Sammelthread Benzingeflüster... Stammtisch, Motortalk (1. Beitrag beachten)

GUN2504 schrieb:
Wir haben die Michelin als Winterreifen und sind sehr zufrieden damit.
Da hängen wir bei Conti, denn für die HA gibts leider nur den Wintercontact 790, den wir auch da fahren und nen Toyo Snowprox, Kumho Wintercraft und den Hankook Winter iecpt Evo3 ist verfügbar. Ist ne bescheidene Auswahl.

Shagrath schrieb:
Die haben auch im Schnee gut funktioniert
Könnte das auch am E-Auto selber, wegen der super schnellen Regelung beim Übergangs der Haftreibung in die Gleitreibung liegen?

Sasi Black schrieb:
davon 2 Saison winter, die 225er hinten sind mit 500nm überfordert... Und die Reifen leiden zu lassen macht leider zu viel spass
Die sind sogar mit unserm Sauger überfordert, zumindest die Nexen Winguard Sport2, die beim Kauf als neue dabei waren. Mit den 255ern ist all gut, wenns trocken ist.
Das du den Wagen schon über 1,5 Jahre hast, hätte ich aus der Erinnerung auch nicht gedacht - was die Zeit vergeht :) Bei uns ist das Nichtfahren des Verbrenner halt den kurzen Strecken oder eben meist dem erwatbaren nicht schnell fahren geschuldet. Bei dem Verkehr in der Großstadt ist das kurze Auto echt angenehmer.

Knecht_Ruprecht schrieb:
Die nächsten Reifen werden vermutlich das 2012er Fahrzeug überleben
Halten die Reifen so lange oder sieht das Auto schon Licht am Ende des Tunnels :D

DaDare schrieb:
Insbesondere wenn man weiß
Das wissen soo viele Leute nicht bzw ist denen egal. Gerade auch was den "Umgang" angeht. So viele Leute hier parken oft mit einem Reifen aufm Boardstein, Erhöhung etc, Gerade auch bei den Winterreifen (wo die Fahrzeuge normal geparkt sind) sieht man schon, dass zu wenig Luft drin ist etc. Mit dem Parken mag an der kalten Jahreszeit liegen, wo man auch aufgrund der kürzeren Tage weniger sieht, aber man merkt das doch oder schaut zumindest, dass man gescheit steht? Zumindest tue ich das immer, egal wo ich parke, wenn ich es nicht genau beim Einparken sehen konnte.


Gorasuhl schrieb:
Davon abgesehen reduziert sich bei hochgeschwindigkeitsfahrten damit auch der Verschleiß, da der Reifen sonst bei steigender Temperatur den mittleren Teil der Lauffläche stärker abnutzt.
Dafür fährt man halt typischerweise mit angepasstem, höheren Reifendruck ;)


Gorasuhl schrieb:
Wer würde sich sowas bei heutigen Fahrzeugen noch zulegen, vorausgesetzt die kleineren Felgendurchmesser haben noch genug Luft zum Bremssattel.
Was würde man mit diesem fahrdynamischen Unsinn auch wollen, selbst, wenn man es fahren dürfte?
 
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Beim E-Auto hilft eher das hohe Eigengewicht, mit seinem tiefen Schwerpunkt und nicht zuletzt der Allradantrieb. Da funktionieren die Ganzjahresreifen schon gut, lange bevor geregelt werden muss.

Und wenn ich eine Regelung provoziere, kann sie eben auch noch wirken - wäre der Reifen da bereits in der Gleitreibung, ginge es ja nur geradeaus. Hauptsächlich flossen in meine Entscheidung aber wirklich der Entfall der Rad-/Reifenwechsel, Besitz eines zweiten Radsatzes und die Übergangsjahreszeiten ein.
 
Gorasuhl schrieb:
Aber stimmt, in der Formel 1 nutzen die bei ihren Reifen mit hohem Querschnittsverhältnis das ja auch nur zum Spaß.
das hat andere Gründe. So sollte früher mit dem relativ kleinen Felgendurchmesser die Größe der Bremsscheiben begrenzt werden
 
Scheitel schrieb:
Dafür fährt man halt typischerweise mit angepasstem, höheren Reifendruck ;)
eigentlich genau anders herum, der Reifen bläht sich ja schon auf und man muss Luft ablassen, dass der über die Breite wieder vernünftig aufliegt. ;)
Den etwas höheren Reifendruck macht man nur, dass man bei der üblichen Geschwindigkeit den Reifen etwas balliger hat. Auf Dauer verschleißt damit halt der Reifen im mittleren Bereich der Lauffläche etwas schneller. Ob sich die Spritersparnis gegenüber der geringeren Haltbarkeit der Reifen rechnet muss man selbst erfahren.
Ich hatte das selbst ausprobiert (dabei kein großartiges geballere über die Autobahn).
Normalerweise haben die Reifen 3 Saisons gehalten. Mit dem etwas höheren Druck (+0,2-0,3bar) wie er von ADAC und co. empfohlen wird hingegen nur 2. Die Reifen haben mich durch die kürzere Haltbarkeit rund 265€ gekostet (1/3 von 800€) und seitens des Kraftstoffs habe ich vielleicht 50€ pro Jahr, also 100€ gesparrt.
Könnte sich bei kleinen und leichten Stadtflitzern eher lohnen als bei schweren Oberklassefahrzeugen, SUV oder Performancefahrzeuge die ohnehin häufig geballert werden und es da auf die paar € an Sprit wohl weniger ankommt.

Scheitel schrieb:
Was würde man mit diesem fahrdynamischen Unsinn auch wollen, selbst, wenn man es fahren dürfte?
Was heißt hier fahrdynamischer Unsinn? Die ganzen Niederquerschnittsreifen und vor allem Superniederquerschnittsreifen sind primär Show and Shine geschuldet.
Je kleiner die Flankenhöhe ist, desto weniger kann der Reifen Walken. Natürlich verliert man mit Ballonreifen etwas Performance im Grenzbereich, dafür geben die einem mehr Komfort und verzeihen einem eher leichte Fahrfehler und haben ein geringeres Gewicht.
Genau so gut geht das auch in die andere Richtung, zu kleiner Querschnitt und häufig auch mehr Stretch. Dann muss das Fahrwerk das entsprechend Kompensieren können. Ansonsten verliert man da schnell mehr Performance als bei dem genannten "fahrdynamischen Unsinn" der umgangssprachlichen Ballonreifen.

Und wer auf den öffentlichen Straßen das bisschen mehr Performance braucht, weil er/sie/es das Fahrzeug andauernd im Grenzbereich bewegt, sollte vielleicht mal die Fahrgewohnheit überdenken und für sowas entsprechend auf die Rennstrecke gehen. Ist ein unterschied ob man im Brünnchen abfliegt und für Dritte schönes Videomaterial liefert oder ob man auf einer öffentlichen Straße in einer Kurve abfliegt und in ein entgegenkommendes Fahrzeug ballert.

endanwender schrieb:
das hat andere Gründe. So sollte früher mit dem relativ kleinen Felgendurchmesser die Größe der Bremsscheiben begrenzt werden
Die Größe ist halt historisch geschuldet. Ändert aber nichts dran, dass die Reifen dadurch fester Bestandteil des Fahrwerkkonstrukts sind und nicht ohne weiteres gegen 18", wie bspw. in der DTM gewechselt werden können.
Schaut euch mal an wie stark auch die Reifen arbeiten und was die entsprechend auch für Kräfte aufnehmen und nicht ans Fahrwerk weiterleiten, wenn die Fahrzeuge über Curbs oder durch Hochgeschwindigkeitskurven fahren.
Als Nebeneffekt hat man auch ein entsprechend großes Luft Volumen und der Reifen reagiert etwas träger.

Die Überlegung auf niedrigere Querschnitte wie bspw. in der DTM zu wechseln gab es schon mehrfach, allerdings stehen dem hohe Entwicklungskosten für neue Fahrwerke und die höheren Kosten der Räder gegenüber. Zur nächsten Saison wurde das nun doch gemacht, einhergehend mit größeren Durchmessern der Bremsscheiben. Bleibt mal abzuwarten wie gut die Teams das umsetzten können. Mercedes und co buttern halt mehrere hunder Mio jedes Jahr in ihre Teams. Renault und co. nur knapp 100-200.
Würde mich nicht wundern, wenn die Teams dann ihren ohnehin immensen Vorsprung damit noch weiter ausbauen.
 
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floq0r schrieb:
twas mehr Fahrkomfort und die Vermeidung ständiger Felgenknaller wenn die Frau mal wieder lenkt
:D Das ist klar, ich meinte aber tatsächlich so Übertreibgungen (wenn sie denn passen würden und erlaubt wären) wie von nem 225/40R18 auf 225/60R18 zu wechslen. Würde ja keinen Sinn machen, wenn auch das Fahrwerk des Auto auf 22/40 ausgelegt ist - hat ja auch großzügige 9cm Reifenflanke gegen Felgenknaller :D

Gorasuhl schrieb:
eigentlich genau anders herum
Eigentlich nicht, siehe hier: https://www.reifenleader.de/ratschlage-reifen/druckluft-und-geschwindigkeit-anpassen

Wir fahren mit dem Verbrenner primär Langstrecke, wovon ein großer Teil unlimitierte und meist recht leere BAB ist, wenn man ausm Ruhrpott raus ist. Das ist eben oft im Bereich zwischen 180 und 230, je nach Verkehrsaufkommen Wetter etc.. Bis 230 fährt sich der Wagen noch völlig stressfrei und angenehm, die letzten 20kmh bis in den Limiter fahr ich oft nur kurz, wenn überhaupt.
Wir fahren seit "immer" mit höherem Reifendruck, dürfte der für "volle Beladung" sein. Habs Reifendruckschild gerade nicht vor Augen.
Führt aber nach wie vor zu einer recht gleichmäßigen Abnutzung der Reifen bei uns - wir fahren mit dem höheren Reifendruck aussschließlich wegen des schnelleren Fahrens. Ob statt der üblichen ~12l da jetzt 11,x durchgehen, ist halt belanglos.

Gorasuhl schrieb:
Die ganzen Niederquerschnittsreifen und vor allem Superniederquerschnittsreifen sind primär Show and Shine geschuldet.. Natürlich verliert man mit Ballonreifen etwas Performance im Grenzbereich
Ich würde nicht anzweifeln, dass sich die Autohersteller etwas dabei gedacht haben, wenn sie die Fahrzeuge mit bestimmen Radreifen Kombinationen auf den Markt bringen. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich Fan von "nem halben Zentimeter" Reifenflanke mit ultra Strech bin ;) Es mus halt schon passen - und Ballonreifen passen für mich persönlich nicht auf ein halbwegs dynamisches Auto.


Gorasuhl schrieb:
Und wer auf den öffentlichen Straßen das bisschen mehr Performance braucht, weil er/sie/es das Fahrzeug andauernd im Grenzbereich bewegt
Es gibt auf dem Land, wo wir regelmäßig sind, weils die alte Heimat ist, wo Familie/Freunde wohnen, viele Strecken und Kurven, wo das Groß der anderen Fahrzeuge nicht mit der erlauben Geschwindigkeit durchfährt, weil die Kurve dann zu "dynamsich" wäre, wohingegen man z.B. mit unserem Verbrenner völlig problemlos durchfahren kann und das sogar spaßig ist, ohne das man sonderlich schneller als erlaubt fährt oder irgendwen anderes gefährdet.
Letztens waren wir mit dem E-Auto auch da unterwegs, das auch nen Sportfahrwerk, breitere Mischbereifung als Serie hat und durch den Akku einen recht tiefen Schwerpunkt hat - damit kann man einige der Kurven auch nicht so nehmen, wie mit dem Verbrenner.
Und der ist halt auch nichts besonderes, zumal Motorleistung da bei der Konstantfahrt keine Rolle spielt. Aber ne gescheite, breite und warme Bereifung in Verbindindung mit einem Sportfahrwerk bringt eine Menge. Und wir haben auch keinen krassen, super duper Niederquerschnitt sondern nur das, was auf bereits in den COC Papieren freigegeben ist.
 
Aufgrund von anstehenden Fahrzeugwechsel fahre ich bald 315/40 R21, kommend von 245/50 R19...
Bin mal gespannt, wie sich die Schlappen verhalten.
 
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Abgesehen von der nötigen Clearance für die Bremsscheiben sehe ich in einem geringeren Querschnitt auch mehr als show & shine (außer bei einem Escalade mit 24" Rims). Der Unterschied ist auch beim selben Fahrzeug deutlich spürbar.
Vorteile sind eben Felgenschutz (wobei kleinere Felgen dann eh nicht so schützenswert sind) und Komfort.

@Scheitel Ich finde das Wichtigste ist überhaupt sich an die Herstellerangeben zu halten, mit unpassenden Dimensionen (auch wenn man sie montieren kann) ruiniert man sich schnell mal das komplette Zusammenspiel mit dem Fahrwerk. Außer man weiß was man tut und kann es auch so einstellen.
 
Scheitel schrieb:
Eigentlich nicht, siehe hier: https://www.reifenleader.de/ratschlage-reifen/druckluft-und-geschwindigkeit-anpassen

Wir fahren seit "immer" mit höherem Reifendruck [...]
Führt aber nach wie vor zu einer recht gleichmäßigen Abnutzung der Reifen bei uns - wir fahren mit dem höheren Reifendruck aussschließlich wegen des schnelleren Fahrens.
Das Abnutzungsbild ist der entscheidende Punkt: Solange der Reifen gleichmäßig abnutzt, bewegst Du Dich vermutlich genau im von der ETRTO beschriebenen Fenster von Geschwindigkeiten, Belastung und Reifendruck. (und eigentlich mehr als nur eine Randnotiz: auch Spur und Sturz natürlich entsprechend eingestellt sein)

Wenn es aber wie bei Gorasuhl beschrieben zu einer erhöhten Abnutzung der Reifenmitte kommt, dann ist weniger Druck die richtige Lösung. Denn zuviel Druck (etwa durch die Nutzung und somit Temperatur) führt zu einer Wölbung der Reifenmitte, und damit weniger seitliche Aufstandsfläche. Auf der Vorderachse gibt's dadurch Untersteuern, auf der Hinterachse Übersteuern. Das führt dann schnell zu einem "nervösen" Fahrverhalten.

Viel zu wenig Luft, und die Reifenmitte fällt ein. Dann verschleißen zunächst die Außenflanken stärker - Aber: Nun kann in der nicht korrekt tragenden Reifenmitte eine Vibration entstehen, sodass diese noch stärker verschleißt.

Falls man nicht warten will, bis der Reifen durch (ggf. teuren) Verschleiß die Lage offenbart, kann man auch während einer kurzer Fahrpause mal die Radtemperaturen innen, mittig und außen mit einem Laserthermometer messen. Die kosten heutezutage nichts mehr und geben so indirekt eine sofortige Rückmeldung über die Belastung des Rads. Dann kann man gezielt korrigieren, ohne vermuten zu müssen.
 
@Scheitel
den ersten Satz hab ich glaub für 260€ geschossen Pirelli Sotozzero 3 225/40/18, welcher jetzt fast durch ist, Ersatz hab ich für noch weniger geschossen 2x 6mm, für 30€ den Reifen, für die HA (liegt schon für kommenden Winter bereit 😅. Auch wenn ich die 6mm in einem Jahr durch jage ist mir das Wurst...
Nur im Sommer kann ich mir den spass bei den 255/30er nicht erlauben, da geht's richtig ins Geld, da rubbel ich lieber die 225/40 weg.
Da kommt dann auch mein fetisch wieder durch, auf den schicken Felgen will ich dann auch einen frischen Reifen der schön schwarz ist...
Aber ich befürchte das ich Sturz raus nehmen muss wenn ich länger mit den Reifen im Sommer spass haben will.

dafür komme ich mit Heckantrieb quer meinen berg hoch wo andere sich einen Allrad gekauft haben.
in der Spielstrase, 300m am Stück ne Steigung...
2.Gang und gib ihn... bleibst du stehen oder bremst kannst von vorne anfahren...
damit es nicht zu einfach wird, Geschwindigkeitspöller
Dann ziehst an Nachbarn vorbei die einkaufen waren, (zu Fuß, weil sie wissen, fahr ich runter komm ich nicht hoch, bevor die Straße geräumt wurde).

Klar ein hoher Querschnitt macht schon einiges aus.. komfort
X2, 1er mit 16-18 Zoll gefahren, unterschiedliche Querschnitt etc. fahren dürfen. mit +50er Querschnitt will ich persönlich keine autobahnkurve mit +190km/h nehmen. Das dann bißchen wie auf einem Schiff..
Klar bei einem 35/30er Querschnitt beschweren sich wiederum die Schwiegereltern auf der 2.Reihe..
da muss halt das Fahrwerk mehr leisten.

sschade das es die ST XTA damals für meinen noch nicht gab,
 
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Scheitel schrieb:
Ja, aber da das bezieht die Temperatur nicht mit ein, zumindest wird dort nichts dies bezüglich genannt.

Wenn der Reifen stärker belastet wird, sei es durch schnelles Fahren oder schnelleres Kurvenfahren, dann steigt der Druck ja schon von selbst durch den Anstieg der Temperatur. Und das meist stärker als erwünscht. In den älteren Fahrzeugen von bspw. Mercedes war deswegen sogar im Handbuch noch eine Tabelle mit 3 verschiedenen Luftdrücken für Kalt, normale fahrt und längere schnelle Fahrt eingetragen, sodass Leute nach einer längeren, flotten fahrt über die Autobahn dann nicht unnötig Luft ablassen und danach mit zu wenig Druck unterwegs sind.

Nicht umsonst fahren die Leute mit ihren Straßenzugelassenen Fahrzeugen auf der Rennstrecke erst mal ein paar Runden bzw. um die 10 Minuten und müssen dann erst mal Druck ablassen.
 
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Gorasuhl schrieb:
Luftdrücken für Kalt, normale fahrt und längere schnelle Fahrt
Hab ich bei meinem Volvo auch nur das schnelle fahrt mehr Luftdruck erfordert vermutlich weil die Last und die erforderliche Tragfähigkeit erhöht werden.

Gorasuhl schrieb:
Und das meist stärker als erwünscht.
Von was reden wir denn hier.
Am Motorrad wo ganz andere Reifentemperaturen herrschen als bei PKW´s im straßenbetrieb bin ich so bei 0,2-0,3 Warm vs kalt sorry aber das macht den Braten auf einem Auto mit anständiger Bereifung doch nicht fett.

Ich fahr seit 20 Jahren alles mögliche mit allen möglichen Dimensionen und habe noch nicht erlebt das ein Reifen bei schneller fahrt Sommer wie Winter plötzlich zu einem Problem wird.
 
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@floq0r, ja - absolut, wenn auch nicht im regulären Straßenbetrieb und bei halbwegs entspannter/konformer Fahrweise. Dabei sollte sich der Reifendruck vom kalten zum betriebswarmen Zustand in etwa um 0,2 bis 0,4 bar erhöhen (die Temperatur steigt dabei vielleicht um 10-25 ˚C). Das allein sorgt noch nicht für eine derartige Wölbung, dass die Reifenmitte enorm verschleißt - und bleibt vermutlich meistens auch unbemerkt.

Wenn man hingegen länger sehr flott unterwegs ist, oder eben auf einer Rennstrecke, steigt der Druck aber noch massiv weiter an. Da ist 1 bar und mehr drin, sodass ggf. mehrmals bis zur Ziel- bzw. Endtemperatur (ca. 80-90 ˚C) Druck abgelassen werden muss (sofern man keine Heizdecken verwendet).

Die mittige Abnutzung wird gerade bei Clubsport- oder Rennfahrzeugumbauten oft noch dadurch verstärkt, dass viel Gewicht aus dem Auto entfernt wird, wie beispielsweise die Rückbank und Dämmung. Mit einem Frontmotor führt das zu einer verhältnismäßig stärkeren Entlastung der Hinterachse - der Reifen hat es damit leichter, sich zu wölben. Gepaart mit überhöhtem Druck hat man dann (vielleicht ungewollt) eine leichtfüßige Driftmaschine. :D
 
Man kann aus allem eine Wissenschaft machen, ob es uns Normal-Auto-Fahrer abseits der Rennstrecke nützt,
lass ich mal unkommentiert stehen :D
 
Klar, kann man. Besonders in Foren. :D

Für den Alltag mit einem serienmäßigen Fahrzeug sollte es völlig ausreichen, sich an die Herstellerangaben für den Kaltdruck zu halten und den wenigstens monatlich zu kontrollieren.
 
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Shagrath schrieb:
Das Abnutzungsbild ist der entscheidende Punkt
So ist es bisher bei allen Reifen gewesen, die wir in den letzten ~5,5 Jahren auf dem jetzigen Auto hatten (bei den Sommerreifen waren es Bridgestone, Michelin, Hankook und Goodyear).
Als die Reifen jeweils neu drauf waren, bin ich aufe BAB ne Runde Schnellfahren und habe den Reifendruck später, wenn die Reifen wieder kalt waren, etwas geändert, wenn mir das vom Fahrgefühl nicht so zugesagt hat. Der Traglastindex ist ja oft auch etwas höher als das, was aufm Reifendruckschild steht, weils die Reifen manchmal nicht mit genau dem etwas geringerem Lastindex gibt - so zumindest bei uns.

Shagrath schrieb:
Das führt dann schnell zu einem "nervösen" Fahrverhalten.
Bei 250 ist der Wagen definitiv etwas nervös, aber es geht ja meist nur geradeaus oder die Kurve ist ewig Lang und das kann dann auch noch an vielem liegen - zumal 250 ja auch die Ausnahme ist.
Im Vergleich zum vorherigen 3er fährt hat sich der "angenehme Fahrbereich" halt schon deutlichst nach oben verschoben. Das war uns halt auch wichtig. Nen 5er wäre zwar sicher komfortabler gewesen, aber halt auch deutlich schwerer.

Sasi Black schrieb:
mit +50er Querschnitt will ich persönlich keine autobahnkurve mit +190km/h nehmen. Das dann bißchen wie auf einem Schiff..
An so etwas hab ich halt auch gedacht^^

Gorasuhl schrieb:
Nicht umsonst fahren die Leute mit ihren Straßenzugelassenen Fahrzeugen auf der Rennstrecke erst mal ein paar Runden bzw. um die 10 Minuten und müssen dann erst mal Druck ablassen.
Es geht sich ja immernoch um den öffentlichen Straßenverkehr :D Da fährt man ja trotz leerer BAB nicht 100km am Stück mit Vmax, das ja auch utopisch. Und nen UHP Reifen dürfte ja problemlos ne Stunde bis zwei öffentlichen Straßenverkehr, auch mit stellenweiser höherer Belastung, verkraften.

Gorasuhl schrieb:
Und das meist stärker als erwünscht
Tatsächlich macht der Belag auch einen deutlichen Unterschied. Unser Verbrenner hat nur das passive RDKS, aber irgendwo war auf der Spur mal nen unterschiedlicher Belag von einer früheren Baustelle, sodass sich beim Schnell fahren (Winter) die Reifen unterschiedlich schnell erwärmt haben, sodass das RDKS anging. War bei ~200 dann doch etwas befremdlich.
:freaky:
 
Hab mal das Handbuch der alten S Klasse meiner Eltern ausgekramt.
Vorne + hinten 2,1bar kalt.
warme Reifen nach langsammer fahrt + 0,2bar (normalbetrieb)
warme Reifen nach schneller fahrt +0,5bar (Schnellstraße)
warme Reifen nach schneller fahrt über 180km/h nochmals +0,2bar.

Heißt, wenn man damals über die Autobahn geknallt ist und an der Tankstelle um 2,8bar gemessen hat war alles in Ordnung. Wer da stumpf wieder auf 2,1bar runter korrigiert hat oder vorher schon zu wenig drin hat und nur auf 2,1 aufgefüllt hat, hatte viel zu wenig Luft in den Reifen. Im dem Extremfall dann 1/3 der Füllmenge.
Und selbst wenn es bei modernen Fahrzeugen mit besserer Luftführung nur noch in Richtung 0,5bar und nicht bis zu 0,7bar geht. Dann sind das immerhin noch 25-20% (2,0-2,5bar Fülldruck).
Sind halt keine LKW Reifen mit 7-10bar Fülldruck, wo +/-0,5bar hingegen unbedenklich sind.


Aber wir sind hier schon viel zu weit abgekommen. Ging ja mal um Reifengas. Das wurde ja auch in der F1 u.a. wegen besserer Temperaturstabilität einem verkauft. Die Zustandsdiagramme von Luft zu reinem Stickstoff unterscheiden sich unterm Strich auch nur marginal. Zudem muss man auch sagen, dass Kompressorluft gefüllte Reifen ihren Sauerstoffanteil verlieren und der Stickstoffanteil damit ansteigt. Die Füllung direkt mit mehr Stickstoff unterstützt das Ganze unterm Strich nur.
Btw. der Reifendienstmitarbeiter schaut mich auch jedes mal schief an wenn ich für meinen normalen PKW die Füllung haben möchte, die nutzen das sonst nur bei LKW und Spezialfahrzeugen. Also nichts von wegen die Drengen einem sowas auf.

Dann Frage ich mal zurück, wieso die Stickstofffüllung bei mir was gebracht hat und sich das Fahrzeug dann erst mit den Winterreifen stabil fahren lässt.
Der Erstbesitzer hat uns das Fahrzeug vor fast 20 Jahren schon mit Stickstoffgefüllten Winterreifen übergeben. Hätte ich da nicht nachgefragt wieso da grüne Kappen drauf sind wüsste ich das auch gar nicht.
Beim ersten Wechsel auf Michelin hatten wir mit der normalen Befüllung schon besagtes Problem mit dem aufschwimmen sobald man gut 1 Minute über 160-180 gefahren ist. Nach der Füllung war Ruhe. Habe das dann auch immer wieder probiert, weil ich auch dachte, dass es an den Reifen selbst liegen könnte. Nö, gleiches Spiel bei den nachfolgenden 2 Contis und 2 von Hankook.

Vermessen ist das Fahrzeug sauber. Ich habe lediglich die Vorspur etwas raus genommen, das Problem bestand aber schon vorher.
Die Koppelstangen und Lenker der Raumlenkerachse an der VA (Die Todesschraube der oberen 2 Lenker durfte ich auf beiden Seiten auf der Standbohrmaschine ausbohren :kotz:) habe ich, abgesehen vom Schemel, vor 10 Jahren erneuert. Die Hinterachse mit Schemel und allen Lenkern und Koppelstangen wurde vor 4 Jahren ausgetauscht. Alles Originalteile, kein günstiger Mist aus fernost mit Fertigungstoleranzen jenseits von gut und böse.
Die Lenker hatten bis dato auch eigentlich keinerlei Spiel, lediglich die Buchsen waren altersbedings leicht spröde geworden, was der einzige Grund war die Teile frühzeitig zu tauschen.
Die Felgen haben keinen Höhen- oder Taumelschlag.

Wie gesagt, ich habe alles mögliche schon geprüft / erneuert und kann bis auf das Gas mit dem vorab höheren Stickstoffanteil (der Sauerstoff diffundiert, wie genannt, über längere Zeit sonst auch von selbst aus dem Reifen) alles ausschließen.
Ich glaube, ich schreibe mal Hankook und Conti an und nerv die mal. Vielleicht wissen die ja was dazu.


Scheitel schrieb:
Es geht sich ja immernoch um den öffentlichen Straßenverkehr :D Da fährt man ja trotz leerer BAB nicht 100km am Stück mit Vmax, das ja auch utopisch. Und nen UHP Reifen dürfte ja problemlos ne Stunde bis zwei öffentlichen Straßenverkehr, auch mit stellenweiser höherer Belastung, verkraften.
Ich bin mit meinem Audi vor gut 10 Jahren häufiger nach Stuttgart gefahren (rund 300km). Um 4 in der Früh war da auf A3 + 5 nicht viel los und ich konnte, abgesehen vom Elzer Berg, der Terminal 3 Baustelle am Fraport und paar kleinereren 130er Deckelungen, entsprechend dann 270-280km/h auch über längere Strecken fahren.
Durchschnittsgeschwindigkeit bei den knapp 300km waren laut Tacho um die 170km/h und passt zur Fahrzeit von rund 110min.
War immer schön wie nach den Deckelungen die ganzen E90 M3 oder W204 C63 an einem langsam vorbeigefahren sind und nach dem die ihre 250 erreicht hatten kam dann so ein älterer Audi links vorbei gesaust. :D
Beim Eintreffen in Stuttgart hätte man ohne probleme ein Ei auf den Reifen (Hankook Ventus Semis mit Straßenzulassung) kochen können.

Allerdings gebe ich Recht, dass das heute nicht mehr so funktionieren wird. Zum einen gibt es viel mehr Deckelungen, Baustellen und auch wesentlich höheres Verkehrsaufkommen, auch in den frühen Stunden. Da schafft man das vielleicht noch in 3-3½h und ist nach der Fahrt schweißgebadet.
Muss halt auch sagen, dass ich bei dem heutigen Verkehrsaufkommen häufig nur noch mit 130km/h und Tempomat so halb selbstständig fahre. Mir sind da zu viele verrückte unterwegs die mit ihren trägen SUV und mittelklasse KFZ einfach von der Auffahrtspur in einem Rutsch auf die linke Spur ziehen und dann nicht zu Potte kommen. Bei meinem älteren KFZ muss man da jedes mal einen Anker auswerfen. Nachdem mir da nach ein paar solcher Bremsungen schon 2 mal die Scheiben wellig waren und ich nicht Lust habe andauernd 6-700€ die Bremse an der VA zu erneuern sollen die das bei Anderen machen, welche die dann im Zweifel ummähen.
 
Wenn man RDKS/RDCi hat sieht man es schön...
meiner zeigt gleich Temperatur mit an, da kann man richtig zusehen wie die Temperatur des Reifens auch bei normaler Fahrt ansteigt und somit auch der Druck

A3 ist mega, wenn man aus NRW raus ist, wenn man aus NRW kommt und nur Baustellen und Stau gewohnt ist... kennt man danach nur gib ihn...
War lange meine Pendlerstrecke bis Bayern, dann auf die B15n (todestrecke), einfach nur geil zu fahren, da auch nochmal gib ihn...berg auf/ab, links / rechts... Für BMW auch ne kleine Teststrecke für Erlkönige... noch nie auf einer Bundesstraße so viele verdeckte Fahrzeuge gesehen.
Leider nicht mit meinem privatem...
Bayern kann ich nur beneiden, mit deren Straßen, NRW ist man schotterpiste gewöhnt..
 
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