Boxen Eigenbau

@Rodger
Ist zwar ein sehr interessanter Vorschlag, aber die Boxen wären dann doch schon eher ein ERSATZ für meine aktuellen, oder? Das ist eigentlich nicht das was ich suche! ;)
 
Was suchst du denn? Sind die immer noch zu groß? Ich fass et nich! ;)
Preislich zu teuer? Du weist, das da keine Versandkosten mehr draufkommen und es sich um den Preis für ein Paar handelt?

Un anne Wand nageln kann man se auch! Kleinere kenn ich nich einzeln zu kaufen!

Rodger
 
Zuletzt bearbeitet:
Also das heißt ja wenn ich einen SubWoofer mit einer für ihn nicht gedachten Frequenz ansteuere, kann der Subwoofer Schäden davon tragen.

Ein Schulkollega meiner Klasse hat einen Infinity Woofer (also nur die Membran, ohne Gehäuse)

Und er hat gsagt dass bei nem hohen Ton von nem Lied die Membran eingerissen ist O_o


Wusste gar nicht dass die so empfindlich sind...
 
Ohne entsprechende Schutzschaltung (Frequenzweiche) ist so einiges möglich.
Bei Subwoofern ist es eigentlich nicht so sehr der Fall, mit nicht bekannt, das die Mechanisch so derbe darunter leiden würden. Bei meiner Äußerung ging es sich mehr darum, das Hochtöner in diesem Punkt sehr empfindlich sind.

Das Beispiel von deinem Kumpel ist schwierig. Also das Chassis war wirklich Free Air?
Kein Gehäuse drum rum? Dann denke ich eher, das es das Chassis bei hoher Auslenkung angerissen hat und bei einem weiteren Bass vollends zerrissen hat und nur zufälligerweise ebenfalls ein sehr hoher Ton zu dem Zeitpunkt anlag.
Oder aber die Endstufe, an dem der Woofer betrieben wurde hat nen Schaden, dann ist es mehr oder weniger Wurscht, welche Frequenzen anliegen, damit kriegt man alles Putt! Auch Lautsprecher, die das 3fache Vertragen, was der Verstärker überhaupt rausbringt. Frage mal meinen Onkel, der hat da noch böse Erfahrungen mit einer Vor-/Endstufenkombi von NAD.

Rodger
 
Lord_Alti schrieb:
Also das heißt ja wenn ich einen SubWoofer mit einer für ihn nicht gedachten Frequenz ansteuere, kann der Subwoofer Schäden davon tragen.

Ein Chassis hat eine mechanische und eine elektrische Belastbarkeit. Im Tiefbass dominiert die mechanische, oberhalb 100Hz die elektrische (das gilt nur für Tieftöner, bei Mittel- oder Hochtönern verschiebt sich das natürlich entsprechend nach oben).
Je tiefer die Frequenz, umso weiter muss das Chassis auslenken. Und weil sich Bassreflex unterhalb seiner Tuningfrequenz annähernd wie Free-Air verhält, sind solche Subs besonders davon betroffen.
Dafür haben sie auch in der Regel einen 3dB höheren Wirkungsgrad als geschlossene, um einen geforderten Maximalpegel bei gleicher Grenzfrequenz und Gehäusegröße zu erreichen muss also nur 70% der Leistung aufgewendet werden.

Ich würde da gerne ne Grafik zu anhängen, aber das einzige Programm, welches die Membranauslenkung simuliert, läuft unter DOS (ja, noch das echte DOS), und ich kann da schlecht Screenshots machen. Hat da wer nen Tip, wie das gehen könnte?

Hohe Töne sind für einen Subwoofer unschädlich, zumindest würde erst die Schwingspule schmelzen bevor die Membran reißt. Deswegen würde ich da auch eher zu Rodgers Theorie tendieren.

Gruß
Morgoth
 
Aha :)

Also zwecks dem DOS Programm könntest probieren das ganze In ner DOS Box unter Windows laufen zu lassen oder eben mit ner DigiCam Pix machen.


Was ich heute mitbekommen habe ist dass der Typ gar keinen Verstärker hat sondern alles direkt am Autoradio.
Ist irgend so ein besseres Sony Modell.
 
Mit nem Standard-Autoradio (auch wenns ein besseres war) ohne externe Endstufe hat der den Subwoofer zerblasen?
Da grins ich mir mal einen :evillol: :evillol: :evillol:

Rodger
 
Rodger schrieb:
Was suchst du denn? Sind die immer noch zu groß? Ich fass et nich! ;)
Preislich zu teuer? Du weist, das da keine Versandkosten mehr draufkommen und es sich um den Preis für ein Paar handelt?
Preislich sind die Dinger natürlich mehr als in Ordnung und die Größe ist auch OK. Aber ich suche ja was um ein wenig Raumklang zu erzeugen und würde eben gerne weitere Boxen an dem Verstärker der Stereoanlage betreiben. Oder meint ihr, das wäre mit den beiden Boxen möglich?

Oder ist von meinem Vorhaben grundsätzlich abzuraten? Wie gesagt: Ich hab an schon so manche Abartigkeiten an einer 08/15 Stereoanlage gesehen ... ;)

@Lord_Alti
Wenn ein Verstärker benutzt wird, stellt man die Frequenz für den/die Woofer auf 120-130Hz und somit gibts so ein Problem schonmal nicht.
Wenn kein Verstärker, aber ein besserer Radio verwendet wurde, sollte man die Frequenz direkt am Radio auf 120Hz für den Woofer stellen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah, ich glaube ich komme dahinter, was Du willst: an die Lautsprecherausgänge Deines Verstärkers (der nur Stereo ist?) neben den jetzigen noch weitere Boxen hängen.

Wenn das so ist, dann: lass es sein. Das führt zu nichts, macht höchstens einen der Lautsprecher kaputt, weil der Verstärker überlastet wird und anfängt zu clippen.
Sofern der keine Schutzschaltung hat, die eben das verhindert.

Und nachdem ich Deinen Bericht im anderen Thread gelesen habe, dann sei froh dass Dir nicht gerade so etwas passiert ist. Das macht man einfach nicht.

Gruß
Morgoth
 
Morgoth schrieb:
Lasse ich ja auch, aber sobald der die Grafiken darstellt schaltet der in den Vollbildmodus, und dann gehts nicht mehr. Kamera hab ich leider nicht.

Man kann zwar im Kontext Menü einstellen dass es im Fenster laufen soll, aber wenn das Programm VollBild macht kann man nichts dagegen machen :( Da hast recht.
 
@Morgoth
ok, dann hat es sich erledigt! ;)
 
Vielleicht könnte man dieses Teil ja sticky machen , denn die Überschrift ist ja schon ganz gut .
So könnten manche gleich nachlesen , was geht und was eben nicht geht .

Und es würde nicht im Sunpf des Forums versinken , da doch so mach gute Beitrage dabei sind .

Das gilt besonders für @ Morgoth .

Und vielleicht den anderen Teil hier noch mit einfügen
 
Ich hab jetzt ein Programm gefunden, dass verschiedene Gehäusearten simulieren kann inkl. Membranauslenkung und Phasenlage/Gruppenlaufzeit.

Hier der Link: http://home.iprimus.com.au/isaacrica/isaac.exe

Deswegen habe ich mal zwei Grafiken angehängt, die einmal ein geschlossenes und einmal ein Bassreflexgehäuse zeigen.

Grün: Schalldruckfrequenzgang
Blau: Phasenfrequenzgang
Lila: Membranauslenkung
Rot: Gruppenlaufzeit
Gelb: Impedanzfrequenzgang

Simulation mit 1W@8Ohm, Treiber ist der Fostex FW208N.

An der grünen Kurve sieht man sehr schön, wie der Schalldruck im Bassreflexgehäuse stärker abfällt und gleichzeitig die Membranauslenkung sehr hoch wird.

Die Tuningfrequenz (untere Grenzfrequenz) lässt sich auf verschiedene Arten ablesen: beim Impedanzminimum zwischen den Höckern, beim lokalen Minimum der Membranauslenkung, bei der Phasenlage von 180°, beim lokalen Maximum der Gruppenlaufzeit.

Das ist bei Bassreflexgehäusen so, egal welcher Treiber, egal welche Abstimmung.

Der Phasenfrequenzgang hat an der Stelle übrigens keinen Sprung, sondern läuft weiter bis auf 360°, es wird nur meist mit +/- 2*Pi dargestellt. Da das etwas verwirrend ist, gibt es auch die Darstellung der Gruppenlaufzeit.
Die ist es eigentlich nicht, kann aber hier als "Verzögerung" angesehen werden.

Daran sieht man, dass das geschlossene Gehäuse eine geringere Verzögerung aufweist als die Reflexvariante. Das ist durchaus hörbar.

Einen weitereren Vorteil des geschlossenen Gehäuses sieht man bei der Membranauslenkung, die unterhalb der Resonanzfrequenz noch relativ klein bleibt.

Eins sollte noch gesagt werden: die Simulationen stimmen erstaunlich gut mit der Praxis überein, trotzdem bleiben sie eben Simulationen. In der Praxis muss man, um zu einem wirklich guten Ergebnis zu kommen, messen, messen und nochmals messen.

Die Schritte zu einem selbstentwickelten Lautsprecher sind also folgende:

1.) Chassis auswählen
2.) Thiele-Small-Parameter des Basschassis (und eventuell des Mitteltöners) ausmessen und Messwerte ins Gehäusesimulationsprogramm eintragen
3.) Gehäuse berechnen und simulieren
4.) Alle Chassis in das Gehäuse einbauen
5.) Einzelfrequenzgänge ausmessen und Messdaten in ein Frequenzweichensimulationsprogramm eintragen (bei PC-gestützter Messtechnik sollte das übernommen werden können)
6.) Weichenschaltungen simulieren
7.) die scheinbar beste Weiche aufbauen und wieder Einzelfrequenz- und Summenfrequenzgang messen
8.) Weiche verbessern - und spätestens hier muss man wissen, was man tut
9.) Messen
10.) bei 8.) weitermachen

Wer wollte jetzt noch Lautsprecher bauen? :D

Edit:
ich seh grad, das die Grafiken irgendwie... ehm... "verschütt" gegangen sind. Peinlich, peinlich ;)
Jetzt kommen sie dran.

Gruß
Morgoth
 

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