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weil ein großteil der befölkerung keinen Zwang mehr dazu hat.
Wohlstand führt zu Faulheit, das kann man nicht wegdiskutieren.
Faulheit können wir uns nicht Leisten da wir dann den Wohlstand nicht mehr Finanzieren können!
Nein.
a) Deutschland bzw. deutsche Arbeiter bieten Qualität, welche man in anderen Ländern so teilweise nicht erreicht (vor allem im Osten und Asien)
b) Deutsche Arbeiter sind beständig. In China hingegen ist es ganz normal, dass Arbeiter einfach abhauen und man jedes halbe Jahr neue Leute anlernen muss.
c) Es mit produzieren im Ausland nicht getan ist. Die Logistik und der Transport verschlingen einen Teil der Einsparungen, dazu kommt das schlechte Image.
Warum beziehen dann so viele Menschen inzwischen Geld im Niedriglohnsektoor und er wird weiter subventioniert von der regierung?
Dann wärst du zufrieden mit dem was du hast und würdest kein BGE fordern.
Und hör auf, nur schwarz/weiß in Betracht zu ziehen. Sozialleistungen auf Basis von Gutscheinen (anstatt Geld wie bei H4) wären ein aus meiner Sicht zu vertretender Kompromiss.
Die Allgemeinheit sind für mich vor allem die Leute, die den Staat finanzieren. Und nicht die, die ihn nur Geld kosten.
Würdest du für nen miesbezahlten job umziehen?
Kämst du dir da nicht auch bescheuert und verarscht vor?
Hast du irgendeine Würde?
Wenn, dann nimmst du auch nicht jeden Drecksjob an.
Davon redet auch keiner. Nicht jeder Job ist mies bezahlt oder sonst irgendwie scheiße.
Das Grundgesetz garantiert ein menschenwürdiges Leben.
Durch H4 Sanktionen wird das heute schon verletzt.
Menschen bekommen alles gestrichen wenn sie mehrfach Ausbeuterjobs wie 1€ Jobs ablehnen!
Die können dann de facto sehen wo sie bleiben.
Das ist Realität!
Also wo lebst du?
Du verwechselst die grundlegende Würde des Menschen mit Luxus. Genau so könntest du sagen, dass es kein menschenwürdiges Leben ist, wenn der Staat nicht auch jedem einen Urlaub im Land seiner Wahl zahlt. Oder eine große Wohnung. Oder ein sicheres Auto mit ausreichend PS.
Der Staat sichert die Lebensgrundlage (sogar mehr als das) und erfüllt damit seine Verpflichtungen mehr als nur vorbildlich.
Kurz:
Du bindest die Würde des Menschen an Bedingungen.
Und das ist einfach grundlegend falsch!
Erkennst du das nicht?
Minderwertig? Nein. Aber quasi jeder könnte diesen Job in einer ausreichend zufriedenstellenden Qualität machen. Die Ausbildung ist nicht sonderlich fordernd und setzt eigentlich nur voraus, dass man auf mehr oder weniger stehen kann und zwei Hände hat.
Man braucht keine besonderen Sozialkompetenzen, man muss nicht lehren, man übernimmt keine größere Verantwortung und die Arbeit ist nicht sonderlich komplex.
Dann schneid dir doch deine stylische Frisur selber.
Viel Spaß.
Das schaffe ich deutlich einfacher, als jemand der in diesem Beruf tätig ist plötzlich Arzt wird, Rechtsanwalt oder Pilot (oder Lehrer, Buchhalter, Controller etc.).
So ein Job verschwindet nicht, genausowenig wie Menschen aufhören zu essen, weil das Essen zu teuer ist.
Ohne Essen stirbt man. Aber essen kann man auch selbst beschaffen (Viehhaltung, Landwirtschaft), von daher ein ganz schlechtes Beispiel.
In deiner Welt würde ein Friseurbesuch das Vielfache von dem kosten, was es jetzt kostet. Ich als Mann mit einer einfachen Kurzhaarfrisur zahle dafür etwa 17€ ohne Trinkgeld. Was müsste ich zahlen, wenn die Friseurin nicht auf das Geld aus den Einnahmen angewiesen ist, weil sie BDE bekommt? Und wie viel müsste sie nehmen, wenn der Fernseher plötzlich nicht mehr 599€ kostet, sondern 4999€, weil sich den für 599€ ja plötzlich jeder leisten könnte?
Und du hast gar keine Ahnung wovon du redest, höchstens oberflächlich..
Du denkst dir einfach die Geldmenge höher als heute und folgerst daraus, ja dann wird das Geld ja wertloser.
Ja wenns so einfach wäre.. -.-
Gehen wir einfach mal aus Spaß davon aus, dass es ein Land mit 100 Einwohnern gibt, welche alles selbst produzieren und noch keinerlei Güter besitzen.
Die Löhne dort sind auf deutschem Niveau. Ein Auto kostet 10.000€, ein Fernseher 500€ und ein Brot 2,50€.
Jetzt gehe ich her und gebe jedem 1000€ im Monat zusätzlich.
Anstatt also einen oder mehrere Monate auf etwas zu sparen, gehen die Leute los und kaufen sich sofort einen oder zwei Fernseher. Können sie sich ja jetzt plötzlich leisten. Es gibt aber keine 100 oder gar 200 Fernseher in unserem Land. Und der Hersteller ist ja auch nicht blöd, er möchte ja seinen Gewinn maximieren. Folglich kostet ein Fernseher keine 500€ mehr, sondern 3000€.
Man muss also wieder 3 Monate sparen. Wie vorher (in etwa) auch.
Da lehrt uns die Geschichte der letzten paar tausend Jahre aber etwas Anderes.
Was würdest du tun, wenn du ab sofort nur noch 1000€ Grundsicherung haben würdest und sonst nix.
Du würdest sicher nicht zu Hause sitzen und nix tun.
Das kann ich mir nicht vorstellen.
Würden die Kosten gleich bleiben, würde ich das natürlich. Mit 1000€ komme ich gut über die Runden und dafür, dass ich dann 100% Freizeit habe, wäre es auch genug.
Im Moment verdiene ich weit mehr und kann mir natürlich Luxus leisten, den ich mir dann nicht mehr leisten könnte. Aber dafür hätte ich (theoretisch) 24 Stunden am Tag freie Lebensgestaltung und nicht nur 1-3 Stunden. Da tausch ich doch gerne großes Appartment und 7er BMW gegen kleine Mietwohnung und VW Golf.
Ich bin jetzt ein Jahr ohne Arbeit und offiziell 5 Monate arbeitslos.
Und ich bin froh wenn ich wieder asrbeite.
Ich habe das Thema während meines Studiums in allen Bereichen totdiskutiert. Die Idee ist nett, genauso wie der Kommunismus, aber es ist nicht umsetzbar.
Genauso könnte man den Weltfrieden, ausschließlich alternative Energiequellen oder gleichen Wohlstand für alle Menschen fordern. Es geht einfach nicht.
Der Mensch ist nicht grundlos ein Individuum, er möchte sich profilieren und für seine Arbeit belohnt werden, gleichwohl er nicht die Faulheit Fremder tragen mag.
Und von Finanzierung gar nicht angefangen...
Aber hey, schön, dass du an sowas glaubst. Versteh das bitte nicht falsch und ich meine das eher als Kompliment denn abfällig, aber das ist wie mit dem Glauben an den Weihnachtsmann. Es ist toll wenn man sich das erhält, aber wenn man dann die Realität kennt, ist diese ernüchternd und man ist traurig, weil man sich die Illusion hat kaputtmachen lassen.
Ergänzung ()
jhoech schrieb:
Dann verstehe ich nicht mehr: Warum sollen gebildete Vorteile bekommen? Der Sinn erschließt sich mir so nicht mehr.
Weil sie mehr leisten als ungebildete. Das wirkt sich aber nicht auf den Wert als Mensch aus.
Hör doch auf das nur schwarz oder weiß zu sehen. Ein Mensch kann gleichzeitig genau so viel Wert (= man behandelt ihn mit dem gleichen Respekt und vor allem ermöglicht ihm die gleichen Chancen etc.) wie ein anderer sein, dabei aber bedeutender für die Menschheit sein.
Ich denke, es hapert hier an den Begrifflichkeiten (sicher auch auf meiner Seite).
=dragon= schrieb:
Wieso denn nicht weiterbilden bei nem BGE???
Besser qualifizieren, mehr verdienen?
Wo ist das Problem?
Weil die meisten Menschen nicht mehr verdienen wollen. Sie wollen ausreichend viel verdienen.
Und meiner Meinung nach sind 1000€ für eine Einzelperson genug, um eben genau diesen ausreichenden Luxus sicherstellen zu können - vor allem wenn man bedenkt, dass man dann 100% Freizeit hat!
Das Problem ist, dass viele Leute dann einfach keine Lust mehr haben, viel Zeit, Nerven, Aufwand zu investieren, nur um von 80% Wohlstand auf 85% zu kommen.
Es ist also prinzipiell nicht mal das BGE was nicht funktioniert, sondern das Problem sind die Menschen an sich.
Für die meisten Menschen ist das Offensichtlich. Deswegen gibt es ja auch unser aktuelles System, obwohl es lange nicht perfekt ist, und kein anderes System, welches nicht funktionieren kann.
Das mag sich ändern, wenn es Geräte gibt, die Dinge aus dem Nichts erschaffen. Wie bei Star Trek oder so. Und man quasi nicht mehr auf Arbeit angewiesen ist.
Ja richtig, darum müssen auch vernünftige Löhne gezahlt werden und keine "paar Mark fufzig", bloß weil ein polnischer oder rumänischer Arbeiter das billiger macht.
C3rone schrieb:
b) Deutsche Arbeiter sind beständig. In China hingegen ist es ganz normal, dass Arbeiter einfach abhauen und man jedes halbe Jahr neue Leute anlernen muss.
Ist ja auch gut, dass das so ist. Schön.
Aber es ist doch ne Tatsache, dass der Niedriglohnsektor ausgebaut wird und das mit Absicht und möglichst viele menschen arbeiten sollen.
Wenn ich schon so Sprüche wie "Sozial ist was Arbeit schafft" höre..!
"Sozial ist was Freiheit oder Würde schafft"! Das passt viel besser!
Welcher Spaßvogel hatte eigentlich die Idee Würde an Arbeit zu binden?!
So ein Bullshit.
C3rone schrieb:
Dann wärst du zufrieden mit dem was du hast und würdest kein BGE fordern.
Ach quark.
Du siehst nur wieder deinen eigenen Vorteuil nicht.
Du glaubst im Moment, du bist unersetzlich und wirst nie mal in die Situation "arbeitslos" kommen.
Aber das BGE würde deine Position als Arbeitsuchender doch verbessern.
Darum begreife ich nicht wie man so kurzsichtig sein kann, das BGE nur als Armenspritze zu sehen.
Es ist doch viel mehr als das!
C3rone schrieb:
Und hör auf, nur schwarz/weiß in Betracht zu ziehen. Sozialleistungen auf Basis von Gutscheinen (anstatt Geld wie bei H4) wären ein aus meiner Sicht zu vertretender Kompromiss.
Aha!
Da kommen wir der Sache doch schon näher.
Und die die den Staat nur kosten, ob verschuldet oder nicht, ist niederes Gewurm, was man leider durchfüttern muss und Solidarität heucheln muss..
Oder wie?
C3rone schrieb:
Davon redet auch keiner. Nicht jeder Job ist mies bezahlt oder sonst irgendwie scheiße.
Natürlich nicht.
Got sei Dank.
Aber es ist doch ein Fakt, dass die Schere zwischen Reich und Arm gestiegen ist!
C3rone schrieb:
Du verwechselst die grundlegende Würde des Menschen mit Luxus. Genau so könntest du sagen, dass es kein menschenwürdiges Leben ist, wenn der Staat nicht auch jedem einen Urlaub im Land seiner Wahl zahlt. Oder eine große Wohnung. Oder ein sicheres Auto mit ausreichend PS.
Hartz4 ist kein Luxus.
Und dagegen wird wie gesagt bereits heute verstoßen.
Und das BGE mache ich auch nicht unbedingt nur an der Würde des Menschen fest, sondern an dem Grundsatz unserer verfassung.
Es kann nicht sein, dass ein Mensch drangsaliert wird, sich bewerben soll, jeden Drecksjob annehmen soll, unabhängig seiner Qualifikation, Hauptsache Arbeit, wenn der Staat nicht mal genügend Arbeitsplätze zur Verfügung stellen kann.
Und das ist ja der Fall.
Das ist doch eine schwachsinnige Diskussion.
C3rone schrieb:
Der Staat sichert die Lebensgrundlage (sogar mehr als das) und erfüllt damit seine Verpflichtungen mehr als nur vorbildlich.
ALG2 Sanktionen sind nicht vorbildlich, nicht mal etwas..
Da wird die Würde des Menschen offen verletzt. Da geht es nicht mal um Luxus.
Wenn sich jemand nicht benutzen lassen will, wird er bestraft.
Das kann nicht sein.
C3rone schrieb:
Ich binde Dinge, die über die Würde des Menschen gehen, an Bedingungen. Natürlich. Sonst funktioniert eine Gesellschaft nicht.
Das ist teils richtig, menschlich und moralisch gesehen.
Aber es ist falsch, diese Bedingungen so zu setzen, die die Würde des Menschen wiederrum verletzen und unerfüllbar sind für einen Großteil.
C3rone schrieb:
Minderwertig? Nein. Aber quasi jeder könnte diesen Job in einer ausreichend zufriedenstellenden Qualität machen. Die Ausbildung ist nicht sonderlich fordernd und setzt eigentlich nur voraus, dass man auf mehr oder weniger stehen kann und zwei Hände hat.
Könnte man auch von ner Menge Finanzberatern sagen.
Oder Verkäufern..
Oder....
Das ist kein Grund, das ist deine Meinung.
Man braucht keine besonderen Sozialkompetenzen, man muss nicht lehren, man übernimmt keine größere Verantwortung und die Arbeit ist nicht sonderlich komplex.
C3rone schrieb:
In deiner Welt würde ein Friseurbesuch das Vielfache von dem kosten, was es jetzt kostet. Ich als Mann mit einer einfachen Kurzhaarfrisur zahle dafür etwa 17€ ohne Trinkgeld. Was müsste ich zahlen, wenn die Friseurin nicht auf das Geld aus den Einnahmen angewiesen ist, weil sie BDE bekommt?
Stop.
Denkfehler.
Weil: Wieso kommst du nicht auf die Idee, dass es ihr einfach nur Spaß macht und sie das für einen geringen Lohn macht, weil sie ja das BGE bekommt und versorgt ist?
Du unterstellst.
Deiner Meinung nach dürfte es sowas wie ehrenamtliche Arbeit gar nicht geben.
Hartz4 ist quasi auch Grundeinkommen..
C3rone schrieb:
Na dann, auf gehts. Alleine bei uns im Konzern sind ein Haufen Stellen frei.
Das ist kein Argument, das ist nur fehlender Wille.
C3rone schrieb:
Der Mensch ist nicht grundlos ein Individuum, er möchte sich profilieren und für seine Arbeit belohnt werden, gleichwohl er nicht die Faulheit Fremder tragen mag.
Richtig.
Und das kann er auch weiterhin mit nem BGE.
Also?
Der Unterschied wäre, dass es den menschen nicht mehr so dreckig ginge.
Aber vielleicht kommt es dir ja darauf an.
Es muss Menschen richtig dreckig gehen, damit du erkennst wie gut es dir geht.
Das ist aber kein Argument.
Werden sie wegen mehr Geld mehr leisten? Wenn die Probleme dementsprechend sind, nein. Ob das mit Menschenwert was zu tun hat...wenn es das nicht hat, wie beschrieben, dann unterstreicht das doch auch meine erste These, da sie wegen mehr Geld nicht mehr "Wert" sind.
Bring uns doch einfach mal die Finanzierung des BGE näher, einschließlich aller Annahmen, mit denen man das Modell gefüttert hat. Ich befürchte, dass es bereits an den Voraussetzungen scheitern wird. Ich lass mich mal überraschen.
Nachdem ich seit einiger Zeit, eher unregelmäßig mitlese, möchte ich mich nun doch einmischen.
Das wollte ich zwar verhindern, weil ich es als sinnlos ansehe, den Blinden die Farben zu erklären, aber manchmal verschwendet man auch mal gerne seine Zeit.
Ich stelle fest, daß viele Leute hier sich damit begnügen eine Meinung zu haben und das reicht um an einer Diskusion teilzunehmen.
Befriedigt es doch das Bedürfnis, von anderen Forumsmitgliedern wahrgenommen und respektiert zu werden - egal wer man ist (nicht wie im wirklichen Leben, von Angesicht zu Angesicht).
Das ist aber keine Rechtfertigung, sich nicht über das Disussionsthema schlau machen zu müssen.
Nach dem Motto: was ich darüber weiß, reicht volkommen aus. Wenn nicht - beweiß mir das Gegenteil.
Somit versuchen dann manche Mitglieder mit Engelsgeduld, die angesammelten Fakten möglichst verständlich zu erklären.
Schwierig wird es, wenn gewisse Leute mehr Beton im Kopf haben, als die BRD in einem Jahr verarbeitet.
Dann geht es nicht mehr um gemeinsames Diskutieren, um das Beleuchten eines Problems von allen Seiten.
Sie wollen etwas was sich über Jahrhunderte etabliert hat, einfach nicht in Frage stellen.
Sie haben scheinbar nicht den Horizont um zu erkennen, daß eine über die Zeit veränderte soziale Gesellschaft neue Antworten dringend benötigt.
Wer sich mit dem Thema etwas eingehender beschäftigt hat weiß, daß die Finanzierbarkeit kein Problem mehr ist.
Zur Finanzierung des bGE
1. Das Bürokratiesystem wird zu 90% abgeschafft.
Diese Arbeitsplätze liefern keinen echten produktiven Beitrag zum BIP, insofern ist hier eine Bereinigung von Vorteil.
2. Härtefälle müssen weiterhin gesondert gefördert werden.
3. Das Rentensystem wird vollständig abgeschafft.
Jedem bleibt ja überlassen, selbst (privat) vorzusorgen, wenn er mehr als das BGE benötigt.
4. Es wird Einrichtungen geben, auch privat, die Arbeitsangebote und Arbeitssuchende zusammenbringen.
5. Eingespart werden können insgesamt (Bund, Länder + Gemeinden):
a. Monetäre Sozialleistungen (ALG I+II, Sozialgeld, Bafög, Wohngeld, Kriegsopfergelder, Beamtenpensionen, Leistungen der Sozialversicherungen) = 421 Mrd. Euro
b. Sachleistungen (Arztbesuche, Zuzahlungen, Zahnersatz,
Kuren, Heimbesuche, ...) = 186 Mrd. Euro
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Gesamteinsparung: 607 Mrd. Euro
BGE pro Person: 800 Euro/Monat, Kinder die Hälfte.
Für jede Person zahlt der Staat zusätzlich 200 Euro/Monat Kranken- und Pflegeversicherung.
Kosten dafür insgesamt ca. 900 Mrd Euro (bei 82 Mio. Einwohnern)
Einsparungen (siehe oben) ca. 607 Mrd.
Einsparung durch wegfallende weitere Administrationen ca. 10 Mrd. (die ARGEN , Ämter usw.)
Damit bleiben als Nettokosten für das BGE: 283 Mrd. Euro.
Die gesamten Staatsausgaben heute (2008) sind 1094 Mrd. Euro
mit dem BGE kommen hinzu: 283 Mrd. Euro
wenn wir die indirekten Steuern von 313 Mrd Euro subtrahieren,
dann bleiben noch: 1064 Mrd. Euro übrig.
Diese 1064 Mrd Euro müssen durch Einkommens- und Gewinnsteuern
eingenommen werden. Sehen wir uns das Volkseinkommen von 1880 Mrd. Euro an,
dann bedeutet das, dass 56,6 % davon in das Staatssäckel gehen würden.
D.h. mit einer Flatrate von 56,6 % auf alle Einnahmen - ohne jede Ausnahme - könnte ein BGE oben genannter Höhe finanziert werden.
1. Diese Rechnung ist OHNE Staatsdefizit!
2. Diese Rechnung beinhaltet großzügige 198 Mrd. Euro für Kranken- und Pflegeversicherung, um soziale Härten auszugleichen.
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Quellen: Jeder kann dies selbst nachrechnen, wenn er auf:
Statistisches Bundesamt geht und dort das PDF für "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung" herunterlädt.
In diesem Paper - ca. 100 Seiten - sind alle oben verwendeten Daten leicht zu finden.
Vor allem basiert die Rechnung darauf, dass Produktion, Exporte etc. weiterlaufen wie bisher.
Das wird aber nicht passieren, da einerseits viele Leute aufhören (so viel) zu arbeiten, andererseits das Geld massiv entwertet wird.
Von so tollen Ideen wie "90% der Bürokratie abschaffen" mal ganz zu schweigen. In einem Land, wo Autobahnen nicht gebaut werden dürfen, weil die extrem seltene Feldmaus gefährdet werden könnte, und deswegen umfangreichste Prüfungen angesetzt werden müssen...
Letztendlich hab ich lieber Beton im Kopf als irgendwelche bescheuerten Ideen die darauf beruhen, dass der Mensch ganz doll viel arbeiten möchte. Dabei ist eigentlich jeder nicht weltfremden Person klar, dass Menschen genau das eben nicht wollen. Die Masse mag es immer so einfach wie möglich haben.
Als Indikator für Wohlstand und Reichtum ist Vermögen eher noch wichtiger als das Einkommen. Vermögen kann als Sicherheit dienen und zeitlich begrenzte Einkommensausfälle ausgleichen. Die Vermögen, besonders die Geldvermögen, sind allerdings sehr ungleich verteilt.
Während im Jahr 2003 die „unteren“ 50 % aller Haushalte zusammen 3,8 % des Gesamtvermögens besaßen, verfügten die „oberen“ 10 % der Haushalte über 46,8 % des privaten Vermögens in Deutschland. 1998 lag dieses Verhältnis noch bei 3,9 zu 44,4 %.
In der Bundesrepublik Deutschland waren nach Angaben des statistischen Bundesamtes 1998 20 % der Haushalte in Besitz von 71 % des gesamten Bruttogeldvermögens.
Die reichsten 10 % besaßen etwa die Hälfte des Gesamtvermögens.
Ich korrigiere: ...als irgendwelche bescheuerten Ideen die darauf beruhen, dass der Mensch ganz doll viel arbeiten möchte. Dabei ist eigentlich jeder nicht weltfremden Person klar, dass Menschen genau das eben nicht wollen...
Jedem ist klar, dass ein Mensch nicht arbeiten will, wenn er dazu gezwungen wird.
Jedem ist aber auch klar, dass wir Menschen Dinge tun wollen, die uns Spaß machen und die uns zufrieden stellen. Wir Menschen wollen uns verwirklichen.
Das erkennt man doch schon daran, dass du überhaupt die Freiheit hast, einen Beruf deiner Wahl zu lernen und dich zu qualifizieren.
In einer Gesellschaft die sich verändert und normale Arbeit immer unnötiger wird und auch gar nicht mehr vorhanden ist, wäre der nächste Schritt dir die Freiheit zu geben ob du arbeiten willst.
Der Großteil wird es weiterhin tun, weil jeder seine Vorstellungen und Träume und Wünsche hat die nunmal Geld kosten.
Mehr schreib ich aber nicht.
Hier redet man ja gegen Wände. -.-
Na und? Es gibt Reiche und Arme, das war immer so und wird immer so bleiben. In Staaten wie Deutschland hat aber jeder die Möglichkeit, sich auszusuchen, wie weit er sich der einen oder anderen Seite annähert.
Für Faule und Dumme ist so ein BGE natürlich toll. Für die Leute, die was leisten (und damit meine ich mehr als nur stupide irgendwelche einfachen Arbeiten ausführen) wäre das ein Schlag ins Gesicht.
Aber gut, das ist linken Träumen ja völlig egal, würden sie doch davon mit am Meisten profitieren.
Ergänzung ()
=dragon= schrieb:
Jedem ist klar, dass ein Mensch nicht arbeiten will, wenn er dazu gezwungen wird.
Das widerlegt die Menschheitsgeschichte doch eindeutig! Ob es früher der indirekte Zwang war um nicht zu verhungern, später der Zwang weil der Lehnsherr es so wollte oder heute der Zwang, weil man ohne Geld nichts reissen kann.
Jedem ist aber auch klar, dass wir Menschen Dinge tun wollen, die uns Spaß machen und die uns zufrieden stellen.
Achja? Wie viele Menschen arbeiten denn voller Begeisterung als Bedienung in einem Gasthaus, bei McDonalds oder in einem Cafe? Wie viele Menschen sind mit Herz dabei, wenn sie ihre Arbeit in einem Altenheim ausführen? Nicht mal die Facharbeiter an irgendwelchen Produktionsstraßen machen das, weil sie das geil finden, sondern weil sie das Geld wollen.
Der Großteil wird es weiterhin tun, weil jeder seine Vorstellungen und Träume und Wünsche hat die nunmal Geld kosten.
Eben nicht! Der Großteil wird sich mit dem "bisschen" Geld zufrieden geben und dafür 100% Freizeit haben. Die einen wollen einfach Zeit mit ihrer Familie verbringen, andere nur vor dem Fernseher sitzen und wieder andere werden ihren Garten pflegen.
Ich habe heute aus Spaß mal ein wenig bei Kollegen und Bekannten herumgefragt. Mach das doch auch, vielleicht sogar einfach wahllos auf der Straße Leute ansprechen. Dann wird vielleicht auch dir endlich aufgehen, dass kaum jemand so viel arbeiten wird wie bisher, obwohl das gar nicht nötig ist.
Weil ihr so eine blöde rosarote Brille aufhabt. Ihr merkt nicht, dass die Welt und vor allem der Mensch böse und gemein ist und solche Idealwelten wie BGE, Kommunismus usw. nicht funktionieren können.
Die Rechnung bezieht keinerlei Nebeneffekte auf Arbeitsmarkt (nein, ich denke nicht, dass ein Dachdecker, bis 67 "aus Spaß" weiterarbeitet), Exportwirtschaft, Preisentwicklung (selbstverständlich wird ein "Frisörbesuch" teurer), Binnennachfrage oder Standortentwicklung mit ein.
Es existieren eine Menge Parameter, die eben nicht mit ein wenig +/- Schiebereien aus Statistiken übergangen werden können.
Aber selbst die angeführten Zahlen passen nicht. Das fängt schon bei Kleinigkeiten an. In 2008 lagen die Gesundheitskosten pro Person/Jahr schon bei ca. 3000€. Damit reichen die 200€ pro Person und Monat schoneinmal nicht aus.
90% Einsparungen im Bereich öffentliche Verwaltung halte ich ebenfalls für utopisch.
Bei der Berechnung des bGE wird davon ausgegangen, dass sich das Arbeitsverhalten nicht ändert. Das wird es aber. Gerade im Niedriglohnsektor würde eine Verteuerung von Arbeit erfolgen und damit auch auch andere Lohnsektoren verteuern und somit Produkte, Dienstleistungen, etc.
Das steht hier aber auch alles schon im Thread. Ein wenig lesen hätte hier durchaus Klarheit gebracht, zumindest mehr als 20 Minuten den Taschenrechner anzuwerfen und ein paar Zahlen hin und her zu schieben. Das Thema ist doch etwas komplexer.
Ich würd ja fast sagen "vergiss es, da muss man schon ein Land an die Wand fahren um die Leute aufzuwecken".
Aber das hat ja schon mit Kuba, Nordkorea und dem Ostblock nicht geklappt. Manche Leute mit einer bestimmten politischen Einstellung diskutieren einfach jede Realität weg.
Das von dir erklärte Finanzierungsbeispiel ist in sich schlüssig und auch anschaulich erklärt. Würde dieses System funktionieren, wären tatsächlich viele Probleme gelöst (siehe Rente, KV, ALG etc.) und auch der Steuersatz von 56,6% ist m. M. durchaus hinnehmbar.
Sehen wir uns das Volkseinkommen von 1880 Mrd. Euro an
Wie kann die Konstanz des Volkseinkommen gewährleistet werden?
Ein niedrigeres Volkseinkommen bringt die Finanzierung des BGE in Gefahr.
Ein höheres Volkseinkommen bedingt steigende Inflation, das BGE wird weniger Wert und nähert sich H4 an.
Das Model beinhaltet lediglich Konstanten, die eigentlich Variablen darstellen müssten, die wiederum alle in Abhängigkeit zueinander stehen. Funktionieren könnte es m. M. nur, wenn ein ganz bestimmter Gleichgewichtszustand herrscht zwischen reinen BGE-Empfängern und Besserverdienern.
Zuviele BGE-Empfänger -> Das System kann sich nicht mehr finanzieren.
Zuviele Besserverdiener -> Schere arm/reich geht auseinander und es sieht so aus wie heute, nur dass die 800€ BGE halt 400€ H4 entsprechen.
Dieses Gleichgewicht kann man nicht wirklich demokratisch regulieren, die einzige Regelung benutzt ja unser heutiges System schon, wer zu wenig hat, muss schaun, dass er mehr bekommt. Klingt hart, aber wer arbeiten will, findet immer etwas. Es gibt bequemere Wege und es gibt steinige Wege. Wer ganz unten ist findet meist nur den steinigen Weg vor, aber wer nicht bereit ist diesen zu betreten, wird den bequemen wohl nie erreichen.
(Rente ist ein anderes Thema und m. M. eine echte Sauerei.)
Fazit: Der Gedanke ist gut, die Voraussetzungen jedoch nicht realisierbar.
Wenn ich hier schon lese, dass BGE mit Kommunismus verglichen wird oder dass nur Dumme und Faule davon profitieren würden.. -.-
Daran sieht man sehr schön, das nichts begriffen wurde.
Ja man stelle sich vor, es gibt tatsächlich Menschen die gerne Altenpfleger oder Kindergärtner sind!
Und auch Leute die einfach nur irgendwas was arbeiten wollen, mit menschen zu tun haben wollen.
Wenn die Altenpfleger oder Bedienungen so unzufrieden sind, dann weil sie erbärmlich bezahlt werden und zuviel Stress haben.
Nicht, weil sie den Job eigentlich hassen.
Geht`s noch??
Ja man stelle sich vor, es gibt tatsächlich Menschen die gerne Altenpfleger oder Kindergärtner sind!
Und auch Leute die einfach nur irgendwas was arbeiten wollen, mit menschen zu tun haben wollen.
Wenn die Altenpfleger oder Bedienungen so unzufrieden sind, dann weil sie erbärmlich bezahlt werden und zuviel Stress haben.