Raijin
Fleet Admiral
- Registriert
- Nov. 2007
- Beiträge
- 18.285
Ich weiß zwar worauf du grundsätzlich hinauswillst, aber dieses Beispiel ist denkbar schlecht gewählt. Du schreibst ja selbst, dass sogar bei Menschen "die Sensoren deaktiviert" waren, weil man in dem Regen nix mehr sehen konnte. In so einer Situation kann man von einem autonomen Fahrzeug nu wirklich nicht erwarten, dass es mit beliebig gestörter Sensorik ohne zu Murren weiterfährt. Natürlich hat ein autonomes Fahrzeug tendentiell nicht nur Kameras an Bord, um die menschlichen Augen zu ersetzen, sondern auch Lidar, Radar und was weiß ich noch alles, aber bei so einem Wetter würde ich gar nicht wollen, dass das Auto weiterfährt, wenn ich es selbst nicht tun würde.corvus schrieb:Der Regen war so stark, dass gut ein Drittel aller Autos einfach rechts rangefahren sind, kam einem wie Flutwellen entgegen.
Der vollausgestattene Golf hatte nur noch gewarnt, dass jetzt alle Sensoren deaktiviert sind, im Sinne von viel Spaß und gute Fahrt (was dann 30-50kmh mit aktivem Warnblinker waren). Bei starkem Schneefall auch schon passiert im A7 meines damaligen Chefs.
Wo ich aber auf deiner argumentativen Seite bei dir bin, sind generell Extremsituationen oder unvorhergesehene Ereignisse. Ich denke jeder Autofahrer ist schon mal über eine Straße mit schlechter oder gar fehlender Fahrbahnmarkierung gefahren. Viele sind schon mal über Feldwege gefahren, bei denen das Navi vehement dazu auffordert umzudrehen, weil man sich angeblich im Nirgendwo befindet.
Es gibt noch beliebig viele andere Situationen, die auch menschlichen Fahrern einiges abverlangen und nur durch das menschliche über-den-tellerrand-denken zu bewältigen sind. Wenn aber schon der menschliche Fahrer nicht so recht weiß wie er was wie wo fahren soll, kann auch kein Programmierer dieser Welt dafür eine Reaktion in ein autonomes System einbauen.
Zuletzt bearbeitet:
(ein "nicht" vergessen)