Sammelthread Benzingeflüster... Stammtisch, Motortalk (1. Beitrag beachten)

Was genau stört dich denn?
Wir sind mit unserem Cupra Born zufrieden. Der wird aber zu 95% zum Pendeln genutzt und nur zu Hause geladen. Ansonsten tut der, was er soll. Bei unserem Fahrprofil keinerlei Einschränkungen zum Verbrenner.
 
Negativpunkte:

  • Reichweite bei meinem Fahrstil (linke Spur). Akku 100% von München bis nach Lindau leer.
  • Ladesäulen oft kaputt und/oder belegt (Zeitverlust)
  • Auto zu schwer für eine Duplexgarage (2100 kg)
  • Auto bricht selbstständig öfter Ladevorgänge ab, ohne Erklärung (neustes Softwareupdate ist installiert)
  • gelogene Ladewerte, da Batterie sehr schnell heiß wird und max. Ladegeschwindigkeit nie gehalten werden kann

Positiv:

- schnelle Beschleunigung

Auto: BMW i4 eDrive35 BJ 2023
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax
Bubba2k3 schrieb:
Es geht darum, wie lange es dauert, bis die Batterie leer ist bzw. man nicht mehr starten kann.
Der Startvorgang "kann" je nach Motor (Schwere der Kurbelwelle und Kolben bzw. Kompressionsvorgang) auch bei unter 12V noch erfolgen. Eine Pauschalaussage bis zu welcher Spannung das bei deinem (oder irgend einem) Auto noch funktioniert, kann aber nicht getroffen werden. Es gibt auch Unterschiede bei den Batterien. Manche können auch bei unter 12 Volt noch hohe Kaltstartströme abgeben, andere brechen da stark ein.

Bubba2k3 schrieb:
Also, wie lange hält die Batterie, wenn sie im Idealfall voll aufgeladen ist und dann das Fahrzeug nicht mehr gefahren wird.
Das wiederum hängt davon ab, wie viele Verbraucher dein Fahrzeug im Stillstand besitzt und wie viel Strom diese ziehen. Herausfinden kannst du das mit einem Multimeter zwischen Batterie und Plus bzw. Minuskabel (bitte nur für eins von beidem entscheiden ^^). Dann errechnet man den Strom, der im Stillstand (abgeschlossenes Fahrzeug) fließt und rechnet gegen die Kapazität der vollen Batterie quer und rechnet zur Sicherheit nochmal 20% Puffer ein, die vor dem errechneten Nullwert der Batterie eingehalten werden sollten.

Bubba2k3 schrieb:
Es geht mir nicht um eine exakte Angabe, sondern eher ein grobe Richtung von ca. x bis x Wochen.
Wenn du dein Auto einfach nur lange stehen lassen willst, miss einfach mal alle zwei, drei Monate die Spannung der Batterie und wenn sie in den niedrigen 12V-Bereich abfällt, dann hängst du ein "ordentliches" (!) Batterieladegerät, z.B. ein CTEK MXS 10 dran.

Es gibt auch sogenannte Batteriejogger, von denen halte ich aber nicht viel. Wenn ein Auto geplant mehrere Monate stillsteht, würde ich einfach direkt die Batterie abklemmen - besonders, wenn man in dieser Zeit keine Möglichkeit hat, sie selbst zu kontrollieren und ggf. zu laden.
Ergänzung ()

@1FUX
Komisch, das sind dieselben Negativpunkte, die ich als Nicht-Elektrofahrzeug-Besitzer und Fahrer auch immer mal wieder in klassischer Stammtischparolen-Manie aufliste, dann werde ich aber von den E-Fanatikern immer gleich ausgebuht und mit klimaneutral befüllten Bierkrügen beworfen :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bubba2k3 und Gsonz
@DJMadMax
Danke für die ausführliche Antwort!
Der Ausgangspunkt für das Gespräch war, dass das Auto mind. die letzten 6 Monate nur max. 1-2 mal in der Woche (in manchen Wochen auch gar nicht) gefahren wurde und dann auch nur Kurzstrecke in der Stadt. Und auch davor wurde nicht viel öfter gefahren und auch fast ausschließlich Stadtverkehr. In den letzten 8 Wochen wurde gar nicht gefahren.
Deshalb habe ich gesagt, das Auto müsse mal wieder eine längere Strecke gefahren werden, damit die Batterie nicht leer wird. Mein Gegenüber hat gesagt, das sei kein Problem. Das Auto könne ruhig über den Winter stehen und es würde keine Probleme mit der Batterie geben. Und da bin ich halt anderer Meinung.
 
@Bubba2k3
Da wäre ich auch vorsichtig anstelle deines Gegenüber. Du beschreibst eigentlich ein klassisches Szenario, wie man eine Batterie langsam aber sicher so weit entlädt, bis das Auto dann irgendwann nicht mehr startet.

Auch die von dir angesprochene, längere Autofahrt ist da nicht zwingend zielführend. Die lädt die Batterie vielleicht kurzzeitig wieder zu einem gewissen Maß auf, letztlich kann es aber aufgrund des unregelmäßigen (Ab)Nutzungszyklus dazu führen, dass die Batterie selbst mit derselben anschließenden Last dann sogar noch schneller entlädt.

Genau für so etwas gibt es eben hochwertige Ladegeräte, die klassische Säurebatterien dank Entsulfatisierung wieder richtig fitmachen können, alternativ aber auch mit Gelbatterien klarkommen (die ihrerseits wiederum etwas besser mit Tiefentladung klarkommen).

Ich würde dir tatsächlich raten, ein etwas höherwertiges Ladegerät zuzulegen:
https://www.amazon.de/dp/B00DEID79G/

Das 5.0er CTEK sollte schon das Mindeste sein, was man seiner Batterie antun möchte. Mit 5 Ampere lädt es zwar nicht ganz so schnell wie der größere Bruder mit 10 Ampere, dafür aber besitzt es dieselben Funktionen zur Wiederaufbereitung und Entsulfatisierung der Batterie.

Als kleines Rechenbeispiel: wenn deine Batterie 80 Ah Maximalkapazität besitzt, würde es bei nur noch 25% Batteriekapazität (20 Ah Restkapazität) mit dem CTEK MXS 5.0 ca. 12 Stunden dauern, bis die Batterie wieder aufgeladen ist - ohne Entsulfatisierung und Jogging, nur reiner Ladevorgang und das auch nur ohne Verlustleistung in der Batterie gerechnet. Realistisch würde der Vorgang wohl eher um die 20 Stunden dauern.

Der (einzige) Vorteil mit einem MXS 10.0 wäre also, dass dieser Vorgang beschleunigt würde, was für dich als Anwender an lediglich einer einzelnen Batterie keine echten Vorteile mit sich bringt.

EDIT:
Du kannst dir ja mal die Anleitung der MXS Ladegeräte anschauen, ist kein Hexenwerk:
https://www.kfz-batterie-ladegeraet.de/mediafiles/pdf/ctek-mxs-5.0-bedienungsanleitung.pdf

Da wird schon schnell klar, dass diese Ladegeräte, obwohl sie schon so "urig alt sind" (ich habe meins noch aus den wilden dB Drag Racing-Zeiten, wo ich mit zich Zusatzbatterien unterwegs war) einfach immer noch viel fürs Geld leisten.
 
Bubba2k3 schrieb:
Es geht darum, wie lange es dauert, bis die Batterie leer ist bzw. man nicht mehr starten kann.
Das Auto zieht maximal 50mA, wenn es aus ist. Der Wert sollte bei einem unverbasteltem Auto aber auch darunter liegen. Geh einfach mal von der Hälfte mit 25mA aus. Er kann auch darunter liegen, ergo kann der Wert als um Faktor 1-3 ohne Probleme schwanken von Auto zu Auto^^ Und wenn wir von Wochen reden, macht das schnell ne Differenz von mehr als einem Monat aus.

Bei dem Auto wird die bestimmt mal mindestens 80Ah haben. 80Ah = 80.000mAh.

Jetzt kannste da bisschen Alterung rein"rechnen" mit 90% Rest und die 25mA, sagen wir mal 3 Monate ohne Start.
Da biste bei so 3 Monaten.

Wahrscheinlich hat seine Batterie auch etwas mehr Leistung. Möglich ist es also^^
Benziner braucht beim Start auch weniger Maximalleistung als ein Diesel. Würde das Auto aber vllt nicht ganz so lange stehen lassen. Und das Auto möchte bestimmt auch gefahren werden, wenn es nicht nur ne Wertanlage sein soll.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax
Cardhu schrieb:
Das Auto zieht maximal 50mA
Als ich die Supra damals gekauft hatte, hat die mir innerhalb von drei Tagen zweimal die Batterie komplett leergezogen ^^ War ja noch Jungspund und hatte keine Ahnung, also ab damit zum örtlichen Werkstattmenschen (der eh ein totaler Depp war).

Er hat das Problem nicht rausgefunden und mich an den Boschdienst weiterreichen wollen, die natürlich urig teuer gewesen wären.

Also bin ich selbst ran, hab mich erkundigt, wo die insgesamt drei (!) Sicherungskästen des Autos sich befinden, habe mir ein Multimeter mit Amperemessung geschnappt und jede einzelne Sicherung herausgezogen und mit dem Amperemeter überbrückt, bis ich schließlich den Übeltäter fand: das Benzinpumpenrelais hat gute 250 mA gezogen, dauerhaft. Wieso? Weil's festhing nach über 20 Jahren (das darf mal passieren).

Neues gekauft für'n paar Euro, ausgetauscht und siehe da: zwar etwas Arbeit gehabt, aber unglaublich viel gelernt und viel Geld gespart. So läuft das bei mir in Sachen Elektrotechnik (dennoch eher laienhaft) eigentlich schon seit ich denken kann und für den privaten Bereich hat es immer gelangt.

Hat auch schon gereicht, um nen knapp 45 Jahre alten Direct Drive Saba PSP900 Plattenspieler wieder gangbar zu machen, dessen Primärwicklung durch war. Da hat mein Papa auch Luftsprünge gemacht, dass der wieder ging :)
 
@DJMadMax Würde mein Auto sich so leerziehen, würde ich das auch erstmal durchmessen. Ist ja alles kein Hexenwerk. Klar ist halt nervig und kostet Zeit, aber wenn man bedenkt was ne Werkstatt einem berechnet, könnte ich damit gut leben :daumen:
Und so ein Ladegerät, das natürlich selbst abschaltet(!) einmal im Monat dranhängen, schadet bei dem Kollegen bestimmt nicht.

Musste bei meinem Auto die Tage das erste Mal seit Monaten das Licht einschalten. Festgestellt, der piepst gar nicht mehr, wenn man ihn ausschaltet und die Tür öffnet X.x
Hatte das Türschloss getauscht, wobei es daran nicht liegen dürfte. Es zieht etwas härter an als das alte Schloss. Aber das sollte nix mim Taster ansich zu tun haben. Hab gar keine Lust den Fehler zu suchen :D
Brauch vllt einfach ne simple Lösung, die mir den Lichtschalter dreht, wenn ich innen den Hebel betätige. Eine Schnurr die drangebunden wird oder so :D
 
DJMadMax schrieb:
Auch die von dir angesprochene, längere Autofahrt ist da nicht zwingend zielführend.
Ja das stimmt schon, aber mir geht es zuallererst darum, dass das Auto im Moment überhaupt anspringt. Natürlich ist nur eine längere Fahrt keine langfristige Lösung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax
Bubba2k3 schrieb:
Es geht mir nicht um eine exakte Angabe, sondern eher ein grobe Richtung von ca. x bis x Wochen.
Bei defekt oder falschen Verbrauchern wenige Stunden. Intaktes System: Monate.

Bubba2k3 schrieb:
aber mir geht es zuallererst darum, dass das Auto im Moment überhaupt anspringt
Warum eigentlich? Dafür gibt es doch im Notfall Jump-Starter. Einfach zu Hause bereitlegen. ;)
 
cartridge_case schrieb:
Warum eigentlich?
Ich meinte eher das die Batterie nicht komplett leer geht. Das ist ja auch heutzutage bei "modernen" Batterien nicht gut?
 
Na ja, weil mir mein Gegenüber nicht egal ist und ich ihn davor bewahren möchte.
Nein, es geht nicht um ersetzen. Sein Auto ist so gut, daß kann Monate ("... über Winter ...") stehen, ohne das es Probleme gibt.
Ok, vlt halte ich mich auch zurück und warte was passiert. Manchmal überzeugt Personen nicht Worte sondern die Realität.
Und wenn doch nichts passiert umso besser.
Aber nochmals vielen Dank für die ausführlichen Antworten und Informationen! 👍
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cartridge_case
"Nein, aber das ist ein BMW, da passiert nichts!"
Z4 M40i Bj 2021

Edit
Die Aussage bezieht sich nicht darauf, dass derjenige sich gut auskennt oder es getestet hat, sondern ausschließlich das es ein BMW ist.
 
Note to self: BMW hat die bekannte Physik unserer Dimension überlistet.

Auch Note to self: BMW belügt seine Kunden und baut weiterhin überteuerte Standardkost, die dennoch kaputtgeht :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cartridge_case
Bubba2k3 schrieb:
Also, wie lange hält die Batterie, wenn sie im Idealfall voll aufgeladen ist und dann das Fahrzeug nicht mehr gefahren wird.
es kommt drauf an welche Verbraucher laufen (Alarmanlage) eingeschaltet?
Bubba2k3 schrieb:
Das Auto könne ruhig über den Winter stehen und es würde keine Probleme mit der Batterie geben. Und da bin ich halt anderer Meinung.
1 Monat sollte kein Problem sein, auch mit eingeschalteter Alarmanlage, bei mir M140i ging nach +3 Wochen stillstand (mit Alarmanlage aktiv).
die Meldung "Batterie im Stand entladen" an, eine längere Fahrt / geladen und nie wieder gesehen die Meldung.
aber zu der Zeit bin ich aber auch nicht wirklich große strecken gefahren, Dienstwagen / auf Reisen, nur am Wochenende zuhause usw.
ich bezweifle das zuvor beim abstellen die Batterie +90% voll war.

seit 3 Monaten hab ich ein Saisonkennzeichen, und mein Auto wird auch nur am Wochenende bei schönem wetter gefahren.
auch mal 2-3 Wochen Still gestanden (deaktivierter Alarmanlage, da Duplex Garage), bisher hat sich das Batterie Managment darüber nicht beschwert.
im Winter wenn das Auto 4 Monate still steht werde ich 2x / 6 Wochen, die Batterie nachladen. Das sollte über den Winter reichen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4badd0n
Zurück
Oben