Sammelthread Benzingeflüster... Stammtisch, Motortalk (1. Beitrag beachten)

Gorasuhl schrieb:
1210, also 3 Nullen weniger, sonst steht als Einheit ja kW/W
Von Kilo zu Giga sind's sechs Stellen. Stimmt schon so, wie ich das geschrieben hatte ^^

Dein Auto hat 194 / 1000 * 1,21 Gigawatt, also 0,23474 Gigawatt oder anders ausgedrückt, ca. 235 Megawatt? Nicht schlecht :D
 
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Hab letztens mal aus Spaß wieder ein wenig durch die Autoindustrie geblättert - bei Mobile.de mache ich das ganz gerne mal ab und an mit ein paar Kriterien, um zu schauen, welche Hersteller welche Autos aktuell so anbieten.

Fand's ja spannend, dass es scheinbar gar keine Ferraris mehr gibt die unter 250.000 Euro anfangen - oder gar Lambos, da gehts erst bei ca. 350.000 Euro los (für nen URUS, würg).

McLaren genauso, unter ~200.000 geht da gar nichts und auch der "günstige" Porsche, der Boxter, ist ja komplett verschwunden und der 718er (Also Cayman, wenn ich das richtig im Kopf habe?!) liegt nun auch schon bei 80.000 Euro.

Immerhin: die Chinesen sind hart auf dem Vormarsch. Der neue E-Volvo ist ja recht spannend (EX30 glaub ich?!) und auch das MG-Geraffel (ist ja auch in Co-Arbeit mit den Chinesen bzw. gehört denen glaube ich ja auch MG) ist ganz nett gelungen.

Dennoch, was mir heute wieder klar wurde:
wer nicht gerade die 30, 40, 50... unzählige tausende Euro auf der Bank liegen hat, dass einem das Geld schon Löcher in die Tasche brennt, der kommt bei nem vernünftigen Familienauto eigentlich überhaupt nicht an Kia vorbei: C'eed SW (Kombi) für unter 20.000 Euro, wenn man etwas Leistung haben will ab 23.000 Euro mit 160 PS und stolzen 7 Jahren Garantie. Das traut sich sonst niemand am Markt.

Wie kann das eigentlich sein, dass ich für ein gleichwertig ausgestattetes Auto bei Skoda, VW, Seat gut 5.000 Euro mehr hinlegen muss, bei Audi, BMW, Mercedes gleich mal 10.000 Euro mehr und keiner von denen gewillt ist, auch nur ansatzweise mal 5, geschweige denn 7 Jahre Garantie zu geben?
 
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DJMadMax schrieb:
Von Kilo zu Giga sind's sechs Stellen. Stimmt schon so, wie ich das geschrieben hatte ^^
Stimmt, hatte da noch keinen Kaffee

DJMadMax schrieb:
Wie kann das eigentlich sein, dass ich für ein gleichwertig ausgestattetes Auto bei Skoda, VW, Seat gut 5.000 Euro mehr hinlegen muss, bei Audi, BMW, Mercedes gleich mal 10.000 Euro mehr und keiner von denen gewillt ist, auch nur ansatzweise mal 5, geschweige denn 7 Jahre Garantie zu geben?
Naja, Mercedes kommuniziert zumindest offen und lässt die ganzen kleinen und günstigen Fahrzeuge auslaufen. Die wollen sich wohl eher auf teure Fahrzeuge und paar SUV Varianten konzentrieren.

Und solange die Leute gewillt sind die Preise einfach zu zahlen interessiert die das eher wenig.
Schau dir mal an wie hier im Forum getobt wurde, weil Netflix geteilte Accounts unterbinden will und die Preise anhebt. Und was wurde draus? Mehr Abos als vorher.

Oder, um mal PC Hardware zu nennen. Wieso kosten weiße Bauteile statt der inzwischen einzigen anderen Farbe schwarz (bei Mainboards ist vielleicht mal das ein oder andere in standard Grün dazwischen), bis zu mehrere hundert € mehr?


Die einzigen Gründe ein Fahrzeug der deutschen Konzerne zu kaufen ist aus überzeugung oder um zu protzen.
Andere gibt es nicht. Hyundai ist bspw. von der Technik und der Ausstattung sehr gut und es gibt halt keinen realistischen Grund der stattdessen für unsere Hersteller spricht. Werden nur noch bedingt in D gefertigt und die Teile werden von jwd. angekarrt.
Und bei dem teuren Anschaffungspreis stehen hintendran immer noch Abteilungen die an jedem Cent sparen und weitere die schauen, dass diverse Teile möglichst nur x km oder y Jahre halten.
Bei den moderneren BMWs (für mich ist da quasi alles ab der F Reihe) halten die Bremsen an der HA deutlich kürzer als bei den älteren. Die Teile kosten dafür aber auch nicht weniger und man muss noch zusätzlich mit dem Tester ran um die angelernten Werte zu löschen. Das Zurücksetzen im Fahrzeug reicht idr. nicht aus. Da kann man dann nochmal paar € mehr aus dem Kunden für den Service quetschen.
 
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DJMadMax schrieb:
Dennoch, was mir heute wieder klar wurde:
wer nicht gerade die 30, 40, 50... unzählige tausende Euro auf der Bank liegen hat, dass einem das Geld schon Löcher in die Tasche brennt, der kommt bei nem vernünftigen Familienauto eigentlich überhaupt nicht an Kia vorbei: C'eed SW (Kombi) für unter 20.000 Euro, wenn man etwas Leistung haben will ab 23.000 Euro mit 160 PS und stolzen 7 Jahren Garantie. Das traut sich sonst niemand am Markt.

Wie kann das eigentlich sein, dass ich für ein gleichwertig ausgestattetes Auto bei Skoda, VW, Seat gut 5.000 Euro mehr hinlegen muss, bei Audi, BMW, Mercedes gleich mal 10.000 Euro mehr und keiner von denen gewillt ist, auch nur ansatzweise mal 5, geschweige denn 7 Jahre Garantie zu geben?
Ja es ist schlimm geworden.

Ich hab über 30 Jahre VW-Audi PKWs gefahren mit Aussetzern (einen 3er BMW muß man mal gehabt haben), aber als Neuwagen kann man sich so ein Auto gar nicht mehr leisten.

Die gebrauchten, liefen bis auf den letzten, alle 20 Jahre, davon meist 10 Jahre bei mir.
Der Tiguan hat dann den Vogel abgeschossen.
Ja, es war eine Gurke - eine Wartungs- / Ersatzteilqualitätsgurke.

Den hatte ich nur 4 Jahre und mit 7 Jahren Nutzungsdauer gekauft.
Und er war 8 oder 9 mal unplanmäßig in der Werkstatt.
Dann ist er mir 2 mal durch den TÜV gefallen.

Die paar kaputten Blinker hätte ich ja noch eingesehen, aber eine defekte Kardanwelle für über 1.000 EUR?
Alle Bremsen- / Dämpferteile wurden getauscht.

Eines morgens fiel mir die Heckklappe auf den Kopf, ein anderes mal war die Bremszange fest ... .

Mein neuer gebrauchter ist jetzt ein Japaner.
Die Deutschen sind raus - für immer.

Hoffentlich merken die BMW-, Audi-, VW- und Daimlerkunden, daß es steil nach unten geht.

Ansonsten könnten bald die ausländischen Wagen die Zulassungszahlen in Deutschland anführen.
 
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Gorasuhl schrieb:
Bei den moderneren BMWs (für mich ist da quasi alles ab der F Reihe) halten die Bremsen an der HA deutlich kürzer als bei den älteren. Die Teile kosten dafür aber auch nicht weniger und man muss noch zusätzlich mit dem Tester ran um die angelernten Werte zu löschen. Das Zurücksetzen im Fahrzeug reicht idr. nicht aus. Da kann man dann nochmal paar € mehr aus dem Kunden für den Service quetschen.
Der Verschleiß ist meiner Meinung nach dem Einsatz der Assistenzsysteme geschuldet. Also Traktionskontrolle und (adaptiver) Tempomat mit Bremsfunktion, was beides hinten wirkt. Wenn man den Einsatz vermeidet bzw. die Fahrweise entsprechend anpasst, dann halten die eigentlich auch ewig
 
DJMadMax schrieb:
Du musst da aufpassen.
Ah, so wird ein Schuh draus, wenn man das so erklärt bekommt :D
Dachte die 21 wären schon nach Abzug der alten Kiste gewesen.
Wobei ich wegen der Wartezeit das immer noch teuer finde. Aber das sieht ja jeder anders. Ich hab mit Sicherheit nicht gerade die höchsten Maßstäbe an Autos..^^

Thane schrieb:
Nervig bei dem Motor ist nur die Anfahrschwäche.
Das verstehe ich durchaus. Ich komm schon vom Fleck, aber mit der doppelten Leistung kommt man etwas besser nach vorne^^ Aber wo braucht man es ganz realistisch betrachtet wirklich im Alltag? Nirgends. Machts Spaß? Na, auf jeden Fall :D
Thane schrieb:
CDTI 110 PS gekauft. Hat zwar schon 315.000 km runter
Gut eingefahren würde ich das nennen^^
 
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DJMadMax schrieb:
Wie kann das eigentlich sein, dass ich für ein gleichwertig ausgestattetes Auto bei Skoda, VW, Seat gut 5.000 Euro mehr hinlegen muss, bei Audi, BMW, Mercedes gleich mal 10.000 Euro mehr und keiner von denen gewillt ist, auch nur ansatzweise mal 5, geschweige denn 7 Jahre Garantie zu geben?

Mit den 5000€ bzw 10000€ mehr bist Du aber im unteren Segement der ziemlich weit offenen Preisschere. Wenn Du Modelle vergleichst, bei denen Du zB bei Audi ins S oder sogar RS-Regal greifen musst, sind das schnell mal 30-40% Aufpreis.

"Unsere" Hersteller können, wenn sie wollen. Siehe Abgasskandal. In den USA gabs dicke Nachlässe, wenn man das Auto behalten hat, Garantieverlängerungen, Wartungsverträge spottbillig und noch einige Goodies mehr. Auf gut Deutsch: Man ist der Kundschaft soweit in den A*sch gekrochen, das maximal noch der grosse Zeh rausgeguckt hat.

Hierzulande ist man sich jedoch seiner Kundschaft scheinbar extrem sicher und kürzt Leistungen bis kurz vor die Schmerzgrenze ein.
Die Leute kaufen ja trotzdem - warum also mehr bieten, kostet ja Geld. Die Kundschaft ist da im Laufe der Jahre schon ganz gut erzogen worden.
 
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endanwender schrieb:
Der Verschleiß ist meiner Meinung nach dem Einsatz der Assistenzsysteme geschuldet. Also Traktionskontrolle und (adaptiver) Tempomat mit Bremsfunktion, was beides hinten wirkt. Wenn man den Einsatz vermeidet bzw. die Fahrweise entsprechend anpasst, dann halten die eigentlich auch ewig
Mein 2011er C-Max hatte beim Verkauf knappe 130.000 Kilometer drauf, alle durch mich gefahren und war etwa 7 Jahre alt. Es waren noch die ERSTEN Bremsbeläge drauf mit, nach Rücksprache mit dem Werkstattmeister bei Inzahlungnahme, ca. 50% Restbelag, vorn wie hinten und gleichzeitig auch die ersten Scheiben und Zangen - ich kann also ganz offensichtlich äußerst vorausschauend fahren.

Ich hatte nie Probleme mit den Bremsen oder gar diesbezüglich mit dem TÜV.

Wie ists jetzt beim Swift Sport? 2021, nach 3 Jahren zum ersten TÜV - direkt durchgefallen! Da war ich erstmal baff. Begründung? Hinteren Bremsen so verrostet, dass da neue Scheiben drauf mussten - Danke auch! Ja, da ist aufgrund der geringen Hinterachslast (ab Werk unter 400 Kg) natürlich wenig Bremswirkung, aber beim C-Max, wenn ich eh nicht bremse, machte das ja auch keinen Unterschied, da sahen die Bremsen top aus.

Es gibt also durchaus Hersteller, die WISSEN EXAKT um das Problem der geringen Hinterachslast beim alltäglichen Fahren und Bremsen und verwenden dann auch Materialien und Systeme, die das kompensieren bzw. zu Gunsten der Haltbarkeit berücksichtigen... andere wiederum nicht.

Und ja - allein dieser Umstand ist Grund genug für mich, als nächstes keinen Suzuki mehr zu kaufen. Ein auf sportlich ausgelegtes Fahrzeug, das bei meiner Fahrweise nicht einmal durch den ersten TÜV kommt, hat es da einfach nicht weiter verdient, dass der Hersteller da zukünftig von mir supported wird.

Immerhin: Querlenker, Getriebe, Radlager, Differenzial un Fahrwerk scheinen von meiner permanenten "1G + Querbeschleunigung" Fahrweise auch nach bald 60.000 Kilometern immer noch unbeeindruckt zu sein. Na immerhin.

Mettmelone schrieb:
Die Kundschaft ist da im Laufe der Jahre schon ganz gut erzogen worden.
Genau so ist es. Deshalb achte ich in der Regel sowohl im Vorfeld, als aber auch im Nachgang, welchen Unternehmen (nicht nur im KFZ-Gewerbe) ich mein Geld überlasse. Wir als Konsumenten haben alles in der Hand, leider ist das aber so gut wie keinem Konsumenten bewusst.
 
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DJMadMax schrieb:
Wir als Konsumenten haben alles in der Hand, leider ist das aber so gut wie keinem Konsumenten bewusst.
Wobei man auch sagen muss, die deutsche Automobilindustrie schaut nicht nach Europa, sondern nach China und in die USA. Deswegen "sterben" ja die kleinen Deutschen Autos aus. Will'ste was günstiges in den USA fahren? Nimm'ste was japanisches oder koreanisches. Will'ste was günstiges in China fahren? Tjoar, dann nimmst du einen Chinesen.

Ich bin in letzter Zeit ein paar neuere Benz gefahren. Darunter einen EQA 300, CLA 250E und einen EQE SUV 350. EQA hat mich null abgeholt. Grundsolides Autos, aber innen extrem klein, unübersichtlich und sehr "genügsam" bezüglich der Leistungsentfaltung. Das ist wirklich ein Zweitwagen für die Frau / Tochter, die unbedingt Benz fahren will. Einfach nur ein Prestigeauto für die Leute, die keine Ahnung haben. Wenn ich mir überlegen, mit ein wenig Ausstattung kostet das Teil 60.000 €...

Analog sieht's mit dem CLA aus. Hier macht der Antriebsstrang wenigstens Spaß und Platz ist dank Shooting Break aka Kombi auch genügend vorhanden. Nur auch hier knapp 60.000 €. Warum nicht direkt zu einer E-Klasse greifen?

EQE SUV ist hierbei eine andere Liga. Extrem ruhig, ein bisschen Windgeräusche bei höheren Geschwindigkeiten, sonst tippi toppi. Und bitte den Hyperscreen mitbestellen, sonst wirkt das Armaturenbrett einfach gar nicht. 🙃 Ohne Kameras kommt man mit dem Fahrzeug nicht zurecht. Insbesondere die extrem breite A Säule birgt schon eine gewisse Gefahr, dass man etwas übersieht. Bis 130 km/h ist der Antrieb für das Gewicht in Ordnung, wenn man versucht mit dem Fahrzeug auf der Autobahn zügiger zu fahren, fehlt hierbei die Leistung beim Sprint. Mit ein wenig Ausstattung ist man hier 6-stellig unterwegs. Da muss man auch etwas schlucken...

Der Erfolg gibt aber schlussendlich den Konzernen Recht, aber wirklich objektiv sehe ich aus meiner kleinen Perspektive den Mehrwert gegenüber vielen der deutschen Fahrzeuge nicht mehr. Einen technologischen Vorsprung hat man schlicht nicht mehr. Was einem noch verbleibt, ist die Verarbeitungsqualität, da hat selbst der EQA schon vieles richtig gemacht und eben die Marke als Statussymbol. Aber ansonsten?

Es gibt also durchaus Hersteller, die WISSEN EXAKT um das Problem der geringen Hinterachslast beim alltäglichen Fahren und Bremsen und verwenden dann auch Materialien und Systeme, die das kompensieren bzw. zu Gunsten der Haltbarkeit berücksichtigen... andere wiederum nicht.

Nicht ohne Grund haben ID3 und co Trommelbremsen wieder bekommen. :D
 
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Die deutschen Hersteller rufen die hohen Preise auf, weil es einerseits die Leute trotzdem noch zahlen und andererseits wird ja durch das Firmenwagenprivileg ordentlich geholfen.
Was meint ihr, wieso ab der Mittelklasse (E-Klasse/5er/A6) über 90% der Zulassungen gewerblich sind?
Kaum jemand kauft sich so ein Auto vom eigenen Netto für um die 80.000€.
Selbst eine Klasse darunter ist die Mehrzahl der Neuzulassungen afaik gewerblich.

@DJMadMax
Als nächstes dann ein GR Yaris, wenn es ungefähr die Größe bleiben soll? ;)
 
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Thane schrieb:
Kaum jemand kauft sich so ein Auto vom eigenen Netto für um die 80.000€.
Selbst eine Klasse darunter ist die Mehrzahl der Neuzulassungen afaik gewerblich.
Zweifellos. Wenn ich dann sehe, dass der Chef eines unserer externen Elektro-Unternehmen (der ist keine 40) mit nem taufrischen 911er mitsamt Aero-Kit zu den Baubesprechungen kommt, der zugehörige Fachplaner mit nem EQE AMG und "wir vom Kreis" (die ja dank TVÖD auch schon nicht so schlecht verdienen) da mit unseren durchweg geerdeten Opels, Suzukis und Fords angefahren kommen, dann... joa, dann sieht man ja eindeutig, wo das Geld hingeht.

Thane schrieb:
Als nächstes dann ein GR Yaris, wenn es ungefähr die Größe bleiben soll? ;)
Durchaus interessantes Fahrzeug, aber in Richtung 40.000 Euro ist mir das dann wieder viel zu wenig Auto und dafür dann doch wieder zu inkonsequent. Dafür gibt es gebraucht schon den Atom - oder für ein wenig mehr drauf eben schon einen neu.

Der Plan ist aktuell sowieso, den Swift Sport zu fahren, bis er auseinanderfällt (sprich: bis er so viele Krankheiten entwickelt, dass er mir auf den Sack geht ^^). Danach gibt's wieder etwas Größeres mit weniger Fahrdynamik, dafür aber mehr akustischem Potenzial.

Ich merke das aktuell wieder jeden Tag: die Chancen, wo man's mal richtig fliegen lassen kann, werden immer geringer, ich rufe das Potenzial selbst eines "nur" 140 PS starken Swifts somit vielleicht zu 2% der Fahrzeit ab - das wird bei euch keineswegs anders aussehen (bzw. kann ich mir kaum denken, dass ihr auch nur annähernd so wie ich in Kurven ständig am Grip-Limit fahrt ^^).

Was man jedoch zu 100% der Fahrtzeit abrufen kann, ist die verbaute HiFi. Ich vermisse die Zeiten von vor über 10 Jahren, als ich das zuletzt getan habe - ständig an der Laufzeitkorrektur rumfriemeln, von minimalistischem Breitbandlautsprecher für die Front bis hin zur ausgefeilten und mit mehrren KW (!) pro Seite befeuerten 3-Wege-Frontsystem, von der Wall im Heck des Fahrzeuges ganz zu schweigen...

Okay, ne Wall würde es heute vermutlich nicht mehr werden, aber ein Kofferraum, wo ich modular Batterien, Endstufen und idealerweise zwei 18"er im 6th Order Bandpass unterbringen und bei Bedarf aber auch "herausziehen" kann, das wäre schon wieder etwas schönes.

Den Swift derart mit Material vollzuklatschen, macht leider wenig Sinn. Der würde so schwer auf der Hinterachse werden - das hilft dann zwar bei der Kurventraktion, nimmt aber gleichzeitig auch wieder ein wenig Fahrspaß, wenn das Heck nicht gezielt beim Anbremsen ausbricht (das tut es nämlich sonst). Außerdem merkt man einfach jedes zusätzliche Kilo, es sind und bleiben eben "nur" 140 PS aus nem 1,4 Liter Turbo-Motor.

In Zukunft ist vielleicht auch wieder die Supra fit (Geld muss halt aktuell für ganz andere Sachen -> Haussanierung eingeplant werden), dann gibt's auch wieder nen gemütlichen Grand Tourer, mit dem man durchaus oben ohne und zu dritt in den Urlaub fahren, gleichzeitig aber auch bei 200 noch auf den Pinsel treten kann und sich trotzdem ordentlich was bewegt.

Also, unter'm Strich soll das heißen:
Im Alltag gibt es, wie so oft, die eierlegende Wollmilchsau einfach nicht. Der Swift macht weiterhin tierisch viel Spaß, aber auf längere Sicht würde ich lieber wieder sehr konsequent (und dann eben auch sehr schwer/platzhungrig) auf HiFi umsteigen -> Kombi.
 
Mettmelone schrieb:
Hierzulande ist man sich jedoch seiner Kundschaft scheinbar extrem sicher und kürzt Leistungen bis kurz vor die Schmerzgrenze ein.
Hierzulande ist man vor allem der deutschen Gerichte und äußerst fragwürdigen Rechtssprechung sicher..
In Amerika wird es bei so etwas schnell sehr teuer. Hier ist es ja schon ein riesen Erfolg, dass es nun Feststellungsklagen gibt.. Ansonsten hält Politik und Justiz da brav das Händchen drüber.
Und welche Konsequenzen gibts nun? Hier paar Euro, da paar Euro. Und der neuste Spaß ist ja, dass man beim Gebrauchtkauf beim Händler nun fein unterschreiben muss, dass es das persönliche Risiko ist, wenn die Fahrzeuge stillgelegt werden, weil sie beschissen haben wo es nur geht und steht.
Dass so etwas überhaupt erlaubt ist, da kommts mir schon wieder hoch..

Die Mehrheit der Führungsriege gehört einfach in den Knast. Auch die von VW.. :D
 
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@Cardhu
mal abwarten wie das bei den ganz neuen Fahrzeugen mit dem angekündigten Support aussehen wird, bzw. ob die sich wirklich an den von sich angegebenen Zeitraum halten und vor allem was danach passiert.
Die halten sich bei vielen Fahrzeugen ja nicht mal an ihr Versprechen, dass man wenigstens 10 Jahre lang Ersatzteile erhält.

Also, wie sich das Geschätsmodell 2.0 bei VW liest, da graust es mir ehrlichgesagt vor.

Ich würde wetten, dass diverse Funktionen, sobald die für die jeweilige Modellreihe nicht mehr gepflegt werden, einfach rausfliegen bzw. nicht mehr verfügbar sind.
Kaufst für teuer Geld das Fahrzeug, wahrscheinlich mit zusätzlichen Mehrkosten zur Ünterstützung einiger Funktionen, und sollst dann noch zusätzlich monatlich Geld für die Software abdrücken.
Der nächste Besitzer kann die Funktionen, wenn VW sich an den Zeitraum hält, wahrscheinlich noch eine zeitlang weiterhin nutzen.
Wenn die Funktionen wegfallen wirkt sich das ja auch potentiell schlecht auf den Wiederverkaufswert aus. Wenn z.B. diverse "Lade- und Energiedienstleistungen" wegfallen, dürfte das sicherlich einige potentielle Käufer vom Gebrauchtkauf abhalten.
 
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Cardhu schrieb:
Die Mehrheit der Führungsriege gehört einfach in den Knast. Auch die von VW.. :D
Achtung, böser Spruch:
Bei VW sitzen doch eh mehr Politiker im Vorstand, als sie es im Bundestag tun.

Es wäre ja lustig, wenn da nicht so viel Wahrheit dahinterstecken würde :(
 
@Gorasuhl
Bei diesen ganzen Abomodellen kann ich eh nur mim Kopf schütteln.. Da fehlt mir wirklich jedes Verständnis für. Aber ich bin auch nicht fit darin, ob man das Ganze nicht nach ner Zeit vernünftig cracken kann. Halte ich eh für sinnvoll, dass man gewisse Dinge abstellen können sollte.
Ich mein, es wird noch kommen: Automatische Abgleichung von erlaubter Geschwindigkeit und dem, was das Auto nach Hause bzw. direkt an die Behörde sendet, welche dann teilautomatisiert die Briefe, natürlich auf Papier gedruckt, zu einem schickt :) Teilautomatisiert, weil vollautomatisiert ja mWn nicht erlaubt ist.

Und Bewegungsprofile, welche dann zur Auswertung bereitgestellt werden, seh ich auch schon kommen. Manchmal denkt man ja, dass man fast schon selbst ein Aluhutträger wäre. Wäre es nicht so traurig und realisitisch mit diesen Dystopiegedanken.
 
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Cardhu schrieb:
Und Bewegungsprofile, welche dann zur Auswertung bereitgestellt werden, seh ich auch schon kommen. Manchmal denkt man ja, dass man fast schon selbst ein Aluhutträger wäre. Wäre es nicht so traurig und realisitisch mit diesen Dystopiegedanken.

Ganz vieles wird eh schon mitgeschrieben, der Hersteller behält sich natürlich vor, die Daten in erster Linie selbst zu nutzen. Selbstverständlich zu rein statischen Zwecken, Diagnose und Fehlerauswertung etc... Und wenn mehr Technik in die Autos reinkommt, wird sie garantiert auch genutzt.

Was ich für recht realistisch halte bei den ganzen Connected-Car-Systemen: Bis jetzt ist es ja so, das der Autohersteller ohne Zustimmung des Besitzers / Halters keinerlei Daten erheben darf. Und früher oder später wird es einfach heissen: Tut mir leid, ohne Datenerhebung kann Dienst xyz nicht genutzt werden. Ganz so als ob man bei einer Software die Nutzungsbedingungen ablehnt.

Nur ein Auto verkaufen und danach ein paar Jahre die Kosten für Inspektion und Co bekommen mag ok sein, aber das geht schon besser. Mann kann ja nicht nur das KFZ verkaufen sondern den Halter gleich mit. Ich finde das es sogar ziemlich lang gedauert hat bis die Autoindustrie für sich festgestellt hat, das man auch ein Stück vom "Big Data" - Kuchen haben will.

Aber: Die Leute verkaufen sich doch mittlerweile ganz gerne - und zwar weit unter Preis. Da wird mit einer kostenlosen App gewunken und schon verschenkt man sein halbes Leben. Kann ja jeder entscheiden wie er möchte.
Es gibt ja auch genug Leute, die Telematik-Tarife der KFZ-Versicherer freiwillig nutzen. Da ist man dann zahlender Kunde UND Ware gleichzeitig. Besser kanns nicht laufen.

Was die Abomodelle für Sonderausstattung angeht: Ich bin mir sicher, das sich da in kürzester Zeit Software-Lösungen finden werden.

Das könnte rechtlich aber ziemlich spannend werden. Für Sachen wie ne Sitzheizung müsste man ja nicht mal Software ändern - das ginge auch ganz altmodisch. Was macht der Hersteller, wenn bei der Inspektion festgestellt wird: Da hat sich einer für die Sitzheizung einfach ne neue Stromversorgung gezogen und nen Schalter dazwischengesetzt. Ausbauen? Anzeigen?
 
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DJMadMax schrieb:
Hab letztens mal aus Spaß wieder ein wenig durch die Autoindustrie geblättert
im moment ist sowieso alles durcheinander die Preise...
Verbrennerverbot usw. die angst keinen guten verbrenner zu bekommen (bei Fahrzeugen die einen ordendlichen Verbrenner haben),
dann noch die Corona nachwirkungen "Chipmangel" es werden wieder am laufenem Band autos Produziert, Liefertermine werden auch langsam kürzer bzw, die Wartelisten.

ich könnte meinen M140i aktuell mit 30-40% gewinn Verkaufen, das nachdem ich das Fahrzeug 3 Jahre und gute 30.000km Gefahren bin.
So eine Redite wünscht man sich bei einer Aktie....
wenn ich mein Fahzeug raus filter wirds auch schnell dünn, M140i + Schaltgetriebe = 6 Fahrzeuge.
Alles was spass macht ist vergriffen oder teuer, keine ahnung was die leute machen. Autos für schlechte zeiten aufheben oder so....

wenn ich das richtig verstanden habe gibt es keinen Verbrenner Lambo mehr zu bestellen, alle Neuwagen vergriffen. Nur noch Hybride oder so
Ergänzung ()

Mettmelone schrieb:
Was die Abomodelle für Sonderausstattung angeht: Ich bin mir sicher, das sich da in kürzester Zeit Software-Lösungen finden werden.
glaub mal, sobald das Auto am (Marken) Tester hängt wird die Garantie ungültig...
da die dinger sowieso am Internet hängen wirds nicht lange dauern bis der Hersteller es auch weiß.
Oder spätestens beim nächsten OTA-update ist die Funktion wieder weg, wenn nicht sogar nach dem Abschließen (Datenabgleich).

auch Gechippte Fahrzeuge ploppen beim auslesen auf, im System/Server wird dann hinterlegt das z.b. der Antriebsstrang über Kulanz / Gewährleistung gestrichen wird.
Kunde wird dann auch darüber informiert, das wenn der Motor hops geht er keine ansprüche haben wird.

hier stellt sich dann bei "Fahrassistens Systemen" auch die frage.
Werden weiterhin Updates drauf gespielt, die evtl. Gefährliche Situtationen verhindern? Und was sagt die Versicherung im Falle?!?!

auch das zeugs mit dem Autonomen fahren ist unausgereift "noch", es müssen noch einige daten gesammelt werden.
nur will ich kein Produkttester sein, der die Gefährliche Situation mit eingreifen entschärfen muss, weil das System sich mit einem Piepen verabschiedet und das Lenkrad loslässt.
 
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