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abulafia
Gast
Ja, gute Arbeit. Das entspricht auch dem erwartetem Ergebnis. Und zeigt, wie gut ein Spiel von mehr Kernen profitieren kann.CroneKorkN schrieb:Mich wundert, das der Triple-core so schlecht abschneidet. Hier skaliert die Leistung ja schlechter als beim Quad!
Ich habe vor einiger Zeit einen ähnlichen Test nur mit Bioshock durchgeführt, mit einem ausdrücklich anderen (imho wesentlich interessanteren) Schwerpunkt: Theoretische Leistung von Single-, Dual-, Triple- und Quad-Cores.
Bei mir hat die Leistung antiproportional mit den Kernen skaliert, so wie man es erwarten würde:
"Antiproportional" ist es natürlich nicht.
Die problematische Sätze im Fazit sind:
Doch auch ein paar Negativbeispiele offenbart unser Test: So liegt die 1-Kern-CPU in Bioshock (+10 %), Call of Juarez (+4 %) oder Stalker (+4 %), abhängig von der gewählten Auflösung, vorne.
(...)
Unterm Strich spricht auch aus Sicht der Spieler allerdings nichts mehr gegen einen Zweikern-Prozessor. (...) Mehr als zwei Kerne können vorteilhaft sein, doch profitieren zurzeit nur sehr wenige Spiele von zwei weiteren Recheneinheiten.
Für den ersten Teil ist dringend eine technisch plausible Erklärung nötig. Es ist zwar eine interessante Beobachtung, die aber so weit von der Erwartungen abweicht, dass eine genauere Untersuchung notwendig ist, bevor das einfach in ein Endergebnis übernommen werden sollte. Die Aussage gilt nur für diesen sehr speziellen und unzweckmäßigen Testaufbau.
Gegen einen Mehrkernprozessor sprach aus Leistungssicht in jüngster Zeit nie etwas. Es wird impliziert, dass eine normale Single-Kern-CPU noch mithalten kann. Das gilt aber höchstes für eine fiktive Single-Core2-4GHz-CPU. Und selbst bei dieser ist das Ergebnis seltsam.
Der letzte Satz stimmt aus gleichen Gründen nicht. Der Testaufbau ist nicht geeignet, einen solchen Schluss in dieser allgemeinen Form zu treffen.
Wolfgang schrieb:Der Artikel ist, wie leider nur die wenigen verstanden haben, KEIN CPU-Test. Der Artikel soll zeigen, wass einem Multi-Core-CPUs in aktuellen (und nicht in Zukünftigen) Spielen bringen und nicht, was sie eventuell in unrealistischen Situationen bringen. Aus diesem Grund haben wir uns für die Auflösung 1280x1024 entschieden, die für eine GeForce 9800 GX2 schon sehr klein ist. AA/AF haben wir noch Hinzugeschaltet, da die meisten so wohl Spielen werden.[...]
Was "Multi-Cores bringen" wurde aber auch nicht gezeigt. Es wurde nur gezeigt, dass es bei einem 4-GHz-Core2 in den getesteten Situationen scheiß egal ist, wie viele Kerne er hat, da die Grafikkarte schon in vernünftigen Auflösungen eher schlapp macht. Mehr nicht. Die Kritik ist ja gerade die, dass sich daraus keine allgemeinen Aussagen für übliche Systeme treffen lassen.Wolfgang schrieb:Da die Kritik öfters aufkam: Wie gesagt, das ist kein CPU-Test, vielmehr ein "Spieletests mit Fokus auf Multi-Core". Und mit einer 9800 GX2 muss man in Crysis nicht unbedingt nur in High-Quality oder ähnliches Spielen. Very High ist da durchaus möglich.
Ein Spieletest, der Untersucht ob Spiele von mehr Kernen profitieren, war es entsprechend auch nicht. Gleiche Argumentation. Du widersprichst dir hier auch selbst. Der Versuchsansatz von CroneKorkN wäre hier zweckmäßiger gewesen.
Wenn der Artikel so missverstanden wird, ist das im übrigen auch ein Indiz für seine Qualität. Da du den Fehler mit der übertakteten CPU schon eingeräumt hast, ein kleiner Fehler, der den Test leider in der Folge unbrauchbar macht, muss man den Rest auch nicht mehr rechtfertigen. Der Ansatz mit der moderaten, realistischen Auflösung war ja richtig, hat aber das Problem der Unbalance zwischen GPU und CPU Leistung nicht gelöst, da eine unrealistische CPU Leistung entgegenwirkte.
Der Test lässt allerdings eine Frage offen: Ist ein Single-Kern Core2 mit 4 GHz für aktuelle Grafikkarten bereits überdimensioniert?
Danke für die viele Arbeit, auch wenn sie nicht zum beabsichtigten Ergebnis führte.
Mich interessiert auch, wer an solchen Tests alles mitwirkt, oder ob du das alles alleine machst, also warm das niemandem vorher aufgefallen ist. Die Umsetzung ist ja gut gelungen, der Fehler lag hier eher in der Konzeption.
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