News Bitkom gegen Rückgaberecht für Apps

[Bobbyhansen]

Wozu überhaupt ein Rückgaberecht einräumen? Jeder mündige Bürger sollte es schaffen sich vor einem Kauf zu Informieren!
Rückgaberecht ist bei App so sinnfrei wie bei allen anderen Artikeln die nicht aus dem Bereich Bekleidung kommen.
Dumme Leute werden so NIE! richtig erzogen :-/

Ahhjaaa.
Der Nutzen und Qualität einer App (und auch der meisten anderen Artikel) ist (bis zu einem gewissen Grad) rein subjektiv und von dem vorhergesehenen Einsatz abhängig. Der Persönliche Eindruck einer App ist daher niemals durch informieren ersetzbar. Mal davon abgesehen, dass es nicht für jede app reviews etc. gibt.
Du kannst dir ja gerne von andern Leuten sagen lassen, welche apps für dich die richtigen sind, ich entscheide das immer noch am liebsten selbst.

Da es keinen Laden gibt in der man die App Testen kann ist ein Rückgaberecht nur schlüssig nach der Deutschen Gesetzgebung (Fernabsatz Gesetz) - allerdings dürfte eine Einschränkung aufgrund der anderen Beschaffenheit des digitalen guts nötig sein.

 

[danny38448]

sollen die programmierer eben auch demoversion programmieren..wo ist da das Problem..jeder der ein bestimmtes Programm möchte schaut sich dann erstmal die demoversion an....war doch früher auch so .

wenn das aber die programmierer nicht wollen..selber schuld..

 

[Qarrr³]

Jede belibiege Vollversion eine Stunde pro Account testen und alles ist erledigt. Kein Entwickler muss irgendwas aufwendig extra programmieren und Kunden bekommen eine faire Möglichkeit herauszufinden, ob die App überhaupt auf dem Gerät (flüssig) läuft. Für Navigationssoftware (allgemein komplexere Software mit hohem Preis) 24 Stunden, damit man wenigstens etwas Erfahrungen sammeln kann.

 

[CD]

Rohleder sieht hingegen keinen Handlungsbedarf. Auf die Qualität von Apps könnten Käufer anhand von Screenshots oder der Anzahl der Downloads und vor allem Nutzerbewertungen schließen.

Nach diesem Satz könnte man meinen, bei Bitkom hat keiner wirklich Ahnung von diesem "Internet", Screenshots sind nur sehr vage Aussagekräftig und können sogar manipuliert sein, Anzahl der Downloads heißt im schlimmsten Fall, vor mir sind 100.000+ andere drauf reingefallen und das "Userbewertungen" eher mit Vorsicht zu genießen sind, ist auch nicht erst seit gestern bekannt.

Das dachte ich mir auch. "Schau dir doch nen Screenshot der App an" ist ungefähr so toll wie "schau dir ein Foto deiner nächsten CPU an". Und Nutzerbewertungen geben eine generelle Richtung vor, aber es ist ja nicht so als würden Konzerne nicht auch einfach mal dutzende Leute anhauen bei dem eigenen Produkt positive bzw. bei der Konkurrenz negative Wertungen reinzuschreiben.

Ein pauschales Rückgaberecht ist bei Software wahrscheinlich nicht ideal, im Falle von schwerwiegenden Bugs oder versprochenen aber fehlenden Features sollte man aber durchaus in der Lage sein, das Produkt wieder zurückgeben zu können. Ich hab dabei auch garnicht mal speziell Apps im Hinterkopf, sondern eher beta-Versionen von Spielen die viel zu früh auf den Markt geworfen werden und dank always-on und "ups irgendwie reichen unsere Server nicht" die ersten Tage/Wochen nicht spielbar sind. Solche Konzerne würden vielleicht tatsächlich mal dazulernen wenn sie sehen wie viele Leute ihr Geld zurückwollen, und wie die Verkaufszahlen nach der Rückgabewelle aussehen...

 

[x.treme]

Das Rückgaberecht bei Android habe ich bestimmt schon 5 mal genutzt.
Insbesondere wenn man Apps sucht, welche einen spezielleren Einsatzzweck haben, kann man sich auf ein paar Usermeinungen nicht verlassen.

Jedoch sind 15 Minuten deutlich zu kurz. Insbesondere bei Apps, welche noch zusätzliche Files nachladen müssen, braucht man so lange alleine zum installieren.

Dadurch, dass mit ICS die Apps auch verschlüsselt sind, kann auch niemand mehr mit einem gerooteten Smartphone die Apps klauen ...

 

[Fehlermeldung]

Die Rezensionen bei Android Apps sind nichts wert. Zu oft lese ich von Rucklern und hohem Verbrauch. Oftmals kann ich dann nichts dergleichen feststellen. Allerdings habe ich auch ein Gerät, dass derzeit zu den eher schnellen Vertretern zählt. Aber was wenn man ein schlechteres Smartphone hat? Dann kann ich eventuell schreiben alles laufe super und er hat heftige Ruckler. Schon bringt die Rezension nichts.
Auch Lite Versionen sind selten und oftmals kann man viele Funktionen nicht testen. Wie kann man dann sicher sein, dass diese auch gut funktioniern?
Und das lässt die Optimierung mal ganz außen vor.

Ich schätze man sollte es von der App abhängig machen.
Dinge wie eBooks die prinzipiell laufen sollten bekommen nur wenig Zeit. Anwendungen wie Navigationssoftware bei der man erstmal testen muss etwas mehr. Dank Androidfragmentierung kann es auf jedem Gerät anders aussehen.

Man sollte aber ein Limit haben wie z.B. man darf eine App nur einmal zurückgeben (nicht, dass jemand sich die App immer kauft wenn er sie mal kurz braucht) und es sollte ein generelles Limit geben um den eben genannten Effekt zu verhindern.
Ein andere Idee ist, dass man kleine Beträge wie z.B. 25 ct draufzahlt für eine Rückgabe nach einer bestimmten Frist (vielleicht 3-4 Stunden). Das würde den oben gennanten Fall auch auf Dauer sinnlos machen und die Einschränkung wäre marginal.

 

[Janis00]

Stimm ich dir zu, rückgaberecht ja aber dann villeicht nur 90% geld zurück , meistens kann man sich zwar über apps vorher informieren aber oft wenn sie nicht so bekannt sind kanns auch schonmal n fehlkauf sein wenn dei beschreibung unvollständig ist ect.

 

[basilisk86]

Wozu überhaupt ein Rückgaberecht einräumen? Jeder mündige Bürger sollte es schaffen sich vor einem Kauf zu Informieren!
Rückgaberecht ist bei App so sinnfrei wie bei allen anderen Artikeln die nicht aus dem Bereich Bekleidung kommen.
Dumme Leute werden so NIE! richtig erzogen :-/

Das hätten die Store Betreiber gerne!!

Wie sehr wurde einem einfach die Katze im Sack verkauft, dann gibt es einige sehr sehr seltene und spezielle Apps, von denen es nur eine Handvoll gibt und aufgrund ihrer seltenheit ist ein Informieren quasi unmöglich da Tests praktisch nicht existieren und die App selber häufig das verspricht was es nie einhalten kann und die Rezensionen sind zumeist mehr als unbrauchbar und häufig selbst vom Umfeld des Programmierers erstellt, bzw. es gibt nicht mal Rezensionen!

Ich hab bereits mehrmals erlebt, das eine App nach dem Kauf, sich nicht als das Wahre rausgestellt hat.

Es sollte definitiv ein 14-Tägiges Rückgaberecht eingeräumt werden, da Accountgebunden, kann man nicht mit der Piraterieleier argumentieren, das würde vielleicht noch ziehen wenn wenn wir in den 90ern wären, aber nicht im 21. Jahrhundert.

 

[Blutschlumpf]

Ich bin der Meinung, dass das Widerrufsrecht einfach notwendig ist um die Überflutung des Marktes durch minderwertige Produkte zumindest ansatzweise einzudämmen.
Ich schicke mittlerweile alles zurück was nicht in der beworbenen oder zu erwartenden Qualität hier ankommt, leider machen das imo noch nicht genug Leute, anders kann ich es mir nicht erklären, dass ich immer noch so viel zweitklassige Ware bekomme wenn ich nach Tests und Empfehlungen im Internet kaufe.

Es ist meiner Meinung nach absolut utopisch anzunehmen, dass man sich ohne ein Produkt zu testen von dessen Qualität überzeugen kann.
Das mag für das ein oder andere Mainstream-Produkt (zumindest bei Hardware) funktionieren welches an jeder Ecke getestet wird und für das man Hunderte Erfahrungsberichte findet, aber das ist imo die Mindenheit der Produkte.

Ich verstehe eh nicht warum das gleiche nicht für Software gelten soll. Gerade hier nutzt es einem gar nichts wenn die Demobilder toll aussehen und das Programm bei anderen funktioniert.
Es reicht ja wenn es Kompatibilitätsprobleme gibt.

Beispiel:
Heroes of Might and Magic 6, hat 40 Euro gekostet, stürzt bei mir alle halbe Stunde ab (scheint kein generelles Problem zu sein, gibt zumindest keine massiven Beschwerdethreads zu dem Thema).
Zurückgeben ist nicht, Verkaufen dürfte dank der Bindung an den Ubisoft-Account auch kompliziert werden.
Soll ich jetzt für ein Spiel dann zum Anwalt gehen um "Nachbesserung" zu verlangen ?
Für so Fälle sollte es auch bei Software ein Rückgaberecht geben, um den finanziellen Schaden und auch den Aufwand (imo auch ganz wichtig) bei Problemfällen für den Kunden zu minimieren.

Mag sein, dass es Leute gibt, die das ausnutzen würden/werden, aber imho muss der Bürger hier im Vordergrund stehen und imho ist es wichtiger den Kunden vor schlechter Ware zu schützen als den Hersteller vor ner Hand voll Ausnutzer.
Zumal dem Verkäufer im Falle von Software ja oft nichtmal Kosten entstehen. Ich denke an das Löschen/Invalidieren der runtergeladenen Software (was ja alles automatisiert geschehen kann) im Gegensatz zu Porto, Wertminderung, Zeitaufwand zum Resetten/Prüfen der Rücksendung bei einem Kauf physikalischer Ware.


Und, dass die Bitkom dagegen ist: Wayne, die sind der Interessenvertreter der Anbieterseite, was sollen die auch sonst fordern.

 

[QUAD4]

hier bräuchte man kein rückgaberecht. generell wie bei jedem produkt sollte man das was man kauft auch weiter verkaufen können, von dürfen gar nicht die rede. wie das aber nunmal so ist in der digitalen DRM verseuchten welt darf man nicht mehr viel weil man eben die profite dadurch schmelert der konzerne. die bitcoin ist auch kein wohltätigkeitsverein sondern eine sprachrohr/vertreter/lobbyist der industrie/konzerne.

 

[RedSlusher]

Es gibt ja viele Testversionen und wenn man mal 2€ in den Sand setzt wird man kaum daran verhungern. Falls doch sollte man sich überlegen ob man sich überhaupt ein Smartphone leisten kann.

Es sind ja oftmals kleine Beträge außer man kauft sich TomTom, Navigon oder ähnliches.

 

[5@n!töt3r]

Für einen Smartphone-Besitzer mögen 2€ nicht viel sein, aber ich will sie trotzdem nicht beim Fenster rauswerfen und schon gar nicht für Software, die nicht das liefert, was ich erwarte.
Mich schreckt das nicht vorhandene Rückgaberecht definitiv ab, habe bis jetzt so gut wie keine Software gekauft, wenn ich sie antesten könnte, wäre das ein Traum...

 

[x.treme]

Es sollte definitiv ein 14-Tägiges Rückgaberecht eingeräumt werden, da Accountgebunden, kann man nicht mit der Piraterieleier argumentieren, das würde vielleicht noch ziehen wenn wenn wir in den 90ern wären, aber nicht im 21. Jahrhundert.

Das wiederum wäre Schwachsinn. In 14 Tagen hast du eine Game-App durchgezockt. Und die Navi-App mit Europa-Kartenmaterial brauchst du nach dem Urlaub auch nicht mehr.

Es sollte ein Zeitraum eingeräumt werden, der zum Testen der Grundfunktionalität ausreichend ist, in dem aber noch nicht der volle Nutzen aus der App gezogen werden konnte. Dieser Zeitraum ist vielleicht ein paar Stunden, sicherlich aber nicht 2 Wochen.

 

[Rollensatz]

Ich informiere mich einfach vorher ob die App was taugt. Es gibt genug Möglichkeiten.

 

[Arestris]

Ich informiere mich einfach vorher ob die App was taugt. Es gibt genug Möglichkeiten.

Man hätte sich schon die Mühe machen können, die bisherigen Kommentare wenigstens zu lesen, sind nur etwas über 30 aber das wird klar, das deine Aussage so simpel nicht stimmt.

Man kann sich halt eben nicht immer ausreichend über alles informieren. A) weißt du nicht wie zuverlässig solche Infos sind, B) kann das ganze für dich ein völlig anderes Erlebnis sein, sei es weil dein Gerät sich mit der selben App anders verhält als auf anderen, sei es weil du ganz andere Erwartungen / Ansprüche an eine App stellst, als eventuelle Bewertungen / Erfahrungsberichte. Sowas kann man vorher nicht wirklich herausfinden und selbst die 15 Minuten vom Playstore sind oft zu wenig dafür. Über App Y gibts vielleicht lauter positive Berichte, aber gerade bei dir zieht das Ding den Akku in 15 Minuten leer oder hat ne Performance wie ne Diashow ... sowas kann immer vorkommen.

 

[Ribery88]

Und was kann der Entwickler dafür, wenn du ein zu schwaches Smartphone hast?
Echt für jeden Scheiß wollen die Leute ein Rückgaberecht.....

 

[CrazyWolf]

Ein Rückgaberecht sollte schon da sein, halt im angemessenen Rahmen. Es gibt ja Fälle, wo eine App z.B. nur auf bestimmten Geräten abstürzt. Das ist aus Bewertungen nicht immer gleich erkenntlich, oder man ist vielleicht auch der erste mit dem Problem. Wenn man eine App dann nicht mal starten kann, will ich auch die App erstatten können.
Gerade neuere Apps profitieren davon. Hat man Rückgaberecht, hat man auch weniger Hemmungen etwas zu probieren was vielleicht vorher noch niemand bewertet hat.
Finde es daher auch immer gut wenn Bezahl-Apps Testversionen anbieten.
Die aktuelle Regelung bei Android finde ich so ok.
Was ich hier verbessern würde wäre aber die Kennzeichnung von Apps. Eine App, die man dann als In-App Kauf freischalten muss, aber im Store als Kostenlos angepriesen wird (und daher auch keine Preisangabe vor dem Download) hat mich schon öfter geärgert.

 

[Arestris]

Und was kann der Entwickler dafür, wenn du ein zu schwaches Smartphone hast?
Echt für jeden Scheiß wollen die Leute ein Rückgaberecht.....

Ja, hast recht weil das ist bei den 2 - 3 Androidgeräten auf dem Markt mit fast völlig gleichen Spezifikationen auch völlig durchschaubar, zumal es ja gerade da üblich ist bei jeder App detaillierteste Systemanforderungen zu nennen ...

Achtung, mein Post enthält - "eventuell" - Ironie.

 

[overdriver]

Auf Bewertungen kann man pfeifen das sehe ich ja schon bei Computerprogrammen mit guten Bewertung z.B. die null brain Software TuneUp

 

[basilisk86]

Das wiederum wäre Schwachsinn. In 14 Tagen hast du eine Game-App durchgezockt. Und die Navi-App mit Europa-Kartenmaterial brauchst du nach dem Urlaub auch nicht mehr.

Es sollte ein Zeitraum eingeräumt werden, der zum Testen der Grundfunktionalität ausreichend ist, in dem aber noch nicht der volle Nutzen aus der App gezogen werden konnte. Dieser Zeitraum ist vielleicht ein paar Stunden, sicherlich aber nicht 2 Wochen.

LoL, wenn eine App nach 14 Tagen nutzlos ist, dann ist das doch eh Müll, wozu dafür bezahlen??

Und nen Navi kann ich auch so kaufen und innerhalb von 14 Tagen zurückgeben, deine Argumentation ist Bullshit!
In ein paar Stunden kannste niemals erkennen, ob eine Software auch im Alltag nun das halten kann was es verspricht, oder einfach nur crap ist.

Grad NAVI Apps zeigen doch ihre Fähigkeit erst nach nem richtigen Härtetest im Urlaub, wenn die im Urlaub versagt, dann hat man 80€ in den Sand gesetzt, hallelujah!

Grad Software, die erstmal bestimmt funktionieren und dann nur abstürzen, gibts auch jede Menge, am zweiten Tag nur noch absturz und keine Updates in Aussicht!