So
@rockB4R^
du liest jetzt erstmal das:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bruttoinlandsprodukt und dann verstehst du hoffentlich, dass das BIP so absolut überhaupt NICHTS mit einem BGE zu tun hat. Es ist kein Geld was man ausgeben kann in diesem Sinne! Es ist eine Messgröße!
rockB4R^ schrieb:
Das erste was auffällt, sie haben offenbar keine Ahnung von der Grundidee des BGE, ich muss das so krass sagen, sonst würden sie die 1,2 Bio nicht einfach als zusätzliche Ausgaben oben drauf packen.
Wo habe ich JEMALS hier geschrieben, dass ich die 1,2 Billionen on top packe? DIe Rechnung ist doch nun wirklich simpel und ich habe sogar den gesamten Sozialetat dagegen gestellt (was praktisch eben wie gesagt völliger Nonesense ist) und trotzdem fehlen noch 145 Milliarden €. Also wo packe ich was drauf? Ich tue das Gegenteile, ich rechne sehr größzügig und völlig an der Realität vorbei so, dass der gesamte heutige Etat für soziales für das BGE genutzt wird.
rockB4R^ schrieb:
Die Gesundheitskosten wäre so bei 200-300 Mrd. Die bleiben erstmal, perspektivisch würde diese aber fallen, da Erfahrungen zeigen, dass sich ein BGE pos. auf die Gesundheit der Menschen auswirkt.
Selbst wenn es so wäre (und das ist es so nicht, sondern rein spekulativ, Fette wirds immer noch geben, Krebs geht durch ein BGE auch nicht weg, etc) so sind die Einsparung nicht annährend groß genug um die Lücke zu füllen. Genaugenommen geht man ja davon aus, wenn man den gesamt Etat Soziales nimmt, dass das gesamte Geld der Krankenversicherung fürs BGE genutzt wurde, ergo, man kann nix sparen wenn man gar nix mehr hat um es an dem Punkt auszugeben. Entweder nutze ichs für die krankenkosten, dann wird die 145 Milliardenlücke fast 400 Millarden groß (ca. 240 Millarden des sozialetats sind krankenversicherung) oder ich nutze es fürs BGE und habe dann exakt 0€ für die Krankenversicherung...
rockB4R^ schrieb:
Es fehlen aus Meiner Sicht eben deutlich weniger für ein BGE als Sie es darstellen. Neue Steuermodelle werden ja so oder so unabhängig von eime BGE immer wieder diskutiert.
Wenn das so ist, dann beweise es! Wie kann man einerseits sagen, man kann es nicht berechnen, andererseits sich aber absolut sicher sein, dass eine vorgerechnete Lücke gar nicht so groß sein kann? Vor allem, wenn man offensichtlich gar nicht erfasst hat, um welche Zahlen es dabei geht.
rockB4R^ schrieb:
Die Rechnung, die Sie aufgestellt haben, hat zudem das Problem, dass sie sich am Status Quo orientiert. Eine BGE Geschellschaft wird in der gesamten Struktur ganz anders aussehen. Deshalb sind solche Rechnungen auch immer schwierig.
Das ist durchaus korrekt, aber nur weil sich etwas ändert ist doch eine Ressource, die begrenzt ist, nicht plötzlich einfahc mehr das. Nur weil ich ein BGE einführe, ändert sich doch auf der Einnahmeseite des Staates nichts. Es geht lediglich um Änderungen an der Ausgabenseite. Sorry, aber ist hier überhaupt fundamentales kaufmännisches Denken/Wissen vorhanden?
rockB4R^ schrieb:
Und das Geld muss auch nicht gedruckt werden. Das BIP zeigt ja das Volumen on Deutschland, der Staat muss nur bessere Wege finden, das Geld auch zu verteilen.
Hier zeigt sich komplettes Unwissen zu dem Thema. Das BIP ist sämtliche Wertschöpfung, die in Deutschland entsteht (vereinfacht gesagt). Das sind keineswegs Einnahmen und schon gar nicht Einnahmen des Staates. Es ist kein Geld, dass man ausgeben kann. Ganz simpel ist es nicht anderes, als alle Rechnungsbeträge aller Rechnungungen in DE addiert zu haben. Quasi ein Kassensturz aller an der deutschen Wirtschaft beteiligten. Unternehmen, Staat, Privatleute. Wenn du etwas heranziehen kannst, dann sind es die gesamt steuereinahmen des Staates, Länder und Gemeinden. Das ist Geld, was der Staat auch ausgeben kann. Und nun lass dir gesagt sein, auch dieses Geldsumme ist geringer.
Man merkt auch an diesem Punkt, dass du nicht einmal wenige Seiten vorher gelesen hast, was dort steht. Denn diese Zahlen stehen dort, sind verlinkt etc.
Und es sei mir erlaubt, so laienhaft ist meine Berechnung sicher nicht, ich habe umfassende kaufmännische, betriebswirtschaftliche und inzwischen auch einiges an volkswirtschaftlichem Wissen. Zumindest ausreichend um Zahlen wie das BIP einordnen zu können, zu wissen was es ist und das ist bei dir ganz offensichtlich nicht der Fall.