News Bitcoin-Börse Mt.Gox meldet Insolvenz an

Wo ziehst du die Linie zwischen sinnvollem Stromverbrauch und sinnlosen? Ist Videospielen dann nicht genauso schädlich? Leute spielen, weil sie es wollen und Leute minen Coins, wegen des Geldes, um sich im Endeffekt daran zu erfreuen.
Er spielt doch eindeutig auf die Effizienz an. Wenn gespielt wird, muss nun mal eine bestimmte Datenmenge berechnet werden, damit man ein Bild sieht. Bei Bitcoins werden hingegen irgendwelche Verschlüsselungen zwischengeschaltet, damit die Berechnung nicht zu schnell geschieht. Das sorgt dafür, dass der Rechner rechnen MUSS.

Dass ein bestimmter Rechenaufwand nötig ist, steht außer Frage. Aber dass Die Komplexität gesteigert wird, wenn die Rechner zu schnell sind, ist schon etwas abstrus ...
 
Blase? Das Ding dümpelt ungeachtet der MtGox Insolvenz bei 500-600$ / BTC rum. Ist davor schon runtergegangen (von 1200$ - gestartet im Herbst bei 100$).
 
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Smagjus schrieb:
Wo ziehst du die Linie zwischen sinnvollem Stromverbrauch und sinnlosen? Ist Videospielen dann nicht genauso schädlich? Leute spielen, weil sie es wollen und Leute minen Coins, wegen des Geldes, um sich im Endeffekt daran zu erfreuen.

Und überhaupt, wieviel Strom verbraten die Maschinen, die nichts anderes machen, als automatisiert virtuelle Güter zu handeln, rein des Geldes wegen? Fallen da die Miner im System überhaupt noch auf?

Letztendlich ist Strom sowieso nur ein Konsumgut wie jedes andere. Wenn Leute die Energie "zweckentfremden", um damit zu minen, dann ist es mitunter auch ein Problem des Preises.
Du stellst es so dar, als seien Bitcoin eine ökologische Katastrophe. Die meisten Sachen, die man Geld kaufen kann, werden nicht nachhaltig produziert. So arbeitet unser Kapitalismus. Wenn das Geld nicht für die Hardware ausgegeben wird, dann landet es eben woanders im System.

Gewinnspannen von 1000% und mehr würde ich nicht gerade als niedrig bezeichnen, aber gut, die Zeiten sind vorbei.

Die News nicht gelesen und dabei seine Unwissenheit mit Arroganz übertrumpft, bitte weniger davon.

Bitcoin sind nicht nur eine ökologische Katastrophe sondern auch eine finanzielle und gesellschaftliche Katastrophe.
Eigentlich sollte man in eine Zukunft blicken, in welcher es Währungen gibt, die mit einem realwirtschaftlichen Wert gedeckt sind. Bitcoin ist ein Schneeballsystem, Early-Adopters haben profitiert (Evtl. sogar Bitcoins aus dem Nichts geschaffen) und nun wird das ganze System u.A. von Dir in den Himmel gehyped. Von Leuten die keine Ahnung von Wirtschaft oder Finanzpolitik haben.

madhias schrieb:
Blase? Das Ding dümpelt ungeachtet der MtGox Insolvenz bei 500-600$ / BTC rum. Ist davor schon runtergegangen (von 1200$ - gestartet im Herbst bei 100$).
Lass mich raten. Du bist ein Musterschüler. Algebra und Statistik sind deine Lieblingsfächer. Aber in Tat und Wahrheit können das was du kannst - nämlich ausswendiglernen - noch einige hundert Millionen Menschen auch. Etwas schwieriger wird es schon bei wirtschaftlichen Grundsätzen und geldpolitischem Grundwissen. Du bist auf einem Hype, komm wieder runter.
Der Bitcoin hat weniger Wert als eine 1-Dollar-Note mit 0.001g Kokainrückständen. Hinter dem Dollar steht eine hundert Milliarden schwere Wirtschaft, und eine riesige Armee! So verteidigt man denn auch in der Heutigen Zeit eine eigene Währung, durch Manpower.
 
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davidnet schrieb:
Bitcoin sind nicht nur eine ökologische Katastrophe sondern auch eine finanzielle und gesellschaftliche Katastrophe.
Eigentlich sollte man in eine Zukunft blicken, in welcher es Währungen gibt, die mit einem realwirtschaftlichen Wert gedeckt sind. Bitcoin ist ein Schneeballsystem, Early-Adopters haben profitiert (Evtl. sogar Bitcoins aus dem Nichts geschaffen) und nun wird das ganze System u.A. von Dir in den Himmel gehyped.
Das was ich mache, hat mit hypen nichts zu tun. Ich zeige nur Schwachpunkte an der Argumentation der anderen auf und da das Thema hier offensichtlich gegen Bitcoin gerichtet ist, relativiere ich das, was mir missfällt. Ich habe keinen dazu aufgefordert Bitcoin zu verwenden.

Ich sehe Bitcoin als simplen Trend, der sich im Internet normalerweise nicht auf Dauer hält. Facebook würde ich damit vergleichen, wobei dieses Beispiel offensichtlich bereits über den Zenit hinaus ist.

Zum Thema, wo würde denn das Problem liegen, wenn Bitcoin morgen plötzlich nichts mehr wert ist? Leute würden ihr Geld verlieren, aber das war's oder? Du siehst ja noch mehr Probleme an der Sache, sonst würdest du nicht so aggressiv hervorpreschen. Nenne doch mal Beispiele dafür.
 
naja wie soll man das nun verstehen?
... denn das ist definitiv nicht der sündenbock für den wertverfall der bitcoins....
ist doch bereits seid letztem jahr so, dass die nix mehr wert sind, sied auch mining über gpu ein rentner-sport geworden ist....
... also eigentlich bricht der bitcoin-kurs bereits seid der vermarktung der ASIC-Miner^^


edit: gut finde ich diesen vorfall natürlich dennoch nciht^^
aber stört mich auch kaum, denn wer seid letztem herbst nicht spätestens alle seine bitcoins versetzt hat ist mehr als selbst schuld^^
vorallem leute die nicht mit dem taschenrechner umgehen können, sollten die finger vom minen lassen, die gewinne, vorallem mit nem durchschnittlichen stromanbieter in deutschland, bleiben unter 0,2%... das ist inzwischen nurnoch reine stromverschwändung (soviel nur zum thema ökologischer schwachsinn--->das stimmt leider inzwischen!!!)
 
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davidnet schrieb:
Lass mich raten. Du bist ein Musterschüler. Algebra und Statistik sind deine Lieblingsfächer. Aber in Tat und Wahrheit können das was du kannst - nämlich ausswendiglernen - noch einige hundert Millionen Menschen auch. Etwas schwieriger wird es schon bei wirtschaftlichen Grundsätzen und geldpolitischem Grundwissen. Du bist auf einem Hype, komm wieder runter.
Der Bitcoin hat weniger Wert als eine 1-Dollar-Note mit 0.001g Kokainrückständen. Hinter dem Dollar steht eine hundert Milliarden schwere Wirtschaft, und eine riesige Armee! So verteidigt man denn auch in der Heutigen Zeit eine eigene Währung, durch Manpower.

:eek:

Nein, mich intressieren Kryptowährungen schon seid langer Zeit. Ich bin in Mathematik nicht sehr gut. Nicht nur Krieg, Wirtschaft, und gedrucktes Papiergeld machen einen Wert aus, sondern so simple Dinge wie Angebot und Nachfrage.
 
Mir sind Bitcoins zu unsicher, ich hab jetzt mein gesammtes Geld in Monopoly-Scheine investiert, die haben im worst case wenigstens noch nen gewissen Heizwert. :evillol:
 
Daaron schrieb:
Ein normales Datenzentrum MACHT etwas mit dem Strom. Es lagert Daten, es verwaltet Daten, es macht Daten zugänglich. Es erschafft neue Daten.
Eine Cryptocoin-Berechnung hingegen ist purer Selbstzweck. Man rechnet, damit man gerechnet hat. Vollkommen irrational.
Diese ASIC-Systeme wachsen nicht auf Bäumen & die hat, anders als ne große GPU, niemand eh schon zuhause. Sie werden gebaut. Mit Energie, SEHR VIEL Energie. Und Unmengen an Konfliktmineralien... und natürlich unter Umweltschutz-Bedingungen, bei denen man einfach nur kotzen mag.
Die Kosten für die Errechnung der Coins muss man einfach so betrachten, wie auch die Kosten für die Produktion unserer Scheine und Münzen.
Viele Güter die wir täglich nutzen haben eine schlechte Ökobilanz. Das ist kein spezifisches Problem der Crytowährungen.

Das größte Problem sehe ich eigentlich bei dem selbst erstellen der Coins. Das kann sich gar nicht lohnen.
Wieso sollten die Hersteller der ASIC-Chips die überhaupt verkaufen, wenn man das doppelte und dreifache des Werts damit wieder einfahren kann? Ist das nicht unter der "greater fool theory" bekannt? Oder zumindest etwas ähnliches?
Genau wie "damals" bei den Goldgräbern. Reich sind nur die Verkäufer der Schaufeln geworden.

Smagjus schrieb:
Letztendlich ist Strom sowieso nur ein Konsumgut wie jedes andere. Wenn Leute die Energie "zweckentfremden", um damit zu minen, dann ist es mitunter auch ein Problem des Preises.
Das größte Problem sehe ich dabei, dass der Strom woanders so viel billiger ist, obwohl er ein Wirtschaftsfaktor ist. Und das obwohl man Strom über lange Strecken transportieren kann und anders als bei Arbeitskräften oder Rohstoffen eigentlich der Standort nicht über die Produktionskosten entscheidet. Solar und Wasserkraft macht halt nur einen ganz geringen Anteil aus.

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Tja, da bröckelt die Pyramide wohl.
Klingt jetzt vielleicht hart, aber wer von Anfang an nicht verstanden hat, dass die Bitcoin ein Pyramiden-/Schneeballsystem ist, hat das nun vorliegende Ergebnis leider verdient.
 
Smagjus schrieb:
Wo ziehst du die Linie zwischen sinnvollem Stromverbrauch und sinnlosen? Ist Videospielen dann nicht genauso schädlich? Leute spielen, weil sie es wollen und Leute minen Coins, wegen des Geldes, um sich im Endeffekt daran zu erfreuen.
Videospiele haben eine Unterhaltungswert und, wie inzwischen mehrfach nachgewiesen wurde, sogar positive Effekte auf die Reaktionszeit, Beobachtungsgabe und Kombinationsfähigkeit. Dabei kann man Videospiele durchaus auch energiesparend betreiben. FPS-Limiter auf 60, fertig.

Würde sich gesellschaftlich was ändern, wenn Gaming wegfällt? Aber sicher.
Würde sich gesellschaftlich was ändern, wenn man Crypto-Währungen global verbietet? Na ja, n paar Drogendealer und Waffenschieber müssten sich was neues einfallen lassen...

Du stellst es so dar, als seien Bitcoin eine ökologische Katastrophe. Die meisten Sachen, die man Geld kaufen kann, werden nicht nachhaltig produziert.
Aha. Und weil alle es tun, muss man mitmachen. Weil wir nicht schon genug Probleme haben, müssen wir uns mit Dutzenden Crypto-Währungen neue schaffen?
Ist ja nicht so, dass die Bitcoin-Blase einfach platzt und alles vorbei ist. Nein, dann wird halt der nächste Ballon aufgeblasen: Litecoin, Dogecoin, Chuck-Norris-Coin, Ich-Rette-Island-Coin,.... Und all diese Dinger haben dieselben immanenten Schwächen wie BTC:
- keinerlei Rechtssicherheit. Wie rechnet man als Unternehmer denn eigentlich die Umsatzsteuer aus, wenn man etwas direkt für BTC verkauft hat? Was sagt das Finanzamt dazu?
- eine radikale Deflation ist vorprogrammiert. Irgendwann kostet ein Smartphone nicht 1 sondern 0,000001 BTC. Warum? Weil BTC endlich und zerstörbar sind.
- Wenn der letzte Block geschürft wurde bricht die gesamte Zahlungskette zusammen. In dem Moment, wo niemand mehr schürft (weil man extrem draufzahlt), verschwindet das Netzwerk für dei Bestätigung von Zahlungen. Das wars dann.
- Sämtliche Crypto-Währungen sind, aufgrund des Fehlens jeglicher Regulierung, einfach hochgradig spekulativ. Risiko-Wertpapiere Deluxe. Dagegen war die Dot.com-Blase ein Witz.
- Kurse schwanken im Minutentakt, und zwar um ziemlich beachtliche Werte. Was kostet das Smartphone nun, 1BTC oder 0.9? Oder doch 1.1? Ich verkaufe dir jetzt ein Smartphone für 1BTC (aktueller Kurs 400€), aber noch bevor die Transaktion vollkommen durch ist, geschweige denn ich ne Chance hatte mit dem BTC was zu machen, bricht der Kurs weg. -50€, einfach mal so.
- Stichwort Rückgaberecht & Rückabwicklung... Kunde kauft für 1BTC (Kurs 400€). Nach 3 Tagen springt der Kurs auf 500. Kunde gibt sein Produkt zurück, du hast aber inzwischen die BTC schon zu etwas Verwertbarem (sprich: staatlich anerkannte Währung) gemacht.... Schuldest du dem Kunden jetzt 1BTC oder 400€?

Genau deshalb verkauft ja auch niemand Smartphones gegen BTC, sondern nur so ein Geraffel wie n Bierchen, n Kaffee & n Muffin, ne Pizza,...

Gewinnspannen von 1000% und mehr würde ich nicht gerade als niedrig bezeichnen, aber gut, die Zeiten sind vorbei.
Aktuelle Gewinnspannen beim Mining sind lausig. Selbst ASICs brauchen teilweise Monate bis zum Break-Even-Point, wenn sie ihn überhaupt erreichen.

madhias schrieb:
Nicht nur Krieg, Wirtschaft, und gedrucktes Papiergeld machen einen Wert aus, sondern so simple Dinge wie Angebot und Nachfrage.
Falsch. Angebot & Nachfrage bestimmen zwar durchaus den Preis, sind aber nur ein Bruchteil des gesamten Konstrukts.

Einer Volkswirtschaft, die ein hohes Maß an technischem Knowhow hat, die politisch stabil ist, die Zugriff auf Rohstoffe hat, denen die Rohstoffe nicht direkt ein missliebiger Nachbar oder lokaler Revolutionsführer abnimmt,.... einer solchen Volkswirtschaft kannst du durchaus große Kredite gewähren.

Würdest du den USA Kredit gewähren? Sicher. Die mögen aktuell mies dastehen, aber dahinter steckt so viel geballte Wirtschaftsmacht + ein Militär, um selbige zu sichern, da geht nicht sonderlich viel schief.
Würdest du Zentralafrika einen Kredit gewähren? Nicht einmal das Geld für ein Brötchen würd ich denen auslegen. Warum? Weil die sich permanent die Köppe einhauen. Wenn nciht gerade der nächste Warlord versucht, an die Macht zu kommen oder wenigstens eine lokale Ölquelle/Goldmine/Diamantmine/... zu besetzen, wird fleißig vor sich hin geschmiert und hinterzogen.

Eine Crypto-Währung kannst du ganz anders manipulieren.
Stell dir z.B. folgendes Konstrukt vor: Eine wichtige Wirtschaftsnation untersagt den Handel mit Crypto-Coins. In der Folge sackt der Kurs beträchtlich ab. Jetzt investieren die Regierungsmitglieder in genau diese Coins und heben danach das Gesetz unter sonst welchen Begründungen wieder auf.
Oder: Eine Reihe Coin-Nutzer der ersten Stunde, die in sich einen hohen Prozentsatz aller überhaupt verfügbaren Coins vereinen, frieren ihre Kontos ein um den Bestand künstlich zu verknappen. Der Kurs explodiert, es kann mit extremen Gewinnen verkaufen.
 
@zorrk

Eigentlich ist der Kurs seit der Vermarktung der Asicminer und mit steigendem Angebot der Onlineshops erst richtig angestiegen. Derzeit bei ca. 450€, trotz dem MTGox Debakel, das bereits seit Ende Januar läuft. Seitdem ist der Kurs um knapp 20% runter gegangen, was zum Großteil dran lag dass die Bitcoin bei MTGox fur zwischen zeitlich fur 50€ verkauft wurde. Nur ausgezahlt wurden sie nie.
Ökologisch sinnvoll ist das Ganze sicher nicht, aber die Grundidee einer unabhängigen Währung, in der kein anderer mit meinem Geld zockt, unterstütze ich aktiv. Und wenn du ne Spanne von 0,2% hast, machst was verkehrt.
Ergänzung ()

Nein, die Leute die ihr Geld nicht bei Börsen lagern gewinnen. Kennt man doch, insbesondere an der Wall Street ;-)
 
Brandkanne schrieb:
...
Hinter der Währung steckt keine Substanz, keine Rücklagen, keine Absicherung. Alles nur auf Geschwafel beruhendes Vertrauen. ...
Ist ja mit unserem anderen Geld, das wir auch leichtfertig als "echt" bezeichnen auch nicht anders. Das System mit den Rücklagen funktioniert schon lange nicht mehr.
Unser Weltfinanzsystem ist eine riesige Blase!

Ganz schön und lehrreich in diesem Zusammenhang finde ich das Filmchen Goldschmied Fabian - Gib mir die Welt plus 5%.

Oder mal nach (Prof. Dr.) Bernd Senf suchen im Zusammenhang mit Weltfinanzkrise, Währungssystem usw. (Dann aber Geduld mitbringen beim Anschauen der Vorträge! :))
 
Ycon schrieb:
Tja, da bröckelt die Pyramide wohl.

zorrkvonhui schrieb:
... also eigentlich bricht der bitcoin-kurs bereits seid der vermarktung der ASIC-Miner^^

http://bitcoincharts.com/charts/bitstampUSD#rg730ztgSzm1g10zm2g25zv

ASICs gibt es seit Anfang 2013, rel. gut verfügbar seit Sommer/Herbst.

Wow, der Kurs liegt auf dem Niveau von (Mitte) November!!!111! Wie wäre es, einen genauso zufälligen Zeitpunkt, z.B. 60 Tage davor zu verwenden? Hurra, Bitcoins sind immer noch 500% mehr wert als noch vor einem halben Jahr! Großartig! Toll! -.-'

Daaron schrieb:
- keinerlei Rechtssicherheit. Wie rechnet man als Unternehmer denn eigentlich die Umsatzsteuer aus, wenn man etwas direkt für BTC verkauft hat? Was sagt das Finanzamt dazu?
http://www.frank-schaeffler.de/bitcoin-alle-anfragen-und-antworten-im-volltext/ <-- offizielle Auskunft des deutschen Finanzamts von letztem Sommer.

Daaron schrieb:
- eine radikale Deflation ist vorprogrammiert. Irgendwann kostet ein Smartphone nicht 1 sondern 0,000001 BTC. Warum? Weil BTC endlich und zerstörbar sind.
Das funtioniert nur, wenn die Nachfrage nach BTC gleich bleiben würde. Außerdem werden Smartphones in inflationärem Geld gehandelt, bei 2% Inflation pro Jahr und derzeit 500€ für ein Smartphone kostet das in 10 Jahren 600€ und 2050 1000€. BTC sind übrigens derzeit noch stark inflationär, es werden alle 10 Minuten 25 Stück neu ausgegeben! Der Preis bleibt nur deswegen so hoch, weil diese trotzdem aufgekauft werden.

Daaron schrieb:
- Wenn der letzte Block geschürft wurde bricht die gesamte Zahlungskette zusammen. In dem Moment, wo niemand mehr schürft (weil man extrem draufzahlt), verschwindet das Netzwerk für dei Bestätigung von Zahlungen. Das wars dann.
Nein. https://en.bitcoin.it/wiki/Myths#After_21_million_coins_are_mined.2C_no_one_will_generate_new_blocks

Daaron schrieb:
- Sämtliche Crypto-Währungen sind, aufgrund des Fehlens jeglicher Regulierung, einfach hochgradig spekulativ. Risiko-Wertpapiere Deluxe. Dagegen war die Dot.com-Blase ein Witz.
Stimmt, allerdings hatte ich schon sinlosere Hobbys. genau das ist es übrigens: Ein Hobby, keine Wertanlage.

Daaron schrieb:
- Kurse schwanken im Minutentakt, und zwar um ziemlich beachtliche Werte. Was kostet das Smartphone nun, 1BTC oder 0.9? Oder doch 1.1? Ich verkaufe dir jetzt ein Smartphone für 1BTC (aktueller Kurs 400€), aber noch bevor die Transaktion vollkommen durch ist, geschweige denn ich ne Chance hatte mit dem BTC was zu machen, bricht der Kurs weg. -50€, einfach mal so.
10% Schwankungen innerhalb von einer Stunde gibt es sehr selten, solange man sich im Vornherein auf einen Preis einigt, kann einem der Kurs doch egal sein? Ich würde mein Nexus4 jederzeit um 1 BTC verkaufen.

Wenn man wirklich Probleme damit hat, kann man auch Dienstleister wie BitPay oder Coinbase verwenden, die dir dann rein EUR auszahlen.

Daaron schrieb:
- Stichwort Rückgaberecht & Rückabwicklung... Kunde kauft für 1BTC (Kurs 400€). Nach 3 Tagen springt der Kurs auf 500. Kunde gibt sein Produkt zurück, du hast aber inzwischen die BTC schon zu etwas Verwertbarem (sprich: staatlich anerkannte Währung) gemacht.... Schuldest du dem Kunden jetzt 1BTC oder 400€?
400€, was du vermutlich in deinen AGB erwähnst, so wie wohl jeder Händler, der in größerem Stil Bitcoins annimmt.

Daaron schrieb:
Genau deshalb verkauft ja auch niemand Smartphones gegen BTC, sondern nur so ein Geraffel wie n Bierchen, n Kaffee & n Muffin, ne Pizza,...
... n Weltraumflug mit Virgin Galactics, n Lamborghini, n Haus...
(http://www.virgin.com/richard-branson/bitcoins-in-space)
(http://articles.latimes.com/2013/dec/12/local/la-me-ln-lamborghini-bitcoin-20131212)
Für Häuser gibt's einige Verkäufe, einfach googlen.

Achja, TigerDirect (quasi das Alternate in den USA neben Newegg) nimmt auch BTC als Zahlung an, die haben auch Smartphones.

Daaron schrieb:
Aktuelle Gewinnspannen beim Mining sind lausig. Selbst ASICs brauchen teilweise Monate bis zum Break-Even-Point, wenn sie ihn überhaupt erreichen.
Deswegen macht man auch kein Mining mehr heutzutage, außer es macht einem Spaß mit Hardware rumzuspielen. Mining ist ein Business und mit hiesigen Kosten ist es einfach nicht wirtschaftlich.

Daaron schrieb:
Oder: Eine Reihe Coin-Nutzer der ersten Stunde, die in sich einen hohen Prozentsatz aller überhaupt verfügbaren Coins vereinen, frieren ihre Kontos ein um den Bestand künstlich zu verknappen. Der Kurs explodiert, es kann mit extremen Gewinnen verkaufen.
Wie willst du von außen erkennen, dass deren Konten "eingefroren" sind und nicht einfach irgendwo im Tresor lagern? Die Addressen mit vielen Coins gehören übrigens nicht einer einzigen Person, sondern sind (so wie MtGox) meist ein Pool aus Geld der zig verschiedenen Leuten gehört.
 
Also "Vollpfosten" und "beschränkt" empfinde ich als beleidigend. Mag bei jedem anders sein.
Na ich fragte nicht weil ich dich ausrauben will. Der Nachteil an physischen Werten ist eben dass sie zerstört und gestohlen werden können. Bei MTGox wurde auch gestohlen. So, wo ist der Unterschied?
Zum Thema Taschenrechner: Es gibt genug Quellen, bei deinen du dir schnell die Profitabilität ausrechnen kannst. 250Gh/s Avalon Miner kostet ca. 1500€ und verbraucht 800W. Amortisiert sich recht schnell.
 
norfen schrieb:
250Gh/s Avalon Miner kostet ca. 1500€ und verbraucht 800W. Amortisiert sich recht schnell.
1500€ bringen dir ca. 3.75 BTC wenn du sie heute kaufst.

Mit 250 GH/s wirst du dir recht schwer tun jemals auch nur 3 BTC zu minen. Miner sind übrigens nicht passiv... Stell dir einen kleinen Reisefön (800W) auf Vollast 24/7 in deinem Zimmer vor.
 
Seby007 schrieb:
@Smiley: Doch, richtiges Geld verschwindet eben einfach _doch_! Das ist ja das verrückte an dem aktuellen Geldsystem! Siehe mein vorheriger Betrag, ~4 Posts höher
Denk dir deinen Teil dazu, warum das nicht an den Schulen gelehrt wird (bis zur Abi-Stufe).

Servus!

"Richtiges" Geld verschwindet nicht!
Es geht nur dorthin wo du es nicht mehr siehst oder nicht mehr rankommst.
Das nennt sich dann Umverteilung (dzt. von der Masse zu Wenigen).

Wo jetzt bei den BitCoins was an Realwert dahintersteht - keine Ahnung.
Wo liegt der Realwert bei Facebook? bei WhatsApp?
(Die eher kleine Firma "WhatsApp" wurde um $ 19.000.000.000.-- von Zuckerberg gekauft - wo ist da der Realwert?).

lg

rupi
 
Es wundert mich doch sehr das der Bitcoin nicht noch mehr eingebrochen ist. Schliesslich stand Mt. Gox lange fuer den Bitcoin. Wo holen die Anleger noch ihr Vertrauen her?
 
Das Vertrauen haben die Anleger in das System selbst. Die ganzen Tauschbörsen sind nicht systemrelevant. Wenn aber plötzlich jemand anfangen würde, Bitcoin direkt aus dem Netzwerk zu stehlen, dann würden deine Erwartungen höchstwahrscheinlich erfüllt.

Ich hatte sogar überlegt, während des zwischenzeitlichen Kurssturzes zu investieren. Allerdings hatte ich gerade kein Geld zur Hand, welches beim Verlust nicht schmerzlich vermisst hätte. Und auf das Finanzamt hatte ich auch keine Lust.
Sukrim schrieb:
Mit 250 GH/s wirst du dir recht schwer tun jemals auch nur 3 BTC zu minen. Miner sind übrigens nicht passiv... Stell dir einen kleinen Reisefön (800W) auf Vollast 24/7 in deinem Zimmer vor.
Findige Leute haben vor allen Dingen in diesem kalten Winter in Kanada ihre Räume damit geheizt. Und im Sommer werden die Maschinen dann wieder verkauft. Dass das in Deutschland weniger praktikabel ist, steht dabei außer Frage. Aber ein kleiner ASIC Miner mit 2,5W hätte sich hierzulande über den Winter auch schon rentiert.
 
SirSilent schrieb:
Es wundert mich doch sehr das der Bitcoin nicht noch mehr eingebrochen ist. Schliesslich stand Mt. Gox lange fuer den Bitcoin. Wo holen die Anleger noch ihr Vertrauen her?

Das Vertrauen in die Währung gründet auf dem mathematischem Protokoll, welches nicht manipuliert werden kann. Deshalb macht der Sturz einer Bank oder Börse in diesem System nicht gleich das System hinfällig, da es auch so weiterbesteht.

Im Gegensatz dazu stehen Fiat-Währungen, die bei wegbruch einer Bank oder Börse das ganze System der Weitergereichten Schulden/Zinses-Zinsen und dadurch andere Banken und Institution mit sich reißen.

Wie hier schon erwähnt wurde, Geld in egal welcher Währung kann nur sicher aufbewahrt werden, wenn man selbst die Kontrolle übr sein Guthaben hat.
Online-Wallets für Cryptocurrency's sind in der hinsicht nicht besser als jedes Bankinstitut der Welt. Wenn die Bank insolvent ist, ist dein Geld futscht, wie bei Mt.Gox.
Aber Geld auf einem Offlinewallet werden davon nicht beeinträchtigt. Wenn nun aber wieder Dollar oder Euro-Bank pleite gehen und mit Steuermilliarden gerettet werden müssen und die NOtenbanken die Presse anwerfen müssen, um die Geldvolalität am Laufen zu halten, ist das sehr wohl auch schlecht für das Vertrauen und den Wert von Bargeld unterm Kopfkissen.
Diese Problematik gibt es bei Cryptocurrency nicht, da es mich nicht interessieren muss, was mit irgendeiner Börse auf der Welt geschiet, da meine Coins sicher bei mir liegen und ich nicht mehr oder weniger Ware dafür bekomme als vorher.
 
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