News Bezahlen: Bargeldlos mit EC-Karte bis 25 Euro ist am schnellsten

micha` schrieb:
Interessant, dass in einem Computerforum die Technikabneigung in diesem Thema so hoch ist. Klar werden einige dabei sein, die Sicherheitsbedenken haben - okay. Aber der Rest?
Sicherheitsbedenken im Bezug auf die Datenübertragung sind da noch eher das geringste Übel.
Wie schon gesagt:
Datenschutz: Anonymität, Datenauswertung bzw. Analyse die Auswirkung auf Vertragsabschlüsse haben kann.
Unabhängigkeit: vor staatlicher Willkür: Negativzinsen, Konto-Sperren, nicht autorisierte Geldabhebungen
In den genannten Fällen bist du komplett ausgeliefert und kannst nichts dagegen machen. Es sind wohl hier gerade deshalb so viele dagegen, gerade weils ein "Computerforum" ist und viele die Konsequenzen kennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ernie75 das könnte aber sogar ohne Bargeld funktionieren, man könnte ja ein Lastschriftmandat für den jeweiligen Betrag erteilen, mit dem sich der Laden später das Geld von deinem Konto holen kann.
 
cypeak schrieb:
an den kassen hierzulande ist ja sowieso schon hektik, da muss man es jetzt nicht moch forcieren mit der "kürzesten bezahlform".

Dito, sehe ich ganz genauso!

Davon abgesehen finde ich es aber auch erschreckend, mit wie viel Unverständnis und Empathielosigkeit älteren Menschen in der Hinsicht begegnet wird. Meine Mutter wird 82, kann aber eigentlich noch alles selbst machen. Und ja, an der Supermarktkasse dauert es ein bisschen länger. Na und? Dürfen Rentner jetzt ncht mehr selbst einkaufen gehen, weil es den anderen (ach so beschäftigten) Leuten nie schnell genug gehen kann?

Ein Hoch auf all die jungen Turbokapitalismus-Geeks, die hoffentlich selbst nie alt werden...
 
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micha` schrieb:
Interessant, dass in einem Computerforum die Technikabneigung in diesem Thema so hoch ist. Klar werden einige dabei sein, die Sicherheitsbedenken haben - okay. Aber der Rest?

Ich zahle jedenfalls mittlerweile hauptsächlich per NFC. Damit bin ich schneller als ein Barzahler, habe geordnetere Finanzen, nur ein kleines Portemonnaie und im Fall von Diebstahl keinen finanziellen Schaden. Konnte Bargeld noch nie leiden.

Es geht weniger um Technikverweigerung als den Umstand, dass der Mensch sich seit geraumer Zeit immer zum schlechteren entwickelt. Wo Missbrauch möglich ist, wird er auch begangen. Die Idee mit Technik zu bezahlen und es unproblematisch und schnell zu erledigen mag nobel sein. Jedoch lehrt das Leben, dass dir keiner was Gutes will und schon gar nichts schenken will.
 
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Durchschnitte ermitteln wenig Realität.
Ein Kartenzahler von 100 hat die PIN vergessen und zahlt dann doch bar. 3 Minuten

Die anderen 99 Barzahlungen dauern je 30 Sekunden.
Mittelwert 34,7 Sekunden.

Kartenzahler die ihre PIN kennen zahlen in 28-38 Sekunden - je nachdem wie flott sie die Karte zur Hand oder die PIN eingegeben haben, aber halt immer, bis auf den einen

Unterschrift?=Huch, entschuldigen Sie bitte, der Kuli ist heruntergefallen. Durchschnitt fürn Popo.

Ehrlich? Ich hab' immer diesen einen 3 Minuten Typen vor mir und ich gehe seltener als 8 mal im Monat (Lebensmittel) einkaufen.

"Wir raten mal wie lange G-/Applepay dauern könnte und malen es aber trotzdem in die Tabelle weils geil aussieht".

Haja. Ich tanke mit PayPal Guthaben und jedes mal kommt der Typ mit hektischen Flecken aus seinem Kabuff gerannt und sabbelt mich voll ob ich das grad' wirklich gemacht habe. Hätte schneller gehen können, aber dann bin ich (Kunde) der Arsch. Rollentausch par excellence.
 
Taxxor schrieb:
...

Wobei man da mit Bargeld immer noch auf Papier und Stift ausweichen kann und dann später, wenn die Kasse wieder funktioniert, alles nachtragen kann.



...

Leider falsch, da an der Kasse auch das Warensystem dran hängt (Verfügbarkeit, Inventur etc) und die Verkäufer DÜRFEN dann nichts verkaufen, auch wenn deine Lösung natürlich prinzipiell möglich wäre
 
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dMopp schrieb:
Leider falsch, da an der Kasse auch das Warensystem dran hängt (Verfügbarkeit, Inventur etc) und die Verkäufer DÜRFEN dann nichts verkaufen, auch wenn deine Lösung natürlich prinzipiell möglich wäre
Wie macht das denn dann der kleine Edeka bei uns an der Ecke, wo die Kasse gar nicht vernetzt ist und die auch keinen Scanner hat, sondern noch von Hand die Beträge eingegeben werden müssen?
Funktioniert ja anscheinend auch so, und bei einem Stromausfall würde man doch mit Zettel und Stift auch nachträglich die verkauften Waren im System nachtragen können oder nicht? Man muss nur auch zusätzlich noch aufschreiben, was verkauft wurde.
 
Ich bin mit Barem immer schneller an der Kasse als die Leute mit EC Karte und PIN oder gar Unterschrift. Richtig nervig vorallem wenn die Karte Einleseprobleme hat....aber das kontaktlose zahlen bis 25€ nutze ich mittlerweile auch gern und geht am schnellsten.
 
Ihr Deutschen seid voll lustig!
Ist euch eigentlich bewusst, dass fast nur noch in Entwicklungsländern (und Griechenland :) ) mehr Bar bezahlt wird als bei euch?

Warum gehts nicht gleich mit Silberstückchen einkaufen... :)

In Norwegen wird zu 96% per Karte bezahlt.
Mit Bargeld stehst in dem Land als ulkiger Depp da, der nichts bekommt, weil viele Läden gar keine Kassa mehr haben.

Dementsprechend dünn ist auch das Bank und Bankomatennetz.

UND - In Cafes usw. haben sie Kassen/Handhelds/Handy-Apps wo man die Überzahlung (Trinkgeld) gleich mit eingibt.
Geht superzackig.
 
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Ernie75 schrieb:
Backup-System: Bargeld, Zettel, Stift, Schreiben und Rechnen können.

Edith: Echt jetzt?

Backup System: Die sich nahezu Wöchentlich ändernden Preise von mindestens 7000 Artikeln (Discounter) im Kopf behalten können.

Viel Spass bei der Personalsuche.
 
TheManneken schrieb:
Gut, dann bleibt noch das Argument des völligen Verlustes von Kontrolle und Freiheit wie z.B. @Smulpa2k prophezeit. Tut mir Leid, ich hab "Snowden" und "1984" auch geschaut, aber welche konkreten Ängste schweben manchen denn da vor?

Du, da muss man nicht erst eine Dystrophie bemühen, denn das war für mich vor ein paar Jahren mal bittere Realität und könnte es leider auch für Dich werden. Ich war früher genauso ein "Kartenliebhaber" wie die meisten hier und Bargeld wie unpraktisch - so war auch meine Meinung. Aber nur kam für mich vor Jahren mal ein prägendes Erlebnis:

Ich war auf dem Rückweg nach Hause, hab an einer Raststätte angehalten, wollte mein Essen mit Karte zahlen - Karte abgelehnt, andere Karte auch. Glücklicherweise hatte ich noch ein paar Euro Bargeld - fürs Essen hatte es gereicht, aber fürs Tanken nicht mehr. Da die Raststätte auch einen Automaten hatte, an dem probiert ... die Karte hat er genommen und die hat ihm so gut gefallen, dass er sie gleich einbehalten hat.

Meine Bank angerufen und gefragt was los ist, die meinten nur da wäre ne Pfändung drauf und mehr könnten sie mir am Telefon nicht sagen und ich solle doch einfach vorbei kommen. Toll, an einem Freitag Mittag und 300 km enfernt. Außerdem kamen natürlich Fragezeichen hoch - keine Schulden, keine Kredite, offene Rechnungen, Mahnungen oder ähnliches, genug Guthaben und trotzdem ein gesperrtes Konto.

Also hab ich mich hinter einen LKW geklemmt und bin gerade so noch bis nach Hause gekommen schlichen. Nach einem bescheidenen Wochenende am Montag zur Bank gelaufen, fahren konnte ich ja nicht mehr und gefragt was denn nun los ist. Da meinte der Sachbearbeiter, dass das Finanzamt Bayern mein Konto gepfändet hatte. Nach einer halben Odysee, hatte ich dann irgendwann den richtigen an der Strippe und der meinte ich hätte die KFZ Steuer nicht bezahlt. Auf meine Frage für welches Fahrzeug denn, wusste er keine Antwort, denn mein PKW wurde bei meinem Umzug vor 1,5 Jahren auch umgemeldet und war seit dem in NRW steuerpflichtig.

Sein Lösung um den Fehler auszubügeln, war, dass ich die fehlerhaft erhobenen Steuern erst einmal zahlen soll, dann kann er das Konto schnell wieder frei geben oder ich müsse so lange warten bis die interne Prüfung den Fehler "offiziell" festgestellt hat und das kann Wochen dauern. Also hab ich gezahlt und am Wochenende konnte ich wieder auf mein Konto zugreifen. Im übrigen, auf die Erstattung hab ich 9 Monate warten müssen.

Hätte ich keine Freunde gehabt, die mir ausgeholfen haben, wäre es mir ziemlich dreckig gegangen - denn eine Woche ohne Geld und Vorräte ist nicht schön.

Ich habe daraus gelernt: seit dem hab ich für mind. 3 Monate Bargeld im Safe, einen Nahrungsmittelvorrat für mind. 30 Tage und wenn ich irgendwo am Ziel ankomme, dann tanke ich immer voll, außer der Sprit reicht locker um wieder nach Hause zu kommen. Ich nutze natürlich auch heute noch EC / Kreditkarten, aber ich habe immer so viel Bares dabei, dass ich zur Not es auch bar zahlen kann und es dann meist auch mache.

Jedes Mal wenn ich lese, dass das Bargeld abgeschafft werden soll, dann kommen Erinnerungen hoch und mir läuft es kalt den Rücken runter, denn ich weiß wie schnell man dann - auch schuldlos - "ausgeknippst" werden kann ... ja - auch schon heute ...
 
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douggy schrieb:
Ein Rentner an der Kasse und die ganze Statistik ist für'n Popo.

Ein junger Schnösel bei dem die EC Karte Probleme beim einlesen hat, auch ;)
 
Pommes-Mann schrieb:
Ein Hoch auf all die jungen Turbokapitalismus-Geeks, die hoffentlich selbst nie alt werden...

Ich bin jetzt sehr böse, wenn ich sage, es wäre nicht die schlechteste Lösung, würde diese nicht alt werden...

@Taxxor Ja, wie man das dann stromlos löst ist an sich egal. Mir ging es vor allem darum, daß wir unser ganzes Leben, unsere Zivilisation darauf aufbauen, alles dazu noch immer schneller und so weiter... Und viel zuwenig Gedanken darauf richten, was passiert, wenn mal ein Teil der Technik, aus welchem Grund auch immer, versagt. Und das hat nichts mit Technikfeindlichkeit zu tun. Ich bin nur der Meinung, daß wir viel von der Technik zu unüberlegt und für die falschen Dinge einsetzen.
 
ZFS schrieb:
Sorry, eventuell habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Es ging um die (rhetorische?) Frage von Joshua2go
ob Bargeld zuhause beim Bankencrash noch hilft.

Antwort: es kommt auf den Crash an. Ist nur die eigene Bank betroffen und das Konto gesperrt, dann kann Bargeld zuhause sehr wohl helfen. Die EC Karte und alle elektronischen "Verlängerungen" die über das Konto einziehen z. B. Bezahl-Apps, Pay Pal, usw. werden umgehend den Dienst verweigern bzw. nach einem anderen Konto fragen. Das meinte ich mit Einstellung des elektronischen Zahlungsverkehrs. Leider habe ich nicht mehr den Artikel gefunden, in dem Kunden von Banca Network zu Wort kamen.

Haben wir einen großen Crash, dann hilft Bargeld vielleicht noch am Tag 1. Dann werden die Händler ebenfalls schließen und abwarten.

Ah, okay. Dann hatte ich deine Antwort aber auch etwas falsch gelesen / eingeordnet. :)

Natürlich, wenn nur eine Bank schließt, trifft das zu. Aber genau das war ja das Problem der 2008er Krise, neben den fünffachen Immobilienkrediten in Amerika.
Die Banken sind über die ganzen Target Systeme derart verflochten (im übrigen auch weiterhin), dass der Fall einer großen Bank einen Schneeballeffekt aller anderen verursacht. Da die Banken absurder Weise nur einen viel zu kleinen Teil an Eigenkapital, im Verhältnis zu den an Kunden gewährten und bei der EZB selbst aufgenommenen, Krediten ausweisen müssen.

Und daher bleibt es leider meist nicht bei dem kleinen Knall, bei dem nur eine Bank insolvent geht.
 
Die Kontaktlose bis 25 nutze ich auch gerne, es kommtr aber ab und zu mal, auch unter 25€, zu einer Pin - Abfrage. Kontaktlos find ich klasse. War mal vor 10 Jahren in Polen und darauf hin in Spanien, da ist mir igrendwie aufgrfallen das die da schon in der Großstäden Kontaktlos gezahlt haben. Glaube andere Länder sind da noch sehr weiter
 
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Taxxor schrieb:
Wie macht das denn dann der kleine Edeka bei uns an der Ecke, ?

Anders als der große einen Ort weiter. Echt jetzt?.
Dann stehen auf den Artikeln die Preise drauf, per Hand draufetickettiert oder so bestellt - solls geben.

Dennoch macht das fast niemand mehr, dafür muss mittlerweile das Sortiment einfach viel zu breit sein.
 
dMopp schrieb:
Leider falsch, da an der Kasse auch das Warensystem dran hängt (Verfügbarkeit, Inventur etc) und die Verkäufer DÜRFEN dann nichts verkaufen, auch wenn deine Lösung natürlich prinzipiell möglich wäre

Lass den Strom mal zwei Tage weg sein, bin mir sicher, daß sie dann darauf ziemlich... Sagen wir sich dazu exkrementbezogen positionieren.
 
styletunte schrieb:
nach Aufforderung

Genau das kapier ich nicht. Manche tun so überrascht, dass sie am Ende zahlen müssen, dass ich mich frage, ob die jemals einkaufen waren. Ich nutze die Wartezeit, um alles breit zu haben, egal ob Karte oder Cash. Wie kann man da erst auf Aufforderung aktiv werden? Was machen die die ganze Zeit?
 
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das_mav schrieb:
Dennoch macht das fast niemand mehr, dafür muss mittlerweile das Sortiment einfach viel zu breit sein.
Trotzdem kann man es im Falle eines Kassenausfalls doch genau so handhaben, irgendwie muss es dafür ja Maßnahmen geben.
 

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