Sammelthread Benzingeflüster... Stammtisch, Motortalk (1. Beitrag beachten)

DJMadMax schrieb:
Unter'm Strich stimmt die Aussage aber weiterhin: Ein Großteil der Menschen fährt mit weniger Leistung - eben weil die Anschaffung des Fahrzeuges meist länger zurückliegt oder eben, wie bereits schon mehrfach gesagt, nicht jeder die Kohle hat, sich nen übermotorisierten Spritfresser zu leisten.
Wenn die meisten zugelassenen Autos Firmenwagen sind und die danach in private Hände übergehen, spielt das mit 'Kohle für Neuwagen haben' erstmal nur eine untergeordnete Rolle.
Unser Auto war ebenso als ersten nen Firmenwagen, wer gibt schon 55-60t€ fürn 3er als Neuwagen aus? Genau, kaum einer.

Der Studie zufolge fahren auf Deutschlands Straßen 45,07 Millionen Autos - 41,2 Millionen davon sind demnach auf Privatpersonen zugelassen. Allerdings sinke der Anteil der Privatkäufer an den Neuzulassungen: Im ersten Halbjahr 2017 seien es gerade einmal 34,6 Prozent gewesen - ein Negativrekord, sagte Dudenhöffer. 2006 habe der Anteil noch bei 47,4 Prozent gelegen
Selbst vor 13 Jahren sind nicht einmal die Hälfte aller Autos von privater Hand gekauft worden.

Immer weniger Neuwagen in Deutschland werden einer aktuellen Studie zufolge auf Privatkunden zugelassen. Gleichzeitig werden die Autos der Privatnutzer immer älter - und das seit vielen Jahren. Derzeit hat das Durchschnittsauto der Deutschen 9,3 Jahre auf dem Buckel, im Jahr 2000 waren es noch durchschnittlich 6,9 Jahre

Was ist denn am einem Standard 1,9/2l Diesel mit ~150 PS jetzt über motorisiert und vor allem ein Spritfresser?
Das die aktuelle PS Leistung im Schnitt noch unter 150 liegt, da bin ich bei dir, aber seit gut 10 Jahren sind ~150PS in den typischen Vertreter Autos ala Passat normal. Bei den "Premiumherstellern" wohl eher seit 15 Jahren.

Wegen des hohen Schwerpunktes haben wir auch extra nen Wagen ohne Panoramadach genommen, das wiegt noch mal gute 30kg mehr an der eben unpassendensten Stelle^^
 
@Scheitel
Nicht die 150 PS Standard-Wägelein sind "hoffnungslos übermotorisiert". Du weist doch genau, was ich meine. Der Durchschnitts-Familienmensch und Neuwagenkäufer wird in aller Regel nicht beim Händler aufschlagen und sofort nach dem größtmotorisierten Wagen fragen. Im Alltag zählt die Vernunft und dazu gehört auch die Wirtschaftlichkeit, die nunmal bei steigender Motorleistung exponenziell abnimmt.

Aber ja: dass der Trend eine gewisse Leistungssteigerung im generellen Fahrzeugmix nahelegt, ist nicht verwunderlich. Die Fahrzeuggewichte steigen ja auch stetig an, das muss natürlich zwangsweise kompensiert werden. Wenn "normale" Autos in den 70er Jahren schon unter 10 Sekunden von 0-100 gefahren sind, wäre es schwer, dem Fahrer heute klarzumachen, dass sein gleichmotorisierter Wagen wie in den 70ern heute aber 15 Sekunden von 0-100 braucht.

@Marcel55
Welches Baujahr hat der CMax denn, von dem du redest? War's denn schon das "neuere" Modell, das ab 2010 gebaut wurde - also der, den ich auch hatte (wie gesagt: 2011er Titanium). War irgendwas daran modifiziert? Ich habe da selbst den großen Wagenheber für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen drunterbekommen, ohne Probleme. Aufgesetzt habe ich damit auch nie - das Ding ist echt ein halber Traktor, wie hätte das gehen sollen auf normalen Straßen? :)

@Sasi Black
Das zweite Video ist der Knaller ^^ Also vom Unterhaltungswert her :D Informativ ist das erste natürlich auch!
 
DJMadMax schrieb:
Der Durchschnitts-Familienmensch und Neuwagenkäufer wird in aller Regel nicht beim Händler aufschlagen und sofort nach dem größtmotorisierten Wagen fragen
Ne, natürlich nicht, aber wie es in den zitierten Sachen steht, die Firmenzulassungen überwiegen schon seit Ewigkeiten und da wird in der Regel ja nicht der kleinste Motor genommen, natürlich auch nicht der Größte.

Heutzutage hat ja auch jeder Kleinwagen nen Turbomotor, damit die Hersteller die Flottenvorgaben beim Verbrauch "schaffen", da ist kaum ein Auto noch bei 15s ;)

Das bei wirklich jedem im Alltag die Wirtschaftlichkeit zählt, stimmt ja nun auch nicht. Das es bei den Meisten so ist, unbestreitbar. Spätestens wenn jemand nen Spassauto als Zweitwagen hat, ist völlige Wirtschaftlichkeit beim Furhpark ja auch nicht mehr gegeben.
 
DJMadMax schrieb:
Welches Baujahr hat der CMax denn, von dem du redest?
2015, Titanium mit 1l Ecoboost.
Mich wundert echt dass du da keine Probleme hattest, gerade an Rampen und so z.B. aufn Supermarktpatkplatz übern abgesenkten Bordstein, vielleicht gibt es sowas bei dir nicht in derart krasser Form?
Der Wagen hatte doch rundrum so ne knapp 10cm hohe Plastikkante rundherum und da war der Bodenabstand echt nicht hoch.
Die Federung war schon ok, aber bei einigen Schlaglöchern hat der Dämpfer ganz oben angeschlagen, das war nicht schön. Der Federweg ist wohl nicht so weit, was eben wegen der geringen Höhe logisch erscheint.
Und der Innenraum war immer am Knarzen bei der Kurvenfahrt. Sonst war es ein ganz nettes Auto, praktisch, schöne Einstiegshöhe. Der Motor war fürn 1l Dreizylinder mit 125PS eigentlich ganz ok, nur der Verbrauch, im Schnitt 7,2l, den fand ich, für diesen Sparsamkeits-Motor, immer zu hoch.

DJMadMax schrieb:
Aber ja: dass der Trend eine gewisse Leistungssteigerung im generellen Fahrzeugmix nahelegt, ist nicht verwunderlich. Die Fahrzeuggewichte steigen ja auch stetig an, das muss natürlich zwangsweise kompensiert werden. Wenn "normale" Autos in den 70er Jahren schon unter 10 Sekunden von 0-100 gefahren sind, wäre es schwer, dem Fahrer heute klarzumachen, dass sein gleichmotorisierter Wagen wie in den 70ern heute aber 15 Sekunden von 0-100 braucht.
Der aktuelle Trend bei Fahrzeugen im Bereich 20-30.000€ ist wohl der Bereich 110-130PS aus 1.0-1.2l Hubraum, die brauchen dann je nach Karrosserieform und Gewicht 10-12 Sekunden auf 100. Spritverbrauch trotzdem kaum unter 7l im Stadtverkehr. Der Fortschritt in dem Bereich bleibt irgendwie aus.
Aber die meisten Leute nutzen mit ihrer Fahrweise nicht mal das aus, daher brauchen sie auch nicht mehr Leistung.
Ist ja auch ok, jeder soll so fahren wie er sich sicher fühlt.
 
Marcel55 schrieb:
aber bei einigen Schlaglöchern hat der Dämpfer ganz oben angeschlagen, das war nicht schön. Der Federweg ist wohl nicht so weit, was eben wegen der geringen Höhe logisch erscheint.
Ich weiß ja nicht, aber bei einem Serienfahrwerk(egal welches "normale" Auto), das nicht kaputt ist, dürfte sowas doch nie auftreten, wenn man es nicht maßlos übertreibt? Und das wirst du ja kaum gemacht haben^^
 
Bei dem schon, Serienfahrwerk, Geschwindigkeit vielleicht so 50-60, und dass die Dämpfer kaputt sind kann ich mir bei nem Kilometerstand unter 30.000 nicht vorstellen.

Ich glaube einfach das Fahrwerk war etwas zu weich für den vorhandenen Federweg, kp.
Der Wagen ist aber auch schon länger weg also ists mir auch egal :D
 
Marcel, schau dir doch mal die Bilder im Netz zum CMax ab 2011 bzw. dann ab 2015 an. Ab 2015 gab's wohl ein Facelift - wobei ich da optisch keine engere Bodennähe feststellen kann (der Frontgrill hat sich wohl geändert sowie einige Dinge im Innenraum).

Dennoch: Das Fahrwerk des CMax war herrlich, mit dem bin ich des Öfteren über 1000 Kilometer an einem Tag gefahren und hatte nicht ein einziges Wehwehchen am Tagesende. 500km nach Rostock, 500km zurück - ohne auf den 500km-Trips auch nur eine einzige Pause machen zu müssen. Übrigens auch mit einer Tankfüllung :D (war ja'n Diesel).

Ja, der CMax hat eine Kunststofflippe rund um's gesamte Auto, aber die ist doch mindestens 10cm vom Boden entfernt. Meine Eltern haben einen 2010er CMax, aber auch schon "unser" Modell. Da werde ich heute abend wirklich mal rundrum den Zollstock dranhängen.

Stichwort Federweg:
Ich hab den teilweise auch gut gescheucht und ich bin damit auch stellenweise (eher unfreiwillig ^^) mal über diese doofen "Geschwindigkeitshuppel" geknallt - in ner 30er Zone mit 30 da drüber fühlt sich schon echt nicht angenehm an, normalerweise verringert man da ja die Geschwindigkeit (wenn man sie vorher bemerkt :D ) ... aber Angeschlagen hat da nie etwas! Vielleicht solltest du doch lieber mal bei der Werkstatt vorstellig werden? Nicht, dass da auch was am Fahrwerk gedreht wurde.
 
DJMadMax schrieb:
aber Angeschlagen hat da nie etwas! Vielleicht solltest du doch lieber mal bei der Werkstatt vorstellig werden? Nicht, dass da auch was am Fahrwerk gedreht wurde.
Das war ein Neuwagen, aber wie gesagt mittlerweile verkauft, dafür haben wir ja jetzt den Hybrid.
Der frisst auch viel weniger Sprit obwohl der größer, schwerer und schneller ist, und zweieinhalbfachen Hubraum hat.
Diese blöden 1l Dreizylinder sind auch die größte Fehlentwicklung der Autoindustrie. Aber um drüber schimpfen zu können muss man es erst mal gefahren sein :D
Immerhin mochte ich den Klang von dem kleinen Ding.
 
BOBderBAGGER schrieb:
Finde ich nicht bei den gemachten Erfahrungen.
Die sind optimiert fürn Prüfstand für den NEFZ-Zyklus, mehr aber auch nicht. Das hat mit realem Verkehr nix zu tun.
Mittlerweile haben einige es auch verstanden und deswegen gibt es ne Rolle rückwärts, aber einige Hersteller haben auch jahrelang an ihrer eigenen Variante entwickelt deswegen bringen diese die nun auf den Markt.
 
Ich fahre nicht all zu oft in der Stadt und für mich ist das gefühlt eh 80% rumstehen da ist es absolut egal welcher Motor da gerade nicht läuft.

Überland oder auf der Autobahn würde ich sowas wie den Focus Turnier mit nem Dreizylinder freiwillig nicht bewegen wollen.
 
Also unser 1.0 Ecoboost hat sich 88000km gut bewegen lassen. Überland, Stadt und AB.

Was den Verbrauch angeht, unter 7l geht, Überland eher etwas mehr. Wobei wir hier richtig Überland haben, also Mittelgebirge. Ist keine Rennmaschine, aber um locker von A nach B zu kommen, war das Ding in Ordnung.Leider hatte der Wagen ein paar andere Mankos, die mir nicht so gefallen haben. So wie der Kat, der nach nicht mal 80000km defekt war (schlechte Charge, so wie ich das mitbekommen habe).
 
BOBderBAGGER schrieb:
Ich fahre nicht all zu oft in der Stadt und für mich ist das gefühlt eh 80% rumstehen da ist es absolut egal welcher Motor da gerade nicht läuft.
Ich fahre meistens in der Stadt (geht halt nicht anders wenn man in Ballungsgebiet wohnt), aber so schlimm ist es nicht, 80% Standzeit vielleicht auf den schlimmsten Hauptverkehrsstraßen zur Berufsverkehrs-Zeit.
Was den Verbrauch in die Höhe treibt ist hier das ständige Anfahren/Beschleunigen und Bremsen, nicht unbedingt wegen des Verkehrs sondern wegen Ampeln und Abbiegungen, man fährt ja nicht etliche Kilometer unterbrechungsfrei mit homogenen Tempo wie bei Überlandfahrten.

Wenn man das Gaspedal streichelt sind unter 7l drin, defintiv, aber ich habe die 125PS auch mal kommen lassen.
 
Hängt wohl auch vom Auto ab. Hier im kleinen Up TSI harmoniert der 3-Zylinder super. Beim normalen Arbeitsweg (~25km halbhalb AB/Stadt) stehen meist 4,2l auf der Uhr (stimmt auch relativ gut). Aber auch unter 4l sind kein großes Problem bei günstigen Bedingungen.
 
Marcel55 schrieb:
Diese blöden 1l Dreizylinder sind auch die größte Fehlentwicklung der Autoindustrie. Aber um drüber schimpfen zu können muss man es erst mal gefahren sein :D
Ich finde den 1.0 TFSI im Audi A3 nicht schlecht: Anbetracht der Dimensionen bin ich sogar überrascht, was das kleine Ding leistet.
 
Exit666 schrieb:
Also unser 1.0 Ecoboost hat sich 88000km gut bewegen lassen. Überland, Stadt und AB.
Da sieht man, wie die Eindrücke sich unterschiedlich auswirken. Ich hatte einen Focus 1.0 EcoBoost mit 100 PS als Leihwagen, 2 Tage lang. Der Motor wird ja irgendwie in der Fachpresse seit je her in die Höhe gelobt. Mein Eindruck war eher stark ernüchternd - um es mal so höflich wie möglich auszudrücken.

Der Motor ist das emotionsloseste, unspektakulärste, gefühlt träghaftigste und obendrein im Gesamtpaket auch noch durstigste, was ich jemals in dieser Art erlebt habe! Ich, der Oberspritsparfuzzi #1, hab den in diesen 2 Tagen NICHT unter 7 Liter bekommen! Und wenn man mit dem vom Fleck kommen wollte, dann musste man ihm aber wirklich die Sporen geben! Da bin ich jetzt tatsächlich bei @floq0r - der Motor war dermaßen durchzugsarm, das habe ich noch nicht erlebt. Ich bin schon einige hunderte Kilometer den C1 mit seinem 3 Zylinder-Sauger gefahren - ohne Witz, der macht richtig Spaß! Das Feeling im 1.0 EcoBoost im Focus hingegen empfand ich als schrecklich. Damit hätte ich mich nicht getraut, auf ewig langer Landstraße mal nen LKW zu überholen - ergo würde ich so etwas auch meinen Kindern nicht antun wollen.

Wie die Fachpresse diese Möhre nur so sehr über alle Maßen loben kann, ist mir einfach rätselhaft - und obendrein ist das Ding alles andere als sparsam.
 
Die 100PS-Variante bin ich noch nicht gefahren, wir hatten den mit 125PS. Und da war ich erstaunt, was aus 1l rauskommen kann. Als Beispiel eine Steigung hier, die ich mit jedem meiner Autos gefahren bin. Da konnte man schon recht früh in den fünften schalten und da kam noch was.

So gehen die Meinungen eben auseinander!

Der schlimmste Motor, den ich je hatte, war definitiv der 1.4 12V mit 80PS aus meinem damaligen Fiat Bravo. 0-100 in ca. 14 Sekunden, 8,5-9l Verbrauch. :D
 
@Exit666
Wie du schon sagst, da liegen nochmal 25 PS und wohl auch ein wenig Drehmoment zwischen den beiden Motorvarianten (wobei das wohl der selbe Block mit den selben Anbauteilen sein wird).

14 Sekunden von 0-100 müssen sich nicht zwingend langsam anfühlen - mein erstes Auto, ein Fiesta GFJ mit 1,1 Liter und 50 PS hatte sicher keine besseren Beschleunigungswerte - aber langsam fühlte der sich nie an. Fuhr aber auch so zwischen 7 und 8 Liter, sparsam ist anders :)

EDIT:
Drehmoment ist tatsächlich identisch beim 1,0 Liter Ecoboost mit 100 und 125 PS:
170 Nm/
1400–4000
170 Nm/
1400–4500
 
DJMadMax schrieb:
Der Motor ist das emotionsloseste, unspektakulärste, gefühlt träghaftigste
Ich weiß nicht, wenn man den ordentlich getreten hat, hat der schon Spaß gemacht, und wie gesagt den Klang fand ich auch toll, besser als Vierzylinder.

Gestern erst ein Review zum T-Roc R gesehen, sogar mit Akrapovic AGA, den Klang fand ich aber wirklich nicht gut, im Gegensatz zum Tester.
 
Auch hier gehen die Geschmäcker wieder auseinander. Ich find's ja schön, dass so reichlich an Zubehörteilen für den Swift angeboten wird, aber wirklich vom Hocker hauen mich die Soundchecks der gängigen Abgasanlagen aktuell auch nicht. Ich persönlich würde jedenfalls keinen vierstelligen (und auch keinen hohen dreistelligen) Betrag für eine neue AGA unter'm Swift ausgeben, die gefühlt 1% Leistung und tonal keinerlei Verbesserung bringt.

Der T-Roc ist für mich persönlich ein nicht-existentes Auto ^^
 
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