Sammelthread Benzingeflüster... Stammtisch, Motortalk (1. Beitrag beachten)

Thane schrieb:

Ich hab mal spontan nachgesehen, was das für ein Verbrauch an öffentlichen Ladesäulen sein müsste.

Bei im Schnitt 50ct/kWh (ADAC will 51-60ct flächendeckend, bei den Stadtwerken gehen 39ct bei AC-Laden) sind das ~13 kWh/100km.

Käsus Christus, ich hatte ja damit geliebäugelt mir eventuell ein "gebrauchtes" EV zu holen, wenn bei meinem aktuellen Verbrenner der kommende TÜV zu teuer wird. Insbesondere jetzt wo Fiat den Gebrauchtmarkt mit 500e für 20k€ und 0km Laufleistung flutet um seine Abgasgrenzwerte zu halten und man selbst ID.3 für teils unter 30k€ als "Jahreswagen" erhält ... Aber auch in 2023 bleiben EV Spielzeuge für Eigenheimbesitzer ... Sowas macht dann schon ein wenig wütend.
 
@Damien White
Erdgas ist aber im Verhältnis auch relativ günstig. Dazu sei aber auch noch ergänzend gesagt, dass mein Fahrprofil auch relativ gut ist für so einen Verbrauch. Ich nutze den Seat ja hauptsächlich zum Pendeln und fahre je nach gewählter Strecke 21-25 km einfach, also 42-50 km am Tag. Das geht dabei größtenteils über Bundesstraße mit 70/100 und wenig Stadtverkehr. Dabei braucht mein 1.0 TGI im Ibiza je nach Fahrweise, Wetter, Verkehr zwischen 4,2 und 4,4 kg CNG (L-Gas) auf 100 km. Das macht bei einem aktuellen Preis von 1,39€/kg sogar etwas weniger als die 6,50€ und liegt dann zwischen 5,90€ und 6,20€ für 100 km.
Bis Anfang des Jahres lag der Preis pro kg CNG sogar bei 1€/kg. Billiger geht nicht.

Öffentliche Säulen sind leider vergleichsweise teuer zum Laden der BEV. Die Politik wollte mal die Preise bei 44 Cent pro kWh deckeln, das wurde aber verworfen.
Unseren ID3 Dienstwagen haben wir auf einer längeren Fahrt über die Autobahn und etwas Stadtverkehr anschließend (Gesamt ca. 240 km einfache Strecke) auf 17,5 - 18 kWh pro 100 km bekommen.
In der Stadt oder auf der Landstraße wird der Verbrauch geringer sein.

Zu Hause an der Wallbox wird mein zukünftiges BEV dann aus dem Netz zu 29 Cent pro kWh laden oder direkt aus der eigenen PV gespeist. Das macht die Sache wie du schon sagst erheblich attraktiver.
 
fanatiXalpha schrieb:
sondern unsere Messtechnik
Na das ist doch mal eine wichtige Info! Sage doch, dass da noch ein Hintergrund zu gefehlt hat.

Zeichnet ihr also mit eurer Messtechnik dauerhaft den Verkehr auf? Das dürfte an sich ja schon verboten sein. ;)

Gorasuhl schrieb:
Nach Jahren wurde dann mal das Schild dazu gepackt, ist aber das falsche mit ohne Pfeile.
Also eine 70 mit z.B. 300m?
 
cartridge_case schrieb:
Also eine 70 mit z.B. 300m?
jup und keine 70 mit ↑300m↑.
Ist mir aber, wie genannt, inzwischen egal. Paar Ortschaften weiter ist die Polizeistelle und die fahren bei uns öfters mal richtung Autobahn durch und die fahren auch nur 70 während der Kreuzung und danach normal mit 100 weiter.

fanatiXalpha schrieb:
geht ja auch nicht anders. Könnt ja schlecht ein riesen Schild dranpacken von wegen: Messfahrzeug, bitte xy Meter Abstand halten, damit ihr nicht mit aufgezeichnet werdet und die auf der Entgegengesetzten Spur möchten dafür bitte in den Graben ausweichen, danke :D
 
Damien White schrieb:
Aber auch in 2023 bleiben EV Spielzeuge für Eigenheimbesitzer
Nicht wirklich. Kommt immer drauf an, was man sonst fährt und der Hobel verbraucht. Wir hätten das E-Auto auch ohne die Möglichkeit des heimischen Ladens genommen.
Wenn wir unterwegs laden, ists primär für 39Cent AC, was bei ~18kwh/100km laut BC dann 7€ macht. Der Verbrenner kostet deutlich über das 3 fache.
Aber, wenn man so was wie &Charge nutzt bzw gut nutzen kann, bekommt man auch Freikilometer zusammen, die man bei verschiedenen Fahrstromanbietern einlösen kann.
Dazu gibts bis Ende 2031 keine KFZ Steuer und jährlich den THG Bonus - ich hab dieses Jahr 320€ bekommen. Dafür kann man auch ein paar KM fahren ;)
 
Thane schrieb:
Erdgas ist aber im Verhältnis auch relativ günstig.
Joa, aber ein Diesel mit 5l/100km ist jetzt auch nicht weit davon entfernt. Klar, den kann man auch auf >8 treten, aber dann ist ein EV ebenfalls bei jenseits der 20 kWh.

Thane schrieb:
Öffentliche Säulen sind leider vergleichsweise teuer zum Laden der BEV. Die Politik wollte mal die Preise bei 44 Cent pro kWh deckeln, das wurde aber verworfen.
Jop, die Energieversorger können vor lachen kaum schlafen.

Thane schrieb:
Unseren ID3 Dienstwagen haben wir auf einer längeren Fahrt über die Autobahn und etwas Stadtverkehr anschließend (Gesamt ca. 240 km einfache Strecke) auf 17,5 - 18 kWh pro 100 km bekommen.
Das sind auch die Werte, die man so findet. ~14 im ECO-Mode in der Stadt, knapp 20 mit Vollgas auf der Autobahn. Da ist man fix bei über 10€/100km bzw. bei 16€ und mehr wenn man schnell-laden möchte. Das sind dann auch mal spontan >10l/100km als Kraftstoff Äquivalent.

Scheitel schrieb:
Wenn wir unterwegs laden, ists primär für 39Cent AC, was bei ~18kwh/100km laut BC dann 7€ macht. Der Verbrenner kostet deutlich über das 3 fache.
Kommt auf den Verbrenner an. Ein 08/15 Diesel Kombi, wie ihn die meisten im unteren Mittelstand fahren (Also so Opel Astra, Skoda Fabia etc., aber auch ein kleiner SUV alá T-Roc) liegt bei <10€/100km, bzw. 5-6l/100km, wenn man ihn nicht bis zum Anschlag tritt. 12l und mehr als Durchschnittsverbrauch sind dann eine extrem "sportliche" Fahrweise in Fahrzeugen mit extra viel PS für ihre Klasse.
 
Was meinst du, wieso ich zum Pendeln wahrscheinlich den Astra Diesel behalte? :D
Den kann ich auf meiner Pendelstrecke auch mit 5 Liter oder weniger fahren. Das ist aktuell je nach Dieselpreis zwischen 7,50€ und 8,50€ auf 100 km, dafür ist der Wagen auch bezahlt.

Den Kia Niro EV, den wir bei der Probefahrt mal hatten, haben wir auf der Landstraße, also vergleichbar mit meinem Profil, auf etwa 14-15 kWh/100 km bekommen. Dabei aber nicht komplett auf möglichst wenig Verbrauch geachtet.
Mit den 29 Cent an der heimischen Wallbox natürlich super günstig.

Mit eigenem PV Strom erübrigt sich dann die Diskussion.
 
Damien White schrieb:
liegt bei <10€/100km
Man muss es beim E-Auto ja genauso nicht ausreizen mit dem Schnellfahren und kommt dann auf moderate Verbrauchswerte. Wo liegt da nen aktueller Diesel in den Steuern? Unser alter 2l Diesel lag bei 308€ weils nen Euro3 war, vermute dieser Tage mit Euro5/6 sind die eher bei der Hälfte?
Die gesparte Steuer mit THQ Quote und weniger Verschleiß und ggf günstigeren Inspektionen (kein Motoröl) und keine AU könnte bei der Überlegung einer Neuanschaffung, wenns nötig wird, ja noch was ausmachen.
Vorausgesetzt, man kann im Alltag gescheit laden und muss nicht extra irgendwo hin und warten.
Das wäre mir halt auch zu blöd, aber wir hätten das Laden ohne besonderen Aufwand in den Alltag integrieren können.
 
Thane schrieb:
Was meinst du, wieso ich zum Pendeln wahrscheinlich den Astra Diesel behalte? :D
Den kann ich auf meiner Pendelstrecke auch mit 5 Liter oder weniger fahren. Das ist aktuell je nach Dieselpreis zwischen 7,50€ und 8,50€ auf 100 km, dafür ist der Wagen auch bezahlt.

Das ist halt mein Problem aktuell. Bei meinem Astra Diesel steht jetzt TÜV an und ich denke das wird gut vierstellig. Hinten quietscht/rattert was, Klima tuts nicht wirklich und es kommen bestimmt Bremsscheiben etc. noch dazu.

Da ist dann immer die Frage, wo ist die Schmerzgrenze, ab wann macht es keinen Sinn mehr in ein 15 Jahre altes Fahrzeug Geld zu investieren.

Aber so wie es aktuell aussieht machen EV da keinen Sinn, aber ein gebrauchter Verbrenner ist langfristig auch keine Lösung >.<"
Ergänzung ()

Scheitel schrieb:
Vorausgesetzt, man kann im Alltag gescheit laden
Was uns ja wieder zum Anfang bringt, da "gescheit laden" bedeutet, dass man entweder zu Hause lädt oder beim Energieversorger gut bezahlen darf, ergo die Aussage, dass EV weiterhin vorrangig etwas für Eigenheimbesitzer sind.
 
cartridge_case schrieb:
Das dürfte an sich ja schon verboten sein
wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass große Firmen wie Mercedes, BWM, Porsche, VW etc da auf der illegalen Schiene unterwegs sind
die werden da schon genau geschaut haben wie wo was möglich ist und was man vielleicht im Gegenzug bieten kann, damit man es dennoch macht
 
fanatiXalpha schrieb:
Wenn die Firma nicht will, dass wir die Daten rausgeben
Du hast den Unfall(verursacher) doch live gesehen - geh hin und mach gefälligst ne Aussage! Ich würde dir an die Gurgel gehen, wenn ich der Geschädigte wäre und wüsste, dass du Beweise hast, die du aus niederen (!) Gründen nicht benennen willst. Wenn's hart auf hart kommt, kann das Gericht von deinem Arbeitgeber die Aufnahmen sogar verlangen.
 
@DJMadMax
fanatiXalpha schrieb:
jetzt in Klärung mit der Firma, ob wir uns da nochmal bei der Polizei melden dürfen und die Videodaten rausgeben dürfen
interpretiere ich als, Aussage bereits gemacht und es geht nur drum ob er der Polizei die später festgestellten Aufnahmen so rausgeben darf.
 
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DJMadMax schrieb:
Wenn's hart auf hart kommt, kann das Gericht von deinem Arbeitgeber die Aufnahmen sogar verlangen.
Das wäre im Zweifel für ihn eher gut, weil er dann keine Probleme mim AG bekommen kann :D
Wobei mich wundern würde, wenn der AG es begünstigen würde, dass so etwas nicht aufgeklärt wird. Mir würde dann tatsächlich nur als Grund einfallen, dass die Aufzeichnungen vllt doch nicht so wirklich legal sind. Und naja..^^
 
Gorasuhl schrieb:
interpretiere ich als, Aussage bereits gemacht und es geht nur drum ob er der Polizei die später festgestellten Aufnahmen so rausgeben darf.
Stimmt - wenn das mit dem "nochmal" gemeint ist, dann möchte ich da natürlich Lob aussprechen. Wie gesagt, das mindeste sollte sein, dass man sich als Zeuge bei der Polizei meldet, Videoaufnahmen hin oder her.
 
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Gorasuhl schrieb:
interpretiere ich als, Aussage bereits gemacht
Leider nein
Ich selbst habe von dem Vorgang nichts direkt gesehen.
Nur das Ergebnis.
Und die Kollegen vorne haben das auch nicht wirklich gesehen.
Also gesehen schon, nur nicht realisiert.
Es wurde direkt als es passiert ist bei der Polizei angerufen und gemeldet, dass sich da ein Unfall ereignet hat.
Wir wussten da alle nicht, was tatsächlich passiert ist.
Aber nach ein paar Tagen, weil uns die Sache nicht los gelassen hat, haben wir uns die Aufnahmen nochmal angeschaut.
Wir wussten da noch nicht, dass doch alles gut auf Video zu sehen ist.

Zu dem Zeitpunkt war also von uns damals gesagt worden, dass es ein Unfall sei.
Keine Rede von Nötigung etc.
Und wir sind ja auch erst später drauf gekommen, dass es kein unverschuldeter Unfall war.

Deswegen gab es für uns zwei Probleme:
  • wird die Firma gestatten das die Videoaufnahmen rausgehen? Wir haben keine Ahnung wie da die Spielregeln sind. Aber klar ist, wenn man eigenmächtig handelt ist das immer dünnes Eis.
  • wie belastbar ist unser Aussage, wenn wir das selber eigentlich gar nicht gesehen haben und auch an dem Tag gesagt haben es sei ein Unfall und nicht Nötigung etc.
Wir wissen es ja nur durch die Videoaufnahmen...
 
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fanatiXalpha schrieb:
Wir wissen es ja nur durch die Videoaufnahmen...
Es hat schon einen Grund warum Zeugenaussagen das schlechteste Beweismittel sind, das es so gibt :D Da dreht die Polizei bzw die Staatsanwaltschaft keinen Strick drauf, dass man es nicht richtig gesehen hat. Aber gerade dann sollte man sich bei denen melden.
Wie scheiße es dem Fahrer da gehen muss? Wirst ausgebremst, erschreckst dich zu Tode, weichst aus und kommst dabei gefühlt fast zu Tode. Und dann sollst du noch Schuld dran sein.
Das ist vollendete Nötigung, so wie es für mich klingt, und damit eine Straftat, die eigentlich aufgeklärt werden muss. Da aktiv Beweise zurückzuhalten, dürfte auch für ne Firma nicht gerade förderlich sein.

Und falls das Auto nur Teilkasko hatte, kommt da noch mehr auf ihn zu als nur ne Hochstufung bei der Verischerung.
 
Ich hab schon zwei mal als Zeuge bei den jeweiligen Unfall (ohne Beteiligung - einmal besoffen Im Graben, einmal besoffen vor Laterne) wo die Fahrer besoffen weggelaufen sind, ausgesagt und dadurch wurde eine Verurteilung möglich.

Zeugenaussagen sind nicht die schlechtesten Beweismittel. Ohne wären den Typen nix passiert.

Eine Zeugenaussage bedeutet immer Aufwand für den jeweiligen Zeugen, aber ich würde es trotzdem jederzeit wieder machen statt Kopf in den Sand zu stecken.
 
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