Bericht Besuch der Auto China in Peking: Absurde Konzepte, Technik-Highlights und Chinas Preiskampf

Cabranium schrieb:
Optisch wird für jeden was dabei sein.
Öhm, nein. Zu groß, zu eckig, zu klobig.

Ich war nie ein Fan des Golf. Aber mittlerweile vermisse ich die simple Eleganz dieses Autos bei sämtlichen aktuellen Modellen aller Hersteller.
 
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Gekauft :D

Schon krass, wie das Design von Porsche und Tesla gnadenlos ab kopiert wird.
Hab mal gelesen, dass das Design ohnehin die gleichen Ingenieurbüros zuliefern.
Schauen wir mal, ob sich die China Autos auf dem internationalen Markt durchsetzen können.
Toyota hat es in der Vergangenheit ja vorgemacht 👍

grüße Kazuja
 
immortuos schrieb:
Tolles Gefühl, wenn das Heimatland der Automarke die in China zu Spottpreisen abgesetzten Autos quersubventionieren darf.
Fühlt man sich gar nicht verarscht, danke VW.
Die chinesischen ID.x-Auto haben mit Sicherheit weniger Ausstattung, da man für China deutlich weniger Sicherheitsausstattung für eine Zulassung benötigt als in Europa. Das darf man nicht vergessen, wenn man nur auf den chinesischen Preis der ID.x-Modelle schaut.
 
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Schinken42 schrieb:
Und wieso kann VW den id4 dann dort für unter 20k anbieten? Und kriegen unsere Autobauer vielleicht auch Subventionen? Hmm, nein, China ist böse weil, naja, weil wir nicht China sind. Passt schon...
Weil er in den beiden chinesischen VW Werken deutlich billiger hergestellt werden kann?
 
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Was ich bis heute nicht verstehe: Inwiefern sollen Elektroautos "modern", "futuristisch" oder gar ein "Technik-Highlight" sein?
Elektromotoren sind vom Aufbau her deutlich einfacher als Diesel/Benziner (einen Elektromotor kann sogar ein Grundschüler mit seinem Elektronikbaukasten zusammenbauen), konzeptionell älter, wurden bereits vor etwa 120 zum Antrieb von Fahrzeugen ausprobiert, dann aber verworfen, weil aufgrund mangelnder Nachladegeschwindigkeit/Reichweite nicht konkurrenzfähig. Dieselbe Problematik stellt sich heute ganz genauso - wobei heute noch dazu kommt, dass durch große Akkus die Reichweite zwar etwas höher ist (aber trotzdem nichtmal annähernd konkurrenzfähig - Praxistests weisen immer wieder nach, dass die WLTP-Angabe in der Regel das Doppelte der Realen Reichweite ist; bei Diesel/Benzin sind die WLTP-Verbrauchsangaben bzw. damit die Reichweite übrigens auch stark geschönt - nur muss man da eben nur 5 Minuten nachtanken statt ne halbe Stunde laden), aber dadurch eben auch der Preis locker doppelt so hoch wie bei einem vergleichbaren normalen Auto.
Zusammenfassend waren Elektroautos damals und sind noch immer eine technologische Sackgasse.

In Bezug auf die Klickibunti-Riesen-Displays würde ich mir wünschen, dass hier mal die Straßenverkehrsbehörden tätig werden und das untersagen. Eine Reihe von Funktionen (Fensterheber, Radio, Lüftung, Scheibenheizung, Scheibenwischser, Licht, Blinker, Heizung als Beispiele) sollte dabei per Zwang mit Knöpfen/Hebeln steuerbar sein. Sich durch Einstellungsmenüs auf einem Touchscreen durchwühlen zu müssen lenkt von der Fahrt ab und ist daher gefährlich.
Andererseits hat uns die EU ja bereits mit solchen Straßenverkehrsgefährdenden Systemen, die per Zwang eingebaut werden müssen, bspw. ein Spurhalteassistent und ein Notbremsassistent, so ein richtiges Ei ins Nest gelegt...
 
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Dunkle Zeiten ziehen für die europäische Autoindustrie auf. Die Autos der Chinesen sehen auf jeden Fall interessanter aus als der Müll von VW zu überteuerten Preisen. Dann können wir uns ja zukünftig wieder auf die Landwirtschaft konzentrieren. Ist wenigstens klimafreundlich...
 
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Ripcord schrieb:
Import sind doch "nur" 19%, Verschiffen etwa 1.500 und dazu eine Einzelabnahme vom TÜV.
Dazu kommt dann noch die mögliche Nachrüstung, um EU-Richtlinien zu erfüllen, was gerne sehr teuer werden kann, wenn die Nachrüstung von Beginn an nicht vorgesehen war. Wenn China-Auto, dann nur, wenn das Modell explizit für den EU-Markt entwickelt wurde und der Hersteller auch ein passendes Händler-/Werkstattnetz vor Ort etabliert. Alles andere wäre pure Lotterie.
 
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Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, das wir in den nächsten 10 Jahren mit VW, Nokia 2.0 erleben werden.
Die USP von VW war vor 20 Jahren mal gut und günstig, davon ist nichts mehr übrig geblieben und sie haben auch keine neue USP geschaffen und leben nur vom Namen.
Die restlichen beiden haben ein Image, das sie auch umsetzen:
Mercedes: Luxus
BMW: Sportlichkeit in einer Limousine

Einzig Audi befindet sich für mich irgendwie im Niemandsland. Könnte das neue VW eventuell werden.
Weil "Vorsprung durch Technik" trifft ja auch schon seit längerem nicht mehr zu.
 
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SVΞN schrieb:
Auch bemerkenswert, wie Xiaomi mal eben Apple zeigt, wie man mal flott ein BEV hinstellt. Schon bemerkenswert.
Blech auf Akku bauen kann Apple auch. Daran hat es mit Sicherheit nicht gelegen und ehrlich gesagt kann auch niemand seriös erklären, woran es scheiterte, weil das Unternehmen sich nie öffentlich dazu geäußert hat.
 
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BloodGod schrieb:
Ich finde es geil, dass Autos endlich mal anders aussehen als die bisherigen 0815 Kisten.

Das die alte Kundschaft (50+) hier in Deutschland damit vorwiegend Probleme hat war abzusehen, für die sind ja schon kleinste Änderungen beim Facelift am Kühlergrill ein (großer) Skandal…
Hat doch mit alter Kundschaft nix zu tun. Kannst auch in der Altersgruppe 20-30 fragen. Die meisten finden die Teile einfach pottenhässlich.
 
konkretor schrieb:
Dachte die Chinesen kopieren immer nur, scheint wohl raus zu sein aus dem Stadium und der Blinker ist gesetzt zum Überholen.
Brauchen wir nur in unsere eigene Geschichte schauen 😉
 
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"Fast schon bodenständig fiel im Vergleich der von IM Motors – ein Joint Venture von SAIC Motor und der Alibaba Group – gezeigte L6 aus. Die Limousine sei das weltweit erste Auto mit einer Halb-Feststoff-Batterie, also einem Akkumulator, bei dem eine der beiden Kathoden in einem festen Elektrolyt, die andere in einem flüssigen eingebettet ist."

Müsste das nicht Anode/Kathode heißen?
 
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Low Rider schrieb:
  • In Sachen Sicherheit sind die chinesischen Hersteller noch weit hinterher. Das chinesische Internet ist voll mit Beschwerden, wobei große Skandale klein gehalten werden, während Probleme bei ausländischen Herstellern medial stark aufgepustet werden. Der neue Xiaomi SU7 hat haarsträubende Probleme, da brechen die Autos in Kurven extrem schnell aus, Notbremsassistenten reagieren nicht, Airbags gehen nicht auf, ...
Das mit den Assistenten habe ich schon oft in Tests gesehen. Da funktioniert nicht mal banales wie ein Spurhalteassistent oder der Notbremsassistent brettert einfach über Hindernisse hinweg. Niemals würde ich mir so einen BYD & Co Schrott in die Garage stellen.
 
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Margaret, die Chinesen kommen.

Ist schon erstaunlich was die mittlerweile so aus dem Ärmel zaubern. Die Zeiten wo Marken wie Brilliance sich auf dem deutschen Markt versucht haben und zurecht scheiterten (die Dinger waren rollende Särge) sind vorbei. Im zweiten Anlauf scheinen sie es durchaus ernst zu meinen, wobei das meiste was wir hier sehen in erster Linie für den chinesischen Markt gedacht ist.

Für den europäischen Versucht man sich ja bisher hauptsächlich an traditionelle Marken. Geely mit Volvo, Polestar, Smart und SAIC mit MG, aber auch neue Marken Geelys Zeekr oder SAICs Maxus werden zunehmend auf den Markt gedrückt. Aber wirklich neue Marken haben es schwer. BYD sticht da als einziger so wirklich positiv heraus. Firmen wie Nio und Xpeng können bisher ja nicht wirklich Gewinn erzielen.

Wer schon mal in einem chinesischen Auto gefahren ist oder einen Kauf in Erwägung zieht und sich informiert wird feststellen, so wirklich rund läuft das alles auch noch nicht. Gerade die Assistenzsysteme sind da noch nicht wirklich auf der Höhe. Problemchen gibt es hier und da und überall. Aber ich bin mir sicher dass die das auch noch in den Griff kriegen, keine Frage.

Wir Deutschen müssen aufpassen. Die Autoindustrie ist einer der wichtigsten und größten Arbeitgeber im ganzen Lande und trägt massiv zu unserem Wohlstand bei. Und ich finde, wir sind zu oft falsch abgebogen, zu spät dran, und können eigene Tugenden nicht einhalten.

Stand jetzt würde ich aus diversen Gründen kein deutsches Auto oder besser kein Auto einer deutschen Marke kaufen. Preis/Leistung und teilweise auch Technologie sind für mich einfach hinten dran. Produziert wurde mein Auto dennoch in Deutschland - also ein bisschen was trage ich immerhin schon bei. Aber der Hersteller meines Fahrzeugs produziert (wie die deutschen auch) ebenfalls in China, und hätte ich das Fahrzeug gekauft wenn es aus der chinesischen Fabrik stammen würde? Wahrscheinlich schon, denn qualitativ macht es einfach keinen Unterschied bzw. sind die Chinesen da sogar leicht im Vorteil. Aber in beiden Fällen ist die Qualität halt auch besser als beim amerikanischen Stammwerk.

Wir werden sehen wohin das noch alles führt, aber Fakt ist wir müssen den Arsch ausreißen um mitzuhalten. Und auch wir als Kunden müssen langsam mal umdenken. Das Elektroauto ist nicht die Zukunft sondern die Gegenwart und jeder der sich ein neues Fahrzeug anschafft sollte das zumindest in der Erwägung ziehen, sich informieren, schauen welche heimischen Lademöglichkeiten man aufbauen könnte, probefahren und dann entscheiden. Ich bin mir sicher, wer sich wirklich damit auseinandersetzt und jetzt nicht gerade Laternenparker ist, der wird sich kaum noch für den Verbrenner entscheiden wollen, außer man hat wirklich Rand-Nutzungsfälle wo das E-Auto bisher einen Nachteil darstellen würde. Solche Fälle gibt es bestimmt, sind aber eher die Ausnahme. Nicht jeder muss 7 Kinder transportieren oder fährt jedes Jahr mit dem Wohnmobil nach Südspanien. Aber das sind dann so Fälle wo ich noch sagen würde, nimm nen Verbrenner, okay, passt.

Doch es sind so viele Vorurteile und Unwissenheit verbreitet...Das wird noch viel zu lange dauern, bis das in den Köpfen mal alles so ankommt. Ich denke sowas wie ein Verbrennerverbot brauchen wir trotzdem nicht, die Vorteile sprechen für sich, eigentlich müsste man gar nicht darüber diskutieren müssen. Das ist eine Entscheidung die nicht aus politischer Motivation getroffen werden soll sondern rein aus technologischer.

Aber das ist ein deutsches Problem, zum Glück verkaufen wir unsere Fahrzeuge ja auch (bisher mit Erfolg) global und in einigen anderen Märkten ist man wohl schon einen Schritt weiter.
 
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Iconoclast schrieb:
Hat doch mit alter Kundschaft nix zu tun. Kannst auch in der Altersgruppe 20-30 fragen. Die meisten finden die Teile einfach pottenhässlich.
Ich habe viel beruflich mit Studenten und Azubis in dieser Altersgruppe zu tun und kann deine Aussage definitiv nicht bestätigen.
 
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konkretor schrieb:
Dachte die Chinesen kopieren immer nur, scheint wohl raus zu sein aus dem Stadium und der Blinker ist gesetzt zum Überholen.
also der xiaomi ist einne elegante mischung aus porsche taycan und aston martin.
 
Ladies & Gentlemen,
auf Bild 1 sehen Sie deutlich, die erste G-Klasse mit Wertverlust.
 
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