supermanlovers schrieb:
Das Bankensystem ist stabil und nur deine Bank geht pleite? Dann greift die Einlagensicherung.
Das gesamte Bankensystem europaweit bricht für Monate, wenn nicht sogar Jahre völlig zusammen. Der Euro ist praktisch wertlos. Wohin überweist du dann deine 50.000€? (Die dann wahrscheinlich auch relativ wertlos sind?)
In beiden Fällen greift die Einlagensicherung.
Ich halte es für wenig realistisch, wo der durchschnitts Michel wahrscheinlich (spekulation meinerseits) weniger als die von der Einlagensicherung abgedeckten Beträge in Form von frei verfügbarem Geld auf dem Konto hat. Und das dann noch pro Bank, wenn mich gerade nicht alles täuscht...
Viel mehr Sorgen würde ich mir da eher davor machen, dass sowas einer Hyperinflation gleich kommt. Vom Resultat her. Denn dann ist binnen Stunden das Geld nix mehr wert, was du da aus dem Automaten ziehen kannst.
Timo Lock schrieb:
Es geht doch darum sein Geld zu "retten" bevor die Bank pleite ist. Oder bist du so cool und bleibst auf dem Sofa liegen? Wo liegt das Limit bei einer Onlineüberweisung 50.000€ oder mehr?
Wenn die Bank(en) "pleite" sind, ist auch der Papier Wisch nix mehr wert. Das sah man bspw. schön vor wenigen Monaten am Rubel, wie der Wert auf einmal drastisch in den Keller ging.
Du rettest damit nichts, weil nicht das Papier den Wert gibt, sondern das System einen Gegenwert aufzeigt. Fehlt der, ist die Zahl auf dem Papier nix mehr als nur ne Zahl auf dem Papier.
supermanlovers schrieb:
Mit Goldmützen kannst du in der Krise auch nicht im Supermarkt oder Bäcker einkaufen.
Bzw. irgendwas anderes tauschen. Da waren Zigaretten immer die Währung der Wahl.
Kannst du schon. Je nachdem, ob Jemand in dem Fall dann dem Gold noch einen Gegenwert beiräumt.
Spinnen wir das mal weiter - damals im WK2 mögen bspw. Zigaretten einen Wert gehabt haben. Gold aber genau so, zwar nicht unmittelbar im Kriegsgebiet, aber außerhalb davon. Bei nem Atomkrieg kann das aber bspw. anders ausschauen. Da könnte sogar sowas wie Konserven mal wichtig werden. Also lang haltbares essbares.
Bei Corona war es phasenweise mal das Klopapier, wonach sich die Leute gekloppt haben
Oder Nudeln, Reis, ...
Der "Wert" ist eben nur das, was ein anderer bereit ist dafür zu geben.
tritratrullala schrieb:
Denn auch heute noch können mit einer Unze Gold die gleichen Sachwerte wie noch vor ein paar Jahrhunderten erworben werden, während unser Papiergeld – und somit auch der Euro – immer weiter an Wert verliert.
Aber auch nur, weil irgendwo auf der Erde noch wer das Gold haben will. Siehe oben, bei einer echten globalen Kriegssituation wie einem WK3 könnte das komplett anders ausschauen. Etwas, was es so bis dato noch nie auf der Erde und in der Menschheit gab.
Zum Beispiel zu Zeiten der Amerika Erkundung durch Europa und dem dortigen Abtransport von Edelmetallen war das seinerzeit "dort" auch nicht wirklich viel Wert, das Gold. Weil man dem Metall dort viel weniger Gegenwert zustand. Wenn alle Hunger leiden, und Gold kann man nur schwer kauen, wird der Gegenwert auch sehr schnell kippen. (mMn)
tritratrullala schrieb:
Ich find's immer lustig wenn die die Leute vorhersehen, dass der BTC mal 1.000.000€ Wert sein wird. Ich frage dann immer: "kann ich mir dann einen Porsche oder ein Leib Brot davon kaufen?"
Allein die Kursspekulation ist ja nur die halbe Aussage. Die Frage ist, was hast du für den einen BTC denn rein gesteckt?
Den Gegenwert von nem Brotkrümel oder ner Türklinke vom Porsche? -> dann war es richtig
Wenn du aber fünf Porsche rein investiert hast, war es falsch.