Wie lange dauert es, bis ein neues AKW in D geplant, genehmigt, gebaut und ans Netz gehen könnte?
20 eher bis zu 30 Jahre.
Was kostet der Neubau eines AKW?
30 bis 50 Milliarden Euro, je nachdem was alles schief geht beim Bau und durch Kostensteigerungen/Inflation über die Jahrzehnte des Baus.
Was kostet 1 kWh Atomstrom in der Herstellung?
Eine Kilowattstunde (kWh) Atomstrom kostet so
bis zu 42,2 Cent.
Die Windenergie liegt hingegen nur bei etwa 8,1 Cent/kWh.
Da für den Bau von neuen Atomkraftwerken enorme Investitionen nötig sind, ist dies nur für große Konzerne möglich und natürlich mit Staats-Subventionen, also unserem Steuerzahlergeld.
Atomkraft ist ein totes Pferd und selbst die großen deutschen Energiekonzerne planen keinen Wiedereinstieg und Neubau von AKW.
Wo genau sollten neue AKW gebaut werden und wie groß wäre der Widerstand von Seiten der Bevölkerung?
So gut wie niemand würde einen AKW Neubau in seiner Region befürworten, es würde Massenproteste und Klagen gegen den Bau geben. Auch bei der Standortfrage/-auswahl wäre mit massiven Protesten und Blockaden von Seiten der betroffenen Bürger zu rechnen.
Politisch lässt sich der Bau neuer AKW gegen die Mehrheitsgesellschaft, die dies ablehnt meiner Meinung nach nicht mehr durchsetzen.
Was kostet den Steuerzahler die Entsorgung und Endlagerung hochradioaktiver Abfälle?
Ein endgültiges Endlager ist bis heute noch nicht gefunden.
Castoren mit Atommüll/wiederaufbereitetem Atommüll werden bisher in stillgelegten deutschen AKW zwischengelagert (wie aktuell z. Bsp.
im AKW Philippsburg bei Karlsruhe), bis man sich zukünftig auf ein Endlager geeinigt hat, was sich als schwierig gestaltet, da nach einer zukünftig getroffenen Entscheidung für eine bestimmte Region, die betroffene Bevölkerung anzunehmenderweise auf die Barrikaden gehen wird.
Was uns alle die Endlagerung zukünftig kosten wird, kann man
HIER nachlesen und das pdf vom Bundesministerium ist Stand August 2015, die Kosten werden heute wesentlich höher liegen.
Tatsächlich fallen für Atomstrom deutlich höhere Kosten an als bekannt.
Sogenannte verdeckte Kosten. Denn Atomstrom erscheint nur deshalb billiger als Ökostrom, weil die
massive Förderung der Kernkraft durch die Steuergelder meistens nicht berücksichtigt wird.
Auch die dauerhaft hohen Endlagerkosten und die massiven Schäden/Wertverluste (für Wirtschaft und Bürger) bei einen möglichen GAU werden beim Atomstrompreis nicht mit berücksichtigt.
Z. Bsp. Privat-Immobilien in der betroffenen GAU Region wären nach der radioaktiven Verstrahlung sofort wertlos und unverkäuflich und keine Versicherung würde den Wertverlust und entstandenen Schaden ausgleichen, weil du dich gegen einen GAU nicht versichern kannst.
Deine Eigentumswohnung oder dein Haus kannst du dann in die Tonne treten, weil wertlos.
Vermieter könnten ihre Mieteinnahmen ein für alle Mal abschreiben, da alle Mietwohnungen wertlos wären.
Gleiches gilt für die Gesundheits- und Umweltschäden, die den Staat, also uns alle, brutal viel Geld kosten würden, inklusive dem Ausfall von Wirtschaftsleistung, da in der GAU Region keine Wirtschaftstätigkeit mehr möglich wäre.
Mit ca.
4 bis 8 Cent pro Kilowattstunde sind Onshore Windkraftanlagen (also Windräder auf dem Festland) die zweitgünstigste Energiequelle, gleich nach Freiflächen-Photovoltaik. Offshore-Windräder, die auf offener See oder in Küstennähe Strom erzeugen, kosten aufgrund des höheren Installationsaufwandes noch etwas mehr.
Für dich als Endverbraucher liegt der Strompreis pro Kilowattstunde natürlich höher, Profite, Steuern, Abgaben kommen noch obendrauf.
Das Thema „Strom aus Atomkraft in Deutschland“ ist Geschichte und das ist gut so!