Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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Sitown69 schrieb:
Warum werden all die Länder bestraft (Politisch, Wirtschaftlich und Militärisch) von den USA die gerne den stabileren und richtiger Bewerteten EURO als Leitwährung für eine Barrel Erdöl hätten?
Kannst Du dir ausrechnen was dann der USD noch Wert wäre?
Wahrscheinlich könnte sich dann selbst Bill Gates kein paar Socken mehr in Euroland leisten!:evillol:
 
Geduld! Wir kriegen das jetzt alles zu sehen (meine, resp. denke ich).

Denn bei bis zu 1800 Euro/Monat für jedes ab 1/2007 geborene Kind werden sich jede Menge Leute finden, die auf diese Art und Weise ein - wenn auch befristetes - "Grundeinkommen" verschaffen werden. (nicht nur "versuchen")

Und zwar in durchaus statisch nennenswerter Anzahl von Fällen auch mehrfach hintereinander und gezielt geplant und "auf einander abgestimmt" - und zwar genau so lange, wie diese Art der Förderung läuft.


Und dann gehts mit 4 oder 5 oder 6 Kindern nach 8 oder 10 netten Jahren wieder zum Amt, weiter eben andere Förderung erhalten. Und die Kids "werden auch sicher oft weitgehend vom Sozialamt großgezogen". (Das macht aber der Politik nichts, "weil mehr Kinder müssen her wie auch immer und die Sozialämter sind ja auch vorhanden und haben bestimmt auch noch Kapazitäten frei";) .)

Wie gesagt: Auch das wird m.E.n. eine Art und Weise sein, sich ein (wenn auch befristetres) Grundeinkomen zu sichern. Und wird lebhaften zuspruch finden.

(Bestraft halt mal wieder nur die anderen, die bis heute schon aus altruistischen Gründen (statt kühl-rechnerisch monetär-egoistischen) die Appelle der Politk "Kinder zu haben" erhörten. (Ich gehöre da nicht dazu. Unsere schon was älter.)


Statt Studium usw. könnte man also heutzutage auch genauso gut eine Karriere als "Merkelvater" planen - bei den Aussichten. (Nett, anständig, sauber, gewissenhaft, zuverlässig, usw.). (Wirklich ernsthaft durchgezogen ist das ja auch eine solche Aufgabe wie ein Beruf (wer mal Kinder später hat, wird dann wissen, dass ich Recht damit habe. Wobei es nicht ums Rechthaben geht.))

Bei gleichzeitig 3 Kindern von 3 Frauen macht das bis zu 5400,- Euro/Monat netto vom Amt (und das schon im ersten Jahr als Berufsanfänger von 24 - wer hat das sonst schon(!?) - man muss sich nur einig sein) . Und 970,- Euro/Monat für eine Großraumwohnung für anfänglich 7 später 9 Leute noch dazu.


(Woanders gibt es den Paragraph 42 Ao. (Abgabenordnung - ich glaube es ist die Nr. 42), "Gestaltungsmißbrauch", - mal sehen, ob die Politk hier bei der Sache auch so einen vorgesehen hat - und wie die real-existierenden Schlupflöcher aussehen werden - *g*.)
.
 
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GRAKA0815 schrieb:
Verstehe doch einfach, dass selbst wenn *alle* Bürger ihr Einkommen verkonsumieren würden, der Staat ja nur die 50% MwSt erhält, woher bekommt der Staat die fehlenden 50% für den nächsten Monat? Und hier reden wir jetzt *nur* über die Kosten für die Grundversorgung!

Der Staat erhält mehr als die 50%, habe ich doch schon geschrieben.

Also wenn ich Dir folgen kann, dann willst Du Geld drucken. Ok, und die darauf folgende Hyperinflation?

Was genau hat Gelddrucken mit Hyperinflation zu tun?

Erstmal nichts. Sie kann dadurch entstehen, wenn man es übertreibt und andere Bedingungen erfüllt sind. Eben das muss man durch geschickte Regelung verhindern. Zur Zeit wird in Europa auch versucht, die Inflation nierig zu halten, aber IMHO auf einen viel zu niedrigen Wert.

Ich meine, ich hätte auch schon geschrieben, dass andere Steuern ja beibehalten werden könnten. Z. B. die Vermögenssteuer, die wiederum stillgelegtes Geld in den Kreislauf einbringt. Die Infrastruktur ließe sich durch eine entsprechende Abgabe finanzieren, die abhängig von der Benutzung des Einzelnen ist (wofür haben wir denn Toll Collect?). Oder auch Steuer auf Export, der wird immer noch günstig genug bleiben um absolut konkurrenzfähig zu bleiben. Das ist ja alles vorstellbar.

law schrieb:
pure Annahme, die niemals der Realität entsprechen kann

Natürlich, ist mir bekannt. Das ist dann die sogenannte Sparquote. Die sinkt, wenn das Geld durch Inflation ständig an Wert verliert und die zu erwartenden Zinsen niedriger als die Inflationsrate sind. Eben deshalb macht eine Inflation Sinn. Es gibt ja sogar Wirtschaftswissenschaftler, die eine jährliche Inflationsrate um die 10% empfehlen.

In einem Punkt muss ich dir jedoch nach alledem Recht geben, das Geld darf nicht gehortet werden sondern muss sich im ständigen Kreislauf bewegen.
Aber um dies zu erreichen dürfte man jedem nur soviel Geld geben wie er eben zum Decken seiner Bedürfnisse braucht.

Und zack, da haben wir das Problem. Geld muss sich im Kreislauf bewegen, wenn aber der einzelne befürchten muss, er könnte den Job verlieren und dann - wegen der äußerst geringern staatlichen Unterstützung - seinen Lebensstandard nicht halten, dann wird er sein Geld zurückhalten. Die Sparquote steigt, die Wirtschaft kommt zum erliegen. Genau dann ist einer der Punkte erreicht, in denen nach Keynes der Staat eingreifen müsste um die Wirtschaft wieder anzukurbeln, und das macht er durch - na? - Gelddrucken und Zinssenkung. Dies ist natürlich wieder mit Inflation verbunden.

Übrigens haben wir heute in den unteren Einkommensschichten schon eine Sparquote gegen 0, wenn am Ende des Monats noch was übrig bleibt hat derjenige Glück gehabt.

Genau dafür wurde das "Geld" (fiktive Ware) eingeführt. Man musste verderbliche Waren nicht am Markt feilbieten und hoffen, dass ein Austauschobjekt zusagt.

Ja, richtig, aber das ist auch der größte Fehler des Geldes. Es bekam zu viel Macht. Deswegen Inflation um die Macht des Geldes zu senken.

Hast Du Dir schon mal die Freiwirtschaftstheorie angeschaut? (Freigeld, Silvio Gesell u. a.) Dort wird genau das Thema behandelt.

Gruß
Morgoth
 
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Aber Inflationsraten von 10% und mehr zerhämmern dir den ganzen Markt. Vor allem den Finanzmarkt. Keiner wird mehr Investieren sondern nur noch Güter horten da das Geld schneller an Wert verliert als diese.
Innerhalb von 8 Jahren halbiert sich bei 10% der Geldwert.

Deswegen Inflation um die Macht des Geldes zu senken

Das ist Feuer mit Feuer Bekämpfen. Der Sachmarkt boomt, der Finanzmarkt krepiert. Bis alle Pleite sind, dann kippt alles um.
Wo hast du das denn her? :confused_alt:
Bei dieser Methode kann man auch gleich anfangen die Löhne in Sachwerten auszuzahlen da keiner mehr Geld will. ;)
 
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Die 10% stammen nicht von mir, es gibt aber eben auch unter Wissenschaftlern solche Strömungen. Wollte ich nur mal verdeutlichen.

Wichtig ist eben ein Gleichgewicht. Es geht nicht ohne, es geht aber auch nicht mit zu viel Inflation.

Das kann man über die Geldmenge steuern (drucken, verbrennen), über Steuern, Zinsen. Bedeutet natürlich, dass alle nötigen Institutionen an einem Strang ziehen.

Gruß
Morgoth
 
Dann will ich auch mal meine Meinung kundtun. Also Arbeitslose wird es immer mehr geben. Da durch immer ausgefeiltere Produktionsmethoden der normale Arbeiter überflüssig wird. Natürlich gibt es auch Bereiche in denen der Mensch nicht so schnell ersetzt werden kann. Aber auf den Punkt zu kommen, es gibt einfach nicht genügend Arbeit (die jemand bezahlen will) das ist Fakt. Wenn man sich den gegenwärtigen Wirtschaftskreislauf so ansieht sieht man doch wo es im Endeffekt hinausläuft. Die Firmen versuchen ihre Produktivität zu erhöhen mit sowenig Personal wie möglich. Aber wenn ich immer weniger Arbeiter in Arbeitsverhältnissen habe sinkt natürlich auch die Kaufkraft in der Bevölkerung. So jetzt müssen die immer weniger werdenden Arbeitenden die immer mehr werdenden Arbeitslosen finanzieren. Wie soll das funktionieren? Meiner Ansicht nach hat die Freie Marktwirtschaft ihre Daseinsberechtigung verloren weil sie einfach nicht funktioniert. Das iss jetzt nicht nur auf Deutschland bezogen. Jeder versucht in dieser Marktwirtschaft seinen Profit zu machen auf Kosten von seinen Mitmenschen und der Umwelt das kann so nicht weiter gehen. So belehrt mich eines besseren.
 
Was anderes als ein Gleichgewicht will ich doch auch nicht. Man muss eben die regelnden Instrumente richtig einsetzen.

Aktuell herrscht aber in den Zentralbanken eher die Meinung, Preisstablität herbeiführen zu müssen, also die Inflation zu senken. Gleichzeitig aber zu behaupten, dass wir in einer Rezession stecken, um den Menschen die Gürtelengerschnallen-Parolen, ist infam. Denn dann müssten sie für genau das Gegenteil sorgen, Geld in den Kreislauf pumpen (also drucken) und den Leitzins senken (stattdessen wollen sie ihn erhöhen).

Die Geldvermögensbesitzer freuen sich.

Gruß
Morgoth
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht nur die Großvermögensbesitzer. Mehr Inflation würde auch bedeuten das sämtliche Anlagegeschichten Probleme bekommen würden. Auch Bausparverträge u.Ä..
für Leute im mittleren Einkommensraum (bzw. mit etwas Überschuss) wird es dann deutlich schwerer.

Alles ein zweischneidiges Schwert.

//missverständlichkeit korrigiert
 
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Morgoth schrieb:
Die Geldvermögensbesitzer freuen sich.
Eben, Oma mit ihrem Sparstrumpf und alle Kleinsparer. :D

Hingegen freuen sich im Falle einer Inflation die Besitzer von Produktiv- und vor allem Realvermögen, also Aktionäre und in erster Linie Immobilieneigentümer. ;)

Eine starke Inflation war historisch immer eine drastische Umverteilung von unten nach oben, und mir ist keine Theorie bekannt, die andere Wirkungen auch nur ansatzweise erklären könnte.

Viele Grüße, Tiguar
 
Man darf sicher nicht den Fehler machen und das Grundeinkommen als alleinige Lösung betrachten, wie es hier einige scheinbar tun, denn das System ist deutlich komplexer und kann auf diese Weise nicht funktionieren, wenn man sich einmal das Gesamtsystem vor Augen führt.

Fakt ist doch im Prinzip, dass der Staat (im Ursprung) nur Geld einnehmen muss, um die Grundversorgung des Bürgers zu sichern. Das heißt, er sichert sein Leben und seinen Besitz gegenüber äußeren Einwirkungen wie Kriegen und Plünderung durch Sicheitsmaßnahmen. Gleichzeitig garantiert er, dass niemand verhungert.

Das sind meiner Ansicht nach die Grundaufgaben des Staates. Ob er diese nun über ALGII oder das Grundeinkommen sichert, ist doch erstmal dahin gestellt.

Das Problem ist nun allerdings, dass sich diese Aufgabe mit dem nächsten Anspruch an den Staat widerspricht, sich aus der Wirtschaft herauszuhalten. Denn um Geld zur Sicherung von Grundansprüchen einzunehmen, muss er erst einmal Geld verdienen. Dies kann nur über Produktivität geschehen, die Geld einbringt. Da der Staat nicht selbst produktiv werden kann, nimmt er das Geld indirekt über Steuern ein, die jeder Bürger bezahlen muss.

Damit kommen wir schon zum Problem. Durch den Anspruch, dass der Staat sich um den Menschen kümmern muss, kommt er im Endeffekt in die Lage, dass er sich selbst finanzieren muss. Denn hat ein Bürger kein Einkommen, kann er nicht konsumieren und keine Steuern bezahlen. Gleichzeitig verlangt er vom Staat Unterstützung, weil er kein Einkommen hat. Damit fällt dem Staat faktisch mit jedem Arbeitslosen das doppelte Steuereinkommen weg. (Er zahlt zusätzlich Geld an den Arbeitslosen und muss gleichzeitig auf dessen Abgaben verzichten.)

Damit sieht sich der Staat gezwungen zur Erhaltung seiner Selbst jeden Menschen in Beschäftigung zu halten, da er ansonsten keine Einnahmen mehr hat und damit nicht mehr in der Lage ist, zur sozialen Sicherung beizutragen.

Kommen wir damit auf das Grundgehalt an jeden Bürger zurück und vereinfachen zum besseren Verständnis das System. Faktisch gibt der Staat ja das Geld weiter, was er über Steuern einnimmt. Das heißt im Prinzip finanziert die produzierende Gesellschaft doch die Menschen mit, die nicht mehr in der Lage sind, etwas zu produzieren. Würde man nun allerdings jedem Menschen, egal ob er arbeitet oder nicht, ein Grundeinkommen gewähren, bedeutete dies, dass der produzierende Gesellschaftsanteil bedingungslos ein Gehalt an alle Bürger auszahlt.

Und damit kommen wir schon zum Problem dieser Angelegenheit. Die produzierende Gesellschaft kann nur ein Gehalt auszahlen, wenn sie etwas verdient. Um etwas zu verdienen müssen aber Werte geschaffen werden. Es müssen Leistungen erbracht werden, für die andere Menschen bereit sind zu bezahlen. Werden keine Leistungen erbracht, kann sie auch niemand bezahlen. Gleichzeitig gibt es auch keine Produzierende Gesellschaft mehr, die ihre Einnahmen an alle Bürger ausgeben könnte.

Damit kann dieses System des bedinungslosen Grundeinkommens wohl leider nicht funktionieren, genauso wie eigentlich auch das sozialstaatliche System eigentlich nicht funktionieren kann, weil der Staat im Endeffekt immer mehr ausgibt, als er einnimmt.

Damit kann der wahre Fortschritt wohl nur darin liegen, den Staat völlig von seinen Grundsicherungspflichten zu befreien, womit er defacto eigentlich überflüssig wäre. Die sicherung der Persönlichkeit würden dann private Bodyguards übernehmen und die Vorsorge für Krankheit und Alter würde privat erledigt werden.

Damit würde man schließlich zu einem sich vollkommen selbstregulierenden System kommen, dass vollkommen ohne einen "Wächter" von allein auskommt.
 
Morgoth schrieb:
Moin,

in letzter Zeit mehren sich Stimmen, die sozialen Sicherungssysteme grundlegend umzugestalten, und zwar ein bedingungsloses Grundeinkommen einzuführen.

Was das bedeutet:

- jeder Bürger erhält monatlich einen Betrag von X € (Götz Werner, Chef von DM, hält 1300-1500€ für angemessen)

Weiter Informationen: http://www.archiv-grundeinkommen.de

Gruß
Morgoth
Klingt reichlich unrealistisch. Wir drucken den Leuten einfach ordentlich Asche zum Einkaufen. :lol: Mal nebenher gesagt. Meine Süße studiert noch und verdient sehr wenig hinzu. Mit 2x1.500€ hätten wir dann mehr als jetzt - cool! Dann schmeiße ich meinen Job und hole endlich meinen Doktor nach. Und weil ich ein Wissenshungriger bin, studiere ich danach noch Meeresbiologie, Tourismusmanagement und Philosophie und bilde mich anschließend zum Skilehrer fort. ;)
 
So heute habe ich mal wieder Muse meine Meinung zu dem Thema kundzutun :D

@ morgoth
Scheinbar haben wir nun doch eine Diskussionsbasis erreicht und die "verhärteten" Fronten liegen im Grunde gar nicht so weit auseinander.
Zumindest sind sich (fast) alle einig, dass Geld in einer optimalen Wirtschaftslage andauernd fließt.
Dazu auch deine Aussage:
Übrigens haben wir heute in den unteren Einkommensschichten schon eine Sparquote gegen 0, wenn am Ende des Monats noch was übrig bleibt hat derjenige Glück gehabt.

Das ist im Grunde genommen, ja ein Idealfall! Alles was reinkommt geht auch wieder zurück in den Wirtschaftskreislauf ;) - Natürlich, wenn einer nun sein Einkommen verliert löst es eine Kettenreaktion aus.

Genau aus diesem Grund werden die Staatsbürger in genau diesem Fall (kurzfristige Arbeitslosigkeit) vom Staat abgesichert. Falls dies zum Dauerzustand wird, bricht dieses (unser) Sozialsystem zusammen, da die allgemeine Produktivität sinkt.
Genau wie viele Vorredner schon sagten, wenn meine Grundbedürfnisse gedeckt sind, kann ich ja auch mal für längere Zeit unproduktiv sein - ganz auf Kosten der nunmehr produktiven Minderheit.

Ich bezweifle, dass deine revolutionäre Theorie selbst in einem völlig isolierten Raum der Wirtschaft funktioniert. Sie schafft schließlich aus dem Nichts Werte.

Überdies glaube ich, dass die Zahlung eines Grundeinkommens von 1.500 (nur als Beispiel) wesentlich mehr "Nebenkosten" außer Acht läßt.
Was passiert, wenn ein unproduktives Individuum auf seinem staatlich finanzierten Selbstfindungstrip einen Unfall hat und professionelle ärztliche Hilfe benötigt?
Entweder die Allgemeinheit übernimmt auch diese Kosten, oder wir lassen diese Leute dann einfach im Stich.
Hart gesagt: wer nicht überlebt, liegt keinem mehr auf der Tasche, aus der mangelnden Hilfe resultierende Pflegefälle vegitieren mit 1.500 vor sich hin (frei nach dem Spruch: zuviel zum Sterben zuwenig zum Leben)

In konsequenter Anwendung deiner Theorie würde bei vielen Versicherungen die Geschäftsgrundlage wegfallen.

Die vorgeschlagene Geldverteilung nach dem "Gießkannen-Prinzip" ohne Rücksicht auf die Produktivität (ähnlich der kommunistischen Wirtschaftsauffassung) hat meiner Meinung nach keinen positiven Einfluß auf die produzierende Allgemeinheit.
Schließlich sehe ich mein Gesamtgehalt (und nicht Summe minus Grundgehalt) als Anerkennung für meine Dienste sowie die übernommene Verantwortung gegenüber dem Produkt und dem Konsumenten etc.
 
Grundeinkommen für "Jeden" , war 198X ein durchaus erfolgsversprechendes Experiment einer Deutschen Großstadt. Nähere Daten ich aus juristischen Gründen nicht nennen möchte. Das genauere Jahr hab ich mal auch editiert :(

Status: Sozialhilfe + Wohngeld + einmalige Beihilfen, ergeben mehr oder weniger einen zu ermittelnden monatlichen Einkommensbeitrag für einen Berechtigten.

Dieser Status wird durch eine Stadt - eigene - Firma durch Arbeit = Einkommen ersetzt :)

Dummerweise war dieses Einkommen in den meisten Fällen nicht ausreichend, um die regulären Transferleistungen des Staates auszugleichen. Ausnahme: Singles mit einer preisgünstigen Wohnung ohne Unterhaltsverpflichtung / Schulden.

-------------------------------------------------------------------------

Ergebnis:

01: Nebeneinkommen wurde verschwiegen. ( Ist bares freies Geld )
02: Doc - Holliday - Krankschreib - Adressen, waren gerne gesehen.

03: Die Teilnehmer tauschten Informationen gegeneinander aus. Internet gab es noch nicht. Dafür den Vorläufer -- > BTX. ( Bildschirmtext - Forensysteme,- ähnlich wie hier )

04: Die Differenz zwischen 176 Stunden Arbeit im Monat und Nixtun, betrug im Monat zzgl.
Fahrkosten höchstens und im schlechtesten Falle DM 138,-

05: Die Differenz zwischen Transferleistung + Schwarzjob 1 + Schwarzjob 2 + Schwarzjob 3
ergab immer noch mehr Gesamteinkommen, als ein regulärer Job.

06: Irgend ein Produkt, mussten die Stadt - Firmen ja produzieren. Dazu bedurfte es Auftraggeber. Die allesamt ins Ausland ausgewichen sind. Dort ist es noch billiger.

Ergebnis:

Dem brauche ich wohl nichts hinzuzufügen / zu posten.
 
GRAKA0815 schrieb:
Kannst Du dir ausrechnen was dann der USD noch Wert wäre?
Wahrscheinlich könnte sich dann selbst Bill Gates kein paar Socken mehr in Euroland leisten!:evillol:

Eben, die Systeme des Kapitalismus sind auf ewiges Wachstum ausgelegt, stockt das Wachstum sieht man die Folgen ja zur Zeit.

Und ab 2007 19% MwSt. sind ja auch wieder eine Bremse für die Volkswirtschaft, richtig gesehen haben wir die MwSt. beim Kauf eines Produktes schon entrichtet, den überall stecken Steuern und Abgaben.

Das Deutsche "Abgaben" System steht kurz vor dem Bankrott, ich als Insider weiss wovon ich Rede!
 
dann bringt doch mal bessere vorschläge für n system - statt dieses eine worums hier im thread ging zu zerlegen. fakt is das es mit dem jetzigen system nicht weiter gehen kann auf dauer. und genauso fakt ist das früher oder später bei dem jetzigen system entweder über hälfte der bürger am existenz minimum leben oder komplett auf der strecke bleiben, je nachdem welchen zweig des verrottendem baums das noch weiter geht.
und dazu brauch man kein fachmann sein, sondern muss nur mit offenen augen durchs leben gehen, um zu sehen das wir den ast absägen auf dem wir sitzen. (es sei denn hier wohnen alle im forum aufm dorf und könnens nich besser wissen)
 
KL0k schrieb:
dann bringt doch mal bessere vorschläge für n system - statt dieses eine worums hier im thread ging zu zerlegen. fakt is das es mit dem jetzigen system nicht weiter gehen kann auf dauer. und genauso fakt ist das früher oder später bei dem jetzigen system entweder über hälfte der bürger am existenz minimum leben oder komplett auf der strecke bleiben, je nachdem welchen zweig des verrottendem baums das noch weiter geht.
und dazu brauch man kein fachmann sein, sondern muss nur mit offenen augen durchs leben gehen, um zu sehen das wir den ast absägen auf dem wir sitzen. (es sei denn hier wohnen alle im forum aufm dorf und könnens nich besser wissen)

Du kannst die Sünden der letzten Jahrzehnte nicht von heute auf Morgen abstellen, ausserdem "Erpressen" u.a. grosse Firmen den Staat mit Abzug von Arbeitsplätzen, was wiederum zur Folge hat das die Politiker Angst haben vor dem Wähler. Diese Spirale dreht sich als weiter, eben so lange wied er Bürger das Mitmacht. Anscheinend sind die Deutschen aber sehr Leidensfähig. Die nötigen Reformen die greifen würden, hätten zur Folge das der Staat praktisch Pleite und damit Handlungsunfähig wäre, Brüssel gibt ja die Richtung vor, und dort ist man der Meinung das die Deutschen eher noch mehr zu Zahlen hätten in die EU und gleichzeitig weniger bekommen sollen!

Es gibt da Papiere.....

Bei uns in der Finanzverwaltung weiss man sehr wohl wo wir stehen, es nützt aber nichts, der Dienstherr verpasst uns einen Maulkorb, und wer redet wird beruflich Kaltgestellt. Ach ja, 90% von uns sind keine Beamten sondern einfache Angestellte im Öffentlichen Dienst!
 
ja meine fresse, dann solltenwa vielleicht aus der EU aussteigen. was bringt uns das ein EU land zu sein, wenn wir uns damit kaputt und bankrott wirtschaften. das ist mal salopp auf deutsch gesagt absolut behindert.
aber das ist mal wieder n typisches beispiel für deutschland, lieber nichts sagen und alles hinnehmen bis zum bitteren ende, anstatt einma alle das maul aufzumachen und denen anner spitze in den arsch treten.

sorry, für die wortwahl, aber mir fallen dazu echt grad schwer passendere worte ein.
ich weiss auch das manche um ihren job bangen müssen (wenn nicht sogar die mehrheit), aber man kann den konzernen doch nicht soviel macht zuteilen, so gierig wie die sind. wenns nach heutigen konzernen gehen würde, würden wir jetzt schon _allesamt_ am hungertuch nagen nur damit die chefs sich ne neue vergoldete kloschüssel installieren können. und anstatt das die mal das gesamte system überdenken, diskutieren die ob egoshooter verboten gehören oder sonstwas.
ich weiss schon warum ich mit der politik in diesem land nix anfangen kann und nur noch mit dem kopfschüttel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja KLOK, es ist nun einmal so.... mir steht es auch bis zum Hals.

Die, die wir gewählt haben haben nun das Recht auf ihrer Seite so für ans alle zu Entscheiden. Aber wir können uns wehren, Demokratisch, nicht wie in Frankreich etwa. Und wir als Verbraucher haben die Wahl zu entscheiden was und vor allem wo wir etwas Kaufen.
 
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