Sammelthread Benzingeflüster... Stammtisch, Motortalk (1. Beitrag beachten)

Sasi Black schrieb:
da auch bei den Ingenieure Haltbarkeit in vordergrund stand und nicht wie heute "Gewinnmarge...Produktionskosten....Dividenden gewinne und Abgasnorm"
Ich glaube, dem Ingenieur bricht das Herz, so etwas zu konstruieren. Allgemein ist die Abgasreinung über die letzten Jahre so extrem komplex geworden. Es ist schon der pure Wahnsinn, wie "fett" so ein Motor durch die ganzen Abgasnormen wächst. Kat, Partikelfilter, AGR, Adblue Reservoir, Hybridstrang. Aber wir sind noch nicht am Ende des Würgegriffes angekommen - noch nicht. Günstig in der Herstellung ist das alles auch nicht.

Natürlich muss man aber auch sagen, dass ich am Ende dennoch froh bin, dass wir den Rotz nicht Tag täglich einatmen. Insbesondere wenn man im Cabrio, in einer Stadt einem alten Diesel hinterherfahren muss. :skull_alt::grr:
 
Hat jemand Erfahrungen mit dem ADBL Active Foam als Handwaschmittel gemacht bzw. ob man generell solche Mittel quasi etwas zweckentfremden kann? Ist zwar für Schaumsprüher geeignet, aber das ist mir ehrlich gesagt etwas zu umständlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Siri schrieb:
Hat jemand Erfahrungen mit dem ADBL Active Foam als Handwaschmittel gemacht bzw. ob man generell solche Mittel quasi etwas zweckentfremden kann?
Ich nutze Koch Chemie GSF , funktioniert gut in einer Pumpflasche sowie als neutrales Autoshampoo im Eimer.
Das ist gängige Praxis, kannst du ruhig ohne bedenken machen
So wird die Versiegelung nicht angegriffen, da ph-neutral.

Wie meinst zweckentfremden?
Das PolStar nutze ich im Haushalt, Sofa oder für Schuhe auch mega
 
Mit zweckentfremden meinte ich das ich es eben nicht als Schaumittel, sondern eben als Auto Handwaschmittel benutze. Bei Koch Chemie GSD steht ja explizit mit dazu, dass es auch als normales Auto Shampoo nutzbar ist.
 
GUN2504 schrieb:
Ich stell da auch nix ein^^
Das macht der GLE je nach Fahrmodus stärker oder schwächer von alleine.
Nur im Sport Modus wird nicht rekupiert (nur beim aktiven Bremsen)
Ich habe in der E-Klasse im Prinzip das gleiche wie du und kann das nur bestätigen: Das ist soo angenehm. Jedes mal wenn ich in einem Tesla fahre, krieg ich erstmal kurz die Krise wenn ich vom Gas gehe. Und das alles nur weil denen ein Sliding Bremspedal zu teuer ist, sprich: Bei Tesla bremst man mit dem Bremspedal direkt an der Scheibe. Bei Mercedes usw. rekuperiert der Motor beim Drücken des Pedals und erst was darüber hinaus geht landet letztendlich am Bremssattel.
Ergänzung ()

Thane schrieb:
Frühere Downsizing Motoren waren unter Last auch Säufer, weil sie wie schon mal erwähnt wurde, ordentlich anfetten.
Auch heutige. Der 4 Zyl in o.g. Hybrid ist bei Vollast ein Säufer seinesgleichen. Da ist mein M276 V6 mit 100PS mehr sparsamer und mein alter V8 M119 auch nicht viel schlechter. Gut, letzterem muss man zu gute halten, dass der, als er 1989 rauskam, mit 32Ventilen, variabler Einlassnockenwellenverstellung etc., schon sehr fortschrittlich war.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: GUN2504
Die kleinen Motoren saufen unter Last extrem, weil auch das Gemisch obenrum ziemlich fett wird, um das ganze auch thermisch noch im Rahmen zu halten.

Ich kann mich erinnern, das vor ein paar Jahren ein wenig Spott durch diverse Fachpressen ging, als Mazda entgegen dem Trend zu noch kleineren Motoren mit noch mehr Aufladung einfach nen 2l Sauger verbaut hat. Klar hat der untenrum deutlich weniger Drehmoment und braucht etwas mehr Drehzahl, sparsam zu bewegen ist er dennoch.

Obwohl ich mich (trotz den Preisen) nun nicht zum Schleicher entwickeln werde, dafür machet mir das ganze einfach noch zuviel Spass.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: foo_1337
Auto, Motor und Sport hatte vor einiger Zeit auch mal den Vergleich zwischen BMW Modellen mit R6 Sauger und den Nachfolgern mit dem R4 Turbo.
Da war es ähnlich, der Turbo ging vor allem beim Zwischenspurt in einem festen Gang besser.
Beim Verbrauch aber die "Überraschung", dass der Sauger im Mittel gar nicht so viel schlechter war.
Bei voller Last sogar besser.

Die Laufruhe und das Feeling der R6, V8 und V12 wird man sowieso nicht mehr erreichen mit den kleineren Motoren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Mettmelone und foo_1337
foo_1337 schrieb:
Bei Tesla bremst man mit dem Bremspedal direkt an der Scheibe. Bei Mercedes usw. rekuperiert der Motor beim Drücken des Pedals und erst was darüber hinaus geht landet letztendlich am Bremssattel.
Ist das wirklich so viel cleverer?
Beim Model 3 brauche ich wenn's hoch kommt einmal pro Woche die Betriebsbremse - in fast allen Situationen reicht mir die Rekuperation völlig aus; vermutlich ist es noch deutlich seltener dass ich mal auf's Bremspedal drücke. Und das gilt auch noch bei deutlich überdurchschnittlich schneller Fahrweise.

Das finde ich eigentlich viel angenehmer als den Fuß überhaupt auf die Bremse wechseln zu müssen, ob die nun sliding ist oder nicht.
 
Shagrath schrieb:
Das finde ich eigentlich viel angenehmer als den Fuß überhaupt auf die Bremse wechseln zu müssen, ob die nun sliding ist oder nicht.
Der Benz macht das halt automatisch für dich. Gehst du vom Gas und hast kein Hindernis etc vor dir, segelt er. Hast du ein Hindernis, Tempolimit oder ähnliches, rekuperiert er. Und wenn du die Tesla Variante, sprich sofort Rekuperieren möchtest, kannst du das auch so konfigurieren. Beim Tesla hast du, wenn du segeln möchtest, keine Rekuperationsmöglichkeit mehr.

Da es beim Tesla keine Slidingbremse gibt, ist die Rekuperationsleistung des Motors auch viel niedriger als bei anderen BEV. Da ist es IIRC bei Y und 3 P nicht möglich über / an 100kW zu kommen. Ein EQS 580 schafft ca 290kW.

Das soll auch kein Teslabashing sein, irgendwo müssen sie sparen. Ein perfektes Auto mit den Leistungen für nur rund 60k gibt es nicht. Aber es ist halt interessant, die Reaktionen von Teslafahrern in nem Benz zu sehen, weil sie ähnlich wie du, vorher davon ausgingen, dass die Teslavariante (sofortige Rekuperation wenn Fuß vom Gas) die ultimative Lösung sei.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: GUN2504
Nur mal Interessehalber:

Ich fahre kein E-Auto (und bis es soweit ist werden auch noch ein paar Jahre ins Land gehen) , aber bestand (oder besteht noch?) nicht das eine oder andere Problem mit vergammelten Bremsen, weil diese aufgrund der Rekuperation in Verbindung mit, sagen wir mal, sehr defensiver Fahrweise, kaum noch zum Einsatz kamen?
 
Mettmelone schrieb:
das eine oder andere Problem mit vergammelten Bremsen
Ja, deswegen ist VW bei den ID Modellen z.B. auch zur Trommelbremse an der Hinterachse zurück.
Am einfachsten ist halt, bei jeder Fahrt einmal "klassisch" zu bremsen. Machen wir zumindest so und wann immer es geregnet hat, ist eh Flugrost auf den Bremsscheiben, der das Fahrgefühl negativ beeinflusst (beim Verbrenner genauso wie beim E-Auto)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Mettmelone
Ich durfte Anfang der Woche für 2 Tage den Yaris Cross Hybrid mit Allrad fahren.

Mein erster Gedanke war: „wie, das soll ein Kleinwagen oder Kompakt SUV sein? Das Ding ist riesig.“

Hat mir aber schon getragen. Toller Komfort, tolle Übersicht (man kann sogar die Motorhaube sehen) und auch die Assistenten und das Infotainment ist dank Apple CarPlay endlich mal auf Höhe der Zeit.

Am besten gefallen hat mir der Motor Sound. Hat sich ein bisschen wie ein Mini-Landcruiser angefühlt.

Schick ist er auch noch.
Ein Haken hat es aber: fast 40k€ für die Vollausstattung… für ein Kompakt SUV.:stacheln:

So viel Kohle geb ich nicht für ein Auto aus, erst recht nicht wenn es eine ist, wo der Antrieb keine Zukunft mehr hat.
 
Scheitel schrieb:
Ja, deswegen ist VW bei den ID Modellen z.B. auch zur Trommelbremse an der Hinterachse zurück.
Das ist natürlich ein sinnvoller Weg, ich finds aber trotzdem sehr amüsant und das ist mir letzte Woche nochmal richtig bewusst geworden:
Ich war auf der "Traktor-WM" am Großglockner und wir sind auf Achse ca. 120km mit unseren Bulldogs aus den 60ern angereist.
In dieser Zeit, und auch früher, waren die Bremsen von Traktoren extrem unterdimensioniert und lediglich als "Haltebremse" konzipiert.
Gebremst wurde über den Motor durch Wegnahme von Gas (u.U. in Verbindung mit Einlegen eines kleineren Ganges) und fürs endgültige Stehenbleiben bei geringen, einstelligen Geschwindigkeiten gabs eine Trommelbremse an der Hinterachse (die von der Kraftübertragung aber nicht einmal ansatzweise etwas gegen das Drehmoment des Motors anrichten konnte).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schumey
@Mettmelone
ja, laut TÜV haben E-Fahrzeuge überdurchschnittlich Probleme mit korrodierten Bremsen bereits zur ersten HU (nach 3 Jahren): Link

Die Trommeln helfen auch nur bedingt, komplett dicht sind die ja auch nicht. Feuchtigkeit kann da auch über den Spalt zwischen Trommel und Trägerplatte eindringen.
Bei Scheibenbremsen kann man auch etwas entgegenwirken indem man statt Felgen mit Speichen eher auf Scheiben geht. Ich weiß, gefällt nicht jedermann.


Ich denke mal, da werden die Hersteller reagieren und die Beläge über das ABS zyklisch an die Bremscheibe leicht anlegen. Das wird z.B. bei BMW schon seit geraumer Zeit bei nässe gemacht, damit die Bremse sofort ihre volle Wirkung hat. Wird wahrscheinlich nicht ausreichend sein um eine leichte Korrosion der Oberfläche zu entfernen.
Denkbar wäre meines Erachtens auch eine Änderung der Software, sodass nach x Betriebsstunden oder Tagen für eine kurze Zeit die Rekuperation beim Bremsen deaktiviert wird und man normal Bremsen muss damit diese freigängig bleibt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Mettmelone und foo_1337
Gorasuhl schrieb:
ja, laut TÜV haben E-Fahrzeuge überdurchschnittlich Probleme mit korrodierten Bremsen bereits zur ersten HU (nach 3 Jahren): Link
Am schlechtesten schneidet in dem Quartett der Tesla Model S ab. Mit einer Mängelquote von 10,7 Prozent fällt jeder zehnte Tesla Model S durch die erste Hauptuntersuchung und würde ebenfalls im letzten Drittel der 128 Verbrenner landen. Hinter dem Tesla würden nur noch der Dacia Duster und der Dacia Logan rangieren. Neben Mängeln am Nebellicht und am Abblendlicht machen dem Model S bei der HU vor allem Probleme mit den Querlenkern zu schaffen.
Das ist schon hart für ein Produkt dieser Preisklasse.

Ich frage mich, warum es nicht so eine "Automatik" gibt, wo man anstelle zu rekuperieren die Bremsen für die nächsten xyz Bremsvorgänge verwendet. Dank ESP wird ja eh alles vermessen und aufgezeichnet. Analog zum Kat regenerieren. Wobei dann kann ich mir schon die Schadensmeldungen bei den Autohäusern vorstellen...
 
foo_1337 schrieb:
Beim Tesla hast du, wenn du segeln möchtest, keine Rekuperationsmöglichkeit mehr.

Vielleicht hab ich das Segeln ja auch nicht gut verstanden - ich kann über das Pedal beim Model 3 durchaus einfach nur rollen lassen, ohne die Rekuperation zu deaktvieren. Man lässt dazu das Pedal einfach nicht komplett los, sondern hält es eben etwa in der Mitte - so wird weder beschleunigt, noch rekuperiert, ganz vergleichbar wie bei Verbrennern. Mache ich ganz intuitiv relativ häufig.
War das gemeint?

foo_1337 schrieb:
Da es beim Tesla keine Slidingbremse gibt, ist die Rekuperationsleistung des Motors auch viel niedriger als bei anderen BEV. Da ist es IIRC bei Y und 3 P nicht möglich über / an 100kW zu kommen.
Ja, bei meinem Model 3 Long Range erzeugt die Rekuperation bis etwa 75 kW.
 
Shagrath schrieb:
Man lässt dazu das Pedal einfach nicht komplett los, sondern hält es eben etwa in der Mitte - so wird weder beschleunigt, noch rekuperiert, ganz vergleichbar wie bei Verbrennern. Mache ich ganz intuitiv relativ häufig.
Was ich meine ist richtiges Segeln, also rein gar kein Widerstand. Das würdest du bei Tesla nur erreichen, wenn du in N schaltest.
 
Shagrath schrieb:
so wird weder beschleunigt, noch rekuperiert, ganz vergleichbar wie bei Verbrennern. Mache ich ganz intuitiv relativ häufig.
So ists auch beim i3. Ist wirklich wie Verbrenner fahren - was will mehr.
 
Moin zusammen, ich hab nen Golf 5 1.6L und bin den jetzt ein knappes halbes Jahr kaum gefahren (Homeoffice und Frauchen hat mit einem Mazda 3 2.0 150PS noch ein besseres Auto).
Jetzt habe ich tatsächlich nen orangenen Zettel auf der Frontscheibe gehabt, dass ich bitte mein Auto von dem öffentlichen Parkplatz entfernen soll, weil schon Gras drunter wächst und die Bremsen angerostet sind. :D

Jedenfalls war die Batterie mehr als tot, nicht mal die Zentralverriegelung ging mehr. Wir sind dann zum Aufladen eine gute halbe Stunde mit 80-100 im 4ten-5ten Gang durch die Gegend geeiert.
Leider sprang das Auto am nächsten Morgen dann wieder nicht an. Die Batterie ist eine 44Ah von Varta.

Jetzt die Frage an euch: Wie lange muss man eine tiefentladene Batterie normalerweise laden, bis die voll ist? Mit wie viel Ampere lädt so eine Lichtmaschine?

Ich hab die Batterie jetzt mal ausgebaut und zuhause an ein antikes 13.8V / 30A Labornetzteil angeschlossen, was tatsächlich ganz gut zu funktionieren scheint, auch wenn der Ladestrom natürlich ziemlich hoch ist. Von anfangs 9.8V scheint sie nach ca. 10 Minuten laden immerhin 12V zu halten. Ich probier das nochmal ein wenig weiter. Soweit ich weiß müsste sie im vollen Zustand normalerweise 12,4-12,8V haben, oder?

@Mettmelone: Hah, gerade deinen Post von oben gesehen, der 2L Sauger war genau der Grund weswegen wir uns den Mazda überhaupt erst geholt haben (Baureihe BL, BJ 2011). Lustiger Zufall. Grund war aber die Haltbarkeit im Vergleich zu z.B. den VW 1.4L TSI Motoren (Steuerkette, Turbo, Wastegate...) und weniger der Verbrauch. Als sparsam würde ich den nämlich nicht unbedingt bezeichnen. Im normalen Verkehr mit 60% Stadt, 40% Überland/Autobahn sind wir so bei 8-8.5L. Wenn man auf der Bahn nen schweren Fuß hat, oder ein bisschen Stau dazukommt, sinds eher 9.5L. Bei sparsamer Fahrweise um die 7.5L. Hab jetzt aber auch keinen Turbomotor zum Vergleich, mein Golf verbraucht weniger, aber das ist ja auch klar.
Und für nen stinknormalen 4 Zylinder Sauger mit 2.0 Liter Hubraum finde ich 150 PS und 190NM+ schon ziemlich gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
13,8V sind nicht zu viel sondern zu wenig. Die Spannung sollte bei 14,4V (AGM 14,8) liegen. Wenn die Batterie wirklich kaputt zu sein scheint, hilft manchmal ein Reconditioning mit 15.8V. Viele Batterieladegeräte, z.B. von CTEK, unterstützen dies.
Der Ladestrom der effektiv ankommt, hängt auch von der Spannung ab. Je geringer diese bei der zu ladenden Batterie ist, desto mehr zieht sie dann von den verfügbaren 30A. Müsste man sich jetzt mal ausrechnen. Denk aber dran, dass durch solche Aktionen die Batterie vermutlich gast.
 
Zurück
Oben