Music Clef
Lt. Commander
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Das glaube ich nicht.Khaotik schrieb:Ich bin der Meinung, das ein BGE eher zu einem viel schärferen Notstand in einigen Berufen führen wird.
Denn das Einkommen aus einer Arbeit, wäre ja zusätzlich zum BGE erwirtschaftet.
Nehmen wir einen alleinstehenden jungen Mann an. Der aktuell auf 160h für den Mindestlohn arbeiten geht. Da bleiben in LSK I rund 1100€ Netto. Nehmen wir weiter an, es gebe 1000€ BGE, dann hätte er ein Einkommen von 2100€ Netto.
Wieso sollte man dann aufhören zu arbeiten? In meinen Augen ist es ein Trugschluss und keinesfalls realistisch, dass die Menschen mit BGE fauler werden. Sie werden weiterhin arbeiten gehen oder Arbeit suchen, weil das effektive Netto signifikant steigt.
Man müsste nur für Mindestlohn arbeiten gehen, um 2100€ Netto zu haben. Das entspricht aktuell einem Brutto (in LSK I), von 3300€. Und genau so würden sehr viele im Niedriglohnsektor rechnen. 100 pro.
Heute ist es so, dass (am Beispiel, ein beispielhafter Vergleich) man 850€ ALG2 bekommt oder für 1100€ Netto (Mindestlohen, 160h, LSK I) arbeiten geht. Die Differenz liegt bei 250€. Mit BGE (1000€) hätte selber Person 2100€ zur Verfügung... jede Wette, so einer hört nicht auf zu arbeiten.
Der sieht nämlich nicht die 100€ Differenz (BGE vs. Arbeit), sondern die 2100€ Netto.
Man wäre geisteskrank, wenn man - gäbe es eine BGE nicht arbeiten gehen würde, wenn man es kann. Ich bin aber gegen ein BGE. Denn ich bin für ein Sozialsystem, welches primär die Schwachen/Geringverdiener in der Gesellschaft unterstützt. Menschen mit hohem Einkommen brauchen keine monatliche, zusätzliche Absicherung vom Staat.
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