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Ich weiß nicht wie es da aussieht wo du lebst, hier in Deutschland ist ein Studium nicht die einzige Möglichkeit sich zu bilden und gut zu verdienen, für einen Hilfsarbeiter wäre "nur" eine Berufsausbildung schon ein großer Fortschritt.
Sag mal begreifst du es nicht? Es geht nicht darum, dass jemand was haben soll oder muss. Begreife doch mal, dass sich das in einem gewissen Rahmen ausgleichen muss. Was meinst du was ein Akademiker an Zeit investiert hat, and Finanzmittel investiert hat um eine Ausbildung zu erhalten, für die jemand bereit ist, 4000€+ Brutto zu zahlen? Unter 8 Jahren mehr als der ungelernte Hauptschüler allemal. Meistens mehr. Und finanziell lässt sich das kaum beziffern, dürfte aber im höheren 5 stelligen Bereich liegen. Warum sollte das jemand tun, wenn es sich nicht rentiert?
Hinzu kommt, dass es letztlich eine Frage von Angebot und Nachfrage ist. Wieviele können eine Arbeit eines ungelernten machen? Und wieviele die eine Akademikers, der bei 4000k+ Brutto höchstwahrscheinlich ein Mint fach studiert hat?
Du musst in DE übrigens nicht studiert haben. Meine Lebensgefährtin ist gelernte Pharmakantin, "ncihtmal" Chemikantin, in der Pharmaindustrie, 3 Schichtsystem. soll ich dir was verraten? für die 3300€ eines hier anwesenden Uniabsolventen würde sie sich das nicht antun, sie verdient erheblich mehr. Warum? Weil dieses scheiss Schichtsystem die meisten nach wenigen Jahren dermaßen ankotzt, dass sie von der Schicht gehen oder sich andersweitig beschäftigen. Dazu kommt, dass man dort aufgrund der Hygienevorschriften sehr genau und teils sehr konzentriert arbeiten muss. Auch von 12 Uhr nachts bis 6 Uhr morgens. Du findest noch weitere Ausbildungsberufe, dien höchst lukrativ sind, weil sie schwer und anstrengend sind. Bis auf wenige Ausnahmen (Pflege) sind diese so gut bezahlt, weil es wenige machen wollen. Die Pflegeberufe fallen dort (leider) raus, da dort die Löhne einem enormen Preisdruck erliegen. Pflege, bei der die Pflegekraft 20€ die Stunde bekäme kann sich das Volk eben nicht leisten. Also ja, es gibt Ausnahmen, die dieser Regel nicht 100% entsprechen. Im großen und ganzen ist es aber stets das selbe spielchen...
Das du die Arbeit für die (Aus)Bildung bei all deiner Argumentation unterschlägst, fällt dir hoffentlich irgendwann mal auf.
PS: Es kann ja jeder Akademiker/Gelernt werden/sein. Wer in Deutschland hält jemanden davon ab, Abitur zu machen und studieren zu gehen oder eine Lehre zu machen?? Ich sags dir, niemand, wirklich NIEMAND außer einem selbst. Und komm mir bitte nicht mit wohlhabenden Kindern. Das macht es nur einfacher, nicht für die anderen unmöglich. Nebenjobs und BAfög stehen jedem offen, der finanziell nicht ideal dasteht und 1-2 Semster mehr aufgrund eines Nebenjobs sind auch noch niemandem zum Verhängnis geworden.
Ist doch ohnehin nur ein hin und her. Wenn man besser bezahlt werden will, soll man gefälligst studieren. Wenn viele Abitur machen und studieren wollen ist das aber schlecht, denn es sollen ja nicht alle studieren. Und wenn man eine Ausbildung hat, hätte man doch lieber studieren sollen und soll sich doch fortbilden. Und die Mieten haben ja mal überhaupt garnichts mit dem Mindestlohn zu tun. Die Mieten sind auch mit einem niedrigen Mindestlohn extrem in die Höhe geschossen. Ich sehe da keinen Zusammenhang.
Das ist traurige Realität ... frag mal die Kassiererin im Supermarkt, den DHL-Lieferdeppen oder einen Sachbearbeiter in einer Behörde ... der Taxifahrende Soziologe war schon in den 1970ern ein alter Witz.
Du wirst da nicht wenige Studierte finden, die "leider" nie in ihrem Lehrberuf angekommen sind. UND ... da sind sogar MINT-Fachidioten dabei ... nur Juristen und BWLer sind relativ selten (liegt an den Praxissemestern im Nasebräunen).
In meiner Erfahrungswelt scheint es eher selten zu sein, dass irgendjemand in seinem ursprünglichen Ausbildungsberuf landet ... und sogar Tomi hat das nicht so wirklich geschafft ... zumindest klang der Medizintechniker zwischenzeitlich etwas nach 2. Wahl (vielleicht war das aber auch nur in meinem Kopf ... is ja eh egal)..
Wenn das dann die Erfüllung ist, bitte. Du hattest im übrigen Recht, meine Zeit hier, war pure Verschwendung. Der Typ ist wirklich so drauf. Deine Beiträge waren aber lesenswert.
In meiner Erfahrungswelt scheint es eher selten zu sein, dass irgendjemand in seinem ursprünglichen Ausbildungsberuf landet ... und sogar Tomi hat das nicht so wirklich geschafft ... zumindest klang der Medizintechniker zwischenzeitlich etwas nach 2. Wahl (vielleicht war das aber auch nur in meinem Kopf ... is ja eh egal)..
Wie kommst du auf die Idee ?
Ich bin als Informationstechnikermeister technischer Leiter geworden, das paßt doch wie die Faust aufs Auge, vor allem habe ich es in die Medizintechnik ohne vorherige medizintechnische Ausbildung geschafft.
Die Medizintechnik habe ich mir ganz bewußt ausgesucht, weil es dort abwechslungsreich/spannend ist und ich dort hoch interessante/technisierte Geräte habe, die Bezahlung ist auch besser als bei Konsumelektronikgeräten.
Die Bauauflagen des Staates (insbesondere zu Brandschutz und Energieeffizienz) mussten irgendwann umgesetzt werden. Einige Vermieter/Besitzer konnten sich das aus gebildeten Rücklagen leisten (oder hatten als Wohnungsgesellschaft eh keine Finanzierungsprobleme). Natürlich möchte man die Kosten dafür in den kommenden Jahren wieder reinholen ... also erhöht man die Miete (muss ja nichtmal viel sein) bei bestehenden Verträgen leicht ... und erhöht die Miete bei Mieterwechsel eben stärker.
Einige haben die Änderungen eventuell auch schon durchgeführt, as sie noch nichtmal Pflicht waren ... das waren aber Einzelfälle ohne größeren Effekt auf die allgemeine Preislandschaft.
Erst als saniert werden musste, wurde es für die Vermieter, die das an die Mieter weitergaben, zwingend teurer.
Das Ergebnis sind signifikant mehr Wohnungen am Markt, die "etwas" teurer sind, als die momentane örtliche Vergleichsmiete. Im nächsten Aktualisierungszeitraum reagiert dann die örtliche Vergleichsmiete (als statistische Marktkennzahl) auf diese Marktbewegungen ... sie steigt leicht an.
Wer nun einen Mieterwechsel anstehen hat, der wird wiederum Anpassungen vornehmen und sich dabei an Vergleichsmieten orientieren ... entweder für mehr Gewinn, um laufende Kredite besser bedienen zu können oder auch einfach um sich den zweiten Urlaub im Jahr DOCH noch leisten zu können (Family finds bestimmt geil ... wir sind alle nur Menschen).
Bei Wohnungsgesellschaften finden eh regelmäßige Anpassungen an die Vergleichsmiete statt, die Mieten der Wohnungsgesellschaften stegen also fast automatisch mit.
Insgesamt werden nicht wenige Besitzer/Vermieter/Genossenschaften die Mieten so erhöhen, dass die Erhöhung noch gerade so legal ist.
Bis auf die anfänglich eingeflossenen Bauauflagen ist das alles nichts neues.
Leider hat sich dieser Prozess beschleunigt ... auch wegen der staatlichen Bauauflagen, die als zusätzlicher Kostenpunkt ins System gebracht wurden, worauf der Markt reagieren musste ... mit dem was einige eine natürliche Entwicklung nennen wollen, andere eine Mietpreisexplosion und wieder andere eine Mietblase.
@Tomislav2007:
... und bei solchen Quellen soll doch mal einer behaupten Universitätsbildung würde sich lohnen ... PAH!!!
Als Rat fürs jüngere Gemüse im Publikum ... macht lieber auf Handwerk, lernt was ordentliches ... dann finden auch Akademiker irgendwann wieder bessere Jobs
Ergänzung ()
Tomislav2007 schrieb:
Die Medizintechnik habe ich mir ganz bewußt ausgesucht, weil es dort abwechslungsreich/spannend ist und ich dort hoch interessante/technisierte Geräte habe, die Bezahlung ist auch besser als bei Konsumelektronikgeräten.
Diese Bauauflagen sind einer der Gründe für die stark angestiegenen Mieten/Kaufpreise.
Ich weiß nicht mehr welcher Politiker es war, aber vor kurzem hat einer gefordert mehr sozialen Wohnungsraum zu schaffen und dafür einige dieser Bauauflagen zu lockern.
DerOlf schrieb:
... und bei solchen Quellen soll doch mal einer Behaupten Universitätsbildung würde sich lohnen ... PAH!!!
Selbstverständlich lohnt sich akademische Bildung.
Man sollte sich nur nicht einen Bereich aussuchen der schon gesättigt ist und man sollte das Studium bis zum Master durchziehen, ich kenne einige Chefs/Personaler die bei Bachelorn sagen "Der hat nicht mal zu Ende studiert".
Der Bachelor wurde 2012 durch den EQR/DQR degradiert als er mit dem Meister/Staatl. gepr. Techniker auf eine gleichwertige Stufe gestellt wurde und das Ansehen des Bachelor fällt weiter, der Bachelor leistet nicht das erhoffte.
Danke, meine Arbeit ist sehr "cool", was mir daran so gefällt ist die Abwechslung und das es ständig etwas neues gibt, eine eintönige Arbeit wo ich jeden Tag das gleiche mache wäre nichts für mich.
Ich finde das Chaos unter den Ärzten immer wieder lustig wenn ein CT/MRT/Röntgen ausfällt oder gar ein Gerät im OP-Saal.
DerOlf schrieb:
Machts denn noch Laune ... oder bist du eher so der "bis zur Rente Abreißer" (solls ja auch geben)?
Mir macht es sehr viel Spaß, das liegt aber auch an der guten Firma und den guten/lustigen/positiv bekloppten Kollegen, ich gehe nachmittags genau so gut gelaunt raus wie ich morgens rein gekommen bin.
ich weiß und ich finde das aus besagten Gründen auch i.O. Für den Stammmitarbeiter mit X Jahren Berufszugehörigkeit ist es nicht vermittelbar, wenn ein frisch zugekommener ZAM das Gleiche verdient.
@DerOlf
ich will ja auch gar nicht das 5 Fache Gehallt haben. Aber wenn man dann wegen der Steuer dann gerade mal 1000 Eur mehr als ein Busfahrer mit 8 Wochen Ausbildung hat (und die dann streiken, weil sie ja alle so wenig haben), oder eine Badeaufsicht und sich dann noch als reicher Fuzzi beschimpfen lassen muss, der ruhig mal noch etwas mehr Steuern zahlen sollte, geht das echt zu weit.
Eine Pflegekraft? Sollte m.E. mehr verdienen als ein Busfahrer.
@Music Clef
Warum setzt du immer "mittlere Ansprüche" als Maßstab für einen Menschen mit Mindestlohn an? Wenn man nur Mindestlohn hat (und wie Tomi sagt trifft das Hilfskräfte und keine Fachkräfte, auch im Osten nicht; da gibt es auch Tarifverträge, öffentlichen Dienst etc.), sind teure Sachen nicht drin. Dazu gehören auch Sachen wie frisch sanierter Altbau oder Autos u.ä.. Dann kann es halt nur ein altes Auto sein.
@Tomislav2007:
Klingt wirklich toll ... mir gehts bei meiner Arbeit ja ähnlich, nur das Gehalt ist halt auftragsabhängig ... und daher zeitweise etwas dürftig.
Ergänzung ()
Smartin schrieb:
Eine Pflegekraft? Sollte m.E. mehr verdienen als ein Busfahrer.
Und das wäre mit der Logik sogar vereinbar ... denn die Pflegerausbildung dauert je nach Bereich 3,5-6 Jahre, wenn ich das richtig überblicke.
Hier liegt das Problem tatsächlich so, wie es @Mustis geschildert hat ... einen Pflegebereich, der gut bezahlt, kann sich ein großer Teil unserer Gesellschaft nicht leisten.
Klar könnte man vermehrt zu hause pflegen ... aber das bindet wieder Arbeitskräfte ... und das geben unsere Familiengrößen und -strukturen auch garnicht mehr her.
Natürlich ist er selbst Schuld. Und wer soll die Arbeit machen, wenn die ganzen Helfer ab morgen alles Facharbeiter/Techniker wären? Unsere Wirtschaft braucht billige Arbeitskräfte, für einfach Tätigkeiten, warum dem Helfer nicht seine 12€ Stundenlohn gönnen? Darum geht’s. Fühlst du dich da auf deiner Position nicht mehr ausreichend wertgeschätzt oder was ist los?
Wenn der verhasste Langzeitarbeitslose, als morgen beschließt, "hey ich mache den Job für Mindestlohn", dann bist du aber gleichzeitig dagegen, dass er mehr als 9,19€ pro Stunde bekommen soll? Ist das dein Ernst?
Ach Music Clef, bei aller lieber, seh doch nicht alles so verbissen.
Soll sich die Wirtschaft Mondgehälter für einfache Tätigkeiten leisten, die jeder machen kann? Du bist doch ein Träumer. Und nur weil man mal im Hilfsbereich einsteigt und nur Mindestlohn bekommt, heißt es doch nicht, dass man sein Leben dort bleiben muss. Man kann sich weiterbilden, kann sich weiter bewerben auf bessere Jobs, bekommt sogar gesetzlich vorgeschriebene Erhöhungen, was die höheren Gehälter nicht zwingend haben.
Ergänzung ()
wuselsurfer schrieb:
Der war gut.
Wahrscheinlich kannst Du nicht mal die Kontakte eines Transistors benennen und was einen 2N3055 ist, mußt Du im Internet nachsehen.
An dem Punkt könnte man gut ansetzen, wenn man nach Wegen suchen würde, ein GE und eventuell sogar ein Jobcenter (durch annähernde Vollbeschäftigung) unnötig zu machen.
Die Lösung liegt in der gesamten Gehaltsstruktur.
Gegen Perspektivlosigkeit gibts nur ein Mittel ... man muss den Menschen Perpektiven anbieten.
Und dabei versagen die AfA und das JC viel zu oft.
@Tomislav2007:
Und das wäre mit der Logik sogar vereinbar ... denn die Pflegerausbildung dauert je nach Bereich 3,5-6 Jahre, wenn ich das richtig überblicke.
Hier liegt das Problem tatsächlich so, wie es @Mustis geschildert hat ... einen Pflegebereich, der gut bezahlt, kann sich ein großer Teil unserer Gesellschaft nicht leisten.
Klar könnte man vermehrt zu hause pflegen ... aber das bindet wieder Arbeitskräfte ... und das geben unsere Familiengrößen und -strukturen auch garnicht mehr her.
Da ist man dran, aktuell sind 15 Eur Mindestlohn im Gespräch, was eine ordentliche Steigerung von aktuell 11,05/10,55 Mindestlohn sind. Könnte zwar immer noch mehr sein, aber wichtiger wäre auch erstmal die Ausbildungsordnung zu entbürokratisieren. Dass auch Wechsel unter den verschiedenen Schwerpunkten leichter möglich sind.
Nicht wenn wir nur die Gehaltsstruktur in Deutschland anheben, wir müssen uns internationaler Konkurrenz stellen und gerade wir als Exportland sind darauf angewiesen konkurrenzfähige Preise zu haben.
Smartin schrieb:
Könnte zwar immer noch mehr sein, aber wichtiger wäre auch erstmal die Ausbildungsordnung zu entbürokratisieren. Dass auch Wechsel unter den verschiedenen Schwerpunkten leichter möglich sind.
Ihr rechtfertigt euren Lohn wohl über das Einkommen eines Hilfsarbeiters?
Ich bekomme nur 3000€ raus, der Hilfsarbeiter verdient mit 1500€ zu viel.
Das ist jammer, aber auf allerhöchstem Niveau.