Bericht BMW iX: Das finale Design und die Technik dahinter

Oneplusfan schrieb:
Ich würde schon argumentieren, dass E-Autos langfristig und auch bereits mittelfristig die einzige Lösung sein werden. Der Grund ist, dass wir aktuell 3 "Technologien" haben, die zueinander laufen - Carsharing, E-Autos und Autonomes Fahren. Wenn die drei sich kreuzen, dann wird es einen Iphone- oder Netflix- Moment geben - Innerhalb weniger Jahre könnte der alte Markt nahezu aussterben, die wenigsten werden noch ein eigenes Auto besitzen wollen, weil das elektrische, autonome Auto um den Faktor 10 günstiger sein wird (u.a. weil so ein E-Auto sehr wartungsarm ist).
Dazu kommt noch die Car2Grid Technologie, die nur mit (autonomen) E-Autos funktioniert und auch nochmal ne große Rolle spielen könnte.
Das mag sich auf den ersten Blick alles wie Zukunftsmusik in 50 Jahren anhören, aber solche Entwicklungen haben immer ein exponentielles Wachstum.

Die Mobilität besteht nicht nur aus Autos, sondern aus Bussen, LKWs, Flugzeugen, Schiffen. Und alles was schwer ist, wird mit Batterie nicht laufen...hier muss eine andere Technologie her und das ist die Brennstoffzelle.

Mcr-King schrieb:
Ja beim Tesla richtig gut gelöst und auch der Zoe da müssen sich andere dran messen.

Naja.....aber das betrifft nicht nur Tesla, sondern alle Hersteller mit ihrer Digitalisierung der Fahrzeuge. Die Menüs sind so verschachtelt, man findet manches nicht. Bestimmte Optionen bekommt man beim rollenden Fahrzeug erst gar nicht zu sehen....bestes Beispiel aktueller BMW 3er. Haben wir als Dienstwagen, es ist ein Graus. Wer das programmiert hat, der gehört zuerst auf die Streckbank, dann vors Pferd gespannt und am Ende erschossen! Sowas ist unmöglich. Und Tesla....da suchst das scheibenwischerintervall im Untermenü...viel Spaß während der Fahrt. Gibts sogar schon ein gerichtsurteil...genau über diesen Punkt! Sowas geht gar net.
 
Ich betrachte den derzeit technologischen Stand der E-Fahrzeuge als Nischenlösung. Der hier präsentierte iX3 gehört zu der Gruppe der typischen Firmenwagen, allerdings ist er mit seiner Energiequlle nicht uneingeschränkt für jedes Unternehmen interessant.

Unsere Firmenfahrzeuge legen im Schnitt 80.000km / Jahr zurück. Der Zeitfaktor spielt bei uns keine untergeordnete Rolle. Die Gesamtzeit erhöht sich durch die länger andauernde Ladezeit. Die Kosten für Sprit legen wir um, von daher spielt der Verbrauch nur eine untergeordnete Rolle. Die Fahrzeuge kommen alle mit All-In-Exklusivleasingverträgen inkl. Neuwert Versicherung.

Wir hatten auch schon einen Tesla 3 zum Testen hier. Der war, gelinde ausgedrückt, eher suboptimal und ging nach einem Jahr wieder zurück. Nicht praxistauglich im Rahmen der in Deutschland zur Verfügung gestellten Infrastruktur.
 
Mcr-King schrieb:
Ja eigentlich wollte sich die Regierung darum kümmern dieses Jahr ist aber nix mehr draus geworden wegen Covid-19.

Genau das meinte ich

Mcr-King schrieb:
Oh doch als Techniker kann ich dass bestätigen schon alleine dadurch dass du im Verbrenner mehr 10000 teile hast die gerne nach einiger Zeit kaputt gehen.
Beim Strommer sind es nur ein paar Tausend. 😉

Da bin ich ja bei Dir, aber solange bei uns keine vernünftige Ladeinfrastruktur vorhanden ist das für mich nur eine rein theorethische Sichtweise. Ich habe 8 km zur nächsten 22 kw Säule und dafür zwei mal im Monat einen 77 kw/h Akku vollzuhauen ist mir meine Lebenszeit zu schade.
 
cookie_dent schrieb:
1. auf gut 200 km² genau zwei Ladesäulen für knapp 50.000 Einwohner

Aber ist doch auch gar nicht wichtig wenn niemand mehr ein Auto daheim stehen hat? Das Auto kümmert sich dann um den Ladezustand. Die Infrastruktur um autonome Autos zu beladen muss ohnehin erst aufgebaut und erweitert werden.

cookie_dent schrieb:
2. E-Autos sind hier nur was für Leute die zuhause laden können

Auch das ist dann nicht mehr relevant, wenn der Mensch nur noch der Gast ist und nicht mehr der Fahrer. Das Auto fährt dich von A nach B und fährt mich dann von B nach C und eine weitere Person danach von C nach D. Wenn gerade Strom gebraucht wird, hängen sich die Autos ans Netz und geben Strom ab, wenn wir einen Überschuss haben laden die Autos auf.

cookie_dent schrieb:
3. Carsharing? Was ist das? Gibts hier nicht

Da teilen sich mehrere Menschen ein Auto - ein total umständliches System, so wie es derzeit gehandhabt wird. Alle Nachteile diesbezüglich fallen weg, wenn das Auto selber fährt.

cookie_dent schrieb:
4. bis autonomes fahren soweit ist werden noch Jahre vergehen

Es wird sicherlich noch etwas dauern, das stimmt. Dabei halte ich es aber für gar nicht mal so unrealistisch, dass wir nächstes Jahr sehr große Fortschritte sehen werden. Vielleicht wird 2022 das erste System zugelassen. Man muss sich da immer vor Augen führen, dass nur ein einziger eine Lösung finden muss. Aber stimmt schon, autonomes Fahren ist integraler Bestandteil und ohne wird das alles nicht funktionieren. Ähnlich wie man niemals ein Smartphone ohne Touchscreen-Technologie bringen hätte können.
Ein kleines Preview was uns vielleicht schon nächstes Jahr in Deutschland erwarten wird:
(Das sind ganz normale Menschen in ganz normalen Autos, die ganz normale Strecken fahren. Da wurde nichts vorgegeben. Diese Software kann von heute auf morgen auf quasi jeden Tesla der Welt ausgerollt werden per OTA Update)

cookie_dent schrieb:
5. um den Faktor 10 günstiger? Träum weiter, im Moment sind die noch um den Faktor 0,3 - 0,5 teurer

Naja die Rechnung kann ja jeder selber durchrechnen. Aber die größten Kostenfaktoren werden wegfallen (Öl, Wartung, Fahrer). Ein Interessanter Vortrag zu dem Thema (Auch wenn 2021 wohl etwas zu optimistisch geschätzt sein könnte):

cookie_dent schrieb:
4. Hmm.., sind die Gesetze und die Haftungsfragen denn schon auf dem Weg? Es geht ja nicht nur um die Hardware

https://vision-mobility.de/news/automatisierung-deutschland-soll-weltweit-fuehrend-werden-64372.html
Haften wird per Definition der Hersteller müssen.

Richy1981 schrieb:
Die Mobilität besteht nicht nur aus Autos, sondern aus Bussen, LKWs, Flugzeugen, Schiffen. Und alles was schwer ist, wird mit Batterie nicht laufen...hier muss eine andere Technologie her und das ist die Brennstoffzelle.

Bus und LKW kann man hervorragen mit Akkus betreiben. Flugzeuge werden möglich ab 400 Wh/kg, zumindest im Bereich Kurz- und Mittelstrecken. Für den Rest + Industrie braucht man dann Wasserstoff.
Jedenfalls wird man für Autos keinen Wasserstoff verwenden und darum geht es mir ja in erster Linie.

SKu schrieb:
Ich betrachte den derzeit technologischen Stand der E-Fahrzeuge als Nischenlösung.

Also für euer Fahrprofil ist das eine Nischenlösung, das stimmt. Aber euer Fahrprofil ist ja selber schon nur eine winzige Nische. Vielleicht nochmal versuchen mit dem Model S Plaid (2021)? Da könnte es mit der Reichweite klappen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KitKat::new()
Also mal ehrlich - die Designer haben bestimmt richtig viel Schotter gekostet inclusive großzügigem Jahresbonus von mindestens 10000€ und das ist dabei rausgekommen 😳.

Wenn man den Kühlergrill weglassen würde, dann währe das Auto etwa 5x attraktiver.
 
Mcr-King schrieb:
Ähm nee Wasserstoff ist tot im PKW Bereich und im Prinzip ist ein Wasserstoff Auto auch ein E-Auto nur ohne Batterien sondern mit einer Brennstoffzelle. 😉

Wo Wasserstoff sinnvoll ist im LKW und Busse im PKW zu viel Platz verbrauch. 😉

Wenn es tot wäre, würden in anderen Ländern wohl kaum schon Wasserstoff autos fahren und an der Enticklung weiter gearbeitet werden, hier in deutschland gibt es auch schon menschen die ein wasserstoff auto haben, welches gleichzeitig auch ihr haus mit strom versorgt. Wirklich geiles Konzept was Hyundai da hat.

Als JP bei Hyundai war wurde ihm das alles erklärt, schau dir das Video mal an.

Wirklich Interessant, vor allem allein der Gedanke nichts mehr für strom zahlen zu müssen, da mein auto ja eh permanent strom produziert.. Wirklich geil
 
Justuz schrieb:
Wirklich Interessant, vor allem allein der Gedanke nichts mehr für strom zahlen zu müssen, da mein auto ja eh permanent strom produziert.. Wirklich geil
Und wo kommt der Wasserstoff her?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: jemandanders, Mcr-King und Oneplusfan
Justuz schrieb:
hier in deutschland gibt es auch schon menschen die ein wasserstoff auto haben, welches gleichzeitig auch ihr haus mit strom versorgt. Wirklich geiles Konzept was Hyundai da hat.

Das kann nicht ernst gemeint sein oder?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Mcr-King
Mein Gott...da sieht ja der Fiat Multipla besser aus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bugsier 19, Richy1981, Mcr-King und eine weitere Person
  • Gefällt mir
Reaktionen: ZeusTheGod und Mcr-King
@Jesterfox Im vergleich zu benzin/diesel und fracking gas verbraucht es immer noch weniger Wasser... Und die Effizenz kann uns deutschen doch mittlerweile egal sein, schließlich sind wir dabei Nord Stream zu boykottieren, und auf Fracking Gas aus der USA zu setzen, welches mindestens 30% teurer ist und extrem die Umwelt schädigt, da selbst die grünen gegen nordstream sind und lieber teureres und umweltschädlicheres Frackinggas wollen... Wenn sich noch nichtmal eine grüne Partei für die Umwelt interessiert, kann es doch echt egal sein.


edit. hier erfährt man noch mehr über das green village projekt bzw. das wasserstoff auto/haus
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1002/fuce.201700192
https://www.thegreenvillage.org/projects
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer kennts nicht? Erst mal zu Benzinpreisen den H2 tanken (der bis dahin schon bei unter 50% Effizienz liegt) und dann auch noch mit der Brennstoffzelle diesen H2 wieder in Strom umwandeln um damit das Haus zu versorgen. Einen Raum mit nem Haartrockner bei geöffnetem Fenster zu wärmen dürfte effizienter sein.
Strom direkt aus dem dafür vorgesehenen Netz beziehen? Ne, das ist von gestern. Wo wir schon dabei sind, können wir auch gleich wieder anfangen Walfett zu verbrennen.

Justuz schrieb:
Wenn sich noch nichtmal eine grüne Partei für die Umwelt interessiert, kann es doch echt egal sein.
Ich bin mir relativ sicher das dieser Denkansatz uns als Menschheit schneller ins Grab bringen wird als uns lieb ist...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ZeusTheGod, Holylemon, magnus4ever und eine weitere Person
:volllol:
Wasserstoff wird aus Wasser gemacht und sonst nix oder was?
:volllol:

übrigens, ich lade gerne mein H2 Auto für 10 Euro die 100km (kein Gewinn keine Steuern für den H2 Hersteller btw also realer Preis später höher). Wenn ich 20 kWh die 100km ansetze zahlt man so 50 Cent die kWh. Hey ist doch geil. Besser als 27 Cent bei den bösen Stadtwerken ( ok Grundgebühr kommt noch dazu fairerweise)
 
Ungard schrieb:
:volllol:
Wasserstoff wird aus Wasser gemacht und sonst nix oder was?
:volllol:

super das du es aufschnappst, da hab ich eine frage an dich :Wieviel Wasser verbrauchst du bei der gewinnung von benzin/diesel im vergleich zu Wasserstoff?

edit.
Die Förderung einer Tonne Lithium bringt es demnach auf 2.000.000 Liter Wasser, eine Elektroauto-Batterie auf 80.000 Liter
Für die Bereitstellung einer Tonne Super Benzin werden allerdings auch nicht unwesentliche 1.291.000 Liter Wasser verbraucht, wie das Institut für technischen Umweltschutz der TU Berlin ermittelte. Wobei der Bärenanteil des Wasserverbrauchs auf das beigemischte Bioethanol entfällt. Ein Liter Benzin bräuchte an und für sich „nur“ 50 Liter Wasser, während ein Liter Bioethanol aus Soja auf 11.400 Liter Wasser kommt. Das ist die 228-fache Menge.

Der Strombedarf für die Herstellung von Wasserstoff im Elektrolyseverfahren direkt an der Tankstelle liegt in der CEP derzeit bei ca. 55 kWh / kg H2 bei einem angenommenem Wirkungsgrad von > 60 Prozent. Für die Erstellung von 1 kg Wasserstoff ist die neunfache Menge Wasser notwendig, also neun Liter.


Man kann es natürlich nicht nur nach diesen Zahlen betrachten, da die Energiedichte auch eine Rolle spielt,damit könntest du dich auch einmal beschäftigen...

@Jesterfox Wieso redest du nur vom grauen Wasserstoff? Ist dir eigentlich klar das es auch grüner, blauer und türkiser gibt? Das wär ja so wie wenn ich sage das strom umweltschädlich ist da er aus Kohlekraft gewonnen wird... Wird er das nur aus Kohlekraft?
 
Zuletzt bearbeitet:
naicorion schrieb:
Leider werden diese Kaufartikel direkt von der Presseabteilung geschrieben, und dann kritiklos in zig Medien gebracht und keiner denkt ein bisschen nach:
  • 100km/h Akku - in der Regel brutto angegeben, also eher 96.
  • 21 kw/100km gem. BMW Eco-Schlaffahrprofil unter Abrufen von max. 21kw (ohne Verluste etc.) von den 370kw sind... Naaaaa???
  • ganz sicher keine 600km Reichweite, auch nicht "bis zu"
kWh ist die Einheit für Energie/Kapazität...
 
Oneplusfan schrieb:
Aber ist doch auch gar nicht wichtig wenn niemand mehr ein Auto daheim stehen hat?
[...]
Auch das ist dann nicht mehr relevant, wenn der Mensch nur noch der Gast ist und nicht mehr der Fahrer.
[...]
Da teilen sich mehrere Menschen ein Auto - ein total umständliches System, so wie es derzeit gehandhabt wird.
Ziemlich mutige Voraussagen! Ich glaube du unterschätzt da was, und zwar zum einen die weltweite Funktion des Autos als Statussymbol. Das kannst du nicht einfach wegwischen mit Carsharing-Konzepten. Das Auto dient vielen nicht nur als Fortbewegungsmittel, sondern auch um dem eigenen sozioökonimischen Status Ausdruck zu verleihen. Zum anderen unterschätzt du, wie aufgeschmissen man im ländlichen Bereich ohne eigenen PKW ist.

Die von dir gepriesenen Konzepte werden als Nischenprodukt für progressive, grünwählende Großstädter eine Daseinsberechtigung haben und für diese auch funktionieren. Für den Rest eher nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: neuhier08
Justuz schrieb:
@Jesterfox Wieso redest du nur vom grauen Wasserstoff?
Wasserstoff hat keine Farbe... und selbst wenn man ihn per Elektrolyse aus 100% Öko-Strom gewinnt ist das immer noch höllisch ineffizient dagegen das man ihn einfach direkt in den Akku eines E-Autos packt. Über Wassertsoff im Auto können wir nachdenken wenn wir mal die Kernfusion am laufen haben und wirklich Strom im Überfluss da ist. Aber nicht jetzt wo wir noch weit weg von 100% Öko-Strom Versorgung sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix, Holylemon und Mcr-King
Zurück
Oben