Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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das problem ist aber auch das sich die katze in den schwanz beisst, spätestens wenn es um anschaffungen geht die existenziell wichtig sind und die ganzen firmen ja auch untereinander konkurrieren. und das die masse die gewählt hat die jetzt an der spitze sind zeigt doch wie wenig die meisten nachdenken, oder wie hoffnungslos festgefahren die ganze kiste ist.
logische schlussfolgerung, die, die die macht haben (damit meine ich dieses mal das volk) laufen den selben trott weiter, die die gewählt wurden fühlen sich in ihrem mist bestätigt und drehen die reifen weiter nach unten in den dreck, statt ein brett drunter zu schieben für den grip in form von ideen, die nicht die leute benachteiligt die sie dahin befördert haben wo sie sitzen - am drücker.

ich komm mir manchmal vor wenn ich über das thema wirtschaft und politik in deutschland nachdenke, als wenn mir einer n witz erzählt, den ich so oft zu hören krieg bis mir irgendwann vor lauter kopfschütteln und unverständnis das lachen im halse stecken bleibt.
 
Ahh, die Seite mit Grundeinkommen, hab ich durch Zufall vor ein paar Tagen in nem anderen Forum gefunden.

Ich finde die Idee mit dem Grundeinkommen (bGek) sehr interessant und halte sie für richtig.
Die meisten Leute schreiben hier dass es dann viele Leute geben wird die nicht mehr arbeiten werden, das ist völliger Quatsch. (Besonders bei uns arbeitsliebenden Deutschen :) ).

Wie oft ist mir eine gute (Geschäfts-)Idee gekommen. Nur leider fehlt mir als Student das Geld.
Ich könnte zwar Bafög bekommen habs aber nicht beantragt, da ich es unfair finde dass ich auf Volkskosten meine "Bildung" erhöhe und nachher auch noch gross abkassiere.

Zurück zum Thema. Wenn ich mir um mein Überleben (Essen, Trinken, Miete, Strom...) keine Sorgen machen müsste könnte ich viel mehr erreichen.
Oder ich denke da an meinen Vater. Bis spät abends arbeitet er. Er kommt so ca. 18.30h nach Hause und arbeitet dann an seinen diversen Projekten weiter (z.Zt. ein Röhrenradio) bis er ins Bett geht. Er will sich ein Stanbein für die Rente aufbauen. Oft hat er mir schon gesagt dass wenn er nicht soviel Zeit in der (bezahlten) Arbeit vertrödeln müsste, er viel mehr zu Hause mit seinen Projekten arbeiten kann und damit sein Haupteinkommen bestreiten würde.

Die, die sagen keiner würde dann mehr Arbeiten haben einfach keine Kreativität/Hobbys... und sollen ja nicht von "ständiger Weiterbildung" faseln.

Und zu den 50% MwSt: Klar 50% hört sich superviel an. Aber es entstehen viel geringere Kosten um ein Produkt/eine Dienstleistung herzustellen/anzubieten. Heutzutage ist der Steueranteil warscheinlich eh schon höher als 50%. Insofern werden die Preise nicht steigen.

Die durch das Grundeinkommen geringere Arbeitszeiten, würden zu mehr Produktivität führen.
Wenn ich mir manche Firmen anschaue die die Überstunden nicht bezahlen (oder nur zum Teil) dann wird mir echt übel.
Wenn ich ein Eis kaufe und mich entscheide doch ne Kugel mehr haben zu wollen, dann muss ich auch mehr zahlen, ganz einfach!
Wenn ne Firma das mir mir machen würde, würde ich die hälfte der Zeit irgend nen privaten Zeug machen, und ich wäre bestimmt nicht der Einzige. Oder ich würde einfach nach Punkt 8 Stunden die Arbeit fallen lassen und nach Hause gehn. Einen solchen Firma kann man einfach nicht loyal sein!

Wir sind nicht mehr im Mittelalter!
 
idpro schrieb:
Ich könnte zwar Bafög bekommen habs aber nicht beantragt, da ich es unfair finde dass ich auf Volkskosten meine "Bildung" erhöhe und nachher auch noch gross abkassiere.

Sorry, aber das ist voll daneben.

BaFög zahlst du teilweise zurück, ausserdem bist du deutlich länger in der Ausbildung als andere, verdienst also kein Geld und zahlst keine Steuern. :stacheln: Das mit dem "groß abkassieren" muss sich also erstmal rechnen. Du tust gerade so als ob jeder asozial wäre der BaFäg beantragt.

Deine sonstigen Bemerkungen sind nicht schlecht, aber imho eben das andere Extrem mit dem wir es gerade zu tun haben.
 
Also hier wurde oft die Frage gestellt, seit wann man vom Nichtstun auch noch Geld bekommen würde. Ich denke viele Aktionäre sind doch ein gutes Beispiel wie man mit Nichtstun ein Vermögen machen kann und niemand in diesen Land macht sich Gedanken ob ein Aktionär unter Umständen der Gesellschaft eigentlich doch nur auf der Tasche liegt und andere für sich arbeiten lässt. Niemand stellt sich die Frage ob sich ein modernes Land so etwas überhaupt noch leisten kann.

Wie leben doch nicht mehr im Mittelalter. Die Frage ist nicht ob sich dieses Land den Sozialstaat noch länger leisten kann, sondern ob der Staat das Recht hat darauf zu verzichten und Millionen von Bürgern einfach ins Abseits zu stellen. Wie leben doch nicht in einer Monarchie sondern in einen angeblichen Rechtsstaat. Was steht doch gleich über dem Eingang des Deutschen Reichstages: "Dem Deutschen Volke". Damit ist das ganze Volk gemeint und nicht nur ein Teil davon. Und solange dieser Staat bei der Schaffung von Arbeitsplätzen vollkommen auf ganzer Linie versagt und es nicht zustande bringt für jeden seiner Bürger einen Arbeitsplatz zu schaffen von dem man sein Leben auch bestreiten kann, ist es die verdammte Pflicht wenigstens für eine gewisse Grundversorgung zu sorgen.

Natürlich sollte es eine Grundsicherung geben, gar keine Frage. Über die Höhe kann man sich sicher streiten wobei 1.500 sicher viel zu hoch angesetzt sind. Das Problem ist doch nicht eine zu hohe Grundsicherung, das Problem sind vielmehr die viel zu geringen Löhne und Gehälter die in vielen Bereichen gezahlt werden, gerade im Dienstleistungssektor. Millionen von sehr gut ausgebildeten Fachkräften arbeiten für einen Monatslohn von 800 - 1.500 Euro, ein Lohn bei dem ein VW-Bandarbeiter oder Arbeiter bei Saltzgitter AG noch nicht einmal aus dem Bett aufstehen würde.

Nachtrag:

Es kann doch nicht sein das man so manchen Unternehmer Millionen von Euro an Investitionszuschüssen zahlt ohne daran auch vertraglich festgelegte Verpflichtungen zu binden (Beispiel die Firma Müller-Milch) andererseits aber der ALG II Empfänger sich rechtfertigen soll wenn er mehr als zwei Tage bei einer Freundinn geschlafen hat und sich auf unwürdigste Weise sämtliche Sockenschubladen durchsuchen lassen muss nur um ein Almosen vom Staat zu bekommen und schicht und einfach am Leben zu bleiben.
 
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Das "Grundeinkommen" wird sich auf etwa 400€ für einen ledigen Bürger belaufen, man denkt in gewissen Gemeinden sogar ernsthaft darüber nach, Hartz II Empfänger in spezielle Wohnhäuser einzuquartieren und nur noch Lebensmittelgutscheine zu gewähren, auch um u.a. den Missbrauch durch Ausländer einzudämmen.

Die Kreise und Gemeinden die so etwas planen befinden sich zu 90% im Osten der Republik!
 
Zuletzt bearbeitet:
idpro schrieb:
Ich könnte zwar Bafög bekommen habs aber nicht beantragt, da ich es unfair finde dass ich auf Volkskosten meine "Bildung" erhöhe und nachher auch noch gross abkassiere.
Du bist ja'n Optimist. Haste schonmal in eine Zeitung geschaut, wie der Jobmarkt so aussieht? Ein Studium ist heute längst kein Garantieschein für hohes Einkommen mehr.

Ich habe in den letzten Jahren beruflich viele Leute kennengelernt, die fertige Architekten, Bauingeniere, Betriebswirte, Psychologen etc waren - sie haben alle einige Praktika oder Traineeprogramme hinter sich, weil viele Unternehmen hochqualifizierte Kräfte heute erstmal ganz billig auslutschen und nur im seltensten Fall übernehmen. Viele Unternehmen, und leider inzwischen auch viele unserer Mittelständler, sind so gebeutelt, dass sie schlicht asozial werden, was die Übernahme sozialer Verantwortung angeht.

Wenn Du also nach dem Studium groß abkassieren willst, dann hoff' besser auf eine gehörige Portion Glück, viel Vitamin B oder 1.500 € Grundgehalt vom Staat. ;)

Sitown69 schrieb:
Das "Grundeinkommen" wird sich auf etwa 400€ für einen ledigen Bürger belaufen, man denkt in gewissen Gemeinden sogar ernsthaft darüber nach Hartz II Empfänger in spezielle Wohnhäuser einzuquartieren und nur noch Lebensmittelgutschein zu gewähren, auch um Missbrauch durch Ausländer einzudämmen.
Woher nimmst Du diese Details? Sagt wer? Ne Quelle für solche Spekulationen wäre supie.
 
@aLuckyGuy
Also hier wurde oft die Frage gestellt, seit wann man vom Nichtstun auch noch Geld bekommen würde. Ich denke viele Aktionäre sind doch ein gutes Beispiel wie man mit Nichtstun ein Vermögen machen kann und niemand in diesen Land macht sich Gedanken ob ein Aktionär unter Umständen der Gesellschaft eigentlich doch nur auf der Tasche liegt und andere für sich arbeiten lässt.

Das war dann aber schon ein wenig unüberlegt ;)
Wenn ich Geldwerte (entsprechen einem Gegenwert an Produktivität) jemanden überlasse, der anschliessend mit diesen etwas produziert (= Mehrwert schafft), dann kann man das wohl nicht als Nichts bezeichnen! :D

Die Fa. X AG druckt nicht Geld und gibt es mir als Dividende, sondern schafft Mehrwerte und ich bekomme davon ein Stück ab ... tja, so ist das einfach gesagt.

Investitionen, Kredite, ... sind grundlegende Voraussetzungen einer freien Marktwirtschaft. Geld ist eben auch eine Ware, die über Angebot und Nachfrage reguliert wird.
 
@marxx,

leider kann ich dir nur sagen das ich bei einer sehr großen Finanzbehörde als Leitender Angestellter arbeite (kein Beamter :lol: ), aber denoch muss ich sehr vorsichtig sein was ich hier Poste, da hoffe ich auf dein/euer Verständnis. Es gibt viele in den Verwaltungen die Denken wie wir, aber denoch bekommen wir einen Maulkorb verpasst (Stichwort: "Geheimnisverat"). Ein paar Kollegen sind beurlaubt von ganz oben (Ministerpräsident) weil sie in Panorama und WISO Interviews gegeben haben über das "Hinwegsehen" von kleineren Steuersünden,alles bis 240.000€ soll nicht mehr verfolgt werden! Da haben sich einige dagegen gewehrt und wurden Suspendiert bzw. beurlaubt.
 
"Eben, Oma mit ihrem Sparstrumpf und alle Kleinsparer. :D

Hingegen freuen sich im Falle einer Inflation die Besitzer von Produktiv- und vor allem Realvermögen, also Aktionäre und in erster Linie Immobilieneigentümer. ;)

Eine starke Inflation war historisch immer eine drastische Umverteilung von unten nach oben, und mir ist keine Theorie bekannt, die andere Wirkungen auch nur ansatzweise erklären könnte.

Viele Grüße, Tiguar"


Dem ist nichts hinzuzufügen - genau richtig.

Oder: Kleinigkeit fällt mir noch ein. Und doch wurde/wird immer wieder genau von "sogenannten" "Vertretern der kleinen Leute", der "Arbeiterklasse" die Inflation á la 10% p.a. gefordert - "um über die Hintertür der Vergrößerung der Krise der bürgerlichen Gesellschaft" wieder mehr Macht zu bekomen "über die Arbeiterklasse", "doch wieder mehr in Richtung auf Erfolge für eine mögliche Diktatur des Proletatriats zu kommen". Und dazu würde man auch jetzt "noch mehr kapitalistisches Elend fürs Proletariat" in Kauf nehmen, um dann danach und dadurch erfolgreich(er) in Klassenkampf wieder einsteigen zu können. usw., usf..

Also: Erst Inflation (scheinheilig) fordern, dann das draus resultierende Elend der kleinen Leute für sich selbst ausnutzen wollen. Nur darum geht es solchen.


Daher halten sich kluge Leute von solcher Argumentation fern - und erst Recht solcher politischer Praxis.

Nur Geldwertstabilität nutzt (allen!).
 
perfekt!57 schrieb:
"Eben, Oma mit ihrem Sparstrumpf und alle Kleinsparer. :D

Hingegen freuen sich im Falle einer Inflation die Besitzer von Produktiv- und vor allem Realvermögen, also Aktionäre und in erster Linie Immobilieneigentümer. ;)

Eine starke Inflation war historisch immer eine drastische Umverteilung von unten nach oben, und mir ist keine Theorie bekannt, die andere Wirkungen auch nur ansatzweise erklären könnte.

Viele Grüße, Tiguar"


Dem ist nichts hinzuzufügen - genau richtig.

Oder: Kleinigkeit fällt mir noch ein. Und doch wurde/wird immer wieder genau von "sogenannten" "Vertretern der kleinen Leute", der "Arbeiterklasse" die Inflation á la 10% p.a. gefordert - "um über die Hintertür der Vergrößerung der Krise der bürgerlichen Gesellschaft" wieder mehr Macht zu bekomen "über die Arbeiterklasse", "doch wieder mehr in Richtung auf Erfolge für eine mögliche Diktatur des Proletatriats zu kommen". Und dazu würde man auch jetzt "noch mehr kapitalistisches Elend fürs Proletariat" in Kauf nehmen, um dann danach und dadurch erfolgreich(er) in Klassenkampf wieder einsteigen zu können. usw., usf..

Also: Erst Inflation (scheinheilig) fordern, dann das draus resultierende Elend der kleinen Leute für sich selbst ausnutzen wollen. Nur darum geht es solchen.


Daher halten sich kluge Leute von solcher Argumentation fern - und erst Recht solcher politischer Praxis.

Nur Geldwertstabilität nutzt (allen!).


Klarer kann man es kaum ausdrücken!

:streicheln:
 
allein das von sitown genannte beispiel zeigt doch das da was gewaltig faul ist im staate deutschland. und das man den leuten n maulkorb verpasst das die nich darüber reden zeigt doch nur die unfähigkeit (oder illegalität?) des ganzen.
ich mein... wir sind doch hier nich inne staaten wo nichts mehr zählt als geld und image... oder sind wir doch schon soweit..?
und die debatte über das pro und contra einer inflation is doch mehr als nebensächlich. denn man kann keinem klar denkendem menschen erzählen das ne inflation (oder der wertverlust von irgendetwas mal allgemein gehalten) irgendwem auf lange sicht weiterhilft.
 
KL0k schrieb:
allein das von sitown genannte beispiel zeigt doch das da was gewaltig faul ist im staate deutschland. und das man den leuten n maulkorb verpasst das die nich darüber reden zeigt doch nur die unfähigkeit (oder illegalität?) des ganzen.
ich mein... wir sind doch hier nich inne staaten wo nichts mehr zählt als geld und image... oder sind wir doch schon soweit..?
und die debatte über das pro und contra einer inflation is doch mehr als nebensächlich. denn man kann keinem klar denkendem menschen erzählen das ne inflation (oder der wertverlust von irgendetwas mal allgemein gehalten) irgendwem auf lange sicht weiterhilft.

Wir hatten ja Ende der 80er Jahre sogar eine Deflation in der BRD! Die Frage hier müsste lauten: "Wollen wir den Kapitalismus sprich unser jetziges System mit den bekannten Folgen, oder wollen wir etwas anderes und sind alle bereit heftige Opfer zu bringen?"
 
du kannst im moment in nichts anderes leben ausser im kapitalismus. es sei denn du wanderst aus nach afrika oder nach nepal oder in eines der noch verbliebenen sozialistischen länder, die aber mehr schlecht als recht vor sich hinvegetieren.
der kapitalismus verhält sich wie der allseits bekannte BLOB.
wird immer größer und größer bis es die ganze welt verschlungen hat. doch was macht unser BLOB dann? ;) da bin ich gespannt.
 
@th3o:
du kannst im moment in nichts anderes leben ausser im kapitalismus.

Genau das ist Fakt!
Ich glaube kaum, dass mir jemand eine anderes Wirtschaftssystem nennen kann, dass derzeit den Staatsbürgern mehr bietet?

Alle jammern vor sich hin und versuchen etwas "Besseres" zu finden, aber hat sich schon mal jemand überlegt, dass wir derzeit - trotz Wirtschaftsflaute - im Paradies leben, zum Vergleich mit dem Rest der Welt?

Auf der einen Seite tun alle so als ob sie Mitleid hätten -> die armen Mitbürger, kratzen teils am Existenzminimum ...
Im Endeffekt wollen sich die Befürworter eines neuen, besseren Systems nur den Platz an Spitze weiter erhalten!

In anderen Regionen hat der Großteil der Bevölkerung nicht mal genügend Ressourcen um das Essen für den nächsten Tag zu sichern und hier gibt es Stimmen, die behaupten es wäre nicht zeitgemäß (oder sogar ausbeuterisch) wenn man sein Gesamteinkommen fast vollständig für die Bestreitung seines Lebensunterhaltes aufwenden muss!


Leute denkt mal nach was bei uns die Begriffe "Existenzminimum, arm, ..." heißen?
Der Sozialstaat bietet: Essen, fließend Wasser, rechtstaatliche Sicherheit (Polizei, Gericht, ...), ein Dach über dem Kopf, etc.

Erklärt mal einem Menschen aus dem Krisengebiet Naher Osten, Zentral Afrika, ... dass man vom Staat mehr als nur sein Überleben gesichert haben will ;)
Kein Wunder warum soviele "Arme" nach Europa zu gelangen versuchen, weil hier ist das Überleben gesichert wird - ein Garten Eden für diese Menschen.

Aber so manchen hier scheint es noch zu wenig!

Wäre es nicht sinnvoll zuerst den Rest der Welt ein wenig "schlechten" Fortschritt nach dem Vorbild einer freien Marktwirtschaft (gepaart Demokratie) zu geben, bevor Theorien entwickelt werden um unsere wirtschaftliche Vormachtstellung weiter auszubauen!
 
law schrieb:
Das war dann aber schon ein wenig unüberlegt ;)
Wenn ich Geldwerte (entsprechen einem Gegenwert an Produktivität) jemanden überlasse, der anschliessend mit diesen etwas produziert (= Mehrwert schafft), dann kann man das wohl nicht als Nichts bezeichnen! :D

Die Fa. X AG druckt nicht Geld und gibt es mir als Dividende, sondern schafft Mehrwerte und ich bekomme davon ein Stück ab ... tja, so ist das einfach gesagt.

Investitionen, Kredite, ... sind grundlegende Voraussetzungen einer freien Marktwirtschaft. Geld ist eben auch eine Ware, die über Angebot und Nachfrage reguliert wird.

Ich habe das schon genau überlegt. Klar hat ein Aktionär Geldwerte die er anderen zur Verfügung stellt. Aber er schafft keinen Gegenwert für sein Geld. Das machen andere für ihn. Ein Aktionär arbeitet nicht, er lässt für sich arbeiten.
Das ist auch der springende Punkt. Arbeit an sich hat nichts ehrenhaftes an sich. Es gibt genügend Leute in jeden Land die nie arbeiten und trotzdem hoch angesehen sind und dies nur weil sie im Grunde genommen andere für sich schuften lassen.

Sicherlich sind Geldmittel in einer Marktwirtschaft das wichtigste überhaupt. Andererseits hat sich mittlerweile unter den Aktionären eine Zockermentalität breit gemacht die ganz und gar nicht gut für die Weltwirtschaft ist und schon gar nicht für die Menschen.
Wie war das doch gleich, die Wirtschaft ist für die Menschen da und nicht umgekehrt.

law schrieb:
Aber so manchen hier scheint es noch zu wenig!
Ich denke es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen "jammern" und konstruktiver Kritik. Letzteres ist allemal besser als zu allen Ja zu sagen und sich in keiner Weise mit Problemen auseinander zu setzen.
Wenn die BRD trotz aller Krisen zu den führenden Industriemächten dieser Erde gehört, so ist das ausschliesslich der Verdienst von Menschen die für Freiheit und Demokratie gekämpft haben und ganz bestimmt nicht von Unternehmern deren einziges Ziel die Gewinnmaximierung ist.
Eine Marktwirtschaft ist eben ein kompliziertes System in dem es immer zwei Seiten gibt. Anbieter und Nachfrager, Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Im Idealfall sollten sich beide Parteien die Waage halten. Leider ist dies schon lange nicht mehr der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Doppelposting zusammengefügt)
@law:
und hast du mal überlegt das es hier tatsächlich menschen gibt die auf der straße sitzen? die obdachlosen werden mehr in deutschland. und das ist kein gerede, gejammer oder panikmache, das ist leider genauso fakt, gabs letztens irgendwann n bericht inner glotze drüber. und ich mein... das kanns doch irgendwo auch nicht sein oder?
klar geht es anderen an anderen teilen der welt schlechter, was meinst woraus sich die großmächte bereichern das sie so gut da stehen. länder wie afrika und der nahe osten wurden schon immer ausgebeutet, da ist es auch kein wunder das die entwicklungstechnisch zurückstehen du pappnase :D
 
Ok, scheinbar muss ich meine Aussagen noch etwas erläutern :D

Heute bekommen alle Bedürftigen eine staatliche Finanzstütze - falls es nicht der Fall, dann nennt bitte ein Beispiel, wo jemand auf der Straße verhungert ist. (die Medien hätten einen solchen Fall sicherlich ausgeschlachtet ;) )

Und nun stellt sich die Frage, ob man weniger Finanzstütze (= genauer prüfen, ob wirklich nötig; nicht mehr Gießkannenprinzip, weil nicht finanzierbar) gegeben werden soll, oder ob jedem (egal ob bedürftig oder nicht) ein paar € gezahlt werden sollen.

Die gelobten Nebeneffekte des Gießkannenprinzips in Verbindung mit dem Grundeinkommen haben hier schon Dutzende bezweifelt - vielleicht weil die Zeit noch nicht reif ist, vielleicht weil eine Änderung des Wirtschaftssystems einfach undenkbar in der globalisierten Welt ist.

Meine Aussage war: Arbeiten um zu leben - Luxus ist ein Bonus, aber nicht erforderlich.

Daraufhin gab's empörte Meldungen -> ausbeuterisches Denken, ...

Daraus schließe ich nun, dass die Befürworter des Grundeinkommens ihr Einkommen aus produktiver Arbeit ausschließlich für nicht lebensnotwendige Dinge ausgeben wollen, während der Rest der Welt zu wenig Güter zum überleben hat.
Und diese Befürworter rechtfertigen dieses "egoistische" Gedankengut mit den armen Obdachlosen in den westlichen Industrieländern ... oder ist mir Denkfehler unterlaufen? ;)
 
nach deinem prinzip dürfte sich niemand beschweren der auf der westlichen seite des erdballs lebt. und das ist mit verlaub meiner meinung nach absoluter schwachsinn. denn 1. ohne andersdenkende menschen wären wir heute nicht wo wir sind, da kritik und forderungen förndernd sind für das gesamtbild. und 2. klingt es so als wenn man jemandem sagt der sich n fuß gebrochen hat, ach heul nich, andere sterben an krebs und du weil du dir was brichst. die schmerzen sind dennoch da und narben bleiben auch. hoffe du verstehst den etwas metaphorischen vergleich
 
Ich glaube das die Fragestellung schon falsch ist. Ein gesichertes Grundeinkommen für jeden ist keinesfalls nur ein soziales Problem. Vielmehr ist es ein politisches Gebot um die negativen Auswirkungen des Kapitalismus in Grenzen zu halten und das System des Kapitalismus vor sich selbst zu schützen.

Ich glaube ganz fest das Konrad Adenauer und andere Politiker bei der Schaffung der sozialen Marktwirtschaft ganz bestimmt nicht in erster Linie an die Menschen gedacht hat. Dazu war er viel zu gerissen. Nein, er wusste genau das man ein System braucht um die fatalen Auswirkungen von Wirtschaftskrisen abzumildern und damit auch der Wirtschaft das Überleben zu sichern.

Hat sich schon mal jemand Gedanken gemacht wieviel Euro eigentlich in die Wirtschaft als Subventionen und Aufbauhilfen gepumt werden. Angefangen von den riesigen Summen in der Landwirtschaft über die Subventionen im Steinkohlenabbau, wo pro Arbeitsplatz fast mehr staatliche Mittel aufgewendet werden als die Unternehmer den Arbeitgeber Lohn zahlen bis zu Mitteln für den Aufbau Ost wo mit Millionenaufwand (pro Arbeitsplatz!!!) Arbeitsplätze entstehen damit man die doppelte Zahl im Westen entlassen kann. Die Verschwendung ist in manchen Bereichen so gross das es besser wäre den Menschen gleich die Million Euro in die Tasche zu stecken anstatt sie erst über Umwegen in diversen Wirtschaftskreisen zu leiten. Niemand kommt auf die Idee nachzufragen warum einige Unternehmer ihren Luxus ausschliesslich auf Kosten dieses Staates leben.

Wenn dieser Staat es nicht schafft für alle seiner Bürger da zu sein dann hat er seine Daseinsberechtigung verloren.
 
@all,

Viele, sehr viele haben das Soziale System ausgenutzt ohne Ende, ich denke das jeder hier so einen oder mehrere Fälle privat kennt wo kein Bock auf Arbeit besteht. Jetzt aber auf allen Arbeitslosen rumzuhacken ist falsch und ungerecht.

Und auch die Frage ob man Deutschland für Asylanten nicht unattraktiver machen soll ist berechtigt.


Umgekehrt gibt es so viele denen es so gut geht, das sie Massen an Geld im Ausland parken können, daher bin ich für die Reichensteuer wie etwa in Schweden! Und für eine unnachgiebige Verfolgung von Schwarzarbeitern, Steuerhinterziehern und Abzocker.
 
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