News BND-Überwachung soll ausgeweitet werden

Andy

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Beim Überwachen der internationalen Datenströme soll der Bundesnachrichtendienst (BND) künftig auch nach Hinweisen für potentielle Cyber-Gefahren suchen. Das geht aus einem Entwurf für ein Verfassungsschutz-Gesetz hervor, der Netzpolitik.org vorliegt.

Zur News: BND-Überwachung soll ausgeweitet werden
 
Also anstatt, dass Resourcen in Kompetenzen gesteckt werden Sicherheitslücken zu finden und zu schließen wird die Überwachung ausgebaut. Wobei Kompetenzen einer Behörde erweitert werden, die anscheinend halbwegs unkontrolliert außerhalb der grundgesetzmäßigen Gewaltenteilung aggiert. Öhm...

Vor allem, was wollen die Techniknulpen da bitte als "Gefahr" erkennen? Anfragen auf Server sind normal und von DDos kaum zu unterscheiden was ja das Problem an der Abwehr von DDos ist), Portscans sind ein völlig normales Mittel eines jeden Admins, Hackers und Crackers etc. pp.
Das klingt soweit wie Hackerparagraph 2.0 in noch Schlimmer -.-

CyberCyber *insider*
 
warum auch nicht, nach den hiobsbotschaften der letzten monate, angefangen mit snowden, über ssl herzbluten / hunden, cert korruption,
massenhaftes abfangen der daten an den hauptknoten der welt, festplatten ata backdoors seit 1998 und simkarten cert diebstahl.

ja warum auch nicht? es ist eig. eh schon alles egal, weil alles kaputt ist und wohl in echtzeit überwacht werden kann. geben wir denen
doch gleich alles, dann hat die newsflut endlich ein ende und wir wissen genau woran wir sind.

mfg orwell, weils wurscht is!
 
Nachschlag:

Der ganze Entwurf kann aber auch als Chance gesehen werden. Wenn ich das beim Überfliegen gerade richtig gesehen habe, sollen im CYBERCYBER!-Umfeld Auch V-Männer eingesetzt werden. Daher als angehöriger einer extremistischen Hackertruppe erschließt sich hier ein Feld einer luktrativen Nebenbeschäftigung (ist die V-Mann Bezahlung eigentlich steuerfrei?)! Gegen geheime Insiderinformationen (die manpage von nmap zum Beispiel) fett Kohle machen. fein fein fein *Hände reib*



@Computerbase: Wenn ihr Netzpolitik schon erwähnt linkt doch wenigstens auf die Quelle!
 
Ich frage mich, wann die Leute mit dem kritisieren und labern und herumsitzen aufhören und zu Taten übergreifen. 2030 wenn es bereits zu Spät ist und nichts mehr bringt oder gar zu einem Krieg führt?
Muss es immer ein Krieg sein, bis die Menschen für einige Jahre zur Vernunft kommen und für ihre Rechte und Freiheit kämpfen?
 
Handy und Internet einach mal zu Hause abschalten, mehr wird man wohl als normaler Bürger nicht machen können.
Wer nicht überwacht werden möchte muss wohl aufs Internet verzichten. Ab in den Garten und das verbeibende Leben genießen.
 
Das ganze gefällt mir persönlich ganz und gar nicht

Bis dato sieht das G10-Gesetz sieben Bereiche vor, in denen der BND nach Informationen suchen darf. Dazu zählen etwa Terrorismus, der Handel mit Waffen und Geldwäsche.

das kann schnell ausgeweitet werden, erstmal Kriminelle, dann Raubmordkopierer, Falschparker, Kritiker....?



1984 wird ja oft genannt mein Tipp schaut euch denn Film Brazil an und fragt euch was davon Dystopie ist und was bereits Realität.


wer mal wissen will in welchem Land wir eigentlich leben

http://www.jungewelt.de/2015/02-05/043.php

zu dieser News wird ganz zum Schluss interessant, mal sehen wie lange diese unpraktischen Gesetze in Deutschland noch gibt
 
Och, solange die bloss suchen, aber die Beweise nicht vor Gericht benutzen dürfen - GoforIt!

Zumal "suchen" ja auch immer impliziert, dass im Zweifel (mal wieder) garnix gefunden wird.

Die NSA zum Beispiel sammelt ja Informationen, die sucht nicht.
 
Ich weiss nicht, warum ihr euch immer so künstlich aufregt. Wer sich etwas mit der Materie beschäftigt hat, der weiss, dass die Netzwerke seit jeher abhörbar waren und die Infrastruktur speziell hierfür seit jeher spezielle Schnittstellen zur Verfügung stellt. Dass das Internet jemals anonym gewesen wäre, ist eine sehr naive Vorstellung.

Zum eigentlichen Thema: da man de facto niemals Sicherheitslücken komplett ausschließen kann, ist eine effektive Abwehr von Attacken sehr sinnvoll.
 
@Sheepshaver: Geb dir da vollkommen Recht, allerdings stellt sich mir immer wieder die Frage warum sowas überhaupt an die Öffentlichkeit gerät. Ich meine: Warum willst du diese Angreifer noch davor warnen, dass sie nach begehen einer Straftat gesucht werden?

Sehe den Sinn in solchen Mitteillungen nicht. Geheimdienste sind Geheimdienste und alles was man darüber liest ist geplante Veröffentlichkeit zur allgemeinen Verunsicherung oder Aufklärung gegenüber dem Bürger.

Aber gut, deswegen heißt unser Geheimdienst ja auch nicht Geheimdienst sonder Nachrichtendienst. Muss ja alles seine Richtigkeit haben :)

Natürlich bin ich für die Abweh von Attacken auf die Infrastruktur oder das Finanzwesen oder sonstwas, ganz klar - allerdings hab ich in letzter Zeit bei den BND-Meldungen immer so das Gefühl, dass genau das Gegenteil der Richtigkeit entspricht: Stichwort Handy-Abhör-Affäre oder auch die per Gesetz verbotene Generalprävention. Beides Themen, über die ein Mitwissen oder Mitwirken klar verneint wurde - und da weiß ja nun jeder wie die Faktenlage letzendlich gewesen ist, dank dem BND itself - ein Hoch auf die Wissensschlacht!
 
@SheepShaver

Das Problem ist nicht der Umstand, dass unverschlüsselte Kommunikation abhörbar ist (dazu braucht es kein Internet), sondern dass die gesetzeslage geändert werden soll. Dabei werden Grundrechte eingeschränkt und Gesetze zu technischen Gegebenheiten formuliert von Personen die absolute Laien sind und deren Berater Interessen die dem Interesse freier Menschen meist entgegen laufen.
Wo man die technische Abhörbarkeit generell durch Verschlüsselung umgehen kann, so ist das gesellschaftliche Problem dass Legislative, Executive und auch Judikative diese Abhörung forcieren ein völlig anderes Problem. Genau hier ist öffentliche Dikussion nötig! Den Prinzipiell werden hier gesellschaftliche Probleme geschaffen!


Wobei ich kein Bock habe ins Raster zu rutschen, nur weil auf meinem Anschluss nahezu täglich Zeug läuft der für mich als ITler/Nerd legitim und notwendig ist der aber von einem gezieltem Angriff nicht zu unterscheiden ist. Das ist einfach absurd!
Anderseits kann man eine gute Attacke von normalem Gebrauch kaum unterscheiden, sie DDos. Ob da nun ein Server zusammenbricht weil ein Botnetz Anfragen sendet oder weil fefe einen Link gesetzt hat ist nahezu nicht feststellbar.
 
Auch wenn das in der Tat ein Skandal darstellt, sehe ich die Sache auch nicht ganz so tragisch wie viele andere hier.
Dass wir abgehört und ausgespäht werden ist doch schon seit langem bekannt. Selbst wenn der Staat von heute auf morgen mit einem Beschluss GEGEN Überwachung daher kommen würde, würde ich diesem noch lange nicht glauben, bzw. das werde ich niemals in meinem Leben tun!
Dieser Fakt wird sich in der nächsten Zeit nicht ändern, daher bleiben nur 3 logische Schlussfolgerungen:

1. Man verzichtet auf Internet/Mobilfunk etc. (keine Option für mich)
2. Man lebt damit, dass man ein gläserner Bürger ist und ignoriert die Überwachung (keine Option für mich)
3. Man macht auf Egoist und versucht sich selbst und sein Umfeld weitestgehend zu sichern.
D.h. E-Mail, Chat und Dateiübertragung ausschließlich über verschlüsselte Protokolle. User-Identifikationen möglichst umfangreich (Passwort und biometrische Abfragen - Iris, zwei oder mehr Finger, Sprache, Gesicht - je mehr desto besser).
Wenn ich so alles was ich mache absichere, kann mich der Staat kreuzweise. Natürlich ist kein System unüberwindbar, jedoch hebe ich mich so von der Mehrheit (>90%) der Bevölkerung ab.
 
Twin_Four schrieb:
Handy und Internet einach mal zu Hause abschalten, mehr wird man wohl als normaler Bürger nicht machen können.
Wer nicht überwacht werden möchte muss wohl aufs Internet verzichten. Ab in den Garten und das verbeibende Leben genießen.

Für die Überwachung im Garten sind aber Satelliten da ^^. Abhörgeräte für die Distanz gibt es auch - wird schwierig mit dem Privatleben.
Aber ich frage mich auch wie weit das Ganze noch gehen soll, normalerweise sollte man sich auf ein Gesetz einigen, dass "Security Agencys" verbietet und wenn das nicht klappt, dann muss eben einfach das Kabel durchgeschnitten werden. Dann können se in ihrem eigenen Land ihre Terroristen jagen.

Ich find diese ganze Überwachungssache völlig übertrieben, was soll das auch? Vor dem Internet hat man doch auch nicht Briefe überwacht (die USA vllt schon..) um zu gucken ob Jemand das Land angreifen wird.
 
@Hot Dog

Du bist also auch der Meinung, dass man eine gesellschaftliche Fehltentwicklung nicht gesellschaftlich sondern technisch begegen sollte?
*Hmpf*


@eax1990
Also das Überwachen von Breifverkehr war in der BRD und DDR eine intensiv betriebene Tätigkeit und nur weil die Mauer gefallen ist, ist es unwahrscheinlich das die einmal geschaffenen Kapazitäten auf einmal nicht mehr genutzt wurden...
 
Twin_Four schrieb:
Wer nicht überwacht werden möchte muss wohl aufs Internet verzichten. Ab in den Garten und das verbeibende Leben genießen.

An die Kameras von oben, von der Seite oder den Nachbarn denkste ned?

Ich denke, dass in der Zukunft der Bürger ebenso reagiert (siehe "Drohnen"...).
Wenn alles überwacht wird, werde ich meine Wohnung... auch überwachen.
Dient ja zur Einbrecherabwehr!

Das einzige was die Geheimdienste wollen, sind Geschäftsgeheimnisse.
Alles andere ist dreißte Lüge und Volksverdummung.
 
Schön ausgedrückt für die Presse. Bei den "angestrebten Maßnahmen" also laufenden, aber stärker fokussierten Aktionen handelt es sich garantiert um dringend benötigte Spionageabwehr sowie die gesteigerte Erkennungsrate von Angriffen. Klingt defensiv. Alles fraglich, als ob ein Geheimdienst etwas offen preisgibt. Die News ist doch quatsch, natürlich wollen alle einen aKtuellen Stand der Technik. Ich auch.
 
Piktogramm schrieb:
@Hot Dog
Du bist also auch der Meinung, dass man eine gesellschaftliche Fehltentwicklung nicht gesellschaftlich sondern technisch begegen sollte?

Eigentlich ja nicht, aber du siehst ja selber wie es läuft. Ich habe schon lange aufgehört an die Gesellschaft zu glauben. Dieser Glaube spiegelt sich nach jeder Bundestagswahl wider.
Daher bin ich zur Philosophie von Darwin übergegangen und berufe mich auf "Der Stärkere überlebt", auch wenn das natürlich sehr spitz formuliert ist.

Wer sich schützen möchte, muss sich mit der Materie beschäftigen (Technik). Wer das nicht will, muss eben damit leben wie es derzeit ist. Friss oder stirb... ;)

PS: Und glaub mir, wenn es mehr technik-versierte Menschen geben würde, sähe es in Deutschland nochmal ganz anders aus. Dann wäre es nicht jedem egal, was sich der Staat und die Behörden/Geheimdienste derzeit erlauben.
Diesen Umstand kann man mit der Ausbildung in jungen Jahren (bereits in der Schule) erreichen, also ja - ich glaube mit dem Technik-Ansatz fahre ich gar nicht so schlecht. :)
 
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