News Bedrohte Chip-Fabriken: Die Subventionen für Intel und TSMC bleiben erhalten

supermanlovers schrieb:
Ich glaube nicht an die 100% Erneuerbaren.
Das ist keine Glaubensfrage. Schau Dir die aktuellen Kosten an. Schau Dir die Entwciklung der Kosten an.

Natürlich kann man trotzdem nach unnötig teuren Lösungen rufen, an dieser Stelle liebe Grüße an die Anhänger der Verbrennung synthetischer Kraftstoffe, aber man darf sich nicht wundern, wenn Steuergelder in Halbleiterfabriken statt in Anreicherungsanstalten fließen.
 
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JanMH schrieb:
Dein Ernst? Ausgerechnet beim Klimaschutz sparen? Denkst du nur in Wochenzeiträumen? Siehst du nicht was passiert, mit dem Klima?
Ich wundere mich immer, daß das Klima an keiner Stelle der Presse oder der Politik an allererster Stelle steht, wo es hingehört, damit endlich ordentlicher Klimaschutz betrieben werden kann. Alles was wir jetzt nicht an Klimaschutz betreiben, wird uns sehr, sehr viel teurer zu stehen kommen, und ich frage mich immer, warum gerade die Leute mit Familien das niemals einsehen wollen, wo es doch die lieben Kleinen mal so viel besser haben sollen...
Genau und der Rest der Welt macht nix. D rette das Klima nicht. Die Menschheit rettet das Klima nicht. Es besteht kein Interesse. Es wird seit 30 Jahren das Gleiche geredet. Passiert ist nichts. Wir haben gerade andere Probleme. Für die Rettung des klimas ist es zu spät. Verzichtet auf Eurer Rechner, kauf keine billige Kleidung.
 
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incurable schrieb:
Industrielle Kapazitäten vor Ort und tausende Menschen mehr in täglichem Umgang mit Hochtechnologie.

wir haben in deutschland quasi keine abnehmer für bleeding edge high performance prozessoren - alles was aus der TSMC und intel fab kommen würde, geht ohnehin an apple, nvidia, amd, qualcomm, ibm und intel. da bestellt niemand aus deutschland chips, daher kann auch keine versorgungssicherheit hergestellt werden, weil wir die produkte, die da produziert werden, garnicht selber verwerten können. die gesamte produktion von intel und tsmc in deutschland geht sowieso immer nur an amerikanische oder asiatische unternehmen ins ausland.

die automobilbranche, die während corona schnappatmung bekommen hat, braucht hauptsächlich chips aus völlig veralteten nodes:

"Konkret beziffern die Experten von McKinsey die Perspektiven so: Konstant etwa zwei Drittel des Chipbedarfs der Automobilindustrie entfällt auf Chips mit Strukturgrößen von 90 Nanometer und mehr."
https://www.automobilwoche.de/theme...lten-autoindustrie-verbaut-die-falschen-chips

das selbe trifft auch auf maschinensteuerung zu. da braucht und will niemand tsmc 3nm.

und ich weiß ehrlichgesagt auch nicht wo in deutschland die qualifikation fürs personal für solche fabs herkommen soll. im wesentlichen müssten tsmc und intel die meisten spezialisten importieren oder selber ausbilden - es ist fraglich, wieviele deutsche dann wirklich in den fabs arbeiten. hier studiert oder promoviert quasi niemand in halbleitertechnik, und schon zwei mal nicht auf dem niveau von intel und besonders tsmc, weil es die industrie hier in deutschland schlicht quasi nicht gibt.

https://www.mdr.de/nachrichten/sach...udiengang-halbleiter-chip-produktion-100.html

hier hat die uni magdeburg in 2023 extra für die intel fab mit intel einen eigenen studiengang für die ausbildung von fachpersonal eingerichtet - stand heute gibts das personal noch gar nicht, das bei intel dann überhaupt arbeiten könnte. und wenn die fabs nicht gebaut werden, ist das studium in deutschland eine völlig verschwendete qualifikation.
 
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duskstalker schrieb:
wir haben in deutschland quasi keine abnehmer für bleeding edge high performance prozessoren
Es wird auch keine Fabrik dafür gebaut

Tsmc baut 12-28nm Chips
Intel 10nm Chips. Und diese Fabriken werden erst in 3jahren fertig sein. Das sind aber Strukturgrössenn die wir auch sehr dringend brauchen auch im Auto Bereich. Wie auch in andere Bereichen. Selbst wenn im Autobereich 2/3 auf strukturgrössen 90nm und größer benötigt gibt es immer noch 1/3. man darf auch nicht nur den Bedarf von Deutschland sehen, sondern Europaweit.

In Europa werden 9% aller Weltweit produzierten Halbleiter verbaut und davon sollen 37% nur die momentane Auto Industrie benötigen. Wie sieht es 2027 aus? Oder 2030. Es wird nicht weniger sondern immer mehr.
 
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JanMH schrieb:
Ich möchte lösen: zu großen Teilen von CDU-geführten Regierungen in Bund und Land. Andere Parteien haben sicher auch soviel dazu beigetragen, aber nicht so viel wie 16 Jahre Merkel.

Entschuldigt bitte aber dieses ständige zurückschauen wer hier welchen Bockmist verzapft hat die letzen 20 Jahre ist kontraproduktiv. Es haben ALLE großen Parteien mal regiert in den letzen 20 jahren. SPD/GRÜNE/FDP/CDU die waren alle im Boot.

Die schieben sich alle gegenseitig die selben Sprüche zu. Die CDU jetzt in der Opposition verhält sich genauso wie die anderen wenn sie in der Opposition sind. Das ist Scheisse in verschiedenen Geschmacksrichtungen.

VAAS sagte schon damals. Wahnisnn ist immer das gleiche zu tun und zu denken etwas ändert sich. Sollen mal andere Parteien ihre Chance bekommen. Die alten bekannten haben wir nunmal mehrfach durch ^^
 
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Morpheus101 schrieb:
Nun, zunächst könnte Siemens mal die 7,5 Milliarden zurückzahlen die der Steuerzahler für sie aufgefangen hat. Kurz danach hat Siemens übrigens einen Rekordgewinn verkündet.

https://www.br.de/nachrichten/wirts...erhaelt-milliardengarantien-vom-staat,TfHOHKw
Da geht es meines Erachtens nach um Garantien, nicht um gezahlte Gelder.
Der Bund sagt da nur: falls was den Bach runter geht, dann zahlen wir im Namen von Siemens. Das ist nicht so als ob man Siemens die Milliarden überwiesen hätte.
 
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duskstalker schrieb:
wir haben in deutschland quasi keine abnehmer für bleeding edge high performance prozessoren - alles was aus der TSMC und intel fab kommen würde, geht ohnehin an apple, nvidia, amd, qualcomm, ibm und intel. da bestellt niemand aus deutschland chips, daher kann auch keine versorgungssicherheit hergestellt werden, weil wir die produkte, die da produziert werden, garnicht selber verwerten können. die gesamte produktion von intel und tsmc in deutschland geht sowieso immer nur an amerikanische oder asiatische unternehmen ins ausland.

die automobilbranche, die während corona schnappatmung bekommen hat, braucht hauptsächlich chips aus völlig veralteten nodes:
[...]

Dankeschön für den guten post. Man liest zu dem thema selten mal wirklich qualifizierte und bodenständige posts.
 
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duskstalker schrieb:
und ich weiß ehrlichgesagt auch nicht wo in deutschland die qualifikation fürs personal für solche fabs herkommen soll. im wesentlichen müssten tsmc und intel die meisten spezialisten importieren oder selber ausbilden - es ist fraglich, wieviele deutsche dann wirklich in den fabs arbeiten. hier studiert oder promoviert quasi niemand in halbleitertechnik, und schon zwei mal nicht auf dem niveau von intel und besonders tsmc, weil es die industrie hier in deutschland schlicht quasi nicht gibt
Das ist doch der Punkt.

Wir importieren Wissen, dass es auf vergleichbarem Niveau deutschlandweit nicht gibt (und in ganz Europa sonst nur in Leixlip), lernen von den bestehenden Standorten und bauen mittel- und langfristig lokale Kompetenzen und Kompetenzketten auf, während kurzfristig die Abhängigkeit von anderen Produktionsstätten gemindert wird.
 
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Northstar2710 schrieb:
Es wird auch keine Fabrik dafür gebaut

Tsmc baut 12-28nm Chips
Intel 10nm Chips. Und diese Fabriken werden erst in 3jahren fertig sein. Das sind aber Strukturgrössenn die wir auch sehr dringend brauchen auch im Auto Bereich.

das stimmt, ich bin wegen dem EU vorstoß mit dem ziel "3nm" von kleineren nodes ausgegangen. trotzdem sind 10-28nm WEIT weg von >90nm. 90nm entspricht dem stand von 2006 - geforce 7000er serie. tsmc 12-28nm ist immerhin der zeitraum von 2012-2018 in jeweils tahiti und turing.

incurable schrieb:
Wir importieren Wissen, dass es auf vergleichbarem Niveau deutschlandweit nicht gibt

wir importieren firmen mit dem wissen. das sind hinterher betriebsgeheimnisse. und was fangen wir dann mit dem "wissen" an? wenn intel die fab wieder zu macht, ist das ding dicht und es wird in deutschland niemanden mehr geben, der die fab übernimmt und betreibt oder eine zweite baut. intel und tsmc kommen nur hier her, weil die von vorne bis hinten mit fördergeldern überschüttet werden. ohne die massiven geldgeschenke würden tsmc und intel niemals nach deutschland kommen, dazu sind die voraussetzungen am standort deutschland viel zu schlecht. da würde sich eher rumänien als europäisches silicon valley anbieten, weil dort amd bspw. schon ein forschungszentrum hat.

noch ein zitat aus "forbes" über die gigafactory von tesla:

In retrospect, Musk might have been better off building the plant in adjacent EU countries, says analyst Schmidt. “Perhaps they are slowly starting to ask themselves if they really should have looked just a few kilometers further east toward the Polish or Czech borders, where things would have have been more freewheeling,” he says. “There’s good reason Porsche decided to manufacture the Cayenne SUV—one of their most profitable models—in Slovakia!
https://www.forbes.com/sites/alanoh...factory-elon-musk-cant-break/?sh=21c6b4b14756

solange in deutschen ämtern emails ausgedruckt und in ordnern abgelegt werden, brauchen wir uns um "technologische zukunftsfähigkeit" schlichtweg keine gedanken machen.
 
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Das wurde ja vor ein paar Tagen für 2021 getan.


Von den neuen Maßstäben des BVerfG ist neben dem Klimafonds KTF auch der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) betroffen. Er wurde per "Doppelwumms" 2022 mit Kreditermächtigungen in Höhe von 200 Milliarden Euro befüllt. Damit sollte u.a. der Anstieg der Strompreise gebremst werden. Allerdings wurden die konkreten Schulden erst im Jahr 2023 auf dem Kapitalmarkt aufgenommen. Nach den neuen Regeln des Verfassungsgerichts müssen die Schulden daher nicht 2022 verbucht werden, sondern 2023.

Doch der Bundeshaushalt 2023 sah bereits rund 45 Mrd. Euro Schulden vor (gerade so viel wie die Schuldenbremse inklusive Konjunkturkomponente zulässt). Mit den nun auch 2023 zu verbuchenden Schulden des WSF ist die Schuldenbremse verletzt, der Haushalt ist damit verfassungswidrig. Darin waren sich alle Sachverständigen einig, unabhängig davon, wer sie eingeladen hatte.
 
Bin ich zu blöd?

Vorher nimmt man Geld aus einem Fond der über neue Schulden finanziert wird.
Jetzt sollen keine neuen Schulden gemacht werden, weil der „alte Geldtopf“ aus neuen Schulden nicht mehr verwendet werden darf?

Das sieht für mich so aus, als ob da einfach jeder versucht zu vermeiden seinen Namen an den Schlamassel dranzuschreiben. Sieht mir etwas nach Lindner aus, der ständig versucht eine schwarze Null zu wahren die es gar nicht mehr gibt und weiterhin an aus meiner Sicht völlig banalen Dingen wie 7% Mwst. für Gastro festhält.

Wenn ich essen gehen will, dann lass ich mich nicht von 5-7€ mehr davon abhalten… aus Gastronomensicht dennoch ärgerlich, ist klar. Aber ein paar zehntausend Arbeitsplätze die gutes Geld bringen mehr helfen der Gastronomie auch. Von ihrer strategischen Bedeutung mal ganz abgesehen.

Gute Nacht…
 
cRoss. schrieb:
Dieses dumme Gelaber der Konservativen, dass wir ja auch eine Verantwortung gegenüber künftiger Generationen haben und deshalb auf Teufel komm raus die Schuldenbremse einhalten


Gleiches kann man über die Progressiven sagen, nur haben die anderen Blödsinn im Kopf den inzwischen zum Glück kaum noch mehr jemand ernst nimmt.
 
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Stanzlinger schrieb:
Wenn es so Blödsinn ist, haben dann alle 8 Richter dem zugestimmt?
schlicht weil der gesetzesbruch so offensichtlich ist, dass (ausnahmsweise) jeder ottonormalbürger der argumentation folgen kann...

andernfalls unterstellen sie unserer obersten justizinstanz voreingenomenheit...ich fände das ein starkes stück.
 
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Hakubaku schrieb:
Bin ich zu blöd?

Das sieht für mich so aus, als ob da einfach jeder versucht zu vermeiden seinen Namen an den Schlamassel dranzuschreiben. Sieht mir etwas nach Lindner aus, der ständig versucht eine schwarze Null zu wahren
Das Konstrukt hat sich Finanzminister Scholz ausgedacht. Die FDP hat es im Koalitionsvertrag auf Wunsch der Grünen und SPD dann mitgetragen. Jede Seite musste halt Kröten schlucken.
 
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Das wir eine Schuldenbremse habe ist wichtig und richtig. Der Bund ist hoch verschuldet. Genau so jede Stadt bzw. Kommune. Die Zinsen um diese Schulden zu bedienen werden bereits seit langem durch umschuldung bzw. ablösung mit neuen Krediten bedient.

Natürlich kann man das die schwarte 0 als quatsch abstempeln, aber dann trifft uns das ganze eben 2040, wenn jedwede Krankenkassen Leistung und Rente gestrichen wird, weil man Schulden eben auch bedienen muss.

Ich bitte das zumindest zu bedenken, bevor man sagt, das ist doch alles quatsch.
Ein valides Argument dagegen ist allerdings die USA. Auch wenn die USA formal eine ähnliche Schuldenbremse haben, macht das land fleißig jedes jahr massiv neue schulden. Können sie das irgendwann nicht mehr bedienen fliegt die Weltwirtschaft in die größte und desaströseste Rezession die es je gab, da ist deutschland dann auch egal.

Aus meiner Perspektive ist die Schuldenbremse, auch wenn nicht immer sinvoll, das einzig vernüftige was die politik der letzten jahre auf den weg gebracht hat.


Und davon ab ist das auch überhaupt nicht das Problem.
Schon als man die 60mrd umgewidmet hat, gab es viele stimmen die klar sagten, das geht nicht, das ist verfassungswidrig.

Man hat es trotzdem getan.
 
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Agba schrieb:
Der Bund ist hoch verschuldet.
Vergleich das mal bitte mit anderen Ländern:
https://de.statista.com/statistik/d...er-laender-in-anteil-am-bruttoinlandsprodukt/
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Staatsschuldenquote

Man könnte eher sagen, dass Deutschland absurd wenig verschuldet ist.

Agba schrieb:
Natürlich kann man das die schwarte 0 als quatsch abstempeln, aber dann trifft uns das ganze eben 2040, wenn jedwede Krankenkassen Leistung und Rente gestrichen wird, weil man Schulden eben auch bedienen muss.
Guck dir doch allein den Zustand unserer Infrastruktur an. Das alles bis 2040 liegenzulassen, ist wesentlich teurer als die Schulden.
Guck dir unsere Schulen an. Nicht nur, dass die kein Selbstzweck sind. Ausfälle da sind nach hinten raus richtig teuer. Aber auch da wird aufgrund der Schuldenbremse aus einer tropfenden Decke durch Sparmaßnahmen schnell ein neues Dach oder gar ein neues Gebäude. Jetzt etwas gespart, dafür Schüler leiden lassen und in 10-20 Jahren ist's dann RICHTIG teuer.
 
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@pseudopseudonym

ich möchte da jetzt wirklich nicht stänkern. Ja unsere verschuldung ist gemessen am BIP relativ gering. Dennoch sind es 2,5 billionen Euro.

Dazu kommt, dass allein seit 2019 (2 Billionen) unser schuldenstand um um 1/4 gewachsen ist. 1/4 in 4 Jahren.
Das ist allamierend.


Und natürlich ist unsere Infrastruktur marode. Na und? Heißt das jetzt, dass wir alles auf pump reparieren sollen und dann die nachfolge generation das gleiche problem hat, nur das sie das nicht mehr stemmen können?

oder ist es eher ein Problem, dass wir über unsere verhältnisse leben und die vorhandenn mittel unglaublich schlecht veranschlagt werden.

Ganz davon abgesehen, das man auch "sondervermögen" wie die 100mrd für die bundeswehr oder eben die 60mrd für den umweltfond hätte in die sanierung stecken können.
 
Agba schrieb:
Ja unsere verschuldung ist gemessen am BIP relativ gering. Dennoch sind es 2,5 billionen Euro.
Nein, einfach nein. Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, das sind typische Aussagen von Leuten, die entweder nie Wirtschafts- und Politikunterricht in der Oberstufe hatten, oder wo das eindeutig zu lange her ist. Ein Staatshaushalt ist keine private Haushaltskasse und Summen wie 2,5 Billionen Euro sind IMMER in Relation zu setzen.

Dazu kommt, dass jede verschleppte Infrastrukturinvestition, jede nicht reparierte Schule und ähnliches ebenfalls eine Schuld ist. Die "Zinsen" da sind um ein Vielfaches höher als von geliehenem Geld.
Ganz einfaches Beispiel: Stell dir vor, du hast einen Wasserschaden in deiner Wohnung und kein Geld. Was ist teurer? Geld leihen und sofort reparieren lassen, oder das Wasser 10 Jahre laufen lassen und dann den Schaden incl Folgeschäden reparieren?

Agba schrieb:
und dann die nachfolge generation das gleiche problem hat, nur das sie das nicht mehr stemmen können?
Wenn du dir bei dem Geld schon Gedanken machen machst, wie soll die Nachfolgegeneration dann erst den Investitionsstau stemmen? Wir haben doch jetzt schon 16.000 sanierungsbedürftige Brücken, deren Reparaturen durchs Nichtstun nicht kleiner werden (also deutlich teurer). Die Brücken werden auch nicht weniger.

Das gleiche Thema nochmal bei der Bahn (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/deutschebahn-schienennetz-maengel-101.html), zumal es da schon Tote gab (https://www.sueddeutsche.de/bayern/...-tote-ermittlungen-bahn-mitarbeiter-1.6244651). Was war's? Marode Gleise (https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnunfall_von_Burgrain). Bisl gespart, am Ende mit Menschenleben gespielt und der Unfall war natürlich auch richtig teuer.

Und, weil's Beispiel so schön ist, das Ganze natürlich auch bei Schulen. Ein paar Euro gespart, um einen Rohrbruch nicht sofort zu reparieren oder ein Schimmelproblem nicht sofort anzugehen und ein paar Jahre später hat man als "Zinsen" eine unbenutzbare Schule, die richtig teuer saniert werden muss, während Alternativgebäude gemietet werden müssen (Ein Beispiel: https://www.spiegel.de/panorama/bil...-pause-a-cda9d232-f3d0-44ef-a10d-66292a7c8b79).

Denk in den drei Beispielen mal an die Kosten (oder "Zinsen") für's Geldsparen. DAS zu stemmen wird eine Herausforderung, zumal das durch den Sparkurs noch weiter zunehmen wird.
 
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