keshkau schrieb:
Deshalb könnte man in einem ersten Schritt hingehen und erst einmal alles auf Vorrat speichern, was man in die Finger bekommen kann. Die Auswertung wird dann bei Bedarf gemacht, wenn gegen jemanden konkret ermittelt wird.
Auch wenn Schäuble im Moment überwachungstechnisch auf den Putz haut, so ist die "Onlinedursuchung" der Festplatten nicht willkürlich für jedermann gedacht.
Auch ist hier in keinster Weise Vorratsdatenspeicherung gemeint.
Das ist ein anderes Thema und ein anderes Gesetz.
Wir wollen hier doch nicht Begrifflichkeiten durcheinander schmeißen.
keshkau schrieb:
Man kann sich auch die Telefonüberwachung anschauen. Ursprünglich sollte die nur für die harten Jungs zum Einsatz kommen. Aber wenn die Zahlen stimmen, waren bereits im Jahr 2002 mehr als 1,5 Mio. Menschen in Deutschland davon betroffen.
Definiere "harte Jungs".
Die Katalogstrafbestände, einer der Grundvoraussetzungen für die Überwachung des gesprochenen Wortes, sind allesamt Kapitalverbrechen.
Ich würde gerne wissen, wie die Jungs und Mädels in der von dir verlinkten Studie auf die Zahl von 1,5 Millionen Betroffene kommen.
Selbst wenn man die Fallzahlen als Kriterium hinzuzieht, stehen dahinter nicht die gleiche Anzahl an Menschen.
In der heutigen Zeit sind nicht nur schwere Jungs mit mehreren Handys ausgestattet.
Kaum zu glauben, aber die nutzen sogar Handys mit Verträgen, die unter fremden Namen gekauft wurden.
Und jedes überwachte Handy ist eine Fallzahl.
Wenn jetzt Oma Trude und Mutti Heidi dort anrufen, sind sie ja von der Überwachung betroffen.
So möchte ich nochmal wiederholend die Frage stellen, wie jemand auf diese geschätzte Zahl kommen kann.
Es ist schier unmöglich, die Zahl der "Betroffenen" auch nur annähernd realistisch zu schätzen.
Genausowenig gibt die Zahl der überwachten Handys Aufschluß darüber, wieviel Beschuldigte nun konkret überwacht wurden.
So nun bin ich ebenso mächtig offtopic geworden, doch mochte ich diese Zahlen des Datenschutzvereines einfach nicht so unkommentiert stehen lassen.
Gruß
olly