Bei welchen Wahlen macht ihr mit?

Bei welchen Wahlen habt ihr mindestens die hälfte davon mitgemacht?

  • Europawahl

    Stimmen: 135 93,8%
  • Bundestagswahl

    Stimmen: 137 95,1%
  • Landtagswahl

    Stimmen: 127 88,2%
  • Kommunalwahl

    Stimmen: 122 84,7%
  • Bürgermeisterwahl

    Stimmen: 108 75,0%
  • Volksentscheid

    Stimmen: 102 70,8%

  • Umfrageteilnehmer
    144
Araska schrieb:
Ah, aber dann ist der Abstand zwischen dem Mindestlohn und der Bezahlung für höherqualifizierte Berufe zu gering...
Warum sollte dieser Abstand so groß sein?

Wieso soll jemand der in der Pflege arbeitet und einen echten Knochenjob macht nahe des Existenzminimum leben?

Araska schrieb:
Die letzten Jahrzehnte, in denen der deutsche Export durch löhne gefüttert wurde, die langsamer stiegen als im Rest der Welt, zeigen mittlerweile ihre Wirkung...
Also ist das Problem dann nicht der Unterschied zwischen gut und schlecht verdienenden sondern Einkommen in Deutschland generell?
 
Fu Manchu schrieb:
Würde man durchgreifen, wären das eher 1.600.000 Sanktionen, aber die Ampel will ihre Stammwähler nicht vergraulen.
Du meinst also, dass über die Hälfte aller Bürgergeldbezieher Schmarotzer sind, die sanktioniert gehören - inklusive der Aufstocker, Alleinerziehenden, jenen die Angehörige pflegen, die Kranken? Meine Güte, wie war das nochmal mit Populismus?
Davon abgesehen sind Arbeitslose eher Nichtwähler, wählen die Linke und einige vielleicht die SPD. Grüne und FDP werden nicht von Arbeitslosen gewählt.
 
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Damien White schrieb:
Warum sollte dieser Abstand so groß sein?
Wieso soll jemand der in der Pflege arbeitet und einen echten Knochenjob macht nahe des Existenzminimum leben?

Ich fürchte, du mißverstehst mich da.

Gerade Pflegeberufe sollten deutlichst oberhalb des Mindestlohns eingestuft sein - diese Knochenjobs sind massiv unterbezahlt.
 
Damien White schrieb:
Wieso soll jemand der in der Pflege arbeitet und einen echten Knochenjob macht nahe des Existenzminimum leben?
Schlechte Bezahlung in den ausgebildeten Pflegeberufen ist inzwischen eigendlich garnicht mehr das Problem. Die Bezahlung fuer ausgebildete Pflegekraefte ist inzwischen garnicht so schlecht.
Bei "Pflegehilfskraeften", also Pflegenden die keine anerkannte Ausbildung haben (Was zum Beispiel viele Geflohene betrifft) sieht das leider anders aus.
Und es bleibt: Die Arbeit ist ein Knochenjob und es gibt zu wenig Personal.
 
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Damien White schrieb:
Wieso soll jemand der in der Pflege arbeitet und einen echten Knochenjob macht nahe des Existenzminimum leben?

Es gibt da leider diverse Quellen, ich hab mal eine rausgesucht, wo auch die Tariftabellen mit aufgeführt sind. Im Durchschnitt verdient eine Pflegefachkraft 3.776 EUR Brutto im Monat. (Quelle) Macht bei 22 Arbeitstagen im Monat und 8 Stunden knapp 21,45 EUR/Stunde Brutto.

Das ist nicht viel - liegt aber 73% über dem Mindestlohn. Hat man mehr Berufsjahre und ist in einer höheren Entgeldgruppe eingruppiert, so kommt man auch auf 65-70k Jahresbrutto - in der höchsten Stufe liegt man bei knapp 79k ohne Weihnachts-/Urlaubsgeld.

Der Spitzensteuersatz fällt bei knapp 67k zu versteuernden Einkommen an. Klar ist Bruttogehalt nicht gleich zu versteuerndes Einkommen. Es zeigt aber ganz klar auf:
-> der Spitzensteuersatz nicht erst bei Spitzenverdiener gezahlt wird, sondern auch ganz schnöde Berufe wie Pflegekräfte unter Umständen diesen zahlen müssen - oder kurz davor sind

Ja, die Gehälter diverse notwendiger Berufe sind nicht toll. Aber laut Einkommenssteuertabellen, finden sich nicht wenige Berufe wieder, die selbst nach Tarif schon Spitzenverdiener sind.

Spitzenverdiener sind für mich - die 200 Führungskräfte im VW Konzern, die sich jetzt beschweren - dass sie ihren ZWEIT-Dienstwagen nicht mehr bei Porsche beziehen können ... sich aber dennoch ein ZWEIT-Dienstwagen gönnen dürfen.

Wir müssen ganz schnell die Beitragsbemessungsgrenze für den Spitzensteuersatz wieder in die Gehaltsregionen der Spitzenverdiener verschieben ... also alles jenseits von 120k (10k p.M.) um mal eine Zahl zu nennen.
Und die Freigrenze, ab wann man überhaupt Einkommenssteuer zahlen muss, muss ebenfalls angehoben werden. Dann schafft man auch mit niedrigeren Einkommen, gut über die Runden zu kommen. Weiterhin sollte es eine Kopplung der Einkommenssteuertabellen mit der Inflation geben - damit nicht jede Gehaltserhöhung auf Inflationshöhe einfach nur zu höheren Steuern führt (wie heute) und die Gehaltserhöhung faktisch auffrisst und man weniger Netto hat als vorher.

Und ja - der Spitzensteuersatz darf dann auch großzügig sein und über 50% nehmen. Aber die Bemessungsgrenze sollte nicht schon durch eine Pflegekraft erreichbar sein!
 
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Fu Manchu schrieb:
Und du meinst, dass die 16.000 Sanktionen alles sind und der Rest der Empfänger unbescholten ist? Das Problem ist, das keine Sanktionen verhängt werden. Würde man durchgreifen, wären das eher 1.600.000 Sanktionen, aber die Ampel will ihre Stammwähler nicht vergraulen.

Auch wenn es vermutlich nicht in dein Weltbild passt, aber etwa ein Drittel der Bürgergeldempfänger wählt AfD, in Sachsen auch schon über 40%.
Nimmt man nur native Deutsche ist der Anteil noch höher.

Ob man angesichts der Pläne der AfD das als Masochismus oder was auch immer bezeichnen soll, lass ich mal dahin gestellt.
 
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@mo schrieb:
Auch wenn es vermutlich nicht in dein Weltbild passt, aber etwa ein Drittel der Bürgergeldempfänger wählt AfD, in Sachsen auch schon über 40%.
Nimmt man nur native Deutsche ist der Anteil noch höher.
Was ziemlich widersprüchlich ist, denn hinter den Stammtischparolen der AFD versteckt sich eher eine Politik, die die Kleinen mehr schröpft und mehr Geld in die Taschen der Gutverdiener steckt.
Gerade die Bürgergeldempfänger sägen sich mit der Partei den Ast ab, auf dem Sie sitzen.
Das ist genauso eine Falscheinschätzung, wie Angestellte glauben, dass sie nachher reicher werden, wenn sie die FPD wählen.

Blendet man mal das braune Gedankengut und die Stammtischparolen aus dann ist die AFD politisch das "Schlechte" der CDU/CSU und FPD, ohne deren sozialen Vorteile.
Auch so Überlegungen mit raus aus der EU und weg mit dem Euro wäre wirtschaftlich ein Selbstmord und keinesfalls mit den heutigen Problemchen zu vergleichen, die zum größten Teil unverdient den Grünen zugesprochen werden.

Ich sehe hier eher die Korrelation, dass Bürgergeldempfänger einen höheren Anteil schlechter Bildung haben und das Problem hinter der AFD gar nicht verstehen und auf die Stammtischparolen reinfallen.

Die Partei die eher in die Richtung arbeitet, was sich hier zuletzt um faire Gehälter dreht ist aktuell die Linke, die sich neutral betrachtet um den größten Anteil der Bevölkerung kümmert.
Interessant ist, dass bei der EU Wahl zuletzt die Linke nicht mal mehr 5% erreicht, während die FDP, die eine Politik für vielleicht 2-5% der Bevölkerung betreibt in den Letzten Jahren nie ein Problem mit der 5% Hürde hatte.

Ein Problem heute an den Wahlen ist viel mehr ein Problem, dass die Wählerschaft zu wenig von dem versteht, was die Politik macht und was da wirklich passiert.

Ich habe lange Zeit gar nicht gewählt, weil ich gar nicht wußte, was ich da mache, bzw, was die (für mich) richtige Entscheidung ist. Erst in den letzten Jahren habe ich ein größeres Verständnis dafür bekommen und wähle seit dem aktiv bei jeder möglichen Wahl mit (in der Regel bequem per Briefwahl)

Hatte vor einiger Zeit auch mal einen Bericht gesehen, über die ganzen Volksentscheide in der Schweiz. Da ist die Beteiligung sehr gering, weil das teilweise spezifische Themen sind, die augenscheinlich wenig Einfluß auf den Einzelnen haben. Das führte dort in einigen Beispielen unter anderem dazu, dass rechte Parteien gewisse Themen durchgedrückt haben, weil zur Wahl nur die Leute gingen, die dafür waren, während die Mehrheit der Bevölkerung sich gar nicht dafür interessierte, bzw den Zusammenhang gar nicht erfasst hatten.
Ein interessantes Gedankenspiel, wenn man überlegt, dass die AFD ständig nach mehr Volksentscheide schreit...

Mir kommt auch bei jeder Wahl ein Spruch von meinem Vater ins Gedächtnis: "Man kann entweder Die wählen, Die das Falsche machen, oder Die, Die das Richtige wollen, es aber nicht umsetzen können"

Gerade bei den Aktionen, mit denen die Grünen aktuell immer wieder in den Schlagzeilen stehen, passt das perfekt. Die stehen nach wie vor für viele richtige und wichtige Dinge, aber die Umsetzung ist derart daneben, dass da nur Mist bei rauskommt. Oder anders gesagt: gut gemeint führt oft zum Gegenteil.
 
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SavageSkull schrieb:
Gerade bei den Aktionen, mit denen die Grünen aktuell immer wieder in den Schlagzeilen stehen, passt das perfekt. Die stehen nach wie vor für viele richtige und wichtige Dinge, aber die Umsetzung ist derart daneben, dass da nur Mist bei rauskommt. Oder anders gesagt: gut gemeint führt oft zum Gegenteil.

Ja die Grünen - gute Ansätze und dann doch am Ende kurz vor dem Ziel versagt.

Nachtflugverbot um Anwohner zu schützen -> super!
Flugverbot für Kurzstrecken - um die Umwelt zu schützen -> super!
Keine Ausnahmen für Fußballer von diesen Verboten, die Umwelt ist wichtiger -> super!

Sich selbst eine Ausnahme für Nachtflugverbot zu genehmigen um dann von einem Fußballspiel mal kurz 184km zu fliegen (obwohl es die Bahn gibt) und hierfür die Flugbereitschaft der Bundeswehr nutzen -> absolute Katastrophe!!! (Baerbock fliegt grüner...)

Wie kann man nur so extrem die Bürger und die eigenen Wähler verprellen? Die das Flugzeug der Bundeswehr ist ja kein kleiner Jet, sondern ein Full-Size-Lufthansa Flieger ... die Umweltbilanz für diesen Kurzstreckenflug geht absolut nicht - für sie als EINZELPERSON!!!
Und nur dafür, dass sie vom Fußballspiel nach Luxemburg kommt. Dass hätte sie mit der Bahn ebenfalls geschafft - oder mitm Dienstwagen. Selbst der wäre besser gewesen.

Und nein, sie hatte um 24 Uhr Mitternacht keine wichtige politische Sitzung gehabt - wirklich nicht.

Am Ende wundert man sich, warum die Jugend die für eine bessere Zukunft auf die Straße gegangen ist, nicht mehr Grün wählt. Die Jugend, die gegen Umweltverschmutzung durch Individualverkehr und Flugverkehr protestiert hat.

Und nein, es ist kein Grünen-Bashing. Die Grünen haben genau diese Verbote gewollt, dafür gekämpft nur um sich nachher wieder davon befreien zu lassen für niedrige Gründe! So gewinnt man keine Wähler.
 
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_killy_ schrieb:
Hat man mehr Berufsjahre und ist in einer höheren Entgeldgruppe eingruppiert, so kommt man auch auf 65-70k Jahresbrutto - in der höchsten Stufe liegt man bei knapp 79k ohne Weihnachts-/Urlaubsgeld.

Hi killy,

eine "normale" examinierte Pflegerin oder Pfleger der auf Station seinen Dienst tut ist im mittleren Dienst, das heißt EG9 des Tarifvertrages - so meine Einschätzung.

Die von dir genannten "hohen" Stufen sind z.b. für wissenschaftlich lehrende in Anstellung - da wird dann z.b. mit EG13 bezahlt.

Im Grunde wie auch im technischen Öffentlichen Dienst - ohne Leitungsaufgaben oder Personalverantwortung ist in der Regel bei EG9 Schluss. (4403,33brutto)

Das ist in München nicht gut, hier auf dem flachen Land kann man davon aber ganz gut Leben.
 
@mo schrieb:
Auch wenn es vermutlich nicht in dein Weltbild passt, aber etwa ein Drittel der Bürgergeldempfänger wählt AfD, in Sachsen auch schon über 40%.

SavageSkull schrieb:
Gerade die Bürgergeldempfänger sägen sich mit der Partei den Ast ab, auf dem Sie sitzen.
Och, das ist ja nichts ungewoehnliches, dass Leute durch ihr Wahlverhalten den Ast absaegen auf dem sie sitzen.
Da gibts auch einige krasse Beispiele aus den USA, wo Menschen deren medizinische Versorgung von Medicaid abhaengig ist, trotzdem Republikaner waehlen, deren erklaertes Ziel ist, Medicaid abzuschaffen.

SavageSkull schrieb:
Interessant ist, dass bei der EU Wahl zuletzt die Linke nicht mal mehr 5% erreicht, während die FDP, die eine Politik für vielleicht 2-5% der Bevölkerung betreibt in den Letzten Jahren nie ein Problem mit der 5% Hürde hatte.
Die Linke kaempft immer noch zum einen massiv mit dem Ruf der "PDS Nachfolgepartei". In meinem Umfeld ist das quasi das erste was ich zu hoeren bekomme wenn ich die Linke erwaehne.
Zum anderen hat die Partei sich des oefteren schon selbst zerlegt. Die Ausgruendung des BSW ist da ja nur das aktuellste Beispiel.
Und dann sind da noch so Sachen wie die starke Ablehnung der Bundeswehr und die generelle Naehe zu Russland, welche die Linke fuer viele unwaehlbar machen. Naja, vielleicht sind diese Tendenzen primaer in den BSW abgewandert. Bleibt aber abzuwarten.

_killy_ schrieb:
Am Ende wundert man sich, warum die Jugend die für eine bessere Zukunft auf die Straße gegangen ist, nicht mehr Grün wählt. Die Jugend, die gegen Umweltverschmutzung von Individualverkehr und Flugverkehr protestiert hat.
In einigen Aspekten sind die Gruenen dann leider doch zu stark von der "Realpolitik" eingeholt worden.
Die Sache mit dem Flieger sehe ich persoenlich aber etwas anders.
Ja, es wirkt scheisse. Aber eine Bundesministerin in einem oeffentlichen Zug? Der Personenschutz dankt. Und ohne wird sie garantiert nicht unterwegs sein. Sie haette da meiner Meinung nach eher auf den Besuch des Spiels verzichten sollen.
 
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Wir brauchen die richtigen Entscheidungen pro Umwelt jetzt
_killy_ schrieb:
Sich selbst eine Ausnahme für Nachtflugverbot zu genehmigen um dann von einem Fußballspiel mal kurz 184km zu fliegen (obwohl es die Bahn gibt) und hierfür die Flugbereitschaft der Bundeswehr nutzen -> absolute Katastrophe!!! (Baerbock fliegt grüner...)

Wie kann man nur so extrem die Bürger und die eigenen Wähler verprellen? Die das Flugzeug der Bundeswehr ist ja kein kleiner Jet, sondern ein Full-Size-Lufthansa Flieger ... die Umweltbilanz für diesen Kurzstreckenflug geht absolut nicht - für sie als EINZELPERSON!!!
Steht das im Verhältnis dazu, dass wir zb aktiv an der Energiewende arbeiten müssen?
Aus Ökologischer Sicht um die Welt nicht noch mehr zu schädigen,
als auch aus Ökonomischer Sicht um die Abhängigkeiten von Anderen zu reduzieren und eine bessere Wirtschaftlichkeit zu erreichen?
Das Problem ist auch, dass Medien solche Punkte aufbauschen, obwohl die für die Politik und die wichtigen Themen abgekoppelt und völlig irrelevant sind.

Wir haben 16 Jahre CDU gehabt, die bei diesen Punkten (eben auch Infrastruktur, wie zb Straßen und Brücken, als auch Internetausbau) Däumchen gedreht hat (das ist noch positiv formuliert) und jetzt sind die anderen dran und stehen vor einem Scherbenhaufen und dann wird medial immer nur drauf rumgehakt, was das alles kostet. Fazit ist, dass dann alle mit Rot-Grün unzufrieden sind und dann wieder CDU da ist und wir uns keinen Schritt vorwärts bewegt haben. Was bedeutet, dass wir gegen andere Länder, die sich bewegen immer mehr ins Hintertreffen geraten.
Natürlich tut die Energiewende weh, aber es tut noch mehr weh, wenn wir in 10-20 Jahren diese erst gar nicht vollzogen haben.
 
Oder die 1,5 Stunden im A8 gondeln, das ist kein Vergleich zum fliegen.
 
@Corto

Mein wesentlicher Punkt - die Gehälter sind nicht zwingend immer super aber die Steuerbelastung ist extrem. Und die Tariftabelle gilt für Pflegekräfte - m.E. gibt es für wissenschaftliche Mitarbeiter wieder andere Tariftabellen. Und selbst wenn, wenn die Ausbilder der Pflegekräfte schon Spitzenverdiener sind, dann läuft eindeutig etwas falsch! Sie verdienen nach Tarif des Pflegepersonals und sind Spitzenverdiener. Wir reden hier ja nicht über super IGM-Tarifverträge, die zu den besten Abschlüssen gehören.

@Ranayna

Ja, Frau Baerbock hätte auch im Zug fahren können. Auch der Personenschutz schafft hier eine Absicherung. Alternativ geht immer noch der Dienstwagen. Sie ist ja mit Dienstwagen vom Stadium zum Flughafen gefahren und der Dienstwagen ist dann nach Luxenburg hinterhergefahren um sie dann dort vom Flughafen abzuholen und ins Hotel zu bringen.
So siehts leider aus ...

@SavageSkull

Die Bild hat dieses Thema nicht aufgebauscht. Die Bild hat sachlich die Punkte zusammengefasst, dass es Ergebnis der Grünen war, ein Nachtflugverbot einzuführen. Das es Ergebnis der Grünen war, keine Ausnahmen für die EM zu schaffen. Und dass am Ende Frau Baerbock dann doch vieeeel wichtiger ist, um sich an ein solches Verbot zu halten. Es gab um Mitternacht keine wichtige politische Sitzung mehr. Der Dienstwagen hätte es auch getan.

Und ja, die Medien bauschen auch mal Themen auf, berichten sehr einseitig und sind politisch beeinflusst.

Aber gerade dann darf man nicht solch bescheuerte Entscheidungen treffen. Sie ist Vorbild für ihre Partei und sollte Vorbild für die Bürger sein. Und sie sollte mit den WERTEN und Beschlüssen der Partei konform gehen. Diese Ausnahme hätte sie sich echt schenken können. Sowas ist gefundenes Fressen für die AfD um der Wählerschaft zu zeigen, dass die Grünen gar nicht zu ihren eigenen WERTE und Beschlüsse stehen. Dass "die da oben" sich abkapseln.
 
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SavageSkull schrieb:
Was ziemlich widersprüchlich ist, denn hinter den Stammtischparolen der AFD versteckt sich eher eine Politik, die die Kleinen mehr schröpft und mehr Geld in die Taschen der Gutverdiener steckt.
Gerade die Bürgergeldempfänger sägen sich mit der Partei den Ast ab, auf dem Sie sitzen.
Das ist genauso eine Falscheinschätzung, wie Angestellte glauben, dass sie nachher reicher werden, wenn sie die FPD wählen.
Ich habe oft das Gefühl, dass zwei Arten von Personen die AfD wählen. Die ersten, welche wissen, dass ihre Situation dadurch nicht besser wird, aber auch glauben, dass sie nicht schlechter werden kann. Sie wollen nur, dass es andere auch schlechter geht.

Die zweiten sind Personen, welche sich nicht eingestehen wollen, dass sie an der Unzufriedenheit ihres Lebens selbst schuld sind (damit ist jetzt nicht in erster Linie Finanzielles gemeint) und die Schuld anderen geben wollen. Politiker, Minderheiten usw.

SavageSkull schrieb:
Ich habe lange Zeit gar nicht gewählt, weil ich gar nicht wußte, was ich da mache, bzw, was die (für mich) richtige Entscheidung ist. Erst in den letzten Jahren habe ich ein größeres Verständnis dafür bekommen und wähle seit dem aktiv bei jeder möglichen Wahl mit (in der Regel bequem per Briefwahl)
Man sollte nicht Wählen, nur auf sich selbst bezogen, da die Politik ja nicht für 80 Millionen Einzelfälle Politik machen kann, sondern immer, den größten Nutzen für die Allgemeinheit, denn wenn es der gut geht, es auch mir gut. Denn allein von meinem Leben aus, müsste ich eher CDU oder FDP wählen.

_killy_ schrieb:
Wenn man in einer Diskussion ernst genommen werden will, sollte man niemals "Bild" als Quelle angeben.
 
@_killy_
ich wollte garnicht deine Argumente in Frage stellen, nur darauf hinweisen das Pfleger auch am Ende ihres Arbeitsleben nicht bei 79k landen.

Die Tarifstruktur ist ähnlich wie hier bei uns im ÖD. Ich sitze hier auf einer E10 und bin damit (weil IT) schon recht gut bedient. Entwickler mit Master haben auch schon mal eine E11 oder gar E12.
Normale nicht-IT angestellte haben ohne Studium seltenst überhaupt eine E9 - und da sehe ich den Fachpfleger.
 
@mo schrieb:
(…) aber etwa ein Drittel der Bürgergeldempfänger wählt AfD, in Sachsen auch schon über 40%.
Hast du dazu eine Quelle? Ich find spontan keine Aufschlüsselung.
Ranayna schrieb:
Sie haette da meiner Meinung nach eher auf den Besuch des Spiels verzichten sollen.
Dann schriebe BILD hypothetisch, „Baerbock boykottiert unsere deutsche Mannschaft!“ oder ähnlich. Pures Clickbait und billiges Bashing, aber wird geklickt und weiterverbreitet. Emotionen lassen sich gut manipulieren. Können fast alle Populisten und Boulevard-Presse sowieso. Immerhin steht im Artikel warum Luxemburg als zu erreichendes Ziel wichtig war.
 
CCIBS schrieb:
Wenn man in einer Diskussion ernst genommen werden will, sollte man niemals "Bild" als Quelle angeben.

Entschuldigung, du hast mich erwischt!!! Macht den Flug von Frau Baerbock gleich ungeschehen.

Alternative Quellen:
Presse Augsburg
Welt
Schwäbische
Junge Freiheit
Focus
und es gibt viele mehr.

Leider sind genau solche Handlungen absoluter Müll, den sich da die Grünen leisten. Völlig unnötig stehen sie jetzt in diversen Pressemittellungen und ihre Doppelmoral wird aufgezeigt.

Warum? War es dass echt wert? Warum schenkt man so simpel Parteien wie der AfD Kritikpunkte? Warum nimmt man die eigenen Werte und Beschlüsse nicht ernst?

Statt dass wir lesen, dass das Nachtflugverbot der Grünen gewirkt hat und der Umwelt diente und dennoch alle Zuschauer sicher zuhause angekommen sind, lesen wir jetzt solchen Misst, dass man wieder besser ist als der Rest der Welt.

Aus einem eigentlich guten Grünen Beschluss, schafft man solch absolut negative Presse. Wenn man schon beim Nachhauseweg sich für besser hält, dann hat der Bürger wirklich kein Vertrauen, dass dieser die Energiewende schafft.
 
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_killy_ schrieb:
Entschuldigung, du hast mich erwischt!!! Macht den Flug von Frau Baerbock gleich ungeschehen.
Habe ich ja nie behauptet, bitte die Stelle von mir zitieren.

Und wenn es so viele alternativen Quellen gibt, wieso als erstes Bild? Und als alternative sollte man nicht unbedingt "Junge Freiheit" aufführen. Dann bleibt doch lieber bei "Bild".
 
_killy_ schrieb:
Wenn man schon beim Nachhauseweg sich für besser hält, dann hat der Bürger wirklich kein Vertrauen, dass dieser die Energiewende schafft.
Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun.
Ich als Bürger halte es nicht nur notwendig die Energiewende zu schaffen sondern für dringend geboten, genauso braucht es schnelle Umsetzungen von Maßnahmen um die Auswirkungen der Klimakrise zu mildern. Baerbocks Flug ist dabei völlig Wurst. Klar, kann „man“ sich drüber aufregen, ändert aber nix an der Hilflosigkeit und Ignoranz anderer Parteien die weit weniger als Die Grünen leisten.
 
_killy_ schrieb:
Und ja, die Medien bauschen auch mal Themen auf, berichten sehr einseitig und sind politisch beeinflusst.
Es ist meiner Meinung nach wichtig, dass bereits in der Schule eine "Medienkompetenz" gelehrt/gefördert werden sollte. Das kann sowohl soziale Interaktion, als eben auch ein tieferes Verständnis von solchen Themen beinhalten.
Immer größere Unternehmen schaffen immer größeren Einfluß auf die Menschen, die sich immer bereitwilliger lenken lassen. Seit dem Internet und der Vernetzung wird das immer schlimmer.
Der Begriff "Fake-News" sollte erst gar nicht aufkommen, wenn die Leute die Informationen eben auch deuten können.

Mir persönlich ist es egal wenn ein führender Minister irgendwo im Flugzeug sitzt, das ändert für mich nicht den Wert einer Partei in eine negative oder positive Richtung.
Und genau darum gehts mir. Auch wenn das nach außen eine schlechte Selbstdarstellung ist, heißt das ja nicht, dass deren politische Arbeit deswegen schlecht (oder gut) wird.

Wichtig ist hier auch trennen zu können, was natürlich nicht heißt, dass die Aktion keine Kritik abbekommen sollte. Wer Chef spielen will, muß sich auch im klaren sein, dass man eine Vorbildfunktion inne hat.
 
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