News Bundeskriminalamt: Wenn der Anti-Terror-Kampf an der Datenbank scheitert

@Merle und Coll Master

Sag mal, versteht ihr beide nicht, um was es hier geht? Ok, auf ein Letztes:

Es ist von technischer Seite her nicht relevant, wo die Server stehen, sondern nur, wie der Zugriff stattfindet. Und wenn ich zentral, nehmen wir mal an aus Berlin, mir Abfragen für alle Server stricke und aus allen Ländern die Informationen der Datenbanken somit zusammenführe, ich das die Zentralisierung schlecht hin und entgegen dem föderalistischem Prinzip.

So schwer ist doch das nicht zu begreifen.

Wenn ich sowas hier alles lese, bin ich der Meinung, dass ihr diese Regierung mit jedem Atemzug verdient. Glückwunsch.
 
evox9 schrieb:
Es ist von technischer Seite her nicht relevant, wo die Server stehen, sondern nur, wie der Zugriff stattfindet.

Klar von technischer Seite ist es egal aber nicht von der rechtlichen (Stichpunkt Datenschutz). Eine Zentralisierung liegt nur vor wenn der oder die physischen Server an einem Standort sind und nur ein Land z.B. Berlin alle Daten für die Länder eingeben würde.

Der Duden sagt folgendes:

zen*t*ra*li*sie*ren - "(durch organisatorische Zusammenfassung) einer zentralen Leitung, Verwaltung und Gestaltung unterwerfen"

Das wäre ja nach wie vor nicht der Fall, da die Länder Ihre Daten selber eingeben und löschen würden. Deswegen ja auch die Server vor Ort. Sie haben also zu 100% die Datenhohheit,teilen diese aber unkompliziert mit den anderen Ländern geben den anderen Ländern aber Leserechte.

evox9 schrieb:
Und wenn ich zentral, nehmen wir mal an aus Berlin, mir Abfragen für alle Server stricke und aus allen Ländern die Informationen der Datenbanken somit zusammenführe, ich das die Zentralisierung schlecht hin und entgegen dem föderalistischem Prinzip.

Nein ist es nicht. Du kannst es noch 100 mal wiederholen und es wird nicht korrekt. Solange die Länder die Datenhohheit haben, was sie haben würden da sie einfügen und löschen können, ist es eben dezentral. Man hat ein Standardsystem aber es ist eben nicht zentralisiert sondern eben nur ein Standard den man benutzt. Dazu kommt mit der Anfrage führt man zwar die Daten zusammen, das ist korrekt, aber genau das soll ja auch einfach möglich sein mit einem Standardsystem.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ein Punkt etwas präziser gemacht.)
Du verstehst es nicht, und beharrst nun darauf, um dein Gesicht zu wahren.
Zentralisierte Abfrage (Analogie aus der IT: DFS), oder eine Schnittstelle, die etwas Standardisiert (Analogie: NTFS), sind doch nicht die zentrale Haltung der Daten (Analogie: überall rumstehende Server mit Shares)!
Der, wie du ursprünglich sagtest, erhebende, ist, wenn er die Daten am Ende weiterhin in seiner Hoheit hat, der, der die Daten eben hält. Wenn das alle Bundesländer sind, und die Daten nicht an einem zentralen Ort gespeichert werden, ist es keine zentrale Datenhaltung. Keine Zentralisierung der Daten. Sondern eine Standardisierung der Abfrageschnittstelle. Und damit "zentralisiert" abrufbar.
Das ist ein riesengroßer Unterschied.
Das eine ist Wiki. (Von Autoren gepflegte Artikel, abrufbar von jedem auf Grund einer gemeinsamen Schnittstelle (Webbrowser)).
Das andere ist FreeTV in Nordkorea.

Ich bitte dich. Diese Farce. Wie KANN man das nicht sehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
@evox9
Die Daten kann Berlin bereits heute alle abfragen und anfordern, anders wäre eine landesweite Strafverfolgung gar nicht möglich. Es ist rechtlich notwendig und legitim. Nur ists derzeit aufwendig und langwierig. Du erzählst also schlicht und ergreifend Blödsinn..
 
@Merle Cooler Master Mustis

Ihr könnt noch so krampfhaft versuchen, die Technik auf Bundesebene ins Feld zu führen oder dass es schon seit eh und je einen Behördenaustausch gab. Es geht auch nicht darum, wer die Daten einpflegt und damit die Datenhoheit hat oder ob die Polizei mit dem Geheimdienst Daten austauscht oder nicht. Das hat mit dem Thema alles nichts zu tun.

Es geht einzig und allein um das zentrale Zusammenführen und Auswerten aller Daten. Egal ob es innerhalb einer Behörde oder verschiedener Behördern stattfindet.

Edit: Mit innerhalb einer Behörde meinte ich natürlich die Polizei als Ganzes und mit verschiedenen Behörden soetwas wie Polizei und Geheimdienst.


Der Link ist lesenswert:



Wenn das alles, was da jetzt in Deutschland gefordert wird, für euch keine Zentralisierung der Daten bedeutet, dann erklärt doch mal, welcher Tatbestand der Datenauswertung erfüllt sein muss, um überhaupt von einer Zentralisierung der Daten zu sprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@evox
Wenn nur noch eine einzige Behörde die Daten erhebt, pflegt, auswerten und darauf Zugriff hat. ums grob zu sagen...

Weitere Diskussionen mit dir sind aber unnötig, das du grundsätzliches nicht bereits bist zu verstehen.
 
@ mustis

Der Ort der Datenerhebung ist völlig belanglos und kann rein technisch ja eh nur innerhalb von Landesgrenzen durch die entsprechenden Behörden erfolgen und das Auswerten> ja siehst du, da sagst du es bereits selbst.

De Maizière möchte den „Polizeilichen Informations- und Analyseverbund“ (Piav) laut Spiegelbericht übrigens zentral verwalten, wobei du davon ausgehen kannst, dass das dann zusätzlich auch dort gepflegt werden dürfte obwohl ich die Priorität der Zentralisierung eindeutig auf die alleinige Auswertung aller Daten lege.

Der Superpolizeistaat nimmt seinen Lauf,die Bundeswehr im Inneren wurde jaauch schon wieder gefordert. Von solchen Gestalten kann in meinen Augen auch nichts Gutes kommen.

Föderalismus hat eben seinen Grund.
 
Was du glaubst, ist irrelevant. Von den Dingen die du glaubst, steht weder was im Artikel noch spricht Maizière davon...

Und wieso kann die Erhebung nicht zentral durch die Bundespolizei zum Beispiel erfolgen (rein theoretisch, nicht dass das wer gefordert hätte...)? Kennst du dich mit den unterschiedlichen Ebenen und damit verbundenen Befugnissen aus?
 
Aber was soll da bitte ne einheitliche Datenbank bringen?

Wenn der Typ von Köln nach München zieht, sein Handy vorher wegwirft und nur bar zahlt?
Dafür müßte man ihn bzw ggf die Person zu der er zieht schon rund um die Uhr überwachen.

Wenn er "nur" Gefährder is wird mal wohl auch keine Erlaubnis für n Trojaner usw bekommen.

Wenn man auf dem Schirm hat das er umzieht - kann man auch einfach ne email, Fax oder so an die Kollegen vor Ort mit den notwendigen Infos schicken.
Ich glaub nicht, dass die Gefährder fröhlich jede Woche in n anders Bundesland ziehen.


Ich mein das son Typ irgendwo zufällig in ner Personnenkontrolle landet...
Meine letzte Kontrolle war vor x-Jahren.
 
Mustis schrieb:
Was du glaubst, ist irrelevant. Von den Dingen die du glaubst, steht weder was im Artikel noch spricht Maizière davon...

Ja genau, Mustis> Aktueller Spiegel Seite 37 letzter Absatz.

Und wieso kann die Erhebung nicht zentral durch die Bundespolizei zum Beispiel erfolgen (rein theoretisch, nicht dass das wer gefordert hätte...)? Kennst du dich mit den unterschiedlichen Ebenen und damit verbundenen Befugnissen aus?


Ja warum nur? Die Bundespolizei kann ja Daten erheben. Kritisch wird es allerdings dann, wenn man nach Jahren 800km weit entfernt wegen einem Bagatelleintrag ins Raster einer Dorfpolizei gerät und angehalten oder sogar durchsucht wird. Wer mal die Willkürlichkeit von irgendeinem Amt in Deutschland zu spüren bekommen hat, der kann das hoffentlich erahnen.

Das wäre dann nämlich ein echter Polizeistaat. Schön vernetzt und alles wissend, mit einer Superbehörde oben drauf. Bravo.
 
Vereinfachte und damit schnellere Zusammenarbeit untereinander damit länderübergreifende Strafverfolgung besser und effizienter funktioniert...

Ist so schwer zu verstehen und ich denke die Polizei hat da deutlich mehr Expertise als einige Foristen, die gleich den Polizeistaat kolportieren...

@Evox ist es Absicherung das du nicht gleich nen Link setzt? Ich wird mir den Spiegel jetzt nicht kaufen gehen...
Für Beamtenwillkür braucht es keine solche Datenbank, dass geht auch ohne. Du brauchst hier nicht künstlich Ängste schüren um deine fadenscheinigen Behauptungen zu untermauern...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Absicherung vor dir? :freak: Du bist doch für mich gar keine Gegner, nachdem, was du hier zum Besten gibst.

Und was kann ich dafür, dass du den Spiegel Link, der übrigens auch von CB verlinkt wird, nicht lesen kannst?
 
Sag mal evox, gehst du eigentlich noch ohne Helm aus dem Haus? Du scheinst ja grundsätzlich immer das schlimmste zu vermuten ohne auch nur einen Fakt zu akzeptieren. Föderalismus ist in vielen Bereichen absoluter Unsinn, wie zB Sicherheit, Bildung, Gesundheit, ...
 
Vereinfachte und damit schnellere Zusammenarbeit untereinander damit länderübergreifende Strafverfolgung besser und effizienter funktioniert...
Aber mal eben paar Echdaten in ne Datenbank tippen is nu kein Hexenwerk.
Wie war das bei Amri? Tunesien hat Deutschland gewarnt?
Kurze email mit Namen und Bildchen rumschicken - is in 5 min in ner Datenbank.
Kommt der ohne oder mit gefälschtem Pass (der durchgeht) haste auch nix.

Zieht der von Köln nach München schick ich Dir ne mail - is auch in 5 min inner Datenbank.
Aber wo soll der auftauchen? Da läuft wohl nicht jeder Polizist mit nem Steckbrief rum.
Und selbt wenn Du wüßtest wo der wäre, wenn der nen LKW klaut und in ne Menge fährt nutzt das alles nix.

Auch Fußfessel und Co helfen nix - die schneidet der im Zweifel ab und hat erstmal Spielraum.
Oder er lässt se dran und bekommt sein"Anschlagszeug" über nen toten Briefkasten oder whatever.
Dann weißt Du zwar ggf wer Amok läuft - is dann aber auch egal.

MMn könnte halbwegs was machen, wenn man bei Gefärdern prophylaktisch die Grundrechte beschneiden würde.
Da aber der Gefährder (so wie ich den Begriff verstehe) erstmal nix verbotenes gemacht hat, is das wohl mehr als grenzwertig.

Beim Trojaner auf m Handy käme noch hinzu - is das tatsächlich machbar?
Wenn der Trojaner ne Lücke ausnutzt, kann die auch von anderer Malware genutzt werden - ob da Apple und Google mitziehen....
Auf m Computer könnte man n Live-System nutzen...
Und selbst wenn man damit irgendwie Verschlüsselungen umgehen kann - dann nutzen die einfach "Wegwerfcodes"
Aber da müßte man ggf tatsächlich mal n paar Jungs vom CCC befragen. Die haben ja auch den letzten Trojaner "getestet.



Ne andere Sache wäre - Datensicherheit wird bei der Polizei auch nicht grad groß geschrieben.
Ich glaub es war bei der Berliner Polizei - da hat man zum Test ne gefakte Phishing Atacke gemacht.
50% sind drauf reingefallen und haben ihre Passwörter eingegeben.
https://www.heise.de/security/meldung/Phishing-Test-bei-der-Berliner-Polizei-3028064.html

Davon ab "verschwindet" auch gerne mal die ein oder andere hardware :D
 
Zuletzt bearbeitet: (link hinzugefügt)
Tja offensichtlich ists eben nicht so einfach Ultra. Ich denke nicht, dass unsere Behörden alle komplett labil sind wie du sie hier hinstellen willst. Ist immer wieder erstaunlich, mit welcher Arroganz über Themen geurteilt wird, von denen derjenige offensichtlich maximal oberflächlich Ahnung hat.

@Evox wo verlinkt CB den? Meinst du den Link wo man die aktuelle Ausgabe kaufen kann? LESEN kann man es jedenfalls nicht.... Soviel dazu wie sehr du dich offensichtlich mit dem Artikel beschäftigt hast. Eben symptomatisch. Und ja, daher bist du kein Gegner für mich. :rolleyes: Eine vernünftige Diskussionsbasis wäre gewesen, ein Zitat des Absatzes zu liefern inklusive Link auf den Gesamtartikel (damit man den Kontext, der ja liebend gern ignoriert wird, nicht weglassen kann) und dann seine Meinung und Arguemnte dazu auszuformulieren. Weil ich weiß nicht, was DU zu diesem Absatz dir denkst oder welche Meinung du dazu hast...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Natürlich ist es nicht SOO einfach.
Aber die ganze Online-Geschichte wird so verkauft, als könnt man damit die Kuh vom Eis holen - und so isses einfach nicht.
Bevor man da Kohle versenkt sollte man vll erstmal n Plan machen :D

Ich mag mich da irren, aber alles Berichte die ich zu Anschlägen und Gefährdern gesehen hab lassen das Onlinegedönse mau aussehen.
Die Leute, die gefasst/erkannt wurden sind auch durch "klassische Polizeimethoden" aufgefallen - man hat "häufig" nur nicht bzw rechtzeitig reagiert.

Zu den Datenbanke muß man auch noch überlegen - es werden vermutlich nicht alle Länder die gleichen "Sicherheitsmaßstäbe" ansetzen.
Wie gesagt Berliner Polizei :D
In dem ein oder anderen ärmeren Land is auch ggf die Korruption bei der Polizei höher.

Mir gehts hier allerdings um die Verhinderung von Anschlägen!
Das man ggf mit sowas besser aufklären kann im nachhinein - OK.
Nur bei Einzeltätern bzw kleinen unabhängigen "Zellen" bringt auch das wenig bis nix.
 
Anti-Terror-Kampf

Da muss man schmunzeln.
In Hessen beispielsweise hat keine einzige Kommune Lesegeräte PIK um überhaupt mal einen Fingerabdruck zu nehmen.
Wie konnte Amri so mir nichts dir nichts von Berlin nach Frankreich und dann nach Italien fliehen?

Deutschland ist schon jetzt eine Lachnummer bei den anderen Staaten und Medien.
 
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