Bundestagswahl 2013 - zweiter Anlauf

Welche Partei würdet Ihr aufgrund der neuerlichen Erkenntnisse nun wählen?

  • CDU / CSU

    Stimmen: 30 8,4%
  • FDP

    Stimmen: 21 5,9%
  • SPD

    Stimmen: 43 12,0%
  • Grüne

    Stimmen: 22 6,1%
  • Linke

    Stimmen: 61 17,0%
  • NPD

    Stimmen: 8 2,2%
  • AfD

    Stimmen: 71 19,8%
  • Piraten

    Stimmen: 76 21,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 26 7,3%

  • Umfrageteilnehmer
    358
  • Umfrage geschlossen .
Gucky10 schrieb:
Es gibt natürlich eine realistische Chance das es zu Neuwahlen kommt. Dann wären flugs die alten Machtverhältnisse wieder hergestellt. Ich glaube nicht das man diie FDP ein zweitesmal rauswählen würde.
Die CDU hat mit dem Geschmack der absoluten Mehrheit Blut geleckt ... warum sollten bei einer Neuwahl die FDP wählen, wenn Merkeltopia doch so nahe ist?
Bei einer Neuwahl würde denke ich vor allem die AfD gewinnen, denn sie haben bewiesen, dass sich näher an den 5% sind als die Medien uns haben glauben machen wollen - dies könnte Protestwähler mobilisieren.

Fest steht, dass sowohl SPD und Grüne bei einer Koalition mit der CDU nur verlieren können. Solange Rot-Rot-Grün aber weiter kategorisch ausgeschlossen wird, kann sie die CDU entspannt zurücklegen, denn die einzigen Parteien die an ihrem Klientel nagen (FDP und teilweise AfD) hat Merkel gekonnt eliminiert.
 
Ziemlich trauriges Ergebnis, was aber leider zu erwarten war. :(

Piraten draußen, AfD draußen.....beide Parteien hätten dem Bundestag sicher gut getan, weil man zum einen etwas Kompetenz in Sachen "Internet" und "Überwachung" (ist ja Neuland und so) dabei gehabt hätte, sowie eine Stimme die zumindest Alternativen in Sachen Euro-Politik diskutiert hätte.

Das schlimmste wäre jetzt, wenn es eine Große Koalition gibt.....damit hätte man 2/3 im Bundestag und kann Verfassungsänderungen durchprügeln, dass es nur so kracht.
 
Ostfriese schrieb:
PS: Eine Koalition aus SPD, Grün und Links wäre m.M.n. noch das Wünschenswerteste in dieser Misere und bei dieser Wahl zwischen Pest und Cholera. Aber diese Dreierkombi ist ja quasi 100% ausgeschlossen... von vorne herein... obwohl... Wahlversprechen werden ja so oft gebrochen, wieso also nicht auch hier?![/I]
Das wäre das Todesurteil für die SPD und für Deutschland. Die Mehrheit der SPD-Wähler steht voll und ganz hinter der Verweigerung jeglicher politischer Zusammenarbeit mit einer reaktionären Partei von Neo-Kommunisten und früheren SED-Parteifunktionären. Der Teil der SPD-Wähler, die sich mehr im äußeren linken Spektrum sehen, sind bereits abgewandert. Eine Koalition mit der Linken wäre höchster Betrug am Wähler.

Niyu schrieb:
Wenn die SPD oder die Grünen einen Funken Verstand hätten, dann verweigern sie eine Koalition und erzwingen Neuwahlen.
Das würde nur eines bewirken: eine absolute Mehrheit für die CDU, da der letzte Rest der FDP-Wähler dann strategisch für die CDU-Wählen würde oder umgekehrt die FDP würde mehr Wähler mobilisieren, damit sie wieder ins Parlament kommt. Neuwahlen würden aber vor allem eins bringen: bis zu 100 Millionen Euro an Mehrkosten.
 
SheepShaver schrieb:
Neuwahlen würden aber vor allem eins bringen: bis zu 100 Millionen Euro an Mehrkosten.

Wen intressiert das noch angesichts der Beträge dir wir inzwischen schon verpulvert haben?

Ist doch gar nicht so schlecht gelaufen!
Die FDP ist draußen, und von den Rechten ist nicht viel zu sehen gewesen.
1. Ziel erreicht

Alles Andere wird Mutti jetzt schon machen. Sie hat das Spiel gut verstanden.
Jetzt heißt es auch weiterhin die Füße still zu halten, bis klar ist, wem man den Schwarzen Peter am Ende des Zahltages, denn nun endlich glaubhaft, zu schieben kann.
Ich erwarte deshalb auch für die nächsten 4 Jahre keine tiefgreifenden Reformen, welche erfolgreich der drohenden Altersarmut entgegen wirken würde oder auch sonst mehr soziale Gerechtigkeit bringt.
Die Umverteilung von Vermögen wird von Unten nach Oben so weitergehen wie bisher und die Risiken werden wo möglich auf die Allgemeinheit abgewälzt.
Einen Umbruch oder gar Aufbruch wird es so nicht geben, dieses Volk ist noch lange nicht so weit, als dass es die Wahrheit hören wollte.
Es ist ja auch angenehmer sich auf Mutti zu verlassen, als selbst mal einen kritischen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Was man da zu sehen bekommt, will man nicht wirklich sehen.
Also Augen zu und durch, Schulden Hin oder Her Mutti wird's schon richten.
 
SheepShaver schrieb:
Neuwahlen würden aber vor allem eins bringen: bis zu 100 Millionen Euro an Mehrkosten.

Was wären denn die Alternativen?
Im Moment sieht es nach einer großen Koalition aus.
Schwarz Grün ist für mich nicht denkbar, wenn nicht vorher einige Personen bei den Grünen ihren Hut nehmen und dadurch die Partei in eine andere Richtung führen.
Und mit den Linken will ja eh keiner.

Ich persönlich würde jedoch die 100 Millionen investieren, damit es zu Schwarz-Gelb unter Lindner mit einen abgewählten Rössler kommen kann.

Die Piraten oder die Afd hätte ich aufgrund ihrer Kernthemen auch gern in der Bundestagsopposition gesehen.
Ich bin mir aber nicht sicher, zu welchen Problemen so ein 7-Parteien-Parlament führen würde.
Ich denke, dass diese Bedenken auch zu den 42,5% der CDU geführt haben.
Wer will schon eine mMn nicht regierungsfähige 3- oder mehr Parteien-Regierung?
Ich nicht. Deshalb hab ich Mutti gewählt.
Die kleinen Parteien zerfleischen sich alle gegenseitig und das würde so auch weitergehen, wenn sie zusammen eine Regierung bilden.

Aber vor den Neuwahlen kommt die große Koalition.
Das Volk hat nun mal so entschieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
nik_ schrieb:
ronnyrr, welche alternative eiropolitik hat die afd? rückschritt statt fortschritt?

Dein sogenannter "Fortschritt" ist eine ökonomische Katastrophe und wird nur durch ständiges Brechen von EU-Verträgen und nationaler Verfassungen durchgesetzt. Ich glaube, da kann man auch gut und gerne mal über einen "Rückschritt" diskutieren. Aber die Chance ist ja jetzt vertan.
 
Haudrauff schrieb:
Aber vor den Neuwahlen kommt die große Koalition.
Das Volk hat nun mal so entschieden.

Das sieht die SPD aber anders.


@RonnyRR: Die AfD hatte außer Stammtischparolen auf Bildniveau nichts geliefert, weder konkrete Vorschläge noch Erläuterungen, wie auch nur ein Punkt ihres Programmes umgesetzt werden soll. Sowas hat im Bundestag nichts verloren.
 
Und was genau sieht die SPD da anders?
 
Und wo hast du das mitbekommen?
Ich hab heute schon fleissig alle Zeitungen studiert und in dieser Richtung nicht vernehmen können.

Überhaupt: Warum sollte die SPD Neuwahlen wollen? MMN werden sie dadurch nur verlieren und am Ende noch mehr geschwächt in der Opposition landen.
Bei einer Großen Koalition wird es so einige rote Minister geben. Glaubst du die Roten-Sesselpupser (sind natürlich alle Politiker welche) lassen sich das durch die Lappen gehen?
 
Steinbrück hat nur gesagt ,dass er einem Ministeramt in einer großen Koalition nicht zu Verfügung steht.

Gabriel hat in einem Interview gesagt das Merkel am Drücker sitzt und die Verhandlung mit den Grünen, Linken und der SPD führen muss.

Habe da kein Statement gesehen wo eine große Koalition ausgeschlossen wird.
 
Damien White schrieb:
@RonnyRR: Die AfD hatte außer Stammtischparolen auf Bildniveau nichts geliefert, weder konkrete Vorschläge noch Erläuterungen, wie auch nur ein Punkt ihres Programmes umgesetzt werden soll. Sowas hat im Bundestag nichts verloren.

Deiner Definition nach wäre der Bundestag leer. :D
 
Damien White schrieb:
So interpretiere ich beispielsweise diesen "Artikel":

Ich denke, du interpretierst da falsch.
Daraus abzuleiten die SPD möchte Neuwahlen ist weit hergeholt. Zu weit.
Natürlich habe viele SPDler bei einer großen Koalition bedenken. Wer hätte das nicht?
Aber auch diese bedenken können die Fakten nicht aus dem Weg räumen.
Die CDU wird nun mal regieren. Es stellt sich nur die Frage ob die SPD in die Opposition oder mitregieren will.
 
Wahrscheinlich.

Allerdings "vesuchen" die etablierten Parteien wenigstens sowas wie konstruktive Vorschläge zu liefern. Die AfD kommt stattdessen mit Parolen wie "Raus aus der Eurozone" oder "Her mit der D-Mark" etc., stellenweise ohne verstanden zu haben, was damit alles zusammenhängt.
 
Das haben sie nie gesagt. Das sagt nur der Mainstream Zuschauer. Ich habe gestern Abend mindestens 10 x Europa Hasser und Europa Gegner gehört was vollkommen falsch ist.

Ich habe lieber eine Partei mit echten Professoren als mit falschen Doktoren. Merkel, Schäuble und Co absolut keine Ahnung, verbrennen unser Geld munter weiter. Ihr checkt das wirklich nicht, oder? Rekordsteuereinnahmen und wir können dennoch unsere Schulden nicht abbauen. Viel Spaß wenn der Zinssatz dann doch mal um 1 % wieder steigt. Spätestens dann bekommen wir ein Problem.
 
Warum sollte die SPD mitregieren? Das letzte Mal lief es nicht so prickelnd also warum soll man sich das nochmal antun? Zumal man im Bundesrat eh die Mehrheit hat? Ausser den persönlichen Machtintressen einiger Politiker kann ich keinen zwingenden Grund erkennen. Bei den Gründen das gleiche. Die CSU hat in den letzten Tagen zuviel kaputt gemacht in Richtung Grüne. Auch dürfte Seehofer generell ein Problem mit jeder Koalition haben, er würde Macht verlieren.
Eine Minderheitenregierung würde nicht halten. Also wie gesagt ich halte Neuwahlen aus CDU Sicht für die bessere Alternative.
 
SheepShaver schrieb:
Das wäre das Todesurteil für die SPD und für Deutschland. Die Mehrheit der SPD-Wähler steht voll und ganz hinter der Verweigerung jeglicher politischer Zusammenarbeit mit einer reaktionären Partei von Neo-Kommunisten und früheren SED-Parteifunktionären. Der Teil der SPD-Wähler, die sich mehr im äußeren linken Spektrum sehen, sind bereits abgewandert. Eine Koalition mit der Linken wäre höchster Betrug am Wähler.

Die Mehrheit der SPD-Wählerschaft hat sich schon nach Schröder abgewandt und sind entweder frustriert ins große Nichtwählerlager oder (über die WASG) zur Linken abgewandert.

Die Linke ist ja keineswegs eine sozialistische Partei. Die vertritt viel mehr die sozialdemokratischen Positionen, die von der "neuen SPD" (bzw. "Neuen Mitte") unter Schröder aufgegeben wurden.

Die heutige SPD ist nur noch eine dritte Unionspartei, was noch dadurch verstärkt wird, dass Merkel ihrerseits einen extremen Schlingerkurs fährt und alles aufgreift, was halbwegs populär ist. Unter anderem auch die wenigen Themen der "neuen SPD", die noch ansatzweise etwas mit Sozialdemokratie zu tun haben (z.B. Mindestlöhne).

Deshalb steckt die SPD auch seit Jahren in einem historischen Tief. Die Leute, die die Agenda-2010-Politik gut finden, wählen sowieso das Original CDU/CSU. Die brauchen keine zusätzliche dritte Unionspartei, die sich hinter einem fadenscheinigen roten Anstrich versteckt.

Sozialdemokraten wählen heutzutage wie gesagt die Linke oder gar nicht mehr.

Die einzigen Wähler, die die SPD noch hat, sind reine Gewohnheitstäter, die einfach immer schon SPD gewählt haben, aber sich für die tatsächliche Politik gar nicht wirklich interessieren. Oder gelegentlich auch strategische Wähler, die in der SPD immer noch das kleinere Übel gegenüber Schwarz-Gelb oder absoluter schwarzer Mehrheit sehen. (Obwohl da wie gesagt nicht mehr wirklich ein inhaltlicher Unterschied vorhanden ist.)

Wodurch die SPD allerdings zuverlässig noch mehr Leute vergraulen kann, ist eine Große Koalition. Die Wähler der "Volksparteien" hassen das wie die Pest, weil damit jede Illusion endgültig zerstört wird, es würde noch sowas wie politische Lager und damit Alternativen geben.
Nach jeder bisherigen Großen Koalition haben deshalb beide "Volksparteien" mehr oder weniger stark verloren und die kleineren Parteien haben dazugewonnen. (Deshalb wird die FDP auch bei den nächsten Bundestagswahlen mit Sicherheit wieder drin sein.)

Eine Koalition mit den Linken würden der SPD nur die CDU/CSU-Wähler wirklich übel nehmen, was aber naheliegenderweise ziemlich wurscht wäre, da die eh nicht SPD wählen. ;)

Aber eine Koalition mit den Linken scheitert im Westen und im Bund daran, dass die Führungsspitze der SPD niemals mit der der Linken zusammenarbeiten würde. Das sind ja schließlich (mit Ausnahme der Ex-PDSler) zum guten Teil Sozialdemokraten, die sich im Streit von der Schröder-SPD abgewandt haben. Die werden vom heute dominierenden rechts-/neo-konservativen Flügel der SPD als "Verräter" angesehen. Da stehen vor allem persönliche Animositäten dazwischen. Deshalb wird es Rot-Rot im Westen und auf Bundesebene nicht geben. Bzw. erst dann, wenn die alte Schröder-Riege nicht mehr an der Macht ist. Das ist aber nicht abzusehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die "echten" "Professoren" der AfD haben nichts konkretes geliefert, deswegen die Unsicherheit der Wähler gegenüber dieser Partei. Zusätzlich würde diese Partei auch im Regierungsfall weiterhin unser Geld verbrennen. Warum? Weil der Durchschnittsbürger immer irgendetwas zu meckern hat und sei es nur, weil im Bundestag 2,5 Löffel Kaffee auf 20 Mann kommen, wo doch 2 völlig ausreichen würden.

Btw, Frau Merkel hat auch weiterhin ihren "echten" Doktortitel und solange nix gegenteiliges bewiesen wird gilt immernoch "In dubio pro reo"
 
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