Bundestagswahl 2013 - zweiter Anlauf

Welche Partei würdet Ihr aufgrund der neuerlichen Erkenntnisse nun wählen?

  • CDU / CSU

    Stimmen: 30 8,4%
  • FDP

    Stimmen: 21 5,9%
  • SPD

    Stimmen: 43 12,0%
  • Grüne

    Stimmen: 22 6,1%
  • Linke

    Stimmen: 61 17,0%
  • NPD

    Stimmen: 8 2,2%
  • AfD

    Stimmen: 71 19,8%
  • Piraten

    Stimmen: 76 21,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 26 7,3%

  • Umfrageteilnehmer
    358
  • Umfrage geschlossen .
Also ich gebe zu, dass die Linke mit so einigen Punkten übers Ziel hinaus schießt, aber bleiben wir doch mal auf dem Teppich. Selbst wenn die Linke 20% erreicht hätte und die SPD mit 30% dabei wäre, und beide sich nun zusammentun, das bedeutet doch eben genau das: Eine Koalition der beiden hat die Folge, dass es SOZIALER geht, nicht für jeden, und nicht in jedem Punkt aber doch wohl eher, als es eine CDU jemals machen wird, oder eine FDP.

Sozial bedeutet NICHT: Für ein paar Millionen Menschen besser, sozial bedeutet für Grundlagen sorgen, für Existenzsicherheit im Alter zu sorgen, relativ gleich zu setzen, keinen besser oder schlechter behandeln. Ist auch völlig egal wen, ich bin in keinster Weise für Enteignungen und Reichensteuer und so einen Unsinn den die Linke will.

Aber sie könnte das SOWIESO niemals durchsetzen. Also ist der Aufruhr um diese "Kommunisten" und "SED" und weiss der Geier einfach Unsinn, so wie ich bisher dieses "Rechtepotential" der AfD als Unsinn erachte.
 
SheepShaver schrieb:
Lass dir eins gesagt sein. Hätte die SPD vor der Wahl offen eine Koalition mit Der Linken nicht ausgeschlossen, dann hätten sie ein weitaus miserableres Ergebnis eingefahren als jetzt.

Das glaube ich nicht. Darüber hätten sich nur überzeugte CDU/CSU- und FDP-Wähler (wie du) aufgeregt. Aber das ist die Gruppe, um die sich die SPD eigentlich am wenigsten sorgen sollte.

Die SED, pardon Die Linke, steht eben nicht für Sozialdemokratie im Geiste eines Willy Brandt oder Carlo Schmid.

Das sehe ich anders und es geht doch auch gar nicht um inhaltliche Differenzen.
Das Problem hat die SPD doch nicht mit den Ex-PDSlern aus dem Osten. Mit denen geht sie ständig bereitwillig Koalitionen ein und das klappt für beide Seiten auch ganz ausgezeichnet. (Wesentlich besser als jedes schwarz-grüne Experiment.)

Der Problem mit der Linken besteht doch nur zwischen West-SPD und West-Linker (Ex-WASG, Ex-"Linker-SPD-Flügel"). Und das sind eben keine alten Sozialisten oder Kommunisten (noch weniger als die Ost-Linke, bei denen die Altkommunisten aber auch nur eine kleinen Minderheit ohne Einfluss sind). Das sind waschechte Sozialdemokraten!
Das Problem zwischen denen und der West/Bundes-SPD-Führung besteht auch nicht in Inhalten, sondern in rein persönlicher Abneigung. Schließlich ist man ja im Streit auseinander gegangen, als die SPD unter Schröder einen gewaltigen Rechtsruck durchzog, den der komplette linke SPD-Flügel und Teile der Mitte nicht mitmachen wollten. Die sehen sich gegenseitig als Verräter und spucken sich eher ins Gesicht, als sich die Hände zu schütteln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen "Vorläufiges amtliches Ergebnis" und dem "Amtlichen Ergebnis"?
 
Gute Frage interessiert mich auch. Dachte erst da ist noch Hoffnung, dass das noch ein bisschen kippt?!
 
Onkelhitman schrieb:
Also ich gebe zu, dass die Linke mit so einigen Punkten übers Ziel hinaus schießt, aber bleiben wir doch mal auf dem Teppich. Selbst wenn die Linke 20% erreicht hätte und die SPD mit 30% dabei wäre, und beide sich nun zusammentun, das bedeutet doch eben genau das: Eine Koalition der beiden hat die Folge, dass es SOZIALER geht, nicht für jeden, und nicht in jedem Punkt aber doch wohl eher, als es eine CDU jemals machen wird, oder eine FDP.

Das ist doch totaler Unsinn. Nur weil "sozial" überall draufsteht, kommt das doch nicht raus. Die Linkspartei hat genau das Programm, das Griechenland runiert hat: Generalstreiks, viele Beamte, Verstaatlichungen, hohe Renten.

Was nützt ein Sozialprogramm, Hartz4-Erhöhung, Rentenerhöhung, Verstaatlichung, wenn am Ende die Staatspleite ansteht, und alle arm werden?

Das Wichtigste für ein Land ist nun mal die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt. Unternehmen müssen Gewinne machen, wachsen, Leute einstellen. Es müssen Ideen umgesetzt werden, neue Produkte geschaffen und alte verbessert werden. Das ganze geht nur mit Arbeit, Mühsal, Schweiß. Alles, was hinterher kommt, die Umverteilung, das Steuern erheben, basiert auf Ersterem.

Daher ist es nicht sozial, das Letztere bis zum geht nicht mehr auszureizen. Jetzt schon hat Deutschland hunderte Milliarden Euro jährlich, die umverteilt werden. Wir haben immer noch Millionen Arbeitslose.

Wo bleibt die Partei, die den Technologiestandort in Deutschland erhalten und voranbringen will? Die Unternehmensgründungen fördern will? Pflichtfach Wirtschaft und Unternehmertum in Deutschlands Schulen? DAS ist die Zukunft unseres Wohlstands, nicht diese Gier nach immer mehr "Sozial"-Leistungen.

Der Staat nimmt uns schon viel zu viel. Die Mehrwertsteuer ist mit 19% irre hoch, wenn man bedenkt, dass man die bezahlt, NACHDEM man schon sein Einkommen mit bis zu 50% einschließlich Soli an den Staat abgedrückt hat.

Ich arbeite 5 Stunden, um mir (nicht schwarz) eine Stunde Handwerker leisten zu können. Wie kann man da für Steuererhöhungen sein?? Wie kann man das sozial nennen, wenn ich in Zukunft 6 Stunden arbeiten muss, damit irgendwelche Subventionsempfänger noch mehr Kohle für das Nichtstun einstreichen?

Ich kann das Wort "soziale Gerechtigkeit" in dem Zusammenhang nicht mehr hören. Nein, ich finde es nicht gerecht, wenn arbeiten so bestraft wird.

Drei gute Nachrichten gibt es heute aber zu vermelden: Christian Linder soll Rösler ersetzen. Volker Beck zieht sich zurück. Und der Grünenvorstand wird wohl komplett zurücktreten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis zum Endgültigen werden glaube ich alle Stimmen nochmal neu geprüft, ausgezählt etc.

Das vorläufige kommt doch nur von den jeweiligen Wahlmitarbeitern aus den Wahlkreisen, ich denke die Stimmzettel werden dann zu zentralen Punkten gebracht und dort nochmals ausgezählt, um absolut sicher zu gehen.
 
Bounceback schrieb:
Drei gute Nachrichten gibt es heute aber zu vermelden: Christian Linder soll Rösler ersetzen....
Das nennst du gute Nachricht? Rösler, Lindner, Westerwelle uvw sind allesamt miese Politiker die am liebsten den Sozialstaat abschaffen würden wenn sie könnten. Nein, es gibt nur eine gute Nachricht und das ist die Gewissheit das man in den nächsten vier Jahren seine ruhe vor der FDP hat
 
Das Wichtigste für ein Land ist nun mal die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt. Unternehmen müssen Gewinne machen, wachsen, Leute einstellen. Es müssen Ideen umgesetzt werden, neue Produkte geschaffen und alte verbessert werden. Das ganze geht nur mit Arbeit, Mühsal, Schweiß. Alles, was hinterher kommt, die Umverteilung, das Steuern erheben, basiert auf Ersterem.
Daher ist es nicht sozial, das Letztere bis zum geht nicht mehr auszureizen. Jetzt schon hat Deutschland hunderte Milliarden Euro jährlich, die umverteilt werden. Wir haben immer noch Millionen Arbeitslose.
Ja, stimmt. Es GIBT eine funktionierende Wirtschaft. Und es gibt einen funktionierenden Arbeitsmarkt. Dieser ist aber heute so, dass keine Vollbeschäftigung im Arbeitnehmersinne mehr erreicht werden KANN. Wir haben 500 000 Jobs frei und 3 Millionen Arbeitslose. Selbst mit Vollbeschäftigung werden wir daher die Arbeitslosen nicht los. Nein es werden auch immer mehr. Es hapert nicht an den Einnahmen, das behaupte ich nicht, es hapert an der Umverteilung....

Wo bleibt die Partei, die den Technologiestandort in Deutschland erhalten und voranbringen will? Die Unternehmensgründungen fördern will? Pflichtfach Wirtschaft und Unternehmertum in Deutschlands Schulen?
Und was soll da gelehrt werden? Subventionen? Steuerentlastungen? Wachstum? Konsum? Was soll den Menschen gegeben werden? Zuschüsse für Selbstständigkeit?

DAS ist die Zukunft unseres Wohlstands, nicht diese Gier nach immer mehr "Sozial"-Leistungen.
Das ist die Zukunft der Unternehmer und der Selbstständigen (nicht aller!) und das klappt doch wunderbar. CDU wurde ja gewählt. Schade dass das nicht für die gilt, die davon nicht betroffen sind....

Der Staat nimmt uns schon viel zu viel. Die Mehrwertsteuer ist mit 19% irre hoch, wenn man bedenkt, dass man die bezahlt, BEVOR man sein Einkommen mit bis zu 50% einschließlich Soli an den Staat abdrückt.
Der Staat sind WIR. Die Gesellschaft. Du zahlst für andere Menschen. Wäre eben die Umverteilung und der Gebrauch des Geldes jetzt noch gerecht und fair hätten wohl kaum soviele Menschen ein Problem damit wenn es Reiche und Arme gibt.

Wie kann man das sozial nennen, wenn ich in Zukunft 6 Stunden arbeiten muss, damit irgendwelche Subventionsempfänger noch mehr Kohle für das Nichtstun einstreichen?
Oh nein, DIR geht es schlechter. Das können wir ja nicht zulassen, also dann doch lieber die Löhne SENKEN, damit du dir MEHR leisten kannst. Die höchste Gruppe der Subventionsempfänger sind Unternehmen, Banken und nicht die Bürger. Wenns doch nur so schön WÄRE.Der Staat für die eigenen Bürger...

Ich kann das Wort "soziale Gerechtigkeit" in dem Zusammenhang nicht mehr hören. Nein, ich finde es nicht gerecht, wenn arbeiten so bestraft wird.
Tja aber es wird bestraft. Geh 35 Jahre arbeiten zu 2500€ brutto und du bekommst später 700€ Mindestrente (steuerfinanziert, subventioniert). Leg von deinem Netto dann noch 200€ auf Seite für später, und freue dich, dass du nicht hochsubventioniert wirst weil du ja Geld auf Seite gelegt hast! Das System funktioniert. Es wird JETZT durchgeführt.
 
Drei gute Nachrichten gibt es heute aber zu vermelden: Christian Linder soll Rösler ersetzen. Volker Beck zieht sich zurück. Und der Grünenvorstand wird wohl komplett zurücktreten.

Das ist in der Tat erfreulich, Rösler war halt... naja. Brüderle hingegen könnte gerne bleiben.
Und die Grünen sollten sich vielleicht auch lieber auf ökologische Themen besinnen, statt auf Verbotspartei und Sozialismus zu machen.
Die Bundesgrünen haben eh einen an der Waffel. Es war schon klug, Özdemir dahin abzuschieben, sonst hätten sie hier bei der letzten Landtagswahl trotz Fukushima niemals so ein Ergebnis eingefahren.

@Damien Post #373, kann sein ein paar andere sind schon im Aqua gelandet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bounceback schrieb:
Die Linkspartei hat genau das Programm, das Griechenland runiert hat: Generalstreiks, viele Beamte, Verstaatlichungen, hohe Renten.

Die Finanzkrise hat Griechenland ruiniert.

Bounceback schrieb:
Wo bleibt die Partei, die den Technologiestandort in Deutschland erhalten und voranbringen will? Die Unternehmensgründungen fördern will? Pflichtfach Wirtschaft und Unternehmertum in Deutschlands Schulen? DAS ist die Zukunft unseres Wohlstands, nicht diese Gier nach immer mehr "Sozial"-Leistungen.

Da gebe ich dir Recht. Nur geht es, wenn es um die deutsche Wirtschaft geht, nicht darum, den Wirtschaftsstandort Deutschland auszubauen, sondern die großen Unternehmen groß zu halten und die Kleinen klein.

Am Status Quo verdienen wenige Menschen einen Haufen Kohle - unzwar ohne Leistung zu erbringen und dabei das Land und die Wirtschaft auch noch zu ruinieren. Und damit meine ich nicht die Hartz4-Empfänger, sondern Börsenzocker und Milliardärserben.

Bounceback schrieb:
Ich kann das Wort "soziale Gerechtigkeit" in dem Zusammenhang nicht mehr hören. Nein, ich finde es nicht gerecht, wenn arbeiten so bestraft wird.

Die Frage ist, wie soll man das ändern? In dem man Arbeit besser bezahlt oder in dem man Sozialleistungen kürzt? Glaubst du ernsthaft, wenn man dem Harzt4-Emfänger 5-10€ wengenimmt, dass du diese 5-10€ überwiesen bekommst? Diese 5-10€ landen eher in der Tasche von Spekulanten, als in deiner. Weil DU bist auch nur ein kleines Rädchen im System, DU profitierst hier sowieso von nichts. Aber Hauptsache es gibt jemandem dem es schlechter geht als dir selbst oder?
 
also in dem beiwerk zur wahl stand, dass die wahlzettel mit dokumentenechten-stiften ausgefüllt werden müssen. bleistifte waren net erlaubt. in meinem wahllokal (war wahlheler) gabs 4 tische mit den aufstellbaren wänden und mehrere kugelschreiber.

vorläufig amtliches ergebnis ist das, was über die schnellmeldung einging. es gab 2 meldungen, eine schnellmeldung und eine komplizierte, wo noch mal alles aufgesplittet werden musste. diese muss noch ausgewertet werden. ist das geschehen, gibt es das amtliche ergebnis
 
@Herdware
Auch inhaltlich haben SPD und Linke gegensätzliche Positionen. Das einzige, was sie gemein haben, ist die Vorliebe für das Schlagwort "sozial". Und dass die Kommunisten keinen Einfluss in der Partei haben sollen, halte ich für eine arg gewagte Behauptung wenn schon die stellvertretende Vorsitzende bekennende Antikapitalistin und Kommunistin ist.

UsarXF schrieb:
Die Finanzkrise hat Griechenland ruiniert.
Nö, die Probleme sind allesamt hausgemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
SheepShaver schrieb:
Nö, die Probleme sind allesamt hausgemacht.

Teils, Teils. An der Griechenlandproblematik sind um genau zu sein noch weitere Faktoren schuld als nur Innenpolitik und Finanzkrise. Einfach alles auf eine einzelne Ursache zusammenkürzen ist falsch.

Ebenso falsch ist es die Politik Griechenlands und ihre scheinbare Auswirkungen 1:1 auf andere Lände (inkl. Deutschland) zu übertragen, da auch hier deutlich mehr Faktoren einzubeziehen sind.



Beispiel: Man könnte auch behaupten der Euro wäre schuld an den Problemen Griechenlands, da so der Tourismus, eine wichtige Einkommensquelle, in die Türkei abgewandert ist.
 
SheepShaver schrieb:
Nö, die Probleme sind allesamt hausgemacht.

Natürlich...... die Finanzkrise hat in jedem Land der Erde enorme Kosten und Schulden verursacht, aber an Griechenland ist das Ganze natürlich vorbei gegangen. Das ist vermutlich auch der Grund, warum die ganzen Gelder die nach Griechenland überwiesen wurden, zu 90% bei Banken gelandet sind. Weil die Finanzkrise natürlich üüüüberhaupt nicht Schuld an dem Desaster ist.

:rolleyes:
 
Ich bin enttäuscht (mal abgesehen von der FDP-Niederlage). Und natürlich, kann man jetzt sagen "akzeptier halt das Wahlergebnis in einer Demokratie und spiel dich nicht zum Besserwisser auf". Würde ich das aber tun - also das einfach so hinnehmen - wäre ich in meiner nun weiter dauernden Rolle der Opposition und des Kritikers ausgehebelt. Natürlich kann ich nicht davon ausgehen, die Wahrheit für mich gepachtet zu haben, aber ich kann dennoch (und das ist mein gutes Recht) auf meiner Meinung beharren. Nur weil die Mehrheit einer anderen Meinung ist, muss diese Mehrheitsmeinung nicht richtig sein - das hat die Geschichte oft genug gezeigt.

Was mich vor allem aufregt, ist, dass die CDU mMn nicht nur den inhaltsleersten Wahlkampf geführt hat (nicht umsonst ist sie Vorbild der Partei die PARTEI), sondern auch so ziemlich das inhaltsleerste Wahlprogramm hat.

Ich frage mich: was sollen die sachlichen Gründe sein, die CDU gewählt zu haben?
Europapolitik? Da sehe ich nicht, dass andere große Parteien einen wesentlich anderen Kurs genommen hätten. Allerdings hätten sie dabei Länder wie Griechenland nicht derart von oben herab behandelt.
Branchengebundene Mindestlöhne? Die CDU sagt jetzt also auf einmal doch, dass ein Mindestlohn gut sei, nur eben kein pauschaler, sondern ein branchengebundener. Wo widerspricht das bitte einem pauschalen Mindestlohn? Es ist ja nicht so, als könnte man nicht immer noch tarifliche Mindestlöhne aushandeln - nur gäbe es dafür eben auch schon eine Untergrenze. Mal abgesehen davon, dass eine Aushandlung von allgemeinverbindlichen Tarifverträgen in allen Branchen noch Jahrzehnte dauern kann.

Aber darüber hinaus hat die CDU halt auch mal wieder reichlich desinformierende Behauptungen gestreut:
1. "Deutschland geht es gut."
Ja und? Mag ja sein, dass es Deutschland im Vergleich gut geht, aber das ändert nichts daran, dass in Deutschland so vielen Menschen, wie seit bestehen der BRD noch nie, nicht gut geht. Noch dazu kann man kaum umhin, festzustellen, dass es uns im Vergleich nur auf Kosten anderer gut geht. Und da faselt Merkel von einem solidarischen Europa...
2. "Hört doch mal auf Deutschland schlecht zu reden."
Wer hat das getan? Wenn SPD, Grüne, Linke und Piraten mit dem Niedriglohnsektor und der ungerechten Geldverteilung Missstände ansprechen, wollen sie Deutschland nicht schlecht reden. Sie betonen vielmehr den Wert eines jeden Menschen, der in Deutschland lebt und der einen Mindestlohn und eine gerechtere Verteilung verdient hat, weil er mit seiner Arbeit dafür sorgt, dass es Deutschland im Vergleich gut geht. Deutschland - also die Menschen darin - sind gut (genug), mehr Fairness zu verdienen.

Heißt das, dass ich jetzt die Mehrheit der Wähler für dumm halte?
Nein, denn offensichtlich war ja letztlich die Mehrheit der wähler klug genug, nicht die CDU zu wählen - Rot-Rot-Grün hätte ja eine Mehrheit im Bundestag.
Aber noch dazu, wäre ich naiv, wenn ich nicht feststellen würde, dass es eine gewisse Menge an Wählern gibt, die ihre Wahl sehr von Sympathie, von Gefühlen (Deutschland darf nicht schlecht geredet werden), und von oberflächlichen Wahlkampfsprüchen beeinflussen lassen. Die CDU zielt mMn traditionell mit ihrem Auftreten auf genau diese Wähler ab - und Merkel hat das perfektioniert.
Sind diese Wähler deshalb dumm? Nein - sie schöpfen nur ihr Potential nicht aus, was es erleichtert, dass ihre seichte Herangehensweise an Politik ausgenutzt wird.
Abgesehen von diesen Wählern gibt es aber mMn auch egoistische Wähler, die entweder so viel verdienen, dass sie von einem erhöhten Spitzensteuersatz betroffen wären, oder hoffen, einmal dahin zu kommen.


Schade finde ich auch, dass die Piraten es nicht geschafft haben. Die Datensicherheitsthemen wurden in diesem Wahlkampf sträflich vernachlässigt, was mich dazu veranlasst, zu befürchten, dass wir nun ohne Piraten im Parlament, auf diesem Gebiet weiter Rückschritte werden hinnehmen müssen.

Zum Thema Bleistifte in der Wahlkabine: Ich hatte einen blauen Kugelschreiber :) Entweder es war Zufall und die Wahlhelfer hatten nur das zur Hand oder riesen Verschwörung ^^
 
Bounceback schrieb:
Das ist doch totaler Unsinn. Nur weil "sozial" überall draufsteht, kommt das doch nicht raus. Die Linkspartei hat genau das Programm, das Griechenland runiert hat: Generalstreiks, viele Beamte, Verstaatlichungen, hohe Renten.

Das kann man auch ganz anders sehen. Die Linke kritisiert genau das Wirtschaftsmodell (freie, globalisierte Marktwirtschaft), das nicht nur Griechenland und Portugal in eine Staatspleite zu treiben droht, sondern alle westlichen Industrienationen, einschließlich Deutschland und dem Musterbeispiel in freier Marktwirtschaft, die USA.

Die Punkte, die du aufgezählt hat, mögen dazu beigetragen haben, dass Griechenland und andere etwas schneller am Abgrund angekommen sind, als z.B. das solider wirtschaftende Deutschland, aber so wie ich das sehe, steuern wir trotzdem ganz genauso darauf zu wie alle anderen.

Die Freie Marktwirtschaft setzt ständiges starkes Wachstum voraus und das muss man, wenn es unweigerlich mal ausbleibt, künstlich durch immer mehr Schulden generieren. Schulden des Staates, Schulden der Industriekonzerne und Schulden der privaten Verbraucher. Diese Schulden sind nicht nur ein Abfallprodukt unserer Wirtschaftsordnung, sondern sein antreibender Motor.
Das geht so lange gut, wie die so künstlich angefeuerte Wirtschaft so stark wächst, dass die Zinsen für die Schulden bezahlt werden können. Ist das nicht mehr der Fall, platzt die Seifenblase.

Außerdem, wenn man einfach nur die Staatsverschuldung stoppen müsste und die Wirtschaft brummt, glaubst du nicht, das hätte schon jemand so gemacht?

Insgesamt überschützt du meiner Meinung auch nach gewaltig den Einfluss der Regierungen auf die Entwicklung der Wirtschaft.

Was nützt ein Sozialprogramm, Hartz4-Erhöhung, Rentenerhöhung, Verstaatlichung, wenn am Ende die Staatspleite ansteht, und alle arm werden?

Tatsächlich wächst der Wohstand unterm Strich, aber er verteilt sich seit Jahrzehnten zunehmend immer ungleichmäßiger zwischen wenigen Reichen und vielen Armen. Das ist ebenfalls ein systembedingter Umstand in der Freien Marktwirtschaft. Wenn man diesen Trend nicht bremst oder besser noch zumindest für einige Zeit umkehrt, werden die enstehenden sozialen Kluften unsere Gesellschaft irgendwann unweigerlich zerreißen.

Das Wichtigste für ein Land ist nun mal die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt.

Nicht ganz. Diese Verkürzung auf Arbeitsplätze hat mich schon in all den Wahlkampfreden aufgeregt. Wenn nur möglichst viele Arbeit haben ist alles gut. Das scheinen sogar viele Wähler so zu sehen und entscheiden sich für Merkel, die ihnen triumphierend die verheißungsvollen Arbeitslosenstatistiken unter die Nase hält.
Das Problem ist aber, dass es ja eigentlich nicht wirklich darum geht nur Arbeit zu haben, sondern um eine Arbeit, mit der man seinen Lebensunterhalt bestreiten kann und zwar dauerhaft und verlässlich. Und genau das ist bei der Masse der in den letzten Jahren neu egschaffenen Jobs nicht der Fall. Entweder sind die Löhne zu gering, um damit seine Familie zu finanzieren, oder der Job ist befristet oder jederzeit kündbar, so dass man sich keine größeren Anschaffungen (wie eine Mietwohung oder einen Auto auf Kredit) leisten kann. Oft auch beides gleichzeitig. Solche Jobs sind genau gar nichts wert und schönen nur Statistiken.

Ginge es nur darum, alle Menschen irgendwie zum Arbeiten zu bringen, müsste man nur die Sklaverei einführen und alle Probleme wären gelöst und alle Menschen glücklich. Nichts ist leichter zu erreichen als Vollbeschäftigung. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu meinen Vorpostern, die auf meinen Beitrag geantwortet haben:

Ich will den Hartz4-Empfängern bestimmt kein Geld wegnehmen. Von mir aus kriegen die 20% mehr und müssen alle mal mithelfen, und wenn es Einkaufen für alten Leute ist oder den Park fegen, wie auch in der WG jeder mal ran muss. Aber wirklich gerecht wäre, wenn die alle einen Arbeitsplatz kriegen würden, weil das Unternehmertum blüht und es unbürokratisch ist, Leute einzustellen! Und man nicht durch den Antidiskriminierungswahn eine Klage fürchten muss, weil man in der Stellenanzeige keine Frau gesucht hat usw. Ist vielen hier gar nicht klar, dass durch diese lächerlichen Regelungen inzwischen Anwälte Stellenanzeigen schreiben, und dass diese Anwälte eine Schweinekohle kosten?

Beim Mindestlohn brauchen wir uns nicht streiten. Wenn der angemessen ist und auch Einsteigern und Studenten noch eine Chance gibt, habe ich damit kein Problem. Die allermeisten Arbeitgeber zahlen ja eh über Mindestlohn. Das ist also eher ein Randproblem. Man will nämlich irgendwann weiterkommen und dann sind die Steuern und Abgaben das viel größere Problem.

Ich weiß, wir haben einen Block von Unqualifizierten in Deutschland, die schwierig in Jobs kommen: Keinen Abschluss, Sprachdefizite usw. Aber bitte, wie kann man im Ernst als Linkspartei fordern, die Grenzen aufzumachen und Millionen neue Zuwanderer ohne Qualifikationshürde hier aufzunehmen? Heute schon gibt es massiven Missbrauch mit Schleusern und Osteuropa-Scheinselbständigen. AfD und CDU setzen wenigstens auf das Kriterium Qualifikation und Integrationsbereitschaft, die Grünen in Ansätzen.

Auch Deutsche sind natürlich betroffen: Es berichten sehr viele Unternehmen, dass die Schulabgänger heute weniger drauf haben als noch vor 30/40 Jahren. Die haben ihre Tests nicht verändert, die Azubi-Bewerber schneiden aber immer schlechter ab. Das ist für ein rohstoffarmes Land wie Deutschland unfassbar peinlich. Dann kann man doch nicht an Fehlexperimenten wie der Gesamtschule festhalten. Das alte Schulsystem war einfach nachweislich besser, frühere Zensuren und Verhaltensnoten statt Pisa-Desaster haben besser funktioniert. Oder aktuell die Stadtteilschule in Hamburg, die Abi-Schüler dort sind Gymnasiasten nach aktuellen Berichten 2 Jahre hinterher im Wissen! ZWEI Jahre. Noch so ein Punkt, wo ich die SPD nicht verstehe. Das ist nicht sozial, das ist dumm. Das schafft neue Armut in der Zukunft. Naja, auch neue Wähler....

Ich will ebenso nicht, dass Banken subventioniert werden, auch das ist unsoziale Umverteilung. Überhaupt ist das Bankensystem, so wie es konstruiert ist, ungerecht. Da gehe ich gerne mit. Aber auch die Rentner werden massiv subventioniert, mit 100 Milliarden Euro jährlich. So viel Ehrlichkeit muss sein. Das heißt für mich: Länger arbeiten für alle! 70 wird bald Realität sein, sorry für alle anderen Träumer. Klar, die körperlich hart schuftenden sollen milder behandelt werden, in dem Punkt finde ich Gerechtigkeit sinnvoll. Aber wenn die Hälfte der Bevölkerung irgendwann von der anderen Hälfte leben will, dann wird das nicht funktionieren.

Und ich bin daher fest davon überzeugt, dass mir der Staat schon viel zu viel Kohle wegnimmt. Und wenn dann SPD, Grüne oder Linke es "sozial gerecht" finden, wenn sie NOCH MEHR Kohle einsacken, dann ist bei mir Schluss mit lustig. Denn diese Parteien werden die (evtl. kurzfristig) steigenden Steuereinnahmen doch nicht sinnvoll und effektiv verwenden. Sie werden nicht dafür sorgen, dass Deutschlands Wohlstand in Zukunft wächst, mehr und besser bezahlte Arbeitsplätze entstehen. Nirgendwo sehe ich Technologie-Strategien, Standortoptimierung, Unternehmensförderung, Export- und Mittelstandspolitik im Wahlkampf-Gedöns. Das aber ist entscheidend. Zuallerst.

Der Staat nimmt so viel Geld von den Bürgern WIE NOCH NIE. Wie kann man da von Steuererhöhungen reden? Das ist meinen Augen Plemplem.

Wo bleibt die Partei, die ein gesetzliches Subventions-Verbot für Bauprojekte fordert? Berlin-Flughafen, Elbphilharmonie Hamburg, Stuttgart 21. EEG, schwachsinnige Solarsubventionen, Milliarden-Subvention Landwirten, von Deutschland bezahlte Autobahnen in halb Europa. Es wird so viel Geld in Deutschland versenkt, dass man heulen könnte.

BEZAHLT GEFÄLLIGST EUREN MIST ALLEINE. (Sorry)

Und da kommen Grüne und andere und reden von "sozialer Gerechtigkeit", wenn sie mir noch mehr Geld (nicht zweckgebunden) wegnehmen wollen. Ich kann es nicht mehr hören. Wirklich nicht mehr. Fangt endlich an zu sparen und zu streichen. Ja, auch bei den Banken, die im Ausland ihr Geld verpulvern. Das darf nicht das Problem das kleinen Mannes sein.

Gerecht geht es in diesem Land mit den wahnwitzig hohen Steuergeldern sicher nicht zu. Steuergelder, für die die Menschen arbeiten müssen und somit großen Teil ihrer Lebenszeit aufwenden.

Das Beispiel mit dem Handwerker habe ich nicht umsonst ausgesucht. Der Handwerker muss nicht nur sein Einkommen versteuern, er muss auch noch Mehrwertsteuer draufschlagen, hat unter Ökosteuer (Anfahrt) zu leiden, unter steigenden Energiekosten, Gewerbesteuer, ständig neuer Bürokratie, die auch finanziert werden muss. Eine Gesellschaft, in der man fünf Stunden arbeiten muss, um eine Stunde Handwerker zu bezahlen, ist steuerkrank, und gerecht schon gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bounceback

Würdest du unter den Spitzensteuersatz von 49% fallen wenn die SPD regieren würde?
Der Rest ist nämlich von den Steuererhöhung gar nicht betroffen und somit werden Leute entlastet die arbeiten und jeden Euro 2 mal umdrehen müssen.
Die letzte Regierung hat weitere 100 Milliarden Schulden gemacht und feiert es als Erfolg, weil der Peer Steinbrück mitten in der Krise mit 260 Milliarden kalkuliert hat.
Das die SPD in den zukünftigen 4 Jahren die 100 Milliarden durch die Erhöhung des Spitzensteuersatzes kompensieren wollten , halte ich für richtig.
Mit der aktuellen Politik werden nur riesen Unternehmen subventioniert auf Kosten der Arbeitnehmer z.b. durch die EEG.

Firmen stellen billiger Arbeiter über Werkverträge ein damit diese von der EEG befreit werden und sparen doppelt. Sie sparen Gehalt bei dem der es am nötigsten braucht und wir die EEG Zahler subventionieren das auch noch.

Wir können uns keine Handwerker leisten ,weil die Inflation unsere kleinen Gehaltserhöhungen schluckt und die Arbeitnehmer immer mehr entrechtet werden. In meiner Firma werden die Vertragsleistungen immer schlechter , dabei fallen Leistungen weg wie 14. und 13. Gehalt, doppelte Vergütung bei Wochenendarbeit und Überstunden bleiben auch unbezahlt. Die Firma macht die dicke Kohle aber am wenigsten sehen davon die Angestellten ,da Betriebsräte unterdrückt werden und eine Gewerkschaft in der Branche nicht vorhanden ist.

Die CDU unterstützt diese Politik und deswegen wirste dir in 4 Jahren weiterhin keinen Handwerker leisten können.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bounceback
Aber wirklich gerecht wäre, wenn die alle einen Arbeitsplatz kriegen würden, weil das Unternehmertum blüht und es unbürokratisch ist, Leute einzustellen!
Ja sicher wäre das gerecht. Aber das ist nur auf dem Planeten Würstchen so. Wir HABEN 3 Millionen Arbeitslose (von den anderen die nicht in den Statistiken auftauchen brauchen wir gar nicht erst reden) und wir haben nur 500 000 freie Stellen. Das heißt: Es geht nicht! Möchtest du, dass es geht? Dann müssen die mit 60 Stunden in der Woche etc. kürzer treten, dann kann man dafür sorgen, dass alle Arbeit haben. Jeder nur noch 20 Stunden die Woche. Wäre doch super oder nicht? Haja moment, so einfach geht's nun doch nicht....

Auch Deutsche sind natürlich betroffen: Es berichten sehr viele Unternehmen, dass die Schulabgänger heute weniger drauf haben als noch vor 30/40 Jahren. Die haben ihre Tests nicht verändert, die Azubi-Bewerber schneiden aber immer schlechter ab. Das ist für ein rohstoffarmes Land wie Deutschland unfassbar peinlich.
Ja, aber WORAN liegt das? Wieso sind die Schulen und Schulsysteme in Deutschland nicht gleich?
Das schafft neue Armut in der Zukunft.
Eben, aber du hast es mit deinem nächsten Satz erfasst, man WILL gar nicht, dass die das begreifen. Wer hat das in der Signatur? Den Pispers Spruch: " Was glauben Sie, was in Deutschland los währe, wenn die Menschen verstünden, was hier überhaupt los ist?"
Aber auch die Rentner werden massiv subventioniert, mit 100 Milliarden Euro jährlich. So viel Ehrlichkeit muss sein.
Und deswegen willst du das Renteneintrittsalter erhöhen? Die Durchschnittsrente liegt in Deutschland bei 950€. Was willst du da einsparen? Das geht nicht. Die leben schon am Minimum, 400-500 000 Rentner werden aufgestockt und werden demnach enteignet. Wie lange die gearbeitet haben? Das ist auf einmal für dich Nebensache? Weil DU kein Rentner bist? ;)

Aber wenn die Hälfte der Bevölkerung irgendwann von der anderen Hälfte leben will, dann wird das nicht funktionieren.
Doch das funktioniert. Wenn umgelagert wird. Das ist nämlich das Problem. Es muss das vorhandene umgelagert werden. Und zwar SOZIAL umgelagert werden.

Denn diese Parteien werden die (evtl. kurzfristig) steigenden Steuereinnahmen doch nicht sinnvoll und effektiv verwenden.
Ja eben! Man kann noch so viele Steuern zahlen, wenn da Pfeiffenköpfe sitzen ist die Einnahmegröße, Menge und woher das Geld kommt völlig Hupe. Du kannst die Steuern noch so hoch machen, du kannst die Reichensteuer einführen, du kannst den H4lern ihr Geld wegsanktionieren, du kannst die Rentner die aufstocken enteignen, wenn das Geld nicht sinnnig ausgegeben wird ist das alles Mumpitz.

Gerecht geht es in diesem Land mit den wahnwitzig hohen Steuergeldern sicher nicht zu. Steuergelder, für die die Menschen arbeiten müssen und somit großen Teil ihrer Lebenszeit aufwenden.
Die Steuergelder sind gerechtfertigt. Sie werden nur nicht richtig verbraucht. ;) Wenn du krank bist, möchtest du doch versorgt werden oder? Wenn du keine Arbeit hast, möchtest du doch aufgefangen werden oder? Wenn du Rentner bist, und deine Rente reicht nicht, möchtest du doch nicht auf der Straße wohnen. Wenn deine Kinder zur Schule gehen, möchtest du doch den Lehrer nicht privat bezahlen müssen. Das Geld wird bitter benötigt, aber Milliarden in die Banken oder in den Eurofighter oder sonstwo. Das Geld wird einfach schlecht genutzt. Und das ist ja das perfide. Aber du kannst doch nem nackten Mann nicht in die Tasche greifen. Es wird von den Bürgern verlangt zu sparen, vorzusorgen und an die Zukunft zu denken. Warum gilt das nicht für die eigene Politik?
 
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37 Millionen oder 46% sind im Bundestag vertreten.
Knapp 7 Millionen Stimmen werden undemokratisch weggeworfen.
Stärkste Regierungspartei wird mit 18 Millionen Stimmen die CDU.

Ein Armutszeugnis, wie 630 Bundestagsabgeordnete nicht einmal die Hälfte der Bevölkerung vertreten. Fantastisch dieses Wahlsystem, egal wie niedrig die Wahlbeteiligung, die Blockparteien CDU/SPD gewinnen über 100 Abgeordnete.
 
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