Blitzen, reinste Geldabzocke?

Fu Manchu schrieb:
Ja, zum Erwerb einer Leistung sollte man 100% bringen, zum erhalt der selben ist es ok, wenn man sich später einschränkt. Und Autobahnen kann man ja gerne meiden, es gibt Umwege.

Dir wird ja auch nicht dein Diplom oder deine Berufsausbildung abgenommen, wenn du später nicht mehr alle Prüfungsfragen beantworten kannst. Und langsamer fahren bringt niemanden um, warum dann den Lappen entziehen? Weil andere es besonders eilig haben?
Da geb ich dir vollkommen recht, ich würde aktuell durch wahrscheinlich jede theoretische Prüfung rasseln die ich jemals machen musste. Andererseits bin ich aber auch recht zuversichtlich, dass ich mit entsprechender Vorbereitung auch nochmal das Abi oder meine Diplomprüfung schaffen würde. Die musste ich damals schließlich auch nicht ausm Stehgreif machen sondern hatte monatelang Vorbereitungszeit. Auch durch die theoretische Führerscheinprüfung würde ich ohne vorher nochmal ein paar (aktuelle!) Bögen gemacht zu haben mit großer Wahrscheinlichkeit durchfallen. Aber darum geht es nicht, denn das sind alles Dinge die man in der Regel lernen kann. Ich bin ja in den Jahren seit dem Abi nicht zu blöd geworden, um es nochmal zu schaffen (die entsprechende Vorbereitung vorausgesetzt) ;) Aber - und das ist genau der Punkt - Reaktionszeit kann man nur in gewissem Maße trainieren. Dort stößt man irgendwann an die eigenen, körperlichen Grenzen. Klar ging es wahrscheinlich jedem so, dass einem das erste mal 100 km/h bei der ersten Überlandstunde in der Fahrschule ziemlich schnell vorkam, und man die ersten paar male trotz bestandenem Führerschein dabei noch ein leicht mulmiges Gefühl hatte oder sich überhaupt nur langsam rangetastet hat. Aber irgendwann hatte man dann idR einen Punkt erreicht wo 100 fahren ok ist und sich "normal" anfühlt, man ungefähr weiß wie das Auto reagiert und so weiter. Wenn jetzt dieses "ich fühl mich bei Geschwindigkeit XY sicher"-Gefühl aber wieder verschwindet, dann ist das doch ein Zeichen dafür, dass irgendwas nicht mehr so ganz in Ordnung ist, oder nicht? Ich setz mich ja auch nicht mehr aufs Fahrrad wenn ich das Gefühl habe dass mich mein Gleichgewichtssinn im Stich lässt...

Und eine Fahrtauglichkeitsprüfung ab einem gewissen Alter stell ich mir auch net als unangekündigte Prüfung vor, wo plötzlich der Prüfer vorm Haus steht und mit dir Runde drehen will, sondern sowas wie Fahrschule-light, also nochmal paar Theoriestunden, die vllt genau Themen abdecken die im Alter relevant werden (zB Beeinträchtigung des Gehörs, der Augen usw), wie man damit umgehen kann, was es für das eigene Autofahren bedeutet und so Sachen, dann noch ein paar Stunden mit Fahrlehrer, der einfach schaut wie man so fährt und ggf Tipps gibt, und dann vielleicht garnicht mal ne Prüfung sondern einfach ausgehend von diesen "Fahrstunden" wird dann beurteilt ob man noch fit genug ist für den Straßenverkehr. Das ganze an einer einzigen Kenngröße ("kann ich noch Geschwindigkeit XY fahren") festzumachen bringt dabei nichts, das Thema komplett zu ignorieren aber auch nicht.
Die grundlegende Frage ist doch: Wäre die in frage kommende Person in der Lage, den Führerschein nochmal neu zu machen (mit hinreichender Vorbereitungszeit) - wenn die Antwort darauf "Nein" lautet, dann gibt es auch keinen Grund dass diese Person den Führerschein behalten sollte.


Fu Manchu schrieb:
CD, willst du mit 60 oder 70 den Lappen abgeben, weil dir v100 nicht geheuer sind, du aber noch sicher 80 fahren kannst? Gehe mal in dich und denke nach.

Ich kann jetzt schlecht was anderes als "Ja" sagen :p Ich hoffe aber, dass ich es entweder selbst erkennen werde wenn es Zeit ist nicht mehr Auto zu fahren, oder dass bis dann irgendeine Regelung vorhanden ist, die alle X Jahre eine Tauglichkeitsprüfung vorsieht.
 
Ja, zum Erwerb einer Leistung sollte man 100% bringen, zum erhalt der selben ist es ok, wenn man sich später einschränkt. Und Autobahnen kann man ja gerne meiden, es gibt Umwege.

Dir wird ja auch nicht dein Diplom oder deine Berufsausbildung abgenommen, wenn du später nicht mehr alle Prüfungsfragen beantworten kannst. Und langsamer fahren bringt niemanden um, warum dann den Lappen entziehen? Weil andere es besonders eilig haben?

Diese Argumentation finde ich unlogisch. Berufsausbildung mit der Fahrerlaubnis zu vergleichen.

Außerdem kommt es auch auf den Beruf an. Es gibt durchaus Bereiche da wirst du auch später noch geprüft, zB als Pilot.

Es ist doch unlogisch zu prüfen ob jemand irgendwann mal 100% geschafft hat. Viel logischer wäre es eine gewisse Mindesanfoderung festzulegen die man eben erfüllen ist. Erreicht man diese nicht mehr muss man den Führerschein abgeben.

Teilnahme am Verkehr ist auch was anderes als nen Bürojob. Im Krankenhaus willste ja auch nicht Ärzte oder Krankenschwestern haben die vielleicht Alzheimer haben oder Selbstmordgefährdet und dir dann mal ausversehen die falschen Tabletten oder die falsche Dosis geben oder etwa doch?
Was interesiert es heute was vor zig Jahren war, ob jemand irgendwann im Leben mal den Führerschein geschafft hat oder die Ausbildung. Wenn er körperlich an dem Punkt angegekommen ist wo er andere Menschen gefährden könnte sei es wegen dem Alter oder Aufgrund von Krankheit so sollte man ihm halt gewisse Dinge verbieten wenn er es nicht von allein einsieht.

Diese Sichtweise ist mehr als arrogant. Du selber wirst später mal in die Lage kommen nicht schneller fahren zu wollen, weil du dich persönlich nicht sicher fühlst bei 100. Und dann wirst du selber lieber 60 fahren und nicht den Führerschein abgeben wollen. 60 km/h ist sicherer als 100. Die 100 sind auch keine Mindestgeschwindigkeit, sondern vmax. Auch 60 ist erlaubt, und sicher. Aber wer meint dann von hinten zu drängeln, der sorgt für Unsicherheit.
Das Gegenteil ist arrogant. Dass man seine eigene Freiheit über die Freiheit der anderen versucht zu stellen. Du kannst nicht darauf bestehen ein lebenlang Auto fahren zu wollen, weil du diese Freiheit willst und gleichzeitig anderen Leuten dieses Risiko aussetzen.

Und wer nur noch sich traut 60 zu fahren im Alter wird auch bei anderen Geschwindigkeiten und Situationen so seine Defizite haben, davon bin ich fest überzeugt.

Und zu der Sache 60 ungefährlich: Da brauch nur mal ne Kurve sein die man nicht komplett einsehen kann und dann fährt der eine 100 und vor ihm steht dann plötzlich einer mit 60kmh aufer Straße. Keine ungefährliche Situation.

Klar hätte der schnellere Autofahrer langsamer fahren können und die Gefahr wäre kleiner gewesen, aber der langsamfahrer hätte ebenso schneller fahren können und es wäre auch keine Gefahrensituation entstanden.

Wer wäre hier Schuld? In meinen Augen irgendwo beide.

Und überleg doch mal wieso wir auf der Autobahn eine Mindestgeschwindigkeit haben, eben damit da nicht jemand mit 40 langfährt, oder 30, weil er soviel Zeit hat. Ich denke grade die Autobahn wäre ohne Mindestgeschwindigkeit sogar noch gefährlicher als ohne. Selbiges gilt irgendwo auch für die Landstraße. Es ist doch paradox 100 zu erlauben als maximales Tempo, dann aber kein Mindesttempo vorzugeben.

Wenn die Leute alle annähernt gleich schnell fahren muss auch weniger überholt werden, ergo wird es sicherer

Fahr doch mal 15km Überland 60kmh und zähle die Autos die dich überholen müssen. Jeder Überholvorgang birgt ja auch ne gewisse Gefahr und gilt es diese nicht zu vermeiden?

FALLS dann mal was passiert kann je nach Situation die Schuld bei demjenigen liegen der überholt hat, doch in meinen Augen kann man dann auch dem 60kmh Fahrer nen Teil der Schuld an dem ganzen geben. Zumindest in meinen Augen, denn ohne ihn wäre das ganze ebenso nicht passiert.

Dort stößt man irgendwann an die eigenen, körperlichen Grenzen.
Ich merks ja auch bei meiner Oma. Der kann man auch zig Meter hinterher laufen ohne dass sie einen Wahrnimmt. Bei meiner jungen Schwester geht das nicht. Jetzt die Frage, ist meine Oma einfach nur so verträumt die ganze Zeit dass sie es nicht merkt, oder merkt sie es nicht mehr weil sie es einfach nicht mehr wahrnimmt?

Ferner hat meine Oma einen Führerschein, ist aber seit 30 Jahren nicht mehr gefahren. Wäre sie Egoistisch dürfte sie sich aber in ein Auto setzen und sogar auf die Autobahn. Sie dürfte so schnell fahren wie es geht. 200, 300.

Dennoch dürfte jedem klar sein dass sie wohl eine Risiko für alle anderen wäre. ABER sie dürfte sich hinters Steuer setzen, wüsste kein Gesetz was es ihr verbieten würde.

Sie würde aber nicht fahren weil sie das selber alles weiß. Allerdings gibt es durchaus egoistische Menschen die es eben nicht einsehen dass der Punkt gekommen ist im Leben, an dem sie nicht mehr aktiv am Verkehr teilnehmen sollten
 
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KillaGT schrieb:
und das mit krass korrekte 3er BMW :freak:

sry aber ist das die Lösung?

Nene so nen scheisshaufen fahr ich nicht.

Das ist keine Lösung, sondern ich lasse mich nur nicht blöd anmachen, verscheissern oder provozieren. Ich weiss aber das man damit in der deutschen Gesellschaft oft als Asozial angesehen wird, siehe dazu dein Kommentar mit dem 3er BMW.

Ich habe auch schon Menschen angezeigt die mich genötigt haben. Sowas geht dann vor Gericht und dann gehts aus wie das Hornberger Schießen, weil Recht haben und Recht kriegen einfach 2 paar Schuhe sind und da bin ich mit der anderen Lösung seitdem deutlich besser gefahren.

Diese Sichtweise ist mehr als arrogant. Du selber wirst später mal in die Lage kommen nicht schneller fahren zu wollen, weil du dich persönlich nicht sicher fühlst bei 100. Und dann wirst du selber lieber 60 fahren und nicht den Führerschein abgeben wollen. 60 km/h ist sicherer als 100. Die 100 sind auch keine Mindestgeschwindigkeit, sondern vmax. Auch 60 ist erlaubt, und sicher. Aber wer meint dann von hinten zu drängeln, der sorgt für Unsicherheit.

Ich finde diese Sichtweise überhaupt nicht Arrogant bzw. könnte es auch umdrehen und sagen, dass der jenige der sich das Recht raus nimmt 60 zu fahren und alle anderen blockiert, weil mit fließend im Verkehr mitschwimmen hat das wenig zu tun, Arrogant ist. Es ist sowieso Statistisch erwiesen, dass Rentner günstiger davon kommen wenn sie sich für die Fahrten ein Taxi nehmen oder den Bus. Oder der Bauer der mit seinem Trekker mit 40 über die Bundesstraße fährt, obwohl nebendran ein geteerter Feldweg ist. Sowas ist auch Egoistisch. Hatte ich gerade erst heut Morgen und das tolle ist, dass in dem Stück dann doppelt durchgezogene Linie war, sprich da hat sich innerhalb kürzester Zeit eine riesig lange Schlange gebildet.
 
Ilsan schrieb:
Und zu der Sache 60 ungefährlich: Da brauch nur mal ne Kurve sein die man nicht komplett einsehen kann und dann fährt der eine 100 und vor ihm steht dann plötzlich einer mit 60kmh aufer Straße. Keine ungefährliche Situation.
Da gibt es Abhilfe, das Sichtfahrgebot. Wenn du nicht fähig bist die Kurve einzusehen, musst du die Geschwindigkeit anpassen oder eine Rennstrecke aufsuchen. Nur weil auf der Straße gerade keine rote Ampel steht, hast du noch lange keine freie Fahrt.

In der Kurve könnte auch ein Radfahrer oder Traktor mit 30km/h "stehen", ein ungesicherter Unfall oder ein Grasschneider oder das Stauende sein. Dein Blindflug macht mir Angst. Du spielst mit dem Leben Anderer und nennst es Freiheit. Ich bezweifel, das du zum Radfahrer in der Situation 1,5m Platz lässt. Was passiert mit den anderen Hindernissen, rein ins Stauende und beschweren die sind zu lahm?

Wie viele 60km/h Fahrer trifft man so? Mir ist der 60km/h Fahrer lieber als der angeblich überlegene SUV-Fahrer, der lieber in der Mitte der Fahrbahn fährt und schaut wer in den Graben ausweicht. Der 60km/h Fahrer ist ein unvermeidbares Hindernis, den man in der Zeitplanung berücksichtigt. Wer hier mit Gaspedal und Agression reagiert ist eine Gefahr. Ich empfehle die Teilnahme an Anti-Stress Seminaren.
 
Ich bezweifel, das du zum Radfahrer in der Situation 1,5m Platz lässt. Was passiert mit den anderen Hindernissen, rein ins Stauende und beschweren die sind zu lahm?
Also der Radfahrer hat genug Platz. Die 20cm unter dem Auto sollten für ihn ausreichend sein.

Bei Stauende heißt es bei mir generell vmax

Ich empfehle die Teilnahme an Anti-Stress Seminaren.

Hats bei dir denn was gebracht? Will nicht unnötig Geld verschwenden
 
Ich hatte/habe keine Probleme mit Stress, bin zumindest nicht wutschäumend unterwegs.

Nach deiner Antwort zu urteilen siehst du den Straßenverkehr als Spielplatz an.
 
nebulein schrieb:
Es ist sowieso Statistisch erwiesen, dass Rentner günstiger davon kommen wenn sie sich für die Fahrten ein Taxi nehmen oder den Bus.

aber ein autofahrer kann bestimmen, wann er gehen will und die öffentlichen verkehrsmittel fahren auch nicht überall mit hoher frequenz. es geht nicht um die kostenfrage, sondern um die frage von individueller freiheit. und solange ein rentner noch einigermassen fit auf der strasse ist, kann er meinetwegen fahren.

aber mal ne andere frage. wie häufig kommt sowas vor? jeden tag zu jeder zeit?

btw: da kommt mir noch in den sinn, es gibt auch umgekehrte spezialisten. innerorts fahren sie immer leicht zu schnell und ausserorts sind sie immer etwas zu langsam. :D
 
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Unyu schrieb:
Ich hatte/habe keine Probleme mit Stress, bin zumindest nicht wutschäumend unterwegs.

Nach deiner Antwort zu urteilen siehst du den Straßenverkehr als Spielplatz an.

Es kommt auf die Person selber an. Wenn manche ihren Stress im Straßenverkehr abbauen, bin ich stark dafür, dass diese Leute zu einer Therapie gehen.

Aber gestresst am Steuer war wohl jeder mal.
 
Ich finde man sollte die Limits auch in der Stadt/Überland elektronisch anpassen.
Zu Tageszeiten eben die erlaubten 50 km/h, in der Nacht um 2 Uhr morgens sollte man aber auch mal mit 70/80 unterwegs sein dürfen, wenn sowieso nichts los ist.

Gestern mal wieder gelacht, dreispurige Straße innerorts, Polizeibulli fährt mit 30 km/h rum und keiner von den umstehenden Fahrer traut sich, die erlaubten 50 zu fahren. Diese Erfahrung mache ich immer, kaum sieht man ein Polizeiauto, schon hat man wohl Schiss zu fahren. Habe dann natürlich überholt und an der Ampel kam der Bulli hinter mir zu stehen. Bin dann losgefahren, beschleunige immer zügig, und sehe wie er dann hinter mir weiter seine 30 km/h "rollt".
 
das alles elektronisch aufzurüsten wär ne recht teure sache.^^ aber ich halte das für keine so gute idee. gerade nachts ist deine sicht eingeschränkter, die gefahr grösser, da wäre eine erhöhung der geschwindigkeit kontraproduktiv. in der stadt ist zwar vieles beleuchtet, aber in der stadt laufen auch nachts leute rum. aber zu einer solchen uhrzeit ist es möglicher, mit 50 fahren anstelle von 30/40 wegen des verkehrs.
 
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Ich meine nicht einspurige Straßen, wo sich Menschen aufhalten könnten, sondern die großen Hauptstraßen die durch die Städte führen und meist 3-spurig verlaufen, in Stuttgart gibt es eine Hauptstraße die quer durch die Stadt verläuft, es ist dauerhaft 50 erlaubt. Dort wäre es jedoch gerade bei Nacht problemlos möglich, 80 zu fahren. Tagsüber verstehe ich das Limit, da dort viele Autos langfahren. Aber nachts ist man dort meist allein unterwegs, da macht 50 einfach keinen Sinn, da fahre ich immer schneller, zumal man dort die feststehenden Blitzer (und Attrappen) eh kennt.
 
es geht nicht um die kostenfrage, sondern um die frage von individueller freiheit. und solange ein rentner noch einigermassen fit auf der strasse ist, kann er meinetwegen fahren.

naja "einigermaßen". Reichen dann auch Autos die "einigermaßen" sicher sind?

Hört sich stark nach Leichtsinn an. Der Rentner sollte eine Mindestanforderung erfüllen um an dem Straßenverkehr teilzunehmen.

aber ein autofahrer kann bestimmen, wann er gehen will und die öffentlichen verkehrsmittel fahren auch nicht überall mit hoher frequenz. es geht nicht um die kostenfrage, sondern um die frage von individueller freiheit.
Also dass die eigene Freiheit generell über das Wohl der Allgemeinheit gestellt wird scheint wohl schon normal zu sein.

Finde es allerdings bedenklich. Und nach den meisten Antworten hiernach zu urteilen würden Schätzungsweise 90% der Leute ihren Führerschein freiwillig eh niemals abgeben und aufs Autofahren verzichten, sodass hier nur eine staatliche Regelung Abhilfe schaffen würde.

Auch können sich eher ältere Menschen dickere Wagen leisten die auch noch nen bisschen sicherer sind als Kleinwagen.

Wenn da nen Opa mit seiner Limo in den Lupo eines 18jährigen kracht, selbstverschuldet, so hat leider auch die falsche Person die höheren Überlebungschancen
 
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Traurigerweise ist ziemlich genau das vor ein paar Jahren hier direkt hinterm Ort passiert: wenig befahrene Landstraße, gut ausgebaut, Tempolimit 100. Aus ner Seitenstraße biegt ein Verkehrsteilnehmer höheren Alters auf diese Landstraße ein und nimmt jemand anders die Vorfahrt. Der Unfallverursacher überlebt, der andere nicht. Seither ist auf dem ganzen Stück (über mehrere km, nicht nur an dieser Einmündung) 70. Wobei die Unfallursache ja nichtmal überhöhte Geschwindigkeit war sondern Vorfahrt genommen. Andererseits biegt da ne Seitenstraße rechtwinklig auf ne Landstraße ab, also geht ne Temporeduktion wohl schon in Ordnung. Lediglich das Kernproblem wird damit nicht angegangen, nur die Folgen...
 
Ach das ist keine Seltenheit, wir haben hier auch eine Straße wo in diesem jahr 2 oder 3 mal von alten Menschen die Vorfahrtsregelung missachtet wurde... Habe dazu jetzt leider nichts gefunden, aber dafür auf der ersten Google Seite sind bei 3 von 4 Unfällen ältere Menschen Schuld ...
http://www.derwesten.de/staedte/unser-vest/drei-personen-bei-unfall-schwer-verletzt-id6887370.html
http://www.dorstenerzeitung.de/loka...rsah-anderen-PKW-beim-Abbiegen;art914,1735872
http://www.halternerzeitung.de/loka...-73-kommt-bei-Unfall-ums-Leben;art900,1769337

@Ilsan
Kann dir da nur zustimmen, auch die ganzen Beispiele die hier gebracht wurden sind für mich einfach nur an der Realität vorbei...

Zumal da offensichtlich von vielen mit zweierlei Maß gemessen wird...
Ein Rentner der so unsicher fährt das er sich keine 100KMh auf einer Landstraße traut darf durch die Innenstadt, aber ein Fahrer der auf einer Landstraße mal 20~30KMh zu schnell fährt ist der große Böse, ja ne is klar :freak:
speedyjoe schrieb:
aber in der stadt laufen auch nachts leute rum.

Dafür hat man ja auch sowas wie Ampeln erfunden und wer Nachts als Fußgänger über eine Hauptstraße rennt und vor ein Auto läuft ist sowieso selber schuld. Aber man könnte dsa ganze ja z.b. auch so regeln, nur auf den Linken Fahrstreifen und nur von So. bis Do.
Dann am besten noch Ausnahmen für schlechtes wetter oder starken Verkehr etc ...

Man kann es einfach nicht, sonst wäre ein Geschwindigkeitsschild so groß wie die Routenschilder auf der Autobahn und deshalb muss es einfach jeder für sich selbst und in jeder Situation entscheiden in wie weit er die zulässiche Höchstgeschwindigkeit nun unterschreitet oder überschreitet.

Und da wären wir dann wieder beim Thema Fahrschule, Ausbildung unter realistischen Bedingungen man muss den Bremsweg nicht ausrechnen können sondern ihn in jeder Situation abschätzen können etc. Und wer Angst hat auf der Autobahn über 120 zu fahren bekommt genau so wenig einen Führerschein wie der der mit 70 durch die Innenstadt brättert weil er meint sein Auto hätte ja nur einen Bremsweg von 2 Metern.
.
 
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Ilsan schrieb:
Finde es allerdings bedenklich. Und nach den meisten Antworten hiernach zu urteilen würden Schätzungsweise 90% der Leute ihren Führerschein freiwillig eh niemals abgeben und aufs Autofahren verzichten, sodass hier nur eine staatliche Regelung Abhilfe schaffen würde.

du würdest natürlich zu den freiwilligen gehören. es spielt keine rolle, ob du es jetzt bejahen würdest. wenn du dann ein alter mann bist, dann sehen wir, wie es um die freiwilligkeit steht.

Pandora schrieb:
@Ilsan
Kann dir da nur zustimmen, auch die ganzen Beispiele die hier gebracht wurden sind für mich einfach nur an der Realität vorbei...

so sehr an der realität gehen sie nicht vorbei. es gibt genug gründe, wieso die höchstgeschwindigkeit nicht gefahren wird, alter allein ist es nicht. aber die interessieren euch scheinbar nicht, hauptsache kompromisslos die höchstgeschwindigkeit einhalten.

Pandora schrieb:
Zumal da offensichtlich von vielen mit zweierlei Maß gemessen wird...
Ein Rentner der so unsicher fährt das er sich keine 100KMh auf einer Landstraße traut darf durch die Innenstadt, aber ein Fahrer der auf einer Landstraße mal 20~30KMh zu schnell fährt ist der große Böse, ja ne is klar :freak:

wenigstens wissen wir dann in beiden fällen, wer der schuldige ist. dem rentner könnte man ja ein 40km/h auto geben, dann wäre das geschwindigkeitsproblem gelöst.^^

Pandora schrieb:
Dafür hat man ja auch sowas wie Ampeln erfunden und wer Nachts als Fußgänger über eine Hauptstraße rennt und vor ein Auto läuft ist sowieso selber schuld. Aber man könnte dsa ganze ja z.b. auch so regeln, nur auf den Linken Fahrstreifen und nur von So. bis Do.
Dann am besten noch Ausnahmen für schlechtes wetter oder starken Verkehr etc ...

Man kann es einfach nicht, sonst wäre ein Geschwindigkeitsschild so groß wie die Routenschilder auf der Autobahn und deshalb muss es einfach jeder für sich selbst und in jeder Situation entscheiden in wie weit er die zulässiche Höchstgeschwindigkeit nun unterschreitet oder überschreitet.

Und da wären wir dann wieder beim Thema Fahrschule, Ausbildung unter realistischen Bedingungen man muss den Bremsweg nicht ausrechnen können sondern ihn in jeder Situation abschätzen können etc. Und wer Angst hat auf der Autobahn über 120 zu fahren bekommt genau so wenig einen Führerschein wie der der mit 70 durch die Innenstadt brättert weil er meint sein Auto hätte ja nur einen Bremsweg von 2 Metern.
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jetzt mach mal langsam. es gibt meiner meinung nach gute gründe, wieso in einer stadt und generell innerorts nur 50 herrscht. da ist alles dichter beisammen und es gibt mehr dinge, auf die man achten muss. bei mehrspurigen abschnitten ist vllt die wahrscheinlichkeit klein, dass da jetzt ausgerechnet leute auf die andere seite rüberhüpfen, aber bei alkoholisierten leuten weiss man ja nie so recht. ja, selber schuld, aber einen unfall hat man auch nicht gerne. bei abschnitte, wo man wohl auf niemanden stossen wird, ist es eine durchaus diskutable option, das limit zu erhöhen. das verweisen auf fahrschule und ausbildung ist ja schön und gut, aber wenn alle so vorbildlich wären, gäbe es wohl nicht mehr so viele unfälle.
 
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du würdest natürlich zu den freiwilligen gehören. es spielt keine rolle, ob du es jetzt bejahen würdest. wenn du dann ein alter mann bist, dann sehen wir, wie es um die freiwilligkeit steht.

Ist doch egal ob ich zu den Freiwilligen gehören würde. Gäbe es eine solche Regelung wäre die doch für alle fair und es wäre egal wär freiwillig den FS abgeben würde.

Ich sag ja: Von sich aus ist der Mensch eben egoistisch veranlagt.

Das trifft auf quasi alle Menschen zu: Der ältere Herr stell seine Bewegungsfreiheit über das Wohl der Allgemeinheit.

Der Langsamfahrer pocht auf sein Recht langsam fahren zu dürfen, ihm ist es egal dass jemand anders vielleicht gerne 100 fahren würde wo 100 ist und grad auf dem Weg zur Arbeit ist und nicht 100.000Jahre an Zeitpuffer eingeplant hat.

Ebenso gibt es Raser die ständig überholen müssen ganz egal ob es Sinn macht und ob sich dadurch schneller ankommen oder nicht

wieso die höchstgeschwindigkeit nicht gefahren wird, alter allein ist es nicht. aber die interessieren euch scheinbar nicht, hauptsache kompromisslos die höchstgeschwindigkeit einhalten..
Hat wer nochmal behauptet? Es wäre besser du gehst auch nur auf das ein was wirklich auch gesagt wurde und erfindest nicht irgendwas dazu.

Zum 1323ten mal: Es hat niemand behauptet dass es keine Gründe gibt dass man auch mal langsamer fahren muss/sollte als maximal erlaubt: Nässe, Nebel etc. gibt zig Möglichkeiten. Auch ist es auch kein Unding wenn jemand MAL schwer beladen langsamer fahren muss. Aber so einen Transport muss man dann ja auch nicht zwangsweise genau dann durchführen, wo er am meisten stört.



Aber jemand der aus gesundheitlichen gründen oder Angst langsamer fährt als nötig, der handelt egoistisch. So sehe ich das
 
Zuletzt bearbeitet:
Pandora schrieb:
[...]Man kann es einfach nicht, sonst wäre ein Geschwindigkeitsschild so groß wie die Routenschilder auf der Autobahn und deshalb muss es einfach jeder für sich selbst und in jeder Situation entscheiden in wie weit er die zulässiche Höchstgeschwindigkeit nun unterschreitet oder überschreitet.[...]

Ja herrlich. Wir leben nämlich in einer Gesellschaft wo das Motto "Friede, Freude, Eierkuchen" ist, Selbstlosigkeit eines jeden Maxime ist und gegenseitige Rücksichtnahme als oberste Moralvorstellung gilt.

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Ah wait.. wir sind doch Menschen die in vielen Belangen egoistisch handeln und generell fehlerbehaftet sind. Ergo, es bedarf Regeln um das geregelte Miteinander zu ermöglichen - so was wie die StVO. Wer sich nicht dran hält, hat die Konsequenzen zu tragen. Das hierbei ein Stück individueller Freiheit aufgegeben wird ist das Grundprinzip von Gesellschaften. Wer sich dran stößt hat irgendwo nicht richtig aufgepasst.
 
Ilsan schrieb:
Hat wer nochmal behauptet? Es wäre besser du gehst auch nur auf das ein was wirklich auch gesagt wurde und erfindest nicht irgendwas dazu.

nicht direkt, aber man wird diesen eindruck nicht los.

Ilsan schrieb:
Aber jemand der aus gesundheitlichen gründen oder Angst langsamer fährt als nötig, der handelt egoistisch. So sehe ich das

das, haben wir, glaube ich, alle verstanden. :D
 
Was mich als Leser an diesem Thema stört ist dass sich (wie zu erwarten) viele als die tollsten und besten Autofahrer halten und meinen den Zeigefinger über andere erheben zu müssen.

"Dir sollte man den Führerschein wegnehmen"
"Du bist eine Gefahr für andere"

Interesanterweise dann aber angeben selbst noch NIE gegen die STVO verstoßen zu haben und falls doch so gibt es dann immer gute Gründe wieso und weshalb oder es wird heruntergespielt

"die Straße ist neu und so breit und gut ausgebaut, da kann man auch mal mit 120 statt 100 fahren"

und grade solche Leute ermahnen dann andere. Höchst interesant.


Ich persönlich will nicht sagen dass ich immer vorschriftmäßig fahre.
Allerdings hab ich in über 10Jahren noch nicht eine Schramme in ein Auto gefahren, geschweige denn wurde jemals angehalten oder hab wen verletzt oder gar getötet im Straßenverkehr. Von daher denke ich dass ich nicht soviel falsch gemacht haben kann bis hier her.

Aber ich hab schonmal aufen Behindertenparkplatz geparkt und selbst da gibt es dann Menschen die aufgrund dessen einen schon den Führerschein absprechen wollen.

Grade bei Thema Straßenverkehr kann man dann sehr interesante Sachen immer beobachten: So dass der eine sich über den Falschparker vor seiner Tür tierrisch aufregt und dass der Kerl hätte ja nie seinen Führerschein bekommen dürfen.

Bei der eigenen Geschwindigkeit nimmt man dann aber plötzlich die Gesetze und Regeln weniger ernst. So sind die eigenen 150 Überland dann ungefährlich oder die 70 durch die Stadt, aber wehe vor dem eigenen Zuhause ist dann ne Spielstraße wo jemand dann mal 20 oder 30 fährt. Dann ist man bei solchen Autofahrern gleich auf 180.

Nirgendwo anders wird mit 2erlei Maß gemessen wie bei diesem Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte in knapp 6 Jahren auch noch nie einen Unfall und heißt das nach deiner Logik jetzt das es nicht so falsch sein kann auf dem Zubringer 150 statt 80 oder auf der leeren Hauptstraße 70 statt 50 zu fahren ?
Und die beinahe Unfälle die ich bis jetzt erlebt habe entstanden zu 95% durch Missachtung meiner Vorfahrt oder ängstliches Fahren bzw plötzliches unvorhersehbares bremsen von vorzugsweise älteren Menschen und jüngeren Frauen.


Und mal ganz ab von der Diskussion um die Geschwindigkeit, Ignoranz ist m.M.n fast noch eine schlimmeres Problem als die Raserei/Schleicherei...
Ich behaupte jetzt einfach mal von mir da noch relativ umsichtig zu sein, z.b. verzichte ich ab und an auf meine Vorfahrt oder halte mich konsequent an das Reißverschlussverfahren, lasse an Ampelschlangen etc Fahrzeuge aus Einfahrten rein/durch oder fahre möglichst weit rechts, wenn auf der entgegenkommenden Spur ein langsames Fahrzeug (Trecker, Mofa etc) fährt damit der entgegenkommende Verkehr trotzdem überholen kann....

Für mich und wohl die meisten hier ist das einfach normal, trotzdem erlebe ich es täglich das es immer noch genug/zu viele gibt für die sowas alles andere als normal ist.
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