News Bundesregierung: Kritik am Gesetz für den schnellen Breitbandausbau

Andy

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Die Bundesregierung hat sich heute auf ein Gesetz verständigt, das den Gigabit-Ausbau in Deutschland beschleunigen soll. Branchenverbänden reicht es aber nicht aus, die Regelungen würden nicht weit genug gehen und wären auf den Mobilfunk beschränkt. Der Glasfaserausbau bleibe außen vor.

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Selbst wenn ein "überragendes öffentliches Interesse" wie beim Mobilfunkausbau besteht, gibt es immer noch genügend Fallstricke, die einen Ausbau behindern können. Ich habe schon einige Male an erster Hand erlebt, dass es Probleme mit örtlichen Behörden, Anwohnern, Grundstücks- und Wegeeigentümern, oder sonstigen Anliegern gab. Immer wieder die klassischen Themen "Ich will aber keinen Mobilfunkmast der meine Aussicht stört", "Geh mir weg mit diesen gefährlichen 5G Strahlen", usw. Andere Länder sind so viel schneller im Ausbau, weil man da einfach baut und einen feuchten Furz drauf gibt was irgendwelche Einzelpersonen darüber denken. Aber hier wird jeder Bauantrag erstmal jahrelang pausiert weil irgendeine Beschwerde und Verfahren geprüft werden muss....
 
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Andy schrieb:
Die Ziele bleiben wie gehabt: Bis 20230 sollen Gigabit-Anschlüsse in Deutschland flächendeckend verfügbar sein.

Dass es lange dauert, war klar - aber so lange hoffentlich nicht. Kleiner Tippfehler :D
 
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@Wechhe So kann man ihnen keine mangelnde Weitsicht vorwerfen :D
 
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Die Ziele bleiben wie gehabt: Bis 20230 sollen Gigabit-Anschlüsse in Deutschland flächendeckend verfügbar sein.
Das werde ich wohl nicht mehr erleben. 😖
 
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Eh okay, also kurz zusammengefasst:
Ein Wirtschaftsverband beschwert sich, weil er sich an Denkmal- und Naturschutz halten muss?

Und diese "Kritik" ist wirklich eine Meldung wert?
 
Hauptsache man wird nicht gezwungen, dann einen GigaBit Vertrag abzuschließen. Ich brauche nur 4K Streams, sonst nichts. Also ziemlich harmlose Anforderungen und 20x weniger Bandbreite nötig als minimal vorhanden.
 
@Krik schon so alt ?

@estros vielleicht gibt es dann keinen kleineren langsameren Vertrag mehr, sollte es wirklich mit der Glasfaser klappen, evtel dann nur noch 1/2,5/5 und 10Gbit
 
Quasi überall im Ausland klappt es, selbst in kleineren ärmeren Ländern. Nur bei uns wieder so ein Käse fabriziert. Viel zu schlecht, viel zu teuer, tausend Ausreden.
 
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estros schrieb:
Ich brauche nur 4K Streams, sonst nichts
Ich hoffe, dass du den Tellerrand in deinem Post selbst erkannt hast. Zur Not kurz bescheid geben, dann tasten wir uns gemeinsam an diesen heran. Nur keine Angst, wir haben es nicht weit ...
 
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Wir sollten uns daran gewöhnen, dass die BRD demnächst ein Schwellenland ist.

Deutschland hat keine natürlichen Ressourcen, welche für Wohlstand sorgen könnten, zumindest nicht in ausreichender Menge.

Was hat dann Deutschland zu diesem Wohlstand geführt, welchen es mal hatte?
  • die zentrale Lage in Europa (wichtiges Transitland in der Vergangenheit)
  • neue Technologien wurden hier erfunden oder massentauglich weiterentwickelt (TV/Radio-Funk, Autos, Raketentechnologie, (Düsen-)Triebwerke, Buchdruck, Glasfaser, Computer, u. v. m.)
  • Deutschland war einmal ein Forschungs- und Wissenschaftsstandort mit einmaligen Persönlichkeiten (Einstein, Marie Curie, Braun, Zuse u. v. m.), heute belagern linksextreme Antisemiten unsere Hochschulen
  • Infrastruktur (Straßen, Zuggleise und Wasserstraßen zum Warentransport waren "frühzeitig" ausgebaut)
  • das günstige Gas aus Russland hat den Abbau-Prozess unserer Wirtschaft verlangsamt
Wichtige Zukunftstechnologien (Software, Halbleiter) sind quasi in Deutschland/Europa nicht wesentlich vorhanden, bzw. entsprechende Firmen haben nicht ihren Hauptsitz in Europa.

Deshalb wäre es eigentlich von besonderer Wichtigkeit gewesen, dass unsere Infrastruktur weiterhin auf einem hohen Niveau rangiert.
Besonders der Ausbau von Breitband hätte schon längst eine gewichtige Priorität haben müssen.
Ein verantwortungsvoller Staat hätte diesen Ausbau auch selbst in die Hand genommen und eben nicht in die Hände von Privatunternehmen gelegt.

So ein bisschen machen mich diese Zeilen auch ein bisschen wehmütig.
Deutschland hat in der Historie auch einige Errungenschaften für die Weltgemeinschaft beigesteuert (s. o.).
 
Zuletzt bearbeitet: (Klammerinhalt könnte falsch interpretiert werden)
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- never ending story -

Berichte über; „Wir haben Japans oder Parzellen Süd Ost Asiens…“ erreicht, wären auch schön :schaf:
 
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Es gibt einige wenige entscheidende Dinge, die die Wirtschaft eines Landes am laufen halten.
Eines davon ist Infrastruktur, egal welcher Art.

Und mir ist es einfach unbegreiflich, dass wir im Jahre 2024 noch immer weitere Gesetze für genau einen solchen Ausbau brauchen. Gesetze für eigentlich Selbstverständlichkeiten in einem Land wie dem unseren. 🫣
 
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Gigabit-Mobilfunk - Damit man das lächerlich wenige Datenvolumen in Deutschland noch schneller aufbrauchen kann.

Pepsi.Cola schrieb:
dass die BRD demnächst ein Schwellenland ist.
Die ganzen hoch gebildeten und studierten Leute in Deutschland werden das schon richten - und wenn die Armee von Studenten, mit für den Arbeitsmarkt völlig nutzlos gewählten Studiengängen, das nicht packt, gibt es ja noch eine Vielzahl an gut ausgebildeten Heilpraktikern.
 
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Und nun bitte zurück zum Thema, wir sind hier nicht in einem Thread zum Thema Klimawandel oder Energiewende.
 
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Mehr Schein als Sein, wenn man sich dabei nur auf Mobilfunk konzentriert.
Dass die aber auch nichts lernen aus der Vergangenheit. :daumen:
 
DKK007 schrieb:
Ist das die realistische Zahl, oder doch eine Null zu viel? ;)
ich frage mich eher, ob man nicht noch vorsichtshalber eine 0 dran hängen soll... wir sind hier schließlich immer noch in Deutschland
bitte lass das keinen prophetischen Beitrag sein! bitte lass das keinen prophetischen Beitrag sein! bitte lass das keinen prophetischen Beitrag sein! ...
 
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Was ist denn mal mit überall 100 mbit/s? Muss ja auch nicht zwingend per Kabel sein aber 24/7 und ohne Datenlimit nutzbar sein.
 
aid0nex schrieb:
Selbst wenn ein "überragendes öffentliches Interesse" wie beim Mobilfunkausbau besteht, gibt es immer noch genügend Fallstricke, die einen Ausbau behindern können. Ich habe schon einige Male an erster Hand erlebt, dass es Probleme mit örtlichen Behörden, Anwohnern, Grundstücks- und Wegeeigentümern, oder sonstigen Anliegern gab. Immer wieder die klassischen Themen "Ich will aber keinen Mobilfunkmast der meine Aussicht stört", "Geh mir weg mit diesen gefährlichen 5G Strahlen", usw. Andere Länder sind so viel schneller im Ausbau, weil man da einfach baut und einen feuchten Furz drauf gibt was irgendwelche Einzelpersonen darüber denken. Aber hier wird jeder Bauantrag erstmal jahrelang pausiert weil irgendeine Beschwerde und Verfahren geprüft werden muss....
This betrifft quasi jedes "größere" Bauvorhaben... Erst wird Jahre diskutiert, dann wird geplant, dann wird eine Alternative geplant, dann werden Alternativen zur Alternative geplant und vielleicht irgendwann entscheidet man sich....
Gut. Hier ist das Problem dann tatsächlich häufig nicht die Planung, sondern die Ausführung...

Die Planung steht ja meist schon. Ist ja auch nicht viel dabei. Standortanalyse und dann halt bauen. Wenn da nicht die Nachbarn wären und eine Rechtsprechung, die dann eben auch Ewig braucht, bis eine Entscheidung gefällt wird. Kann halt nicht sein, dass so ein Beteiligungsverfahren oder mögliche Klageverfahren so ein Projekt um Jahre verzögern... Geht aber halt durch alle Instanzen. Und da jeder Fall ein Einzelfall... Willkommen im Rechtstaat, der in dem Fall eher weniger förderlich ist.

Ich frage mich da immer, warum die Interessen eines Einzelnen derart viel Gewicht haben...
 
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