Sammelthread Benzingeflüster... Stammtisch, Motortalk (1. Beitrag beachten)

Klar manche Turbos gehen kaputt weil sich manche weigern das Auto warm und kalt zu fahren, aber bei VW werden die Turbos auch gerne undicht oder bei Mazda 3 mps liegt es an der schlechten Qualität des Turbos.

Es gibt aber auch Turbos die halten ewig wie zb. der td04 /Td05 Lader wurde bei Mitsubishi und Subaru eingesetzt gibt es für 100€ in top Zustand, weil kaum Nachfrage existiert.

Solche sinnlosen hab gespart Diskussionen liebe ich. Wie viel hättest du wohl gespart hättest du dir einen älteren Benziner gekauft und ihn auf Autogas umgerüstet?
 
Das ist ja kein Vergleich da manche –so auch ich– vielleicht ganz bewusst ein recht neues Fahrzeug wollen. Vor diesem Hintergrund und auf Basis meines Modells und der voraussichtlichen Haltezeit hätte ich da mit dem Kauf der Benziner Variante und anschließender Umrüstung auf Gas sicher nicht annähernd die Ersparnis.

So lag mein Fahrzeug mit knapp 1,5 Jahren und unter 40TKM 30.000€ unter seinem ursprünglichen Konfigurator-Neupreis und damit etwas unter der Hälfte (..ohne verunfallt zu sein).
Wenngleich ich natürlich weiß das dieser vom damaligen Käufer sicher nicht bezahlt wurde sondern dank Rabatten vermutlich 10k€ weniger.
Was aber sicher ist, ist dass er dank Barkauf und vor allem der Dieselpanik letztes Jahr zum Kaufzeitpunkt 7–8k€ unter Schwacke lag und der günstigste dieser Eckdaten in 200km Umkreis war.
Eine ordentliche Ersparnis liegt also ohne die des Verbrauchs einfach erst mal faktisch vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Meetthecutthe Da bewegst du dich preislich aber in Bereichen, die keinesfalls primär wirtschaftliche Gründe haben. Ein gebrauchtes Auto mit 40TKM und um die 30.000 Euro ist Prestige, aber kein finanzwirtschaftliches Denken. Versteh mich nicht falsch, ich gönn das natürlich jedem, aber mein Arbeitskollege hat vor ein paar Jahren bewiesen, was wirtschaftlich Autokaufen bedeutet:

Er hat einen Arbeitsweg von ca. 40km (one way) und ist für den Arbeitsweg auf das Auto angewiesen - eine garantierte Absicherung für Ausfälle ist also sinnvoll, ein Neuwagen sollte es sein. Benötigt wurde zudem ein Auto, das möglichst viel Platz für die große Familie bietet, mit Frau und Kindern sind's schonmal fünf Sitzplätze an der Zahl, wenn die Kinder mal Besuch haben, wird's schon eng -> also ein Siebensitzer.

Bei dem Arbeitsweg und ca. 25.000km Fahrleistung im Jahr machte damals (2013) ausschließlich ein Diesel Sinn.

Geworden ist es ein "voll ausgestatteter" Dacia Lodgy. Hier spricht keinesfalls das Prestige aus dem Wagen, sehr wohl jedoch die finanziell bewusste Entscheidung, ein günstiges und in der Technik bewehrtes Auto zu kaufen.

Achso, der Preis? 16.200 Euro - mit Lieferung vor die Haustür und LG-Farbnavi-Touchscreen.

Dass ich mir damals meinen C-Max neu zu knapp 26.000 Euro gekauft habe, war auch denkbar dämlich. Ich wollte den Wagen einfach haben und finanziell hatte es gut gepasst. Dennoch ärgere ich mich heute über diese Entscheidung. Das Auto bereitet mir soweit zwar viel Spaß, finanziell hätte ich aber mindestens genauso viel Spaß für deutlich weniger Geld haben können.

Rechne mal hoch, in den 6,5 Jahren, die ich das Auto jetzt habe, wie viel Geld pro Jahr ich an Sprit und Reparaturen in einen V6 oder V8 hätte versenken können. Aber auch ich wollte zu diesem Zeitpunkt die "Sicherheit der Mobilität" haben, nachdem ich zuvor mit dem alten Wagen zwei mal auf der A5 mit Kurbelwellensensordefekt liegen geblieben bin.

Glaubt mir, Stau ist vorne genauso doof, wie hinten! ^^

Cya, Mäxl
 
Rechne mal hoch, in den 6,5 Jahren, die ich das Auto jetzt habe, wie viel Geld pro Jahr ich an Sprit und Reparaturen in einen V6 oder V8 hätte versenken können.
Je nach Hersteller sind die Motoren weit robuster und weniger problembehaftet als die 4 Zylinder. Das irgendwann irgendwas anfällt ist klar, aber das große WWW sagt einem ja ungefähr, was bei welchem km Stand auf einen zu kommen könnte. Montagsdefekte mal außen vor. Mit der theoretischen Umrüstmöglichkeit eindes Benziners auf Gas wäre das vom Sprit her nicht zwangsweise mehr geworden. Und nen Diesel braucht auch als 6 oder 8 Ender in der Regel meist immer noch unter 10l.
 
Ich fahre mit 4,85 Litern auf 100 km - seit ca. 120.000km

Du kannst ja gern mal umrechnen, was ich bei nem Gas-C-Max an Spritkosten hätte, ganz ohne den Einbau der Anlage selbst (wobei mir Gas nie wieder in irgend ein Auto kommt, Frauchen hatte schonmal ne Gas-Schleuder).

Es ist denkbar dämlich, einen fossilen Brennstoff durch einen anderen fossilen Brennstoff auszutauschen - mal ganz abgesehen von den Nachteilen durch Gas (Belastung sämtlicher Motorendichtungen und Brennräume, Leistungsverlust, hoher Gasverbrauch, der dennoch Benzineinspritzung benötigt und sich nur in den seltensten Fällen amortisiert).

EDIT:
Hab's nun mal selbst hochgerechnet bei aktuellen Preisen:
1.219 für Diesel und 0,609 für Gas - macht bei 4,9 Litern Diesel auf 100km und bei 8 Litern Gas auf 100km (ohne zusätzliche Benzinkosten-Einrechnung!) grandiose 1ct pro Kilometer bzw. einen Euro pro 100km - bei meinen bisher gefahrenen 120tkm sind es also 1200 Euro "Ersparnis". Toll, hat sich ja noch nicht einmal der Einbau amortisiert und bei aktuellen Dieselpreisen, die weit unterhalb vergleichbarer Benziner liegen, erübrigt sich die frühere Argumentation der "höheren Anschaffungspreise eines Diesels" sowieso.

Ich verstehe einfach nicht, woher die Gas-Befürworter immer ihren Glauben des so viel günstigeren Antriebs gegenüber Diesel nehmen, scheinbar rechnet da keiner mal selbst nach. Noch fragwürdiger ist's, dass so viele V6- und V8-Besitzer ihre Hobel auf Gas umbauen... wozu dann erst so nen Motor anschaffen?

Cya, Mäxl
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Rechnung ist geschönt oder bezahlst du keine Kfz Steuer?
Dein Verbrauch ist laut Bordcomputer oder selbst ausgelitert, denn 2 Nachkommastellen sind echt übertrieben.

V6 und V8 Motoren halten oft länger als kleinere Motoren, denkt bisschen an Nachhaltigkeit!
Fahr doch einfach deinen Diesel und gut ist, aber reibe keinen unter die Nase wie viel du gespart hast das ist lächerlich und mache ich auch nicht.
 
Momentchen mal, hier wird so oft vom profitablen Gasumbau geredet, aber sobald man mit einer Gegendarstellung kommt, ist es schöngerechnetes Unter die Nase reiben?

Zum Einen:
Die zwei Nachkommastellen sind exakt ausgerechnet, auf die gesamte bisher geleistete Fahrdistanz von ca. 120tkm (ich pflege mein Profil auf Spritmonitor zu diesem Fahrzeug sehr genau).

Als Vergleich habe ich ebenfalls einen Spritmonitor-Filter gesetzt, passend auf einen Gas-betriebenen C-Max, Schaltgetriebe und mit ähnlich spritsparender Fahrweise, wie es bei mir der Fall ist (also direkt auf der ersten Seite sehr weit oben ein Fahrzeug ausgewählt - Mittelmaß 8 Liter Gas).

Zum Anderen:
Meine Steuern belaufen sich auf 152 Euro im Jahr, die habe ich wissentlich unterschlagen, da ich auch die Benzinkosten, die zusätzlich zum gefahrenen Gas hinzukommen, nicht eingerechnet habe.

Wenn du von einem wirklich geringen Benzinverbrauch von lediglich 1,5 Litern auf 100 Kilometern ausgehst (was wirklich weit am unteren Ende des möglichen Verbrauchs angesetzt ist), so hast du bei 20.000 Kilometern im Jahr 300 Liter Benzin zu... naja, rechne selbst und zeig mir nochmal, dass die 152 Euro Dieselsteuern, die ich unterschlagen habe, in irgend einer Form "nachteilig" für die Wirtschaftlichkeit eines Diesels wäre.

Auch der allgemeine Co²-Ausstoß ist bei Gas-betriebenen Fahrzeugen, vor Allem in Verbindung mit dem zusätzlich verbrannten Benzin, deutlich höher als der von Dieselfahrzeugen. Lediglich über den Feinstaub kann man diskutieren, wobei hier die Industrie gepennt und die höherwertigen Katalysatoren schlichtweg unter Verschluss gehalten hat, da die Herstellungskosten für den passenden Katalysator höher sind. Dass der Diesel in seiner jetzigen Form mit Euro 5 jedoch als Dreckschleuder bezeichnet wird, ist dem Antriebskonzept selbst gegenüber einfach nicht gerechtfertigt.

Ich will keinem seine Gas-Anlage absprechen, aber diese Augenwischerei mit Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit und Nachhaltigkeit (prüf mal selbst, wie nachhaltig ein V8 mit Gas ist) muss hin und wieder mal im Detail zerpflückt werden.

Cya, Mäxl
 
@ Max :

Sehe ich genau so, war jedoch gestern noch zu faul für eine ordentliche Ausformulierung der Widersprüchlichkeit sich über die "ständige Schönrede" des Diesels zu mokieren, dies jedoch ebenfalls Gebetsmühlenartig für die tollen 6-8 Zylinder Benziner und Gasumbauten zu tun.



Nenene... also bei meiner Fahrweise wird sich Benzin oder Gas nicht mehr rechnen. Daran ändert auch der Nippes jährlicher Mehrsteuer für den Diesel nichts. Ich nehme daher jetzt und so lange es noch rentabel möglich sein wird Diesel weiter zum Vortrieb und steige dann irgendwann vermutlich gleich auf Vollelektro um wenn die Reife da ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Gasthema möchte ich mich mal einklinken, denn es ist günstiger wenn man alle Fakten berücksichtigt. Da darf man Steuern auch nicht einfach weglassen.

Dann lohnt sich ein Gasumbau auch nur wenn man die 2 wichtigsten Fakten berücksichtigt die Pro Gas sprechen:

- Neuwagenkauf bzw. Tageszulassung
- Langstreckenfahrzeug

Sobald man Gebrauchte umrüsten will lohnt es sich kaum, da hast du Recht DJ. Ansonsten muss man den Mehrpreis eines Diesels berücksichtigen. Im Gebrauchtsektor sind Diesel Pkw meist gleich teuer oder aktuell günstiger.

Benzinverbauch tendiert irgendwo bei 0,5-1l pro 100Km oder sogar noch weniger, wenn man nicht Stadtstrecken damit fährt, Ich war in guten Zeiten mit einem 6-Zylinder bei knapp 0,5l angekommen.

Nach rund 30TKm hatte sich der Einbau schon amortisiert. Wenn du nur den Motormehrpreis eines Diesels ansetzt, fährst du quasi ab dem 1. Kilometer günstiger.

Unserer Umweltliebe zum Trotz ist jeder ein ökonomisch denkender Mensch, dem es ab einer Schmerzgrenze egal ist, ob er Diesel, Benzin, LPG oder Gas verbrennt.
 
@Thorle:
Einige Dinge, die du erwähnst, habe ich durchaus angesprochen, auch das Neupreisthema beim Diesel solltest du dir nochmal durch den Kopf gehen lassen, da aktuell praktisch jeder Hersteller massive Rabatte auf die Diesel (Neuwagen) gibt. Schaue dazu auch nicht unbedingt in den Neuwagenkonfiguratoren der jeweiligen Hersteller, sondern beim örtlichen Vertragshändler. Preisnachlasse von über 30% sind keine Seltenheit.

Deine Verbrauchsangaben von 0,5 bis 1 Liter Benzin auf 100km empfinde ich jedoch als spektakulär zu wenig. Wie gesagt, meine Frau hatte einen Gaser, einen klitzekleinen 1,2 Liter Corsa D und auch die Werte, die ich auf Spritmonitor vergleiche (von verschiedenen Herstellern und Fabrikaten, bei Leuten, die schon über hundert Tankfüllungen hinter sich haben) entspricht deine Angabe in keinster Weise der Realität.

Aber selbst bei deinen angesprochenen 0,5 Litern Benzin würdest du bei 1,40 Euro (das ist ein wirklich tiefer Benzinpreis) auf 140 Euro im Jahr kommen, bei 20.000 Kilometern Laufleistung. Damit hast du in etwa meine Diesel-Steuern wieder drin - vergiss nicht, dass auch Gasautos Steuern kosten, die haben wir hier garnicht eingerechnet (Skandal ;) ).

Dass die Ventilböden stärker unter der Gaseinspritzung leiden, da der schützende Schmierfilm, der mit Benzin daherkommt, sich nicht so gut bilden kann und daher öfter die Einlassventile getauscht werden müssen, ist dir aber auch bewusst, oder? Du willst ja schließlich alle Aspekte berücksichtigen, wie du sagtest.

Das Interessante ist doch eher:
Als ich mir 2011 den Diesel gekauft habe, wurde der mir mit keinem Wort als Dreckschleuder verkauft. Geringer Verbrauch (den ich dank meiner Fahrweise sogar annähernd erreiche) und hochmoderner Dieselpartikelfilter.

Heute, 7 Jahre später, ist das selbe Auto plötzlich nicht mehr tragbar für Großstädte.

Leider kann niemand von uns hellsehen, aber jemand, der plant, seinen Wagen so lange zu fahren, bis er auseinanderfällt, überlegt natürlich auch zweimal, ob es sich lohnt, ein Auto zu kaufen, das in wenigen Jahren Fahrverbote in Umweltzonen bekommt.

Cya, Mäxl
 
Aktuelle Neuwagenpreise und Rabatte kann ich nicht beurteilen. Damals war es jedoch signifikant. Im Leasing ist ebenfalls noch so.

Die 0,5 Liter kann ich für mich aber bestätigen. Motor an und um die Ecke auf die Autobahn. Motor hat innerhalb kürzester Zeit auf Gas umgestellt und dann fährt man halt 400 Km auf Gas bis zu nächsten Tanke, wo dann wieder nach 100m auf Gas umgestellt wird.

Ein Auto bis zum Auseinanderfallen zu fahren ist ökonomisch auch nicht richtig, aber das ist ein anderes Thema.
 
Zeig ruhig mal ein wenig Transparenz, bin ja auch neugierig :)

Du hast ein Auto, das ab Werk eine Gasanlage besitzt? Welches Fabrikat mit welchem Motor ist das denn?

Meines Wissens schaltet der Motor nicht zu 100% auf Gaseinspritzung um, es läuft immer bei jedem Zündvorgang etwas Benzin mit in den Brennraum.

Cya, Mäxl
 
Jau, hab nen Kumpel bei Mercedes sitzen, die drücken, wo es geht, die Anzahl ihrer gebrauchten Diesel vor Ort auch auf 10% runter, weil die damit kaum noch (fetten) Gewinn machen und eben viele Kunden verunsichert sind.
Naja, Hauptsache dann die Driekteinspritzer verkaufen :D

Ist das immer noch so, das auf Gas umgerüstete Benziner nicht Dauer Vollgasfest sind?
 
Billiger als eine alte Gurke mit LPG kannst du eigentlich nicht fahren, wenn die Kiste nicht gerade völlig den Geist aufgibt.
Ein Freund von mir hat sich einen alten Mazda 626 mit LPG gebraucht für 1.000€ gekauft. 1.9 Liter, 90 PS.
Zieht keine Wurst vom Teller, aber er hat da nochmal 100.000 km drauf gebügelt. Verbrauch: irgendwo zwischen 9 und 10 liter LPG auf 100 km.

Die V6/R6 Diesel der gängigen deutschen Marken kannst du auch erstaunlich sparsam bewegen. Aus der FB-Gruppe weiß ich, dass beim A5 3.0 TDI mit 245 PS auch mal die 6 vor dem Komma stehen kann. BMW und Benz liegen in der Klasse auch auf dem Niveau.
Klar, in der Stadt fängt der dank der Masse und Reibungsverlusten auch an zu saufen.

Und einen V8 baut man auch nicht unbedingt auf LPG um, um billiger als ein Diesel zu sein, sondern um überhaupt günstiger unterwegs zu sein. Und wenn der Motor das mitmacht, wieso nicht?
Der Freund mit dem alten Mazda hatte vorher nämlich einen RS6 4.2 (480 PS) und den auf LPG umgebaut. War etwas teurer als die gängigen Anlagen für die Vierzylinder und Abstimmung kam noch dazu. Ventile mussten da nicht geändert werden, weil ab Werk schon mehr als ausreichend dimensioniert. Und so wahnsinnig viel heißer verbrennt LPG auch nicht.
Lustig dabei, der hat ~18-20 liter Super Plus verbraucht und ~22 Liter LPG. Wenn der Gasfuß leichter war, auch etwas weniger. Aber am Verbrauch erkennt man wohl, dass die Leistung auch genutzt wurde ;)

@Scheitel
Der 335i N54 war wirklich gut. Hat mir auch besser gefallen als der N55. Beim N55 hast du irgendwie das Gefühl, dass dem oben raus die Puste ausgeht. Der N54 drückt einfach weiter. Hatte auch einen 2009er, da gab es auch keinen Stress mehr mit Injektoren und Wastegates.
Der stand auch gut im Futter.
 
DJMadMax schrieb:
Dass die Ventilböden stärker unter der Gaseinspritzung leiden, da der schützende Schmierfilm, der mit Benzin daherkommt, sich nicht so gut bilden kann und daher öfter die Einlassventile getauscht werden müssen, ist dir aber auch bewusst, oder? Du willst ja schließlich alle Aspekte berücksichtigen, wie du sagtest.

Wenn man schonmal dabei ist, Kumpel hat in seinem Volvo auch ne Gasanlage, der muss da ständig noch Valve Saver kaufen und reinkippen.
Aber weiß ich jetzt nicht ob das nur bei nachgerüsteten Anlagen ist ?
Ich hatte mal einen Chevrolet Kalos der ab Werk eine Gasanlage hatte, die brauchte das nicht.
 
Thane schrieb:
Billiger als eine alte Gurke mit LPG kannst du eigentlich nicht fahren, wenn die Kiste nicht gerade völlig den Geist aufgibt.
Ein Freund von mir hat sich einen alten Mazda 626 mit LPG gebraucht für 1.000€ gekauft. 1.9 Liter, 90 PS.
Zieht keine Wurst vom Teller, aber er hat da nochmal 100.000 km drauf gebügelt. Verbrauch: irgendwo zwischen 9 und 10 liter LPG auf 100 km.

Ich stelle entgegen:
Alte Gurke mit Diesel die ebenfalls nochmal 100.000km hält.

Verbrauch irgendwo um die 5 Liter (ein gutes Beispiel wäre ein Opel Astra F).

Gegeben: 20.000km Laufleistung im Jahr
Spritkosten: 1.40 für Benzin, 0,6ct für Gas, 1,20 für Diesel.

Gaser:
140 Euro Benzin bei 0,5 Liter auf 100km
1080 Euro Gas bei 9 Liter auf 100km
------
1220 Euro Gesamtspritkosten

Diesel:
1200 Euro Diesel bei 5 Liter auf 100km

Der Steuer-Unterschied wird sich auf weniger als 200 Euro belaufen (1,7 Liter Diesel von 1996 ca. 300 Euro, 1,9 Liter Benziner Mazda von 1996 ca. 130 Euro).

Ich kann dir nicht widersprechen, es ist günstiger. Aber nun rechne mal hoch, wie viel Kilometer man fahren muss, damit sich der Gaser lohnt - ohne nun noch einmal den Taschenrechner zu bedienen würde ich schätzen, dass es mindestens 15.000km sein müssen, um auf Point Blank zu kommen (EDIT: bei "fertig gekauften" Autos, wie's hier das Beispiel war, entfällt das natürlich).

EDIT:
Das einlassseitige Ventilbodenproblem bei Gasanlagen ist nicht auf die hier angesprochene höhere Verbrennungstemperatur von Gas zurückzuführen, sondern auf den fehlenden Schmierfilm, der vom Benzin normalerweise gebildet wird!

Cya, Mäxl
 
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Die 100.000 km kamen aber in weniger als vier Jahren zusammen, daher passt das schon ;)
Versicherung ist übrigens bei so einem Mazda Benziner sicher auch billiger als bei den meisten Diesel.
Ging nur darum, dass man mit so einer Schleuder auch einfach spottbillig fahren kann.
Wenn du da einen Nachteil suchen willst, man muss häufiger tanken als mit einem Diesel.

Ich würde jetzt auch nicht auf die Idee kommen, den sparsamen Diesel durch ein vergleichbar altes LPG Fahrzeug zu ersetzen. Selbst wenn es irgendwo pro Kilometer billiger wäre, wäre das den Aufwand wohl nicht wert.
 
Die generellen Vor- und Nachteile bei Diesel- und Gasbetriebenen Fahrzeugen sind soweit wohl allgemein bekannt :)

Übrigens irrst du dich bei den Versicherungskosten.

Die Motorisierung hat nur wenig damit zu tun, in welchen Typklassen (EDIT: nicht Schadensfreiheitsklassen) das Auto eingeteilt wird (eigentlich gar nichts). Es hat eher was mit der Unfallstatistik und den dabei entstandenen Sachschäden zu tun, was dann noch unterteilt wird in Landeskreise.

Ein 250 PS Volvo ist z.B. günstiger in der Versicherung, als ein 120 PS Golf.

Ein schönes Beispiel hierzu war der Ford Cougar meiner Mutter, die unbedingt einen 4-Zylinder haben wollte, weil ja 130 PS und 2 Liter Hubraum so viel günstiger sind, wie der stärkere V6 mit 2,5 Litern Hubraum. Da ich beide Autos kenne - den Cougar meiner Mum habe ich selbst ca. 2.000km gefahren und mein Kumpel hat nun zwei Jahre den V6 gehabt - kann ich mit Nichten behaupten, dass a) einer von beiden weniger Sprit verbraucht und b) der kleinere Motor bei der Versicherung günstiger ist. Kurioserweise war selbst vor 15 Jahren schon der 4-Ender ne ganze Ecke teurer in der Versicherung, als es beim V6 der Fall war (erneut: Fahrende Autos, Unfallstatistiken etc.).

Die Tatsache, dass der V6 ne Steuerkette hat, kommt noch oben drauf - da sind keine 800 Euro Wechselkosten alle 100tkm nötig.

Man kann so unendlich viel mit einfließen lassen bei den Kostenberechnungen eines Autos. Letzten Endes muss es aber gefallen, ich persönlich könnte mich z.B. mit einem Dacia Lodgy auf Dauer nicht anfreunden, obgleich ich das Platzangebot im Verhältnis zum Preis überaus attraktiv finde.

Ein Sandero mit straffem Fahrwerk und 150 PS wiederrum würde mir sicherlich Spaß machen, ich liebe Kurvenflitzer ^^

Das mit den Versicherungen jedoch muss man nicht verstehen (hab ich auch nie ^^), ist aber leider so. Man zahlt immer für die Unfähigkeit der anderen mit :rolleyes:

Cya, Mäxl
 
Zuletzt bearbeitet:
DJMadMax schrieb:
Übrigens irrst du dich bei den Versicherungskosten.l

Dem muss ich widersprechen :) Habe damals bei meiner Versicherung angefragt, was die es jeweils ungefähr kosten würde, wenns nen Diesel oder Benziner ist und das hier war die Antwort vom Versicherungstypen:

(330i und X) = 600,-€
(330d und X) = 780-€
(530i und X) = 720,-€
(530d und X) = 1050,-€

Wie man sieht, macht das bei den BMWs schon einen deutlich Unterschied vom Motor her. Das X steht für Allrad und macht wohl keinen Unterschied^^
 
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