.

DerOlf schrieb:
Findest du es OK, dass der Staat das subventioniert,.
Ich finde es natürlich nicht OK das der Staat Selbstständigkeiten, die seit Jahren nicht genug Gewinn zum Leben und für die Rente erwirtschaften, mit Hartz4 subventioniert.
Du hast ja selber mal geschrieben das Selbstständigkeiten, die nicht genug Gewinn zum Leben und für die Rente erwirtschaften, abgeschafft gehören.
Ein BGE würde diese Almosenselbstständigkeiten nur noch stärker fördern und die Bereitschaft noch weiter verringern diese Sinnlosigkeiten zu beenden.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
diese Almosenselbstständigkeiten
Sorgen sogar im angeblich stocksteifen Ostwestfalen für etwas kulturelle Vielfalt.

Tomislav2007 schrieb:
Irgendwie müssen unsere hohen Margen und unsere guten Gehälter doch finanziert werden.
Na dann wissen wir ja beide, an wems liegt ;)
Deine Gehälter werden teilweise auch vom Staat gezahlt ... oder glaubst du dass die fette Grundsicherungs-Oma keine Diagnose, keinen, Rollator, keinen Lifter und keine Dialyse bezahlt bekommt?
Auch dein Job wird vom Staat über die Sozialsysteme indirekt subventioniert ... ich wäre an deiner Stelle mal still ;)
Ohne soziale Sicherungs- und Umlagesysteme hätte auch dein Unternehmen etwas weniger Umsatz .. und wahrscheinlich entweder höhere Preise, niedrigere Löhne, weniger Mitarbeiter oder alles drei.
Und der letzte, der drunter leiden müsste, wäre der, der sonst nur die Gewinne abschöpft.
 
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Ich hab mich ja sehr gefreut, als ich hier ein Thread zum Thema Grundeinkommen gefunden habe. Noch erstaunter war ich über das Startdatum...
Auf den letzten 2 Seiten kann ich aber kaum noch Bezug zum Thema BGE erkennen.

ich nehme mal folgendes als Ausgangspunkt.

Idon schrieb:
Würde ein BGE helfen? Wahrscheinlich nicht. Und das liegt nicht an Deutschland, sondern an zwei Faktoren:
1) Globalisierung. Als einziger Staat mit BGE würde Deutschland alle Nachteile alleine tragen.
2) Anhebung der allgemeinen Kosten: Gibt es ein BGE, werden einfach alle Güter teurer, um die erhöhte Kaufkraft abzuschöpfen und um die verminderten Arbeitskräfte zu halten oder anzuwerben. Vermutlich würden einige Produkte komplett verschwinden oder jedenfalls nicht mehr in Deutschland hergestellt - dafür aber womöglich weiterhin verkauft.

1) Ja und Nei. Ich denke der Weltweite vergleich ist weniger ein Problem als die direkten europäischen Nachbarn.
Daher würde ich für in BGE in der EU plädieren. Nach meiner Idee am BSP der einzelnen Länder gekoppelt.

2) Warum sollten die Kosten steigen? Mit dem BGE würde es für Arbeitgeber deutlich billiger werden Menschen einzustellen. Im Zuge der Digitalisierung muss man eh davon ausgehen, dass immer mehr immer günstiger produziert werden kann und wird. Preise werden sich sicherlich Ändern, aber pauschal davon zu reden, dass alles teuer wird (=Inflation) ist wohl falsch. Es wird ja nicht mehr Geld gedruckt sondern nur umverteilt.
Ich persönlich hoffe sogar, dass einige Produkte verschwinden...nämlich all die, die schlecht für die Umwelt und fürs Klima sind.

Und die Behauptung, ein BGE funktioniert nur bei unbegrenzten Ressourcen ist nun auch einfach mal quatsch. Eine Grundsicherung für jeden ändert nichts daran, dass wir mit den begrenzten Ressourcen sparsamer umgehen müssen. Eine existenzangstbefreite Gesellschafft würde aus meiner Sicht dazu noch viel eher in der Lage sein.
 
Berliner Senat beschließt Modellprojekt des solidarischen Grundeinkommens für 1000 Stellen.

link schrieb:
Einen entsprechenden Beschluss fasste der rot-rot-grüne Senat am Dienstag. Im Zuge des auf fünf Jahre ausgelegten Projekts finanziert der Staat bis zu 1000 Arbeitslosen sozialversicherungspflichtige Jobs in Landesunternehmen, Verwaltung oder bei sozialen Trägern. Sie sollen zum Beispiel als Mobilitätsbegleiter oder Hausmeister arbeiten oder unterstützende Tätigkeiten in Schulen, Kitas und Pflegeeinrichtungen übernehmen - mit der Aussicht auf eine dauerhafte Weiterbeschäftigung.

Wie schon bei Bekanntwerden des Projektes hier von mir geschrieben, unterstütze ich prinzipiell den Gedanken des solidarischen Grundeinkommens (also Arbeitsleistung gegen Geld) statt dem BGE (Nichtstun für Geld) und ich finde solche Modellprojekte gut.
Vielleicht ergibt sich im Ergebnis ja auch, dass es so nicht gut funktioniert o.ä., nur sollte man es halt einfach einmal ausprobieren. Das Thema ist für die Zukunft unseres Landes zu wichtig, als dass es an den paar Millionen für solche Modellprojekte scheitern sollte.
Wer BER/Stuttgart21/Ausländermaut usw. sich leisten will, sollte auch für so etwas Geld bereit stellen können.
 
Mir ist auch ziemlich egal, ob ich meiner Arbeit nun prvat (selbstständig) nachgehe, oder ähnliche Tätigkeiten für eine staatliche Stelle ausübe ... in letzterem Fall würde es aber wahrscheinlich eher zum leben reichen.
Wenn ich für meine Bezüge einige Stunden täglich in der Stadtverwaltung arbeiten müsste (Tätigkeit ist FAST egal), dann wäre das OK.
Meinetwegen schmettere ich auch halbtags Anträge ab, solange das irgendwie geht.
Nur 8h am Tag, 5 Tage die Woche fände ich für das bisschen Geld etwas SEHR happig.

Von daher würde ein soziales Grundeinkommen nach dem Prinzip des berliner Senats für mich auch funktionieren.
Ich habe ja schon mehrmals geschrieben, dass es nicht am Arbeitswillen scheitert, sondern an brauchbaren Stellen (z.B. halbtag, VORmittags ... nachmittags habe ich Schüler, und die werde ich nicht für einen Job aufgeben, solange der mir nicht mindestens den H4-Satz+Versicherungsbeiträge einbringt).
 
Zuletzt bearbeitet:
ThomasK_7 schrieb:
Berliner Senat beschließt Modellprojekt des solidarischen Grundeinkommens für 1000 Stellen.



Wie schon bei Bekanntwerden des Projektes hier von mir geschrieben, unterstütze ich prinzipiell den Gedanken des solidarischen Grundeinkommens (also Arbeitsleistung gegen Geld) statt dem BGE (Nichtstun für Geld) und ich finde solche Modellprojekte gut.
Vielleicht ergibt sich im Ergebnis ja auch, dass es so nicht gut funktioniert o.ä., nur sollte man es halt einfach einmal ausprobieren. Das Thema ist für die Zukunft unseres Landes zu wichtig, als dass es an den paar Millionen für solche Modellprojekte scheitern sollte.
Wer BER/Stuttgart21/Ausländermaut usw. sich leisten will, sollte auch für so etwas Geld bereit stellen können.

Das Ding hat mit einem BGE aber auch gar nichts zu tun. Da ändert sich gar nichts am Prinzip Geld gegen Arbeit. Nur der Staat hat paar billige Arbeitskräfte mehr. Ich frag mich wie die Menschen, wenn sie erstmal 40h in dem Modell arbeiten noch Zeit und Kraft haben sollen sich für den richtigen Arbeitsmarkt zu qualifizieren und zu bewerben.
Es gibt einfach zu viele Berufe, die man auch einfach nicht in einen Geldwert umrechnen kann. Das sind vor allem die sozialen Berufe. Weshalb die Idee von Geld gegen Arbeit einfach mal überholt ist.
Götz Werner hat es schön formuliert. Das Geld ist die Grundlage dafür, dass man arbeiten kann und nicht die Belohnung dafür.
 
rockB4R^ schrieb:
Da ändert sich gar nichts am Prinzip Geld gegen Arbeit.
Was soll an dem Prinzip falsch sein? Wer nichts tut hat auch nichts verdient auf Kosten anderer.
 
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Reaktionen: Kausu und Tomislav2007
Wer nichts hat, der macht auch nichts. Existenzielle Sicherheit ermöglicht doch erst zu Arbeiten. Der entscheidene Punkt ist eben, dass diese Sicherheit eben Bedingungslos sein muss.

Im übrigen Leben wir alle auf Grund von Leistungen anderer. Nichts was Sie von "ihrem" Geld kaufen können, könnte ohne die Arbeit anderer gekauft werden.
 
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