News Breitbandausbau: Ein Glasfaserkabel für jeden Graben

Moskito74 schrieb:
In unserem Ort wurde letztes Jahr für ein paar Millionen das Glasfasernetzt der Telekom ausgebaut.

Ach, ach was? In einem Ort? Für ein paar Millionen?

Toll. Zeitungsberichte (Werbung für Lau) ohne Ende über die wunderbare Telekom die das Glasfasernetz ausbaut.

Und das nachdem die werten Mitbewerber nur 15 Jahre lang jede Chance hatten selbst ein Glasfasernetz auszubauen. Die Welt ist sooooo ungerecht.

Wer das Netz nützen will, muss einen Vertrag bei der Telekom haben sonst bleibt es bei 2 Mbit.

Die wird ja immer dreister, diese Telekom! Wollen einfach das ein Nutzer einen Vertrag mit Ihnen abschließt. Wo kommen wir denn da hin?


Liegt man ein wenig außerhalb im Ort, dann sind aus den 0,3 MBit sage und schreibe 2 MBit geworden

Aha. "Ein wenig außerhalb im Ort". Wie kann man denn im Ort leben und in diesem Ort ein wenig außerhalb leben? Du willst uns nicht zufällig gerade hier einen Bären aufbinden?

Mich würde interessieren wie Kabel Deutschland es schafft, im 25 Jahre alten Kabelnetz 100 MBit bereit zustellen.

Echt jetzt, die bieten bei euch 100 Mbit an? Auch im Ort ein wenig außerhalb des Ortes?
 
Das wird ja nun für mich kompliziert die Wahl..

Entweder Vodafone - Kabel Deutschland über Koaix TV Kalbel - bis 200K

oder

neue Telekom V-DSL Glasfaser Leitung 50-100k obwohl vom Verteilerkasten bis Hauseingang Kupferkabel bleiben..

Schwere Wahl.. zudem weiss man net was man von 200k Vodafone - KD für Störungen/Leistung hat..
 
Da DSL kein shared medium ist würde ich dies bei Verfügbarkeit immer vorziehen.
100/40Mbit über VDSL Vectoring die immer ankommen sind dann doch irgendwie besser als 200/12Mbit die nach 1TB Traffic gedrosselt werden und im schlechtesten Fall auf 2Mbit/s zurückfallen, im besten Fall konstant bei 200Mbit/s bleiben.

Es kann aber auch mit DSL Probleme geben, das kann man nur am Standort ausprobieren.

Am einfachsten ist die Wahl wenn man kein Kabel oder kein VDSL hat.
 
Ja leert Glasscherben rein und passt ... das Problem ist nicht die Glasfaser! Die Kostet NICHTS. (Verhältnismässig) Und was bringt es wenn ich da einfach Glasfaserkabel reinschnalze? Wem gehören die? Wer verspleisst die? Wer haftet dann für etwaige Schäden an den Kabeln wenn die da a Weile rumliegen? Wichtig wären GEPLANTE und DURCHDACHTE Trassen für Glasfaserkabel. (A paar D100-Rohre. Wie das Wassernetz durch die ganze Stadt) Das einblasen der Kabel ist dann ja das geringste Problem!
Wenn da jeder Bauträger macht was er will passen die Kabel nicht zueinander (kann ja ned einfach jede Faser auf jede Faser spleissen ... zumindest ist das teils sinnfrei) und die Doku wird auch nicht zu gebrauchen sein, daher nochmals! INFRASTRUKTUR (ROHRE!) IST DAS GEBOT DER STUNDE! ;)
 
Finde ich auch so, das einzig Vernünftige ist das Verlegen von Leerrohren damit dann später das passende Kabel ohne Erdarbeiten verlegt werden kann. Damit hätte man aber schon vor 10 Jahren anfangen können.
 
Bis LWL als Medium abgelöst wird, sind längst alle aktuell verbuddelten Leerrohre verrottet und ausgetauscht. Die halten je nach Qualität, Material und Boden auch „nur“ zehn bis vierzig Jahre.

Deswegen: Macht es nicht schlecht, nur weil es nicht perfekt ist. Erst wird gemeckert, daß bei öffentlichen Maßnahmen nichts mitverlegt wird, und wenn dann der Entwurf dafür kommt, wird an den Details gemäkelt. Es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung und besser als die Situation, die wir jetzt haben.
 
Es ist gängige Praxis, dass die Kommunen oder Kreise, je nachdem wer Straßenbaulastträger ist, eine regelmäßige technische Koordinierung abhalten. Da werden geplante Straßenbaumaßnahmen vorgestellt und jeder Versorger darf vorher rein, wenn er will. Wollen die aber gar nicht und müssen die auch gar nicht, sind alles Private mit Eigentümern in der ganzen Welt.

Die Variante mit "einfach mal extra Leerrohr" gibt es auch schon lange, leider wollen die Versorger das aber selbst wenn sie dann in dem Bereich bauen gar nicht unbedingt haben, weil die geplante Trasse dann doch leicht anders ist. Da wird jetzt schon Steuergeld sinnlos verbuddelt. Für Glasfaser bis nach Hause bringt ein einfaches Leerrohr zudem gar nichts, wenn müsste jedes Grundstück mit angeschlossen werden, weil ansonsten ja dennoch jede ~18 Meter ein Graben zu beiden Seiten aufgemacht werden müsste.

Was ändert das geplante Gesetz jetzt also? Mehr als das es neue Vorschriften für den Hausbauer gibt, der das selbst entscheiden sollten, sehe ich nichts.

Es scheint das der Herr Minister leider wenig Ahnung von der Realität hat.
 
Nightmare25 schrieb:
IDie Asiaten lachen uns mittlerweile aus was Bandbreite angeht aber es ist irgendwo auch kein Wunder, durch Politiker die von Internet null Plan haben und einem Magenta Riesen der überall den Fortschritt drosselt wo er nur kann.

Die Asiaten buddeln ja auch wenig, sondern verlegen Ihre Leitungen zum großen Teil oberirdisch und die Sendemasten z.B. für Mobilfunk halten keine Strahlenrichtlinien ein, sondern senden mit voller Stärke, sodass man sogar noch auf offenem Meer LTE hat. Das Ganze spart immense Kosten, neben der Bürokratie ohne großartige Bauordnungen, Raumordnungsverfahren, Bauvorschriften, etc.. Auch sind die Baukosten dort wesentlich geringer als hier.

Vorteil, selbst in vielen Afrikanischen Staaten ist das Mobilfunknetz schneller, als hier in Deutschland. Oder es steht weitreichend WLAN zur Verfügung.
 
Hovac schrieb:
Was ändert das geplante Gesetz jetzt also? Mehr als das es neue Vorschriften für den Hausbauer gibt, der das selbst entscheiden sollten, sehe ich nichts.

Es scheint das der Herr Minister leider wenig Ahnung von der Realität hat.

Sicher das Du Ahnung von der Realität des Gesetzesentwurfs hast?

Die Verpflichtung für Häuslebauer scheint nicht enthalten zu sein und selbst wenn sie kommt (auf dem Umweg über Gesetzgebung/Verwaltungsvorschriften der Länder) wäre sie mit Kupfer-DA aktueller Bauart erfüllt.
 
Endlich kommt von dem mal was vernünftiges. Wer es bezahlt ist doch egal, bezahlt werden muss es sowieso und das diese Vorgehensweise spart ist plausibel. Letzendlich zahlt eh alles der steuerzahlende Internetnutzer. Und beim Netzausbau ist das Geld wenigstens noch gut angelegt.
 
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