News Bundestag: Vorgaben für Netzneutralität und Internet-Geschwindigkeit

Na das wird ja beim Mobilfunk besonders interessant, wenn der 450MBit Anschluss den Kommentar erhält "Realistisch 14 MBit".
 
Ich seh da eine Menge Arbeit für die Juristen der Kabelanbieter. Und ich werde voller Spannung verfolgen ob angesichts der ohnehin notwendigen Anpassung der Vertragsklauseln auch die Drohung einer pauschal-Erdrosselung aus den Verträgen verschwindet.
 
Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ich bin gespannt wie sich das ganze nun entwickeln wird.
 
na wen der mist nicht nach hinten los geht und die provider aus angst einfach alle runter drehen.

dann wird alles was nicht 20 mbit schafft auf dsl 6000 gedroselt weil dsl 16000 nicht garantiert werden kann danke zurück in die steinzeit mittelalter reicht in deutschland ja nicht.

kabel ist halt ein shared medium das wird richtig lustig da dürfte einiges an bandbreite gestrichen werden um alle kunden gleich zu versorgen.

hätten sie es wenigstens so gemacht das nur eine mindest leistung garantiert werden muss aber bis zu ( incl ram schaltung) möglich ist.
 
Die sollten lieber das Kündigungsrecht auf 3 Monate ab Tag der Online schaltung ausweiten. In der Zeitspanne sieht man als Kunde recht schnell ob man mit der Leitung zufrieden ist. Desweiteren würde ich bei nicht einhaltung von z.B. 50 Mbit Vertrag wo tatsächlich viel weniger ankommt Rabatte einführen die der tatsächlichen Leistung entsprechen.
 
_Cloud_ schrieb:
na wen der mist nicht nach hinten los geht und die provider aus angst einfach alle runter drehen.

dann wird alles was nicht 20 mbit schafft auf dsl 6000 gedroselt weil dsl 16000 nicht garantiert werden kann danke zurück in die steinzeit mittelalter reicht in deutschland ja nicht.

kabel ist halt ein shared medium das wird richtig lustig da dürfte einiges an bandbreite gestrichen werden um alle kunden gleich zu versorgen.

hätten sie es wenigstens so gemacht das nur eine mindest leistung garantiert werden muss aber bis zu ( incl ram schaltung) möglich ist.

Diese Befürchtung teile ich ein Stück weit.

Zur Netzneutralität:
Naja, in einem sind sich Kunden und Anbieter ja einig. So ganz genau muss man es ja nicht nehmen. Ist meine ganz persönliche Meinung. In meinem Bekanntenkreis regen sich alle über das Thema auf, wenn die Industrie die Netzneutralität zu ihren Gunsten aufweichen möchte. Allerdings sind auch einige Telekom- Kunden dabei. Trotz aller Wichtigkeit von Netzneutralität und "alle Datenpakete" müssen gleich behandelt werden. Als das Angebot kam die Daten von spotify nicht mehr dem Gesamtvolumen anzurechnen habe einige doch laut Juhu gerufen. Wo ist denn da die Netzneutralität?
Anstatt weiter zu fordern, dass diese "elendige" Volumenrechnerei endlich ganz aufhört.
Ich würde sofort nen 5er im Monat mehr bezahlen und ein bisserl weniger Speed in Kauf nehmen, wenn ich dafür ohne Volumenbegrenzung surfen könnte.
 
die digitalkommisison ist aber auch die einzige in der eu, die mal was taugt^^ erst die roaming gebühren weg und jetzt gehts an die anderen geschäftspraktiken der festnetz- und mobilprovider, schön.


das, was die telekom da veranstaltet versteh ich aber trotzdem nicht so ganz. hätten die einfach die inklusivvolumina in den tarifen ordentlich angehoben ohne diesen streamon mist, hätte sich niemand aufgeregt und das resultat wäre das gleiche.
 
„bis zu 100.000 Euro (…) fällig werden,"

Das heisst die eigentliche Strafe könnte auch viel geringer sein als angegeben? :evillol:
 
Laut Messung auf der Seite der Bundesnetzagentur kommen bei uns 37,5% der "bis zu" Leistung an. Ich vermute auch eher, das es bald dann wieder 2000 und 6000er Tarife geben wird und die Anbieter dann mit Sprüchen werben wie: "Der einzige Anbieter, der wirklich 100% liefert." Das ist doch lächerlich, die Anbieter sollten verpflichtet werden den Flächendeckenden Ausbau voran zu treiben anstatt jetzt wieder Freikarten für Leitungsdrosselungen zu verteilen.
 
Vor allem müsste dort stehen, dass die eigentliche "Strafe" an den Geschädigten zu zahlen ist... - das ist übrigens nicht der Staat.

Davon abgesehen, wenn nur 80% ankommen, dann sollte man nur 80% bezahlen dürfen und nur das würde den Ausbau wirklich voran bringen.
 
Verstehe den ganzen Unmut nicht. Gibt doch die Angabe zu maximalen und minimalem Werten. Es bleiben weiterhin 50mbit mit 16mbit am Abend.
 
Robo32 schrieb:
Vor allem müsste dort stehen, dass die eigentliche "Strafe" an den Geschädigten zu zahlen ist... - das ist übrigens nicht der Staat.

Davon abgesehen, wenn nur 80% ankommen, dann sollte man nur 80% bezahlen dürfen und nur das würde den Ausbau wirklich voran bringen.

Wie willst Du das fest machen? Ich mein, die Idee ist gut. Wenn bei VDSL 25000 für 25,-€ dauerhaft nur 20000 max ankommen, zahlt man nur 20,-€. Passt. Aber wie will man das z.B. bei Kabel- Kunden machen? Der Leistung schwankt ja erheblich, je nach Auslastung. Du hast nen Vertrag über 50000. Von abends 22:00 bis nachmittags 17:00 kommen die auch an. Aber in der Zeit von 17:00 bis 22:00 halt nur 30000. Wie will man das aufteilen? Liegt das lahme Tempo nur am Anbieter, oder sind die Server der Gegenstelle so überlastet? Dürfte schwierig werden. Denn dann müsstest Du als Kunde die minderleistung belegen. Über welchen Zeitraum muss das dann erfolgen?

Von daher finde ich nen Kompromiss nicht schlecht. Bei nem "bis zu 25000"- Vertrag, bei dem dauerhaft max. nur 20000 ankommen wird ein 1/5 abgezogen. Wenn es zu Schwankungen zwischen 25000 und 20000 kommt muss der Kunde damit leben. Kommt es zu Schwnkungen im Bereich von 250000 bis 10000 kann man wieder über den Preis reden.

Bei der "Strafe" sollte man unterscheiden. Zum einen sollte der Anbieter dem Kunden eine Erstattung für nicht erbrachte Leistung zahlen müssen. (Was ich aber in der Ausgestaltung, wie oben beschrieben schwierig finde.) Allerdings sind das mehr oder weniger Peanuts und kann bei der Tarifgestaltung gleich imt eingepreist werden.
Allerdings sollte der Anbierter wegen unlauterem Wettbewerb und, ich weiss nicht wie ich es nennen soll, Betrugs- Versuch wäre ein bisserl zu heftig, von einem Gericht bestraft werden. Diese Zahlungen müssten dann, entsprechend der Häufigkeit bei einem Anbieter empfindlich hoch sein. So wäre eine "Schwankungs- Strafe" nicht so hoch anzusetzen, wie eine ständige Unterschreitung der Geschwinigkeit um 20 und mehr Prozent. Letzteres müsste dann richtig Aua machen.
Wobei man hier auch bedenken muss, dass es nicht zu einem Zustand kommen darf, wie aktuell bei VW. Denn das würde dann nur auf den Schultern der Arbeitnehmer des Betriebes ausgetragen werden.
 
Ich befürchte auch, dass die Festnetzanbieter durch diese Regelung ihre Anschlüsse eher drosseln werden anstatt den Ausbau zu fördern. Eventuell besteht dann ja gegen einen Haftungsausschluss die Möglichkeit, weiterhin die Maximalbandbreite zu erreichen...

... Beim Mobilfunk bin ich mir noch nicht so ganz sicher, ob ich solche Angebote wie StreamOn von der Telekom gutheißen soll oder nicht. So auf den ersten Blick finde ich es als Endnutzer natürlich verdammt gut, dass ich so endlich unterwegs meine zwei Stunden die ich täglich pendle z.B. mit YouTube oder Spotify verbringen kann. Und klar, (angeblich...) ist die Partnerschaft mit der Telekom kostenlos...

... noch. Ich kann mir nämlich kaum vorstellen, dass die Telekom die Volumenbegrenzung gerade für die Dienste, welche viel Traffic erzeugen, mal einfach für Lau aufhebt. Denn mal ehrlich... Musik- und Videostreaming sind nun wirklich die einzigen Anwendungsfälle, bei denen die Volumenbegrenzung heute noch hinderlich ist. Websites (zumindest, sofern man einen AdBlocker nutzt...) und Apps erzeugen kaum nennenswerten Traffic und zumindest für regelmäßige große Downloads finde ich die Drosselung sogar gerechtfertigt, da mMn. sowas über einen Festanschluss gemacht werden soll (die sind nunmal seltenst genau dann erforderlich, wenn man keinen Festnetzanschluss verfügbar hat...).

Und spätestens wenn die Partnerschaft in irgendeiner Form für die Dienste kostenpflichtig wird (z.B. gewähre unseren Kunden Rabatte oder arbeite mit uns zusammen, oder das war es...), sehe ich doch auch die Netzneutralität in Gefahr. Würde mich überhaupt nicht wundern, wenn diese kostenlose Partnerschaft nur ein Lockangebot ist und die Telekom dann bei einer entsprechenden Marktdurchdringung sagt "Entweder ihr zahlt jetzt, oder ihr habt ein Problem...".

Eine Alternative wäre es natürlich, mal von den nie erreichbaren hunderten MBit/s im Mobilfunk herunterzukommen und einem einzelnen Nutzer quasi die Möglichkeit zu nehmen, alleine die Zelle lahmzulegen... Einfach jedem Nutzer höchstens zwischen 6-16MBit/s und dafür unlimitierten Traffic gewähren und gut ist. Reicht doch für alle Anwendungszwecke, die man normalerweise mobil so hat... Auch YouTube in FHD. Und diese 6-16MBit/s könnte man dann vermutlich sogar so vielen Nutzern gleichzeitig voll zur Verfügung stellen, dass sogar eine Garantie (selbst wenn es dann noch schwankt, es ist halt immernoch Mobilfunk...) für die Netzbetreiber relativ gefahrlos wäre.

Bei Vodkafone hatte ich theoretisch bis zu 225MBit/s und oh Wunder - mit meinen 50MBit/s bei o2 bin ich gefühlt kein Stück langsamer... :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich befürchte auch, dass die Festnetzanbieter durch diese Regelung ihre Anschlüsse eher drosseln werden anstatt den Ausbau zu fördern. ...
Und natürlich nur die Anschlüsse drosseln, nicht die Preise. Back to the roots. DSL 6.000 dann für 30,-€ im Monat. :eek:
 
Sehr guter Vorstoß. Ein Kumpel hat gerade Ärger mit Unitymedia. von seinen 20 Mbit kommt die meiste Zeit nur 1-2 Mbit an. UM stellt sich quer und sagt (inoffiziell), die Router wären nicht die besten, aber er könne sich ja eine Fritzbox mieten, oder selbst einen Router anschaffen. Auf den Techniker, der die Sache vor Ort prüfen sollte, wartet er seit 6 Wochen. Finde das eine Frechheit.
 
Hagen_67 schrieb:
Wie willst Du das fest machen? Ich mein, die Idee ist gut. Wenn bei VDSL 25000 für 25,-€ dauerhaft nur 20000 max ankommen, zahlt man nur 20,-€. Passt. Aber wie will man das z.B. bei Kabel- Kunden machen?

Ausschlaggebend muss natürlich die Leitung zum Anbieter sein und Garantieren kann man nur die Bandbreite die anliegt wenn alle "Kunden" gleichzeitig zugreifen. Alles andere funktioniert in der interessanten Zeitspanne nur theoretisch wie du bereits richtig festgestellt hast und dass das vor allem bei Kabelkunden ein böses Erwachen ergeben würde ändert nichts am Prinzip.
Derzeit ist es bei Kabel so, dass man zB. eine 400er Leitung bestellen kann, aber ankommen tun die 400 nur wenn alle anderen in Urlaub fahren (überspitzt formuliert). Bei der Telekom und zB. einem 100er Vertrag kommen sehr selten weniger als 80% an. Den Upload lassen wir lieber direkt ganz weg...

Damit könnte die Telekom 80-100 angeben und ein Kabelprovider 20-400 - was besser ist darf der Kunde entscheiden.

Ein Autobauer gibt auch nicht die maximal erreichbare "Freier Fall Geschwindigkeit" als Endgeschwindigkeit des Fahrzeugs an...
 
Ich selbst arbeite für ein Kabelnetz Telekommunikationsunternehmen und kann sagen, dass bei allen Kunden, die nicht die volle Leistung erhalten, es zu 90% einfach an den Leitungen im Haus liegt. Und in so gut wie allen Fällen weigert sich der Hauseigentümer einer Neuverlegung bzw Aufwertung der Leitungen zuzustimmen. Die Verkabelung in den Straßen bis zum Übergabepunkt kann theoretisch bereits Gigabit Leistungen für den Endkunden bieten. Die Problematik liegt dann bei den Kabelleitungen vom Übergabepunkt zu den Häusern und in den Häusern selbst.
Fairerweise muss man dazu sagen, dass der Eigentümer hier natürlich auch einen großen Anteil der Kosten mitzutragen hätte. Dennoch bewegen sich diese Kosten in einem Rahmen, die die meisten Eigentümer meiner Meinung nach locker stemmen können. Ich selbst befinde mich nämlich auch momentan im Umzug und kann sagen, dass eine stabile und leistungsstarke Leitung definitiv zum Pflichtkriterium zählt.
Ich bin aber gespannt wie es hier bei dem Thema weitergeht :-)
 
Gorthok schrieb:
...Die Problematik liegt dann bei den Kabelleitungen vom Übergabepunkt zu den Häusern und in den Häusern selbst.

Das mag alles sein und, nur was hat der Endkunde damit zu tun?
Sollen sie eben die Leitungen messen bevor sie diese verwenden - ach neee, das kostet auch wieder^^
 
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