rx4711 schrieb:
Und "besser" heißt nicht nur "schneller bei SuperPI" !
Das hab ich auch niemals behauptet. Und zahlreiche Tests beweisen, dass der Core 2 auf einem umfangreichen Testfeld schneller ist. Auch die Effizienz an sich (Stromaufnahme, pro Takt Leistung) ist besser.
rx4711 schrieb:
Ja, aber leider führt diese Abgrenzung dazu, dass die bezahlbaren mid- und low-end CPUs
nicht sooo wahnsinnig viele Neuerungen gegenüber dem Penryn abbekommen ...
Penryn = Bloomfield? .. Ja, ist doch auch richtig so. Die sollen ja auch einen Leistungsnachteil gegenüber dne größeren und teureren Modellen haben .. und diesmal wird das eben nicht nur mittels Cache und Kerntakt realisiert, sondern auch noch mit anderen technischen Dingen. Was ist daran so unschön bzw. anders als bisher?
rx4711 schrieb:
Das sagt mir zum einen der gesunde Menschenverstand und zum anderen mein Wissen im
Bereich CPU-/HW-Design ... und ich hatte nicht nur den Cache erwähnt.
Das mit dem Cache ist allerdings nicht ganz so einfach, denn kostet z.B. platz auf dem
waver, so dass weniger CPUs auf den waver passen, der yield runtergeht
und die CPUs damit teurer in der herstellung werden ...
Das ist durchaus richtig, aber ich glaube nicht, dass AMD "nur" wegen vorzeitig geringerem Kostenaufwand sich einen nachhaltigen Gewinn bzw. erneuten Aufstieg versauen würde. Immerhin zählt derzeit jedes bisschen Mehrleistung für AMD. Insofern denke ich nicht, dass es AMD derzeit tatsächlich an Cache mangelt. Ich kann mir bei Intel zumindest nicht so recht vorstellen, dass die derzeit durchschnittlich 2MB pro Kern tatsächlich genutzt werden. Entweder liegen hier tatsächlich massive Unterschiede in der Arbeitsweise bei AMD / Intel vor oder Intel missbraucht Cachegrößen mit als Werbe Argument.
MacroWelle schrieb:
Was ich aus langfristiger Sicht interessant finde, ist die Integration von immer mehr Komponenten in die CPU. Historisch ist eine CPU ja bereits eine vor langer Zeit geschehene Zusammenfassung vorher getrennter Komponenten und bald kann man sich theoretisch ein Mainboard ohne Chipsatz (nur mit einem bestimmten Sockel) kaufen, dann CPU+RAM einstecken und fertig. Dazu müssen "nur" die traditionelle CPU, ein kompletter Chipsatz, Memory Controller und GPU in ein MCP bzw. am besten auf einen Chip gepackt werden.
Jopp, der Trend ist schon interessant. Erst hat man die Chips immer mehr spezialisiert, um mehr Leistung rausholen zu können. Nun sind die technischen Möglichkeiten weiter entwickelt und erlauben den Trend umzukehren: Mehr Leistung durch Chips, die alles können.
Dennoch denke ich, dass dieser Trend vorerst nur auf dem Notebook Markt populär ist.
MacroWelle schrieb:
Und zum Thema "bessere Technik ist letztlich nicht entscheidend": Intel hat - steht auch in der News - das Bedürfnis, über die Chipsätze mittels FSB-Lizenz ordentlich Geld zu verdienen, dass reduziert die Leistung der angebotenen Plattformen auch heute und morgen. Das bedeutet für mich, das eine High-Tech-Firma aus Gründen des Profits auf eine optimierte Leistung ihrer Produkte verzichtet. Das wiederum ist im wesentlichen durch die dominante Stellung Intels möglich und widerspricht dem selbst propagiertem, modernem Image. Und es ist mir egal, ob AMD als Monopolist ebenso verfahren würde, dann würde ich halt Intel vorziehen, da ich keine Firma kritisiere, sondern ein Verhalten.
Genau so ist es. Intel kann sichs halt erlauben. Einiges hat mir beim Umstieg letztes Frühjahr von s939 auf s775 garnicht gepasst .. die FSB Technik ist einfach veraltet. Da ist ein Teil sehr innovativ (die CPU) und der andere das ganze Gegenteil (das drum herum).
Ein weiteres Indiz für die Nachteile dieser "beinahe" Monopolstellung .. man kann nur auf AMD hoffen.
@HOT
Beim nativen Quad Core ist einer der größten Vorteile wohl der shared Cache, der nun für alle gleichermaßen verfügbar ist und den sich nicht jeweils zwei Cores bei nicht nativen Quad Cores teilen müssen. Andere Aspekte sind vielleicht eine gleichmäßige Kerntemperatur - bei einigen nicht nativen Quad Cores ist die wegen unterschiedlich guter Verbindung zum Heatspreader unterschiedlich hoch. Weitere Vorteile sind denke ich nicht merkbar und wohl nicht einmal messbar.
Das Hauptargument für mehr Kerne in einem Die ist denke ich letztendlich schlichtweg die "Entwicklung" selbst, die eben in Richtung immer mehr Kerne pro CPU geht. Und 8 Kerne kann man eben viel besser mit zwei Quadcores als vier Dual Cores realisieren.