News Bundesregierung ohne klare Antwort: Wie man den Energie­verbrauch für Rechenzentren decken will

KitKat::new() schrieb:
Effizienz ist nicht das wichtigste, wenn es zeitweise ein natürliches Überangebot von Energie gibt.
Wir nutzen auch seit Jahrzehnten Verbrenner PKWs, obwohl sie sehr ineffizient sind - im Vergleich zu BEVs als auch Fahrrädern.
Von einem überangebot an EE sind aber noch weit entfernt. Die dortigen überschüsse mit power-to-gas saisonal zu speichern ist aktuell noch Zukunftsmusik. Der Stromverbrauch wird die nächsten Jahre noch ordentlich steigen, da wir in anderen Sektoren immer mehr Primärenergieeinsatz durch Strom ersetzen.

Und ob ich ein Fahrrad wirklich effizienter als ein Auto ist, da wäre ich mir nicht sicher. So ein Mensch braucht stößt auch nicht wenig CO2 aus :D
Der-Orden-Xar schrieb:
OK, 8TWh ist ne Hausnummer, aber wie nachhaltig ist das? Ohne gutes Recycling muss man jedes Jahr immer wieder mehr Ressourcen in die Batteriespeicher pumpen, solange bis wir eine bessere Technologie haben. Ich bezweifle, dass wir jemals Li-Ionen-Speicher im großen Maßstab sehen werden.
Der-Orden-Xar schrieb:
Und der Preis? Hier mal nur für Li-Ionen
Anhang anzeigen 1554770


Was nicht realistisch ist. Also schon die Annahme nicht
Der Preissturz hat zuletzt ziemlich nachgelassen. Sich darauf zu verlassen, dass sich irgendein exponentieller Trend in die Zukunft fortsetzt, halte ich für sehr gewagt.
Und was meinst du mit Annahmen? Den täglichen Stromverbrauch? Der wird eher noch steigen als sinken. Dass die Akkus alle 15-20 Jahre ersetzt werden müssen? Das ist für mich Stand der Technik. Der Preis? Vielleicht, aber selbst für den halben Preis sind die Kosten immer noch absurd hoch und der muss erstmal erreicht werden.
 
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Cool Master schrieb:
Dann wird Atomstrom aus Frankreich gekauft oder wir setzen noch ein paar neue Kohlekraftwerke auf oder kaufen aus anderen Ländern ein.

Fakt ist wir brauchen AKWs. Setzt man auf moderne Reaktoren sind die auch sicherer als die aus den 60, 70er und 80er und sie erzeugen auch weniger Müll.
Fakt, weil du das sagst? Atomkraft ist einfach verdammt teuer und da die Kraftwerke selbst wenn man jetzt mit dem Bau anfangen würde, frühestens in 10 Jahren da wären, wahrscheinlich eher später, sollte man sie auch nicht mehr ins Auge fassen. Stattdessen lieber auf die Dinge setzen, die verfügbar sind, die sicher sind, die keinen hochproblematischen Müll hinterlassen, die dank technischem Fortschritt permanent günstiger werden, sprich die Erneuerbaren.
Und jetzt bitte nicht mit Quark kommen, wie "was wenn die Sonne nicht scheint" oder "der Wind nicht weht". Alles technisch lösbar. Und für Grundlasten kann man auch weiterhin noch Gas nutzen.
Und jetzt bitte auch nicht mit den günstigen franz. Strompreisen kommen. Denn erstens sind auch die zuletzt stark gestiegen und werden weiter stark steigen. Und zweitens sind die vom Steuerzahler hochsubventioniert.
 
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Cool Master schrieb:
Dann wird Atomstrom aus Frankreich gekauft oder wir setzen noch ein paar neue Kohlekraftwerke auf oder kaufen aus anderen Ländern ein.

Dann schau dir mal an wie es um deren AKWs steht....

Cool Master schrieb:
Fakt ist wir brauchen AKWs. Setzt man auf moderne Reaktoren sind die auch sicherer als die aus den 60, 70er und 80er und sie erzeugen auch weniger Müll.

Weniger Müll ist aber leider nicht überhaupt kein Müll. Wo möchtest du den nochmal lagern? Kommst du aus Bayern?
 
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jube schrieb:
Hier nochmal ein kurzes Bildchen, weil fälschlicherweise behauptet wurde, dass Deutschland quasi alleine dasteht mit den EE.

Anhang anzeigen 1554772Ich persönlich glaube, dass wir als Land in einigen Jahren aufgrund von günstiger EE einen unfassbaren Vorteil haben werden, weil wir aus Fehlern gelernt haben und von niemandem mehr abhängig sind, was Rohstoffe zur Energieerzeugung angeht.
Andere Länder ja, wir nicht. Allein, und das wird hier im Forum eher selten erwähnt, weil der Strommarkt Ende der 90er liberalisiert wurde. Die ersten beiden Jahre ging der Preis tatsächlich runter, dann nur noch nach oben. Zuvor hat die kwh 1ct gekostet - auch mit Inflation hätten wir heute nicht solche Preise. Zudem sind die Netze größtenteils in der Hand von 4 privaten Konzernen. Das spiegelt sich in den Netzentgelten wider.
 
jube schrieb:
Hier nochmal ein kurzes Bildchen, weil fälschlicherweise behauptet wurde, dass Deutschland quasi alleine dasteht mit den EE.

Anhang anzeigen 1554772Ich persönlich glaube, dass wir als Land in einigen Jahren aufgrund von günstiger EE einen unfassbaren Vorteil haben werden, weil wir aus Fehlern gelernt haben und von niemandem mehr abhängig sind, was Rohstoffe zur Energieerzeugung angeht.
Es handelt sich dabei nur um die Erzeugnisse, nicht um den Verbrauch.

Wir beziehen auch Strom aus Frankreich, bzw. Sind wir sehr von Frankreich abhängig, wird sogar wie bei Le Pen damit Wahlkampf betrieben.
 
So viel Meinung, so wenig Fakten hier.... Ich hab schon gar keine Lust mehr da gegen anzukämpfen und würde mir einfach nur wünschen das hier stärker moderiert wird wenn offensichtlich Blödsinn erzählt wird.

"Ohne Kohle geht hier gar nix mehr!"
Echt?
https://www.energy-charts.info/charts/energy_pie/chart.htm?l=de&c=DE&interval=year&year=2024
https://www.energy-charts.info/charts/renewable_share/chart.htm?l=de&c=DE&interval=year
https://www.energy-charts.info/char...ublic&interval=year&year=-1&legendItems=ly5y7

"Die ganze Welt baut Atomkraft!"
Echt?
https://de.statista.com/statistik/d...rage/stromerzeugung-aus-kernenergie-weltweit/
https://pris.iaea.org/PRIS/WorldStatistics/UnderConstructionReactorsByCountry.aspx

Zumal die Größenordnungen von denen wir hier reden doch ein Witz sind. Wir (Deutschland) benötigen aktuell um die 500 TWh im Jahr an elektrischer Endenergie. Die Rechenzentren sollen in den nächsten Jahren von 20 auf 37 bis 88 wachsen. Also ein Plus von 17 bis 68 TWh. Also ganz grob um die 10% mehr im Verlauf von 20 Jahren.
Wer ehrlich glaubt, dass ein Zubau von ~0,5% pro Jahr ein Problem darstellt hat von dem Thema schlicht keine Ahnung.
 
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-=[CrysiS]=- schrieb:
Hätte es nur nicht diese dumme Regierung gegeben…
Du meinst sicher die Regierung Merkel unter CDU/FDP, welche das beschlossen hat, oder? Sonst wäre Deine Aussage ja ziemlich seltsam... 😁
 
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Banned schrieb:
Warum denn immer entweder oder? Es muss ein Mix aus unterschiedlichen Energieformen sein.
EE und kernenergie passen nur schlecht zusammen.
Kernkraftweke können nur schwer mehr als Grundlast.
EE braucht aber Kraftwerke, die Residuallast bedienen können.
ghecko schrieb:
während Mr. Burns von der CDU von Fusion faselt ist schon starke Realitätsverweigerung.
Oder Mr Maskendeal mit den EFuels für Ölheizungen :D

C.J. schrieb:
OK, 8TWh ist ne Hausnummer, aber wie nachhaltig ist das?
Das ist die spannende Frage.
Recycling ist wichtig - aber je nach Akku nicht der 1. Schritt. Aus EAuto-Akkus kann man vorher noch wunderbar stationäre Speicher machen. Gibt schon ein paar Projekte dazu.
C.J. schrieb:
Ich bezweifle, dass wir jemals Li-Ionen-Speicher im großen Maßstab sehen werden.
Dito. LFP (Ok, hat auch Lithium drin, dafür Klimafreundlicher in der Herstellung) und Na (soll noch besser sein) gibt es ja auch noch.

C.J. schrieb:
Und was meinst du mit Annahmen? Den täglichen Stromverbrauch?
Ja. den gesamten Tagesbedarf nur mit Akkus decken zu wollen.
 
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karamba schrieb:
Fakt, weil du das sagst?

Nein, weil es ökonomisch und ökologisch einfach das sinnvollste ist. Man sieht es ja schon an einigen Kommentaren, dass man den durch EE erzeugen Strom kaum speichern kann. Selbst wenn man ein super Preis annimmt die Produktion von Akkus würde niemals so skalierbar sein, dass jedes Land genug Akkus hat. In der Theorie ist das alles super in der Praxis nicht umsetzbar mit der aktuellen Akku-Technologie. Ich bin aber durchaus offen für neue Technologien aber der "Wunder-Akku" wird ja schon seit 15-20 Jahren versprochen scheitert aber immer wieder an der Wirtschaftlichkeit. Wie ich schon schrieb die Zukunft werden eher Mini-Reaktoren werden statt große AKWs die 10,15 oder 20 Jahre brauchen um gebaut zu werden. Diese gepaart mit EE halte ich für eine gute Mischung bis wir Fusion haben aber das wird noch min. 50 Jahre dauern.
 
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Cool Master schrieb:
Wie ich schon schrieb die Zukunft werden eher Mini-Reaktoren werden statt große AKWs die 10,15 oder 20 Jahre brauchen um gebaut zu werden
Und die sollen wirtschaftlich sein?
Zweifelhaft
 
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Der-Orden-Xar schrieb:
Und die sollen wirtschaftlich sein?

Müssen sie das? Wir subventionieren so viel was macht da ein weiterer Punkt aus? Ich würde das auch nicht auf Privatanbieter schieben sondern als Staat betreiben wie es bei vielen anderen Sachen auch sein sollte. Nicht alles muss privatisiert sein.
 
Grundgütiger schrieb:
Wir beziehen auch Strom aus Frankreich, bzw. Sind wir sehr von Frankreich abhängig
Ach ja? Vllt labert die Le Pen ja Stuss?
https://energy-charts.info/charts/import_export/chart.htm?l=de&c=DE
Scheinbar sind wir fast drei mal so abhängig von Dänemark wie von Frankreich.
Dasselbe bei den Niederlanden. Beides überwiegend Windstrom.
Netto exportieren wir ungefähr so viel wie wir importieren. Europäischer Stromhandel und so.
Cool Master schrieb:
Ich würde das auch nicht auf Privatanbieter schieben sondern als Staat betreiben
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.
Cool Master schrieb:
Wir subventionieren so viel was macht da ein weiterer Punkt aus?
Das ist eine sehr mathematische Frage.
 
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Das klingt für mich alles ein bisschen wie "kommt Zeit, kommt Rat ".

Aber mit Plänen wie "wir schauen mal wo der Strom herkommt, wenn es soweit ist" holt mal keine Investoren ins Land bzw. hält man keine.

Und zum Thema erneuerbare Energien: mit Windstrom kenne ich mich jetzt nicht so aus. Meine Erfahrung mit meiner PV-anlage sagt mir, dass ich in den Wintermonaten nur etwa 10% des Ertrages des Sommers erhalte. Wir müssen also entweder ein Vielfaches der eigentlich benötigen Fläche bereitstellen oder wir haben Speicher, die mehrere Monate speichern können.

Und auch wenn das jetzt verrückt klingt, wir sollten unsere bewährten Energieträger erst dann abschalten, wenn wir dieses Problem gelöst haben und nicht vorher.
 
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Cool Master schrieb:
Nein, weil es ökonomisch und ökologisch einfach das sinnvollste ist.
Nein, das ist falsch.

Cool Master schrieb:
Wie ich schon schrieb die Zukunft werden eher Mini-Reaktoren werden statt große AKWs die 10,15 oder 20 Jahre brauchen um gebaut zu werden.
Werden sie nicht, da der Strompreis aus diesen wesentlich teurer ist, als das was EE liefern können. Nicht umsonst wurden in den letzten Jahren so ziemlich alle Projekte in diese Richtung auf Eis gelegt, da der Preis für EE viel schneller gefallen ist, als prognostiziert wurde. SMR's sind vielleicht für Amazon, Meta und Co interessant, denen der Strompreis egal ist und die nur schnell eine Stromerzeugung aufbauen wollen. Für den Massenmarkt wird das nichts.
 
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ich mach mir sorgen. generell.
und nein, de betrifft mich ned unmittelbar, weil ösi.

aber generell:
über den planungsanteil.
nein, ned den fünfjahres, weil der anders genannt wird.
aber anteil ist anteil.
ich nenne jertz nur energie als fetten brocken, hochreguliert seit ewigen jahren, und zig prozent im bnp/bsp.
und wieviele ähnlich dicke fische sind da noch?
wieviele % des bmp/bsp betrifft das?

ned falsch verstehen: nein, ich bin kein befürworter von raubtierkapitalismus, wie immer sich das aktuell nennt.

ich hab eine mentalität wie ein jäger&sammler: nimm NIE mehr raus, als nachwächst.
ich hab zwar keine kinder, aber ich will, daß prinzipiell was da ist, für die nach uns. und ich will das intakt.

und ich bin auch kein anhänger von umverteilungsfantasien.
aber regeln, die befürdern, daß wenige in absurd kurzer zeit absurde mengen kapital akkumulieren, sins schlicht pervers. das muß weg.
weil wirtschaft ist wichtig, aber es muß zukunftsträchtig sein, nachaltig ...sozusagen.
und diese regeln sind marod&schrott&scavenenger like.
weil all die zaubersummen der akkumulierung sind unecht. der kuchen wird ned mehr.
es fehlt einach überall anders.

ich will stability.
weil es das einzige ist, was menschen davor bewahrt, was theyaredoingbest.
und leider ist das :warfare

aber, strenggenommen und puristisch betrachtet?...
das einzige, was in mitteleuropa markt only ist, ist der prekärbereich. traurig.
und namenskosmetik bringt nix.
 
karamba schrieb:
Und jetzt bitte nicht mit Quark kommen, wie "was wenn die Sonne nicht scheint" oder "der Wind nicht weht". Alles technisch lösbar. Und für Grundlasten kann man auch weiterhin noch Gas nutzen.
Diese Problematik hatten wir im November und aktuell haben wir sie. Lösungen - Stromimporte. Dunkelflaute ist kein Quark, es ist ein technischer Fall, der eintritt.

Gaskraftwerke, Gas- und Dampfturbinenkraftwerke sind teuer im Bau (Werkstoffe) und im Betrieb. Laufen Gaskraftwerke an, steigt der Preis an der Strombörse ehrheblich an.
 
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edit/
der thread is schneller als ich.
das tippen kostete einf f**ing ildscirmseite.
 
@M@tze

Die Stromerzeugung ist günstiger ja, bin ich bei dir. Das Problem ist aber halt immer noch die Grundlast und das speichern der EE erzeugen Energie. Ich sehe es ja aktuell an mir ich habe auch PV mit Speicher. Der war das letze mal im Oktober auf 100%. Hier mal November:

Screenshot 2024-12-11 at 14.00.08.png


Klar durch Wind und weitere EE kann das ausgeglichen werden aber wie ich schon schrieb jedes Land bräuchte ein Akku-System welches unrealistisch ist mit der aktuellen Technologie.
 
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Cool Master schrieb:
Nein, weil es ökonomisch und ökologisch einfach das sinnvollste ist.
Ich halte Erneuerbare für ökonomisch und ökologisch für das sinnvollste. Und AKWs für einen ökonomischen und ökologischen Irrweg. Und einen, der einen in Abhängigkeit von autokratischen Staaten hält, wie z.B. Russland, oder wo soll das ganze Uran herkommen?

Um Erneuerbare zu speichern, muss man einen ganzen Mix an Techniken nutzen. Akkus, Stauseen, grüner Wasserstoff. Alles machbar und Dinge, die immer günstiger werden. Und um grünen Wasserstoff kommt man ohnehin nicht herum, wenn man CO2 stark reduzieren will.

Über ungelegte Eier wie Fusion muss man sich keine Gedanken machen. Das dauerte schon vor 50 Jahren noch 50 Jahre. Daran hat sich nichts geändert.
 
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