Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
sowas ist sicher schwer zu errechnen... extrem gesagt 10.000 /monat hehe...

eine überlegung hatte ich das man den unterschied macht vom max zum min in der firma jeweils... das der max nur als beispiel 200% mehr verdient als der min.
 
ich denke dass ist so nicht unbedingt zielführend oder?
10.000 € im Monat ist ehrlich gesagt auch nicht gerade unendlich viel. (bzw. "zu viel")
Und wenn ich Löhne in Unternehmen betrachte - 200% ist denke ich eine zu gering Spanne um tatsächlich alle Hierachieebenen im Unternehmen angemessen zu berücksichtigen.
Da würde ich eher an 1000% oder so denken.
 
Für eine Obergrenze wäre ich auch.

Bsp.

1 Fussballer verdient in 1 Spiel mehr als ich im ganzen Jahr und das für 90 Minuten 1 Ball Hinterher laufen wenn es den 90 Minuten sind.

Wieso verdient 1 Pilot im Monat das teils 20 Fache von dem was Otto Normal verdient.

Wieso bekommt Wulf 200.000€ im Monat Rente plus einen Dienstwagen bis an sein Lebensende.

lässt sich beliebig weiter führen.

Höchst einkommen sollte bei 5000 Euro im Monat liegen und alles was darüber geht bis 30000 zu 50% und darüber zu 90% Versteuert werden.
 
Passionlevier -
Erst mal bekommt Wulff nur 199.000 € im Jahr, nicht im Monat.

Weiterhin steht es jedem Frei Profifussballer zu werden und damit Geld zu verdienen, außerdem haben Fussballer nicht wirklich eine lange aktive Zeit, also keine 40 Erwerbsjahre wie andere Arbeitnehmer.
Dass Piloten mehr verdienen als andere Berufsgruppen kann ich ebenfalls nachvollziehen. Sie sind hoch qualifiziert und tragen eine hohe Verantwortung für Leib und Leben anderer Menschen sowie über Flugzeuge die Millionen € Kosten. Ein Friseur hat weder diese Verantwortung noch diese Ausbildung.
Löhne und Gehälter bilden sich nun mal über Angebot und Nachfrage. Wenn es unedlich viele Piloten oder talentierte Fussballspieler gäbe, würden die auch nciht so gut bezahlt werden - Aber desto spezialisierter und komplexer die Tätigkeit desto höher ist dementsprechend auch der Preis der Leistung. Ich denke da wird niemand sagen, dass das schlecht oder verkehrt ist.

Und mal ganz ehrlich - 5.000 € im Monat ist auch nicht die Welt. - Wo bleibt zum Schluss der Reiz später auch nur einen € mehr als sagen wir mal 30.000 € zu verdienen?

Und letztendlich - Es hängen auch erstaunlich viele Arbeitsplätze an einer Industrie welche nichts anderes tut als Luxusbedürfnisse zu befriedigen. (Sei es nun ein Auto für 250.000 €, ein Haus für 1.000.000 € oder Armbanduhr für 25.000 €.)

Die Idee eines progressiven Steuersatzes wie wir ihn im deutschen Steuerrecht finden ist nun mal nicht umsonst gekommen. ;)
 
Prom07 schrieb:
ich denke dass ist so nicht unbedingt zielführend oder?
10.000 € im Monat ist ehrlich gesagt auch nicht gerade unendlich viel. (bzw. "zu viel")
Und wenn ich Löhne in Unternehmen betrachte - 200% ist denke ich eine zu gering Spanne um tatsächlich alle Hierachieebenen im Unternehmen angemessen zu berücksichtigen.
Da würde ich eher an 1000% oder so denken.


war ja auch nur als Beispiel ;)
denke aber mal das wäre gerechter als heute.. wo die eine unter 1000€ verdienen und andere weit über 100.000€ in der gleichen firma...
 
Gut, ich habe mir Teile des Videos angeschaut. Worüber soll nun diskutiert werden?

Zumal, es gibt hier soviele Interessen:

Der Hartzer will mehr Geld aber der Staat muss doch sparen, im Konkurrenzkampf mit Asien.

_Und die Rentner wollen doch auch mehr, aber die erneuerbaren Energien sollen doch auch gefördert werden, dann sollen wir noch mehr in Bildung inverstieren; die Löhne sollen generell steigen, aber die Unternehmen müssen doch auch ihre Gewinne machen; und was ist eigentlich mit den schwachen Euro Ländern, den Schwellen - und Entwicklungsländern.
Und dürfen wir diese Lasten über Schulden an unsere Kinder weitergeben.
Und müssen wir nicht generell den Gürtel enger schnallen, der Nation wegen?

Ich bin langsam total verwirrt ob der unterschiedlichen / konfliktären Interessen, wer bestimmt was wie wo wichtig ist; wer bekommt den Vorzug? gegenüber wem? und was passiert dann?

Wir haben jetzt ein Video über den beklagenswerten Zustand von H4 Empfängern gesehen. Ist dies nun die Grundlage für unsere Entscheidungen - für ein BeGE? oder dagegen?
Oder doch der Schuldenbericht, oder die Wirtschaftsprognosen der Institute, oder der Aufruf der Politiker "den Gürtel enger zu schnallen"
Auch ein beliebter Satz "Wir müssen uns von liebgewonnenen Besitzständen verabschieden"

Ja was denn nun...:freak:
 
Jo aber die eine putzt Toiletten und der andere trifft Entscheidungen welche sich auf das Leben von hunderten oder gar tausenden Menschen und auf den Erfolg der Unternehmung auswirkt.
Ich bin aber grundsätzlich auch der Meinung dass eine gewisse Verhältnismäßigkeit gegeben sein muss um den sozialen Frieden in unserem Land zu waren. Ich kann es verstehen, wenn ein Manager sagen wir mal das 20 oder 50 fache eines Facharbeiters verdient, aber auch ich glaube nicht, dass ein Manager 2.000 mal mehr Leisten kann als ein normaler Mensch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Prom07 schrieb:
Wie hoch sollte denn eine solche Einkommenshöchstgrenze sein? 100.000 € pro Jahr? 1.000.000 € pro Jahr - einfach ein Maximalvermögen von 1.000.000. 000 € und darüber hinaus eine 100%ige Besteuerung? Wie stellt ihr euch so was vor?

Besteuerung effektiv logarithmisch besteuern, so dass bei exponentiell steigendem Einkommen (entspricht der Realität) das Einkommen in der Realität nur noch linear steigt. Somit kann man IMMER "reicher" bzw. "besser" sein als sein Kollege, und der Antrieb des Geldes als Motivationsfaktor bleibt gewahrt.
Eine obergrenze für Vermögen macht man Überflüssig, in dem man das Vererben von Vermögen über z.B. 1 Mio Euro zu 100% besteuert. Dadurch verhindert man eine Akkumulation von Reichtum (= Macht) über mehrere Generationen hinweg, wobei man als Familie dennoch die Möglichkeit hat für seine Nachkommen eine Grundsicherung zu erwirtschaften. Eine Obergrenze für selbst erwirtscahftetem Reichtum wird bei der Kombination der logarithmisch effektiven Besteuerung und der maximierten Vererbung überflüssig.
Desweiteren muss dier Zins verhindert werden, indem man ein Vollgeld ähnliches Finanzsystem einführt.


Man muss nicht viel tun um das perverse System von heute zu retten. Es Mangelt aber schon bei der Aufklärung über das aktuelle System....

Edit: Das Grundeinkommen ist ein triviales Ergebnis dieser Idee.
 
@ Dug Danger

Wir können über vieles diskutieren. Am wichtigsten aber finde ich die massive Rechtebeschneidung und Diskriminierung in Zusammenhang mit Hartz4. Durch Hartz4 wird der Mensch (Arbeitnehmer) in Deutschland extrem erpressbar. Wer den Regeln und Anforderungen des Jobcenters nicht Folge leistet, muss um sein Leben (genauer: um sein Geld für Ernährung und Dach über dem Kopf) fürchten. Man darf nichtmal einfach spontan den Wohnort verlassen, an dem man gemeldet ist.
Neben den Arbeitslosen werden aber auch "normale" Arbeitnehmer durch den Arbeitgeber erpressbar. Denn niemand möchte in die gefährliche, rechtsarme und oftmals auch aussichtslose Situation eines H4-Empfängers geraten.
Hartz4 ist mit dem Grundgesetz ("Die Würde des Menschen ist unantastbar") absolut nicht vereinbar. Denn ohne Rechte (und ohne freiwillige Selbstbestimmung) keine Würde. Die ganzen sinnlosen Maßnahmen, in die man als H4`ler gesteckt wird, untergraben die Menschenwürde ebenso. Denn wie fühlt sich das wohl an, wenn man den ganzen Tag damit verbringt, sinnlose "Arbeit" zu verrichten?!

Das Bedingungslose Grundeinkommen würde diesen Missstand auflösen/beseitigen. Denn wer eine garantierte Grundversorgung hat, ist so nicht mehr erpressbar. Arbeit soll Anreize bieten und nicht zur Sklavenhalterei verkommen.
Wir könnten uns das in Deutschland problemlos leisten. Das haben schon genügend Leute untersucht und berechnet.
 
Zuletzt bearbeitet:
andiac schrieb:
Wir könnten uns das in Deutschland problemlos leisten. Das haben schon genügend Leute untersucht und berechnet.

Wer hat das berechnet? Referenzen?

Davon abgesehn: Was gibt es denn beim BGE zu finanzieren? Das BGE sagt in erster Linie nur, dass der Hartz4 Satz bedingungslos ausgegeben werden soll, und nicht dass jeder Mensch mehr Geld bekommt! Das ist natürlich auch wünschenswert, aber sollte unbedingt unabhängig vom Konzept des BGE behandelt werden, da man sich unnötig in mehrere unterschiedliche Diskussionen verfängt! Überhaupt entzieht man somit den Gegner des BGE die Grundlage ihrer Argumente. So könnte man bie der BGE diskussion weiter kommen, und nicht in dem man immer wieder auf das Geld Thema zurück kommt, das man in den letzten paar Jahrzehnte auch nicht lösen konnte...
Siehe auch mein Blog über das BGE: http://die-freie-denkfabrik.de/item/Das-BGE:-Ein-Kommentar
 

Dazu müsste ich jetzt auch googeln. Und ich bezweifele, dass ich genau die Links wiederfinde, unter denen ich das bereits gelesen habe.
Aber es bringt einen der Antwort doch schon ein gutes Stück näher, wenn man das BIP durch 80 Millionen teilt.

Hier eine kurze Diskussion zum Thema der Finanzierbarkeit: http://kontroversen.de/2011/12/bge-problemlos-finanzierbar/

verschiedene Finanzierungsmodelle: http://wiki.piratenpartei.de/Beding...en_Fragen/Wie_lässt_sich_ein_BGE_finanzieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das BIP beinhaltet Umsätze aus der Krankenversorgung und auch die Umsätze der Werbewirtscahft - es ist mir ein Rätsel wieso das BIP in irgendeiner Form etwas mit dem Grundeinkommen zu tun haben sollte. Das Grundeinkommen ist da um die Grundbedürfnisse zu decken, und nicht einen Anteil des Wohlhstands an alle zu verteilen. Dazu gehören z.B. Essen, Wohnen, Kultur usw.
Das aber hat mit dem BIP reichlich wenig zu tun.
3.400.000 Millionen / 80 Millionen = 42k Euro jährlich. Du willst mir doch nicht weiss machen, dass das eine sinnvolle Höhe für ein Grundeinkommen wäre...
 
Das deutsche BIP lag im Jahr 2011 bei knapp 2.600 Mrd. € (statistisches Bumdesamt). Wo hast du die 3.400 Mrd. € her?
 
Sry, aber die Idee Obergrenzen für Gehälter einzuführen ist ja Schwachsinn hoch 3 - warum sollte man einem Unternehmen vorschreiben wieviel Gehalt es für Position X maximal auszugeben hat?
Wenn dem Unternehmen die Person 500.000€ Wert ist, dann ist das halt so.

@ Passionlevier
Thema Pilot:
Wenn Sie ihre Linienausbildung abgeschlossen haben und als First Officer eingesetzt werden, bekommen Sie ein Jahresgehalt von rund 60.000 € brutto.[...]Von diesem Gehalt müssen die Raten für die Rückzahlung des von uns gewährten Ausbildungsdarlehens und eine Loss of Licence Versicherung - eine Versicherung für den Fall der Fluguntauglichkeit - gezahlt werden.
http://www.lufthansa-pilot.de/karriere/perspektiven/verguetung/verguetung.php
Richtig vom Hocker reißt mich das jetzt nicht. Für die Verantwortung viel zu wenig mMn.
 
@ pw-toxic

Warum auf einmal so aggressiv und unfreundlich? ^^
Bei der Rechnung mit dem BIP ging es mir nicht um die Höhe des BGE, sondern erstmal grundsätzlich nur um die Machbarkeit.
Aber 42.000€ für jeden fände ich auch nicht schlecht. ;)

Im übrigen habe ich doch einen Link zu verschiedenen Finanzierungsmodellen gepostet. Das dürfte ja wohl reichen, um deine Frage nach den "Referenzen" zu beantworten, oder?!
 
Was willst du denn finanzieren? Es gibt beim Grundeinkommen nix zu finanzieren!

Und wo soll dann bitte das Geld herkommen das man garnicht hat um es anderen zu geben ?
22250€ im Jahr wären eine Machbare lösung mal angenommen man würde es wie beim gehalt machen.

Angenommen man gäbe den leuten keine 1850€ Netto sondern Brutto in die Hand und mache es wie beim Lohn man müsse es nach vorhandener Steuerklasse versteuern und schon bekämme man das was man ausgibt vermutlich zu einem viertel oder zur hälfte wieder rein ( Auf alle gesehen ).

Ausserdem wäre ich weiterhin dafür vom Restlichen BGE direkt alle Kosten abzuziehen sprich Miete, Strom, Telefon, Nebenkosten, ect. und an die zuständigen stellen zu überweisen und dann nur noch das auszuzahlen was übrig bleibt so wären die wichtigsten sachen bezahlt und vom Rest könnte sich jeder das kaufen was er brauch sprich essen, trinken, luxus güter ect. und wer halt mehr will muss zusätzlich arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim BGE geht es nicht darum, dass jeder mehr bekommt, sondern dass dieses Geld ohne eine vollkommene Durchleuchtung des Menschen ausgezahlt wird! Es bekommt bereits heute jeder eine Grundsicherung bezahlt.
* Hartz4ler bkeommen weiterhin ihr Hartz4 Geld - nur eben ohne eine Durchleuchtung
* Arbeitsnehmer bekommen den Hartz4 satz und müssen aber auf ihr Gehalt statisch die Höhe von Hartz4 an Steuern mehr bezahlen
* Retner bekommen um den Hartz4 Satz weniger Rente + das Grundeinkommen.

Es gibt nix zu finanzieren bei der Diskussion um das BGE! Wenn überhaupt, dann bleiben einige Milliarden Euro übrig, die man sich in der Verwaltung spart.
Es ist natürlich wünschenswert, dass das Grundeinkommen höher ausfällt als der jetztige Hartz4 Satz, aber das hat erst mal mit der idee des bedinungsnlosen Grundeinkommens nichts zu tun, und muss unbedingt in einem extra Thema behandelt werden, weil man sonst in der Diskussion nie weiter kommt. Das sind einfach zwei wesentlich von einander zu trennenden Sachen.

Das Ziel des BGEs ist es die Bürokratie abzuschaffen, und dem Bürger endlich wieder eine Selbstbestimmung zu ermöglichen, und es ist NICHT primär das Ziel den allgemeinen Wohlstand zu erhöhen. Das ist natürlich auch ein wichtiges Ziel, aber hat bei der Diskussion vom BGE nichts zu suchen! (Ich wiederhole mich...)
 
PW-toXic schrieb:
überflüssiges Zitat entfernt *klick*

Nun die Frage die sich mir jetzt aktuell Stellt wie aktuell ist das BGE überhaupt, ich habe ausser hier bisher nicht davon gelesen nocht das es dazu einen Gesetzentwurf gäbe noch sonnstiges oder war und ist dies nur eine Idee die bei jemandem im Kopf rumschwirrte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben