Bundestagswahl 2013 - zweiter Anlauf

Welche Partei würdet Ihr aufgrund der neuerlichen Erkenntnisse nun wählen?

  • CDU / CSU

    Stimmen: 30 8,4%
  • FDP

    Stimmen: 21 5,9%
  • SPD

    Stimmen: 43 12,0%
  • Grüne

    Stimmen: 22 6,1%
  • Linke

    Stimmen: 61 17,0%
  • NPD

    Stimmen: 8 2,2%
  • AfD

    Stimmen: 71 19,8%
  • Piraten

    Stimmen: 76 21,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 26 7,3%

  • Umfrageteilnehmer
    358
  • Umfrage geschlossen .
Dulo schrieb:
Ich habe da mal eine frage an die AFD Wähler.
Wieso wollt ihr eine derart antidemokratische Partei wählen, die Rentnern und Arbeitslosen das Recht zu wählen verbieten möchte?
[...]

Ach Gottchen, wo hast du denn den Blödsinn aufgeschnappt ... Bei Andreas Kemper? Ohje..
Okay, ich gebe dir eine Chance.
Nenn' mir bitte die Stelle im AfD Wahlprogramm. Ich bin gespannt.
 
lol eine solche partei würde innerhalb von 10 minuten vom budesverfassungsgericht verboten
offensichtlicher KÖNNTE man ja garnicht gegen die demokratische grundordung sein


edit:
Dulo schrieb:
Ein kapitalistischer Staat wie Deutschland begründet seinen Wohlstand auf der Armut und Ausbeutung anderer Länder, und nicht zuletzt auf der Ausbeutung der kleinen Leute im eigenem Land durch die Elite, die durch deren Hände ihren Reichtum schmarotzt.

rofl jetzt wird mir einiges klar. falsche aussagen tätigen ist wohl eine deiner lieblingsbeschäftigungen.
deutschland hat seinen reichtum nach dem 2. weltkrieg wohl kaum durch die ausbeutung anderer länder, oder die ausbeutung der kleinen leute erwirtschaftet.
denn nach dem 2. weltkrieg waren die meisten nur kleine arme leute und ein paar jahre später ging es plötzlich allen (jaja ein paar wenige bleiben immer auf der strecke) gut.


Bis dahin ist in der zunehmenden Automatisierung wie wir sie Heute haben, mmn. eine Mischung aus Sozialismus und Kapitalismus mit einem BGE die beste Lösung

ui hier haben wir ausnahmsweise mal einen interessanten denkansatz. das sehe ich sogar ähnlich
aber nur aus einem grund. ohne bge kann es keine komplett freie markwirtschaft geben. weil der arbeitnehmer als bedeutender teil der markwirtschaft eben nicht frei (in seiner entscheidung) ist.
er muss ja arbeiten um zu überlebn und deswegen leider auch jobs annehmen, die anders nicht im wettberb überlebensfähig wären.

in der theorie ist das schon ein optimum. bge + ein komplett deregulierter markt :)
die frage ist nur, ob er sich so halten würde und nicht zusammenbrechen würde, weil der zwang eben weg ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
onkel_axel schrieb:
lol eine solche partei würde innerhalb von 10 minuten vom budesverfassungsgericht verboten

Eben.
So etwas ist rein politisch überhaupt nicht durchsetzbar und auch nicht Teil des AfD-Programms.
Das weißt auch Adam. Schätzt du den ehemaligen WELT-Chefkorrespondenten wirklich so doof ein?

Bitte besser informieren. Um sich nicht sofort durch gefährliches Halbwissen zu disqualifizieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die NPD wurde bis heute nicht vom Bundesverfassungsgericht verboten.

Das Wahlverbot für Arbeitslose und Rentner steht zwar nicht im Wahl oder Parteiprogramm der AFD.
Aber wenn ein Parteivorsitzender so einen Unsinn raushaut wie "Wählen dürfen demnach in Zukunft nur noch die Nettosteuerzahler, also Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der privaten Wirtschaft." ist so einer Partei genauso wenig über den weg zu trauen wie der NPD.


onkel_axel schrieb:
in der theorie ist das schon ein optimum. bge + ein komplett deregulierter markt
die frage ist nur, ob er sich so halten würde und nicht zusammenbrechen würde, weil der zwang eben weg ist.
Die zunehmende Automatisierung sorgt dafür das der Markt nicht zusammenbricht.
In wenigen Jahren sind die ersten Humanoiden Roboter weit genug entwickelt um in Großserie produziert zu werden und die schlecht bezahlten Jobs wie z.b. die Müllabfuhr, Gebäude und Toilettenreinigung und den Job eines Kellners und Kochs vollständig zu übernehmen.
Da jeder Firmenvorstand möglichst effizient arbeiten möchte wird er diese Technologie auch nutzen. (jeder Humanoide Roboter ist auf dauer günstiger als der Lohn für einen Mensch)

Was glaubt ihr was passiert wenn kein BGE eingeführt wird bei 40.000.000 Arbeitslosen oder sogar noch mehr.
Das Lohnsteuersystem wird dann auch nicht mehr funktionieren, da ein Roboter keine Lohnsteuer bezahlt, da er kein Lohn bekommt.

Das mag zwar auf den ersten Blick noch weit entfernt klingen, aber nur dann wenn man nicht weiß wie weit die Robotik inzwischen ist. (bei den Halbfossilen in unserer Regierung denen selbst das Internet als neuland erscheint ist ja nichts anderes zu erwarten)



@Onkelhitman
Bist du so eine Art Firmenchef?
Dann würde es mich nicht wundern das du gegen das BGE bist, da du dann deine Mitarbeitern nicht mehr rum schubsen kannst, da sie dann einfach kündigen würden.
 
Hahaha, also mich als Firmenchef darstellen ist so wie den Papst als Atheisten hinstellen.

Und hier steht auch warum: Sozialversicherung umändern
Es ist einfach unnötig die Unternehmen einzuschränken.

Was glaubt ihr was passiert wenn kein BGE eingeführt wird bei 40.000.000 Arbeitslosen oder sogar noch mehr.
Auf Deutschland bezogen? Wäre witzig, weil es soviele Beschäftigte gar nicht gibt.

Dann würde es mich nicht wundern das du gegen das BGE bist, da du dann deine Mitarbeitern nicht mehr rum schubsen kannst, da sie dann einfach kündigen würden.
Tja, BGE nicht verstanden würde ich behaupten. Das BGE wäre für alle Menschen in Deutschland, ergo 82 Millionen und würde daher das Geld in einem riesigen Ballen entwerten. Die Preise würden nach oben schießen und eine Inflation auslösen wie man sie nur aus den anfängen des 20ten Jahrhunderts her kennt. Und selbst das geht nicht, weil der Euro eben für mehr als ein Euro-Land gilt. Es gibt ja keinen deutschen Euro.

Ich verstehe das Problem, aber die Lösung durch ein BGE oder durch Mindestlöhne macht es nicht besser, es verschlimmert das Problem. Wenn du dem Toilettenreiniger jetzt 10 Euro die Stunde geben musst, dann muss man jedem, der "über" dem steht, und damit meine ich nicht menschlich sondern einfach Jobmäßig im Sinne von: Sein Vorgesetzter der für 50 Toilettenmänner zuständig ist, dessen Chef, der für 50 Vorgesetzte steht, und der Unternehmenschef, dem der Laden gehört. Sollen die alle dasselbe verdienen? Denn der Vorgesetzte muss dann auch äquivalent mehr verdienen usw. usf. Das ist einfach nicht tragbar. Und daher werden die Leute entlassen. Die dann BGE bekämen, welches von den Steuerzahlern bezahl würde, welche wiederum ein BGE bekämen.... Die Rechnung geht niemals auf.

Ferner würde man genau mit dem System in eine solche Automatisierung treiben. Unbeabsichtigt, aber eben voraussehbar.

Daher muss man einen Anreiz von staatlicher Seite auch für Niedriglohnjobs geben. Von mir aus sollen sie den Mindestlohn auf 5 Euro die Stunde festsetzen. Das ist dann noch je nach Job realistisch und sollte wohl jeder verdienen. Mehr jedoch nicht. Warum s.o.
 
@Onkelhitman,

Beim Thema BGE begehst du einen kleinen Denkfehler, oder wie kommst du darauf dass das Geld entwertet würde? "Die Geldmenge verändert sich nicht." Das ist der Knackpunkt, Reiche, die das BGE bekommen zahlen dieses durch hohe Steuern wieder zurück.
Auch wäre es wohl eher so, dass die Löhne bei Drecksjobs steigen würden, dementsprechend bei beliebten Arbeiten, die Löhne sinken, ist doch klar. Also wo ist das Problem?
Und als Gesellschaft 5€ die Stunde zu vereinbaren finde ich anstandslos. Wenn eine Tätigkeit benötigt wird, sollte sie so bezahlt werden, dass der Ausübende auch davon leben kann. Ob Straßenfeger oder Kloreiniger. Wenn du nämlich die freie Wahl hättest durch ein BGE würde für 5€ keiner mehr den Job machen.
Das ist eine Frage der Moral. Wo wolllen wir hin als Gesellschaft?
Du sagtest doch selbst du möchtest das System umbauen, also dann musst du auch die ersten Hürden überspringen und die Leute zum umdenken anregen.
 
Was verstehst du jetzt unter "Reiche" ? Jemand der viel Geld besitzt oder der viel Geld verdient? Wenn es die sind die viel verdienen schrieb ich es schon: Warum sollte man den Leuten mehr wegnehmen vom Lohn?

Auch wäre es wohl eher so, dass die Löhne bei Drecksjobs steigen würden, dementsprechend bei beliebten Arbeiten, die Löhne sinken, ist doch klar. Also wo ist das Problem?
Die Drecksjobs besitzen kaum Verantwortung. Bei einem, und ich möchte bei weitem diese Berufe nicht nieder machen, aber sie wurden oben genannt: Toilettenmann besteht die Aufgabe, die Toiletten sauber zu halten. Und dem möchtest du nun 8,50€ oder irgend eine Summe vorgeben? Na sag ich doch, dann muss sein Vorgesetzter, der ja mehr Verantwortung hat, automatisch mehr verdienen. Und wie soll es bei Spargelstechern aussehen? Die verdienen dann auch 8,50€. Dann steigt eben der Spargelpreis auf 20-30Euro das Kilo. Kaufst du dann noch Spargel? Dann hat zwar jeder Geld, aber von dem Geld kannst du nichts mehr kaufen, weil die Lohnkosten dermaßen hoch sind, dass eben niemand mehr die Waren bezahlen kann. Was ändert sich? Nichts ändert sich. Jeder hat mehr Geld, aber keiner kann dafür mehr kaufen als jetzt auch.

Und als Gesellschaft 5€ die Stunde zu vereinbaren finde ich anstandslos.
Siehe meinen Link in den anderen Thread. Es ist Anstandlos eine Arbeit für später nicht zu berechnen. Selbst bei, und das möchte ich jetzt noch einmal hervorheben, bei 15,625€ brutto pro Stunde, was 2500Brutto im Monat macht, bekommst du später in 35 Jahren nur 700€ Mindestrente. Das heißt, selbst JETZT lohnt schon die 15,625€ die Stunde nicht mehr. Und das ist ein Grund einen Mindestlohn von 20€ die Stunde zu vereinbaren? Das bringt so nichts. Und das bringt so nichts, weil eben das Sozialsystem kaputt gemacht wird. Würde dieses wenigstens später Existenzen retten, ja dann bringt es auch JETZT was, wenn man für relativ wenig Geld arbeitet. Vielleicht bekommt man nicht mehr als H4 Niveau. Ja, möglich. Aber du bekommst später eine entsprechende Rente, die eben aufgrund deiner Zahljahre berechnet wird. Die Arbeit HAT sich gelohnt.

Wenn du nämlich die freie Wahl hättest durch ein BGE würde für 5€ keiner mehr den Job machen.
Das ist ganz einfach: Mit dem Mindestlohn wird folgendes passieren: Toiletten werden so gebaut ,dass sie hermetisch abgeriegelt sind. Jedes mal von einer vollen Stunde bis 5 nach wird dann mit Dampstrahlern und Bürsten automatisch das Klo geputzt und der Arbeitsplatz fällt weg. Weil die Wasserkosten zur Reinigung und das erhitzen des Wassers viel günstiger sind, als da jemanden hinzusetzen der das für fiktive 10€/Stunde macht.

Wo wolllen wir hin als Gesellschaft?
Nein, die Frage ist: Was können wir uns leisten und wen müssen wir zusätzlich einschränken. Ich bin keineswegs dafür die "kleinen Leute" mehr zu belasten. Denn, und das haben wir ja schonmal zur genüge besprochen: Die haben ja nix! Man kann nem nackten Mann nicht inne Tasche greifen. Die Alternative ist aber nur, entweder die Hochverdiener zu belasten, oder Menschen zu enteignen. Das passiert jetzt schon. Jedoch mit denen, die wenig haben. Man sollte GAR NIEMANDEN enteignen. Jemandem etwas wegnehmen, nur weil er mehr hat... nein.

Du sagtest doch selbst du möchtest das System umbauen, also dann musst du auch die ersten Hürden überspringen und die Leute zum umdenken anregen.
Ich will einfach ein gleiches System für ALLE. Und nicht nur für die, die momentan ausgenutzt werden. Es wird immer Lücken geben. Es wird immer Schwarzarbeit geben, und es wird immer Steuerhinterziehungen geben. Das ist aber nicht der Punkt. Momentan wird einfach der Anreiz entzogen, solche Niedriglohnjobs zu machen. Denn sie bringen heute nichts, und später nichts. Diesen Anreiz will ich zurückgeben.

Die 5 Euro Mindestlohn sind dafür da, um zu sagen: Alles was drunter bezahlt wird ist nicht mehr menschenwürdig. Ja, ich halte 5 Euro für würdig. Für würdig Aufgaben zu übernehmen, die keinerlei Verantwortung benötigen. Und ja, es ist ein Unterschied zu einer Arbeit die evtl. einen Elektriker in ner Personal-/Zeitarbeitsfirma für 8 Euro die Stunde einstellt, der dann für Media Furz die Verkabelung in den Räumlichkeiten machen muss, Leitungen durchprüfen, messen, Protokolle erstellen und unterschreiben muss. Das ist einfach was ganz anderes.

Nur sieht man doch jetzt schon: Selbst 15,625€ Bruttolohn ergeben nur die Mindestrente von 700€. Damit treibt man, wenn es so weiter geht (denn es gibt schon ca. 8 Millionen im Niedriglohnsektor), diese 8 Millionen später in die Bedürftigkeit des Staates. Der diese Leute dann wiederum mit Steuergeldern mitfinanzieren muss. Mit Steuergeldnern, nicht Sozialversicherungsgeldern. Sodass die Sozialversicherungen immer weiter abbauen. Denn wenn die Renten durchschnittlich sinken, dann sinken auch die Ausgaben, wodurch es zu mehr Einnahmen kommt, welche dann wiederum bedeuten, dass was getan werden muss. Was getan wird ist klar, es werden die Beitragssätze gesenkt, wodurch wieder jeder weniger "Einzahlt" , also auch später weniger rausbekommt, womit wir wieder....

Die Sozialversicherung wird abgeschafft. Und es wird so clever gemacht, dass es kaum einer mitbekommt. Dann haben wir nämlich kein Problem des demografischen Wandelns. Sondern dann haben wir das Problem der Altersarmut und diejenigen, die dann noch bei 2500 brutto was auf Seite gelegt haben, die werden enteignet.

DAS will ich ändern. Ich will nicht den Armen oder den Reichen mehr wegnehmen. Soll doch jeder Konzern noch weiter expandieren. Solange er seine Abgaben zahlt, sehe ich kein Problem. Ich sehe nur das Problem, dass die Leute immer ärmer werden und die Äquivalente immer reicher, und dass das abdriftet weil der Kurs in die Abschaffung der Sozialversicherungen anhält.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Onkelhitman
5€ Mindestlohn = 800€ Brutto im Monat bei einer 40 Stunden Woche. Netto sind das etwa 650€, das nennst du Würdig?
Das ist Moderne Sklaverei.
Jetzt erklär mir mal wie du davon in Deutschland eine warme Wohnung, Lebensmittel, Kleidung und das Monatsticket für Bus und Bahn bezahlen willst?

Offensichtlich hast du dich noch nicht ernsthaft mit dem BGE beschäftigt, sonst wüsstest du das es dazu eine Steuerreform geben muss, damit es funktioniert.
Es gibt natürlich verschiedene Modelle, die meisten haben gemeinsam das sämtliche Steuern bis auf die Mehrwertsteuer und eine Vermögenssteuer abgeschafft werden. Die Konsumsteuer wird dafür auf 50% erhöht und die Vermögenssteuer greift ab einem Verdienst von etwa 4000€ im Monat.
Das bedeutet aber nicht, das jetzt z.b. ein Kaffee 50% teurer wird wie Heute. Denn die verschiedenen Lohnsteuern die bereits in den verschiedenen Verarbeitungsschritten zum Kaffee hin bezahlt wurden, gibt es nicht mehr. Nur noch die MWST. die am Ende auf den Kaffee drauf kommt.
Eine andere Idee ist, dass es nur noch die Konsumsteuer in Höhe von 50% gibt, also auch keine Vermögenssteuer.
Dadurch wäre die Steuerhinterziehung wie wir sie heute kennen unmöglich, und es gäbe keine Schwarzarbeit mehr und viel weniger Bürokratie.
Wer in diesem System mehr als 2000€ im Monat ausgibt bei einem BGE von 1000€, der bezahlt das BGE. Das wäre also die Reichen die mehr als genug Geld dafür haben.
Das schöne daran ist, das Ausländer ebenfalls die Konsumsteuer bezahlen. Wenn also wieder ein Ölscheich nach Deutschland kommen sollte und sich 50 Porsche und Mercedes kauft, dann bezahlt er damit auch gleichzeitig das BGE, und unsere Infrastruktur.
Niemand hätte mehr etwas gegen dekadente Reiche, und würde stattdessen sagen "schau mal, der bezahlt gerade mein Grundeinkommen."

Im Grunde genommen hätte besonders das letzte BGE-Steuermodell nur Vorteile.
Wenn jetzt jemand für 5€ die Stunde bei 40 Stunden in der Woche arbeitet, hat er in diesem Beispiel mit 1000€ Grundeinkommen insgesamt saftige 1800€ im Monat in der Tasche, und zwar Netto.
Und dessen Boss könnte immer noch viel mehr verdienen.

Die Automatisierung brauch man auch nicht zu verteufeln, den diese befreit uns Menschen von monotoner Arbeit.
Und wenn man es richtig macht, auch vom Geldbasiertem Wirtschaftssystem, was Wohlstand für alle bedeuten würde.
 
@Dulo
Ich führ das nicht mehr aus. Du willst es nicht lesen, warum sollte ich es dann lesen was du schreibst.

Im übrigen möchte ich hinweisen wie hier der Thementitel ist, wir bewegen uns auf dünnem Eis und sollten wieder zurück zum Ausgangsthema finden.

Ich bin immer noch der Meinung ,selbst mit dem Datenskandal ändert sich an meiner Wahlmeinung nicht das geringste. Was alles aufgedecht wird ist egal, denn ich halte so oder so nichts von den etablierten Parteien.
 
als überzeugter anarchist find ich das thema natürlich relativ uninteressant. guck ich mir aber den verlauf der bundestagswahlen der vergangenen 50 jahre an ergibt sich für mich folgende prognose...

die cdu/csu wird wieder etwas dazugewinnen. die spd ebenfalls aber weniger als die cdu/csu. fdp wird signifikant abnehmen. die grünen stagnieren, so wie die linke und die npd. die piraten werden die gewinner dieser wahl, auch wenn es nur mit viel glück reichen wird in den bundestag einzuziehen.
 
Vorab:
Aus Zeitgründen konnte ich an der Diskussion einige Tage lang nicht teilnehmen. Ich kann daher nur auf ausgesuchte Teile dessen, was hier im Thread geschrieben wurde, näher eingehen.

Zum Thema Arbeitslosenstatistik:
Onkelhitman schrieb:
Nein, es sind 3 Millionen in der Statistik der Arbeitslosen. Jegliche anderen Dinge werden hier nicht mehr aufgezählt. Es sind mehr.

Das stimmt, ohne jeden Zweifel. Es sind aber eben nicht mehr über 5 Mio. wie unter Altkanzler Gerhard Schröder. Ich hatte ja bereits weiter oben geschrieben, dass ein Teil des Rückgangs der Arbeitslosenquote sich durchaus mit Beschäftigungsprogrammen erklären lässt. Nur eben nicht der gesamte Rückgang.


Zum Thema Bankenrettung:
Du findest es also richtig, dass du als Bankkunde dafür zahlen musst wenn die Bank dein Geld verprasst? Tut mir Leid, habe ich überhaupt kein Verständnis für. Ich kann dir sagen wie ICH das gelöst hätte. Ich hätte die Banken DICHT gemacht. Und dann hätte ich eine eigene Bank mit den 500 Milliarden gegründet, die es vielleicht sogar schafft vernünftige Kreditangebote zu machen und gute Zinsen zu geben, um so das Geld auch der Kleinsparer zu bekommen.

Ich finde es nicht richtig, sondern ich halte es für zwingend notwendig, egal wie fade der Beigeschmack (den auch ich natürlich so empfinde) auch sein mag.
Du KANNST die Banken nicht einfach dichtmachen, wie es bei anderen Unternehmen möglich gewesen wäre:
Bankgeschäfte sind international und national verwoben. Das bedeutet, nahezu jede Bank hält Anteile einer anderen Bank; hat Kredite dorthin gegeben oder bezogen. Lässt Du eine Bank - wie Du sagst - dichtmachen, zieht das zehn weitere mit in den Tod. Und das Sterben dieser Zehn nimmt hundert weitere mit in den Abgrund.
Mal ganz von der Einlagensicherung für (Privat-) Anleger abgesehen. Hier wird staatlich bis zu einer gewissen Summe (beim Tagesgeld zB idR 100.000 €) die Sicherheit des Geldes garantiert. Hintergrund ist der, dass sonst jeder sein Geld lieber unter dem Kopfkissen verwahren würde, als es einer Bank zur Verfügung zu stellen, wenn die Möglichkeit bestünde, dass das ganze Geld auf einmal einfach weg ist.

Ein Bsp:
Jemand hat 50 Jahre lang gearbeitet und sich unter Entbehrungen in diesen 50 Jahren 100.000 € als Altersvorsorge zurückgelegt. Es ist das einzige Polster, das er hat, um sich im Ruhestand ein würdiges Leben zu ermöglichen. Machst Du die Bank jetzt dicht, hat dieser jemand (und das betrifft beiweitem ja nicht nur eine Person, sondern Millionen Menschen) seine gesamte Altersabsicherung auf einen Schlag verloren. Und dieser jemand hat sein Geld noch nicht einmal spekulativ investiert, ist also kein Risiko eingegangen; es ist ihm also nicht vorwerfbar, seine Altersvorsorge selbstverschuldet "verzockt" zu haben.
Ich empfinde hier eine staatliche Hilfe für die besagte Bank, die von allen Steuerzahlern getragen wird, als erheblich sozialer, als Betroffenen mitzuteilen, sie hätten nun leider 50 Jahre lang umsonst Entbehrungen und Verzicht geleistet, ihr Geld sei unwiederbringlich weg und sie dürften sich für den Rest ihres Lebens auf ein Leben mit Hartz-4-Niveau freuen. Obwohl diese Leute nicht das Geringste falsch gemacht haben.
Ganz zu schweigen wie gesagt von den nationalen und internationalen Auswirkungen des Sterbens einiger weniger Banken, die sehr leicht in einer Weltwirtschaftskrise enden könnte.

Bankgeschäfte und die Folgen eines Sterbens von Banken sind derart kompliziert und unüberschaubar, dass selbst Experten keine klare Einschätzung treffen können. Die weltwirtschaftlichen Folgen lassen sich nicht konkret einschätzen und abwägen. Daher ist es unbedingt vonnöten, solche Geschehnisse zu vermeiden. Auch wenn das dem Steuerzahler nur schwer kommuniziert werden kann.

Natürlich ist es dabei nicht gerade förderlich, wenn schuldige Banker und Bankmanager als "Belohnung" für ihr Versagen auch noch Millionenabfindungen kassieren. Mir selbst stößt das selbstverständlich genauso bitter auf wie jedem anderen. Doch muss man wissen, dass die besagten Verträge dieser Banker der Privatautonomie unterfallen - einem verfassungsmäßig geschützten Rechtsgut. Die Politik KANN sich hier gar nicht einmischen und Forderungen stellen. Und doch wird gerade dem bürgerlichen Lager (CDU/CSU/FDP) immer wieder fälschlicherweise unterstellt, sie würden Lobbyarbeit für die Spitzenverdiener ausführen. Dem ist demgemäß schlichtweg nicht so.

Und dem Volk zu kommunizieren, weshalb man nun Milliarden in Bankenrettungen investiert hat (von denen besagte Versager unter den Bankern auch noch ihre Abfindungen kassieren), ist sehr schwierig. Nicht jeder des Volkes macht sich die Mühe, die Zusammenhänge auch selbst wirklich nachzuvollziehen. Es ist sehr viel leichter, auf jemanden mit dem Finger zu zeigen und zu behaupten: "Du hast nur den Reichen geholfen". Auch wenn das weiter von der Wahrheit gar nicht entfernt sein könnte.

Fakt ist jedoch: Die Regierung Merkel hat Deutschland mit Bravur durch die Banken- und Eurokrise geführt. Deutschland ist in Europa besser aufgestellt als es das zuvor je war. Wir sind der Motor Europas, weit vor dem großen Industrieland Frankreich, weit vor allen anderen europäischen Ländern. Sehr weit.


Zum Thema Beitragsbemessungsgrenze:
Beitragsbemessungsgrenze. Sonst noch was?

Dieser Einwand ist ein sehr guter.
Bei diesem Thema kann ich die Sicht der Gegner als auch der Befürworter nachvollziehen und bin mir meines persönlichen Standpunktes nicht vollkommen sicher:

Sinn der Beitragsbemessungsgrenze ist ja der, dass jeder aus der Sozialversicherung nur den gleichen Ertrag erhält:
Bei der Maximalgrenze der Rentenbezüge ist für jedermann Schluss, egal, wieviel er eingezahlt hat (Vorsicht: Beiträge sind dem Gesetz nach zweckgebunden!).
Die gesetzliche Krankenversicherung gewährt jedem, unabhängig vom Volumen seiner Einzahlungen, das gleiche.

Um hier eine gewisse Gerechtigkeit einzufügen, wurden die Beitragsbemessungsgrenzen benannt.

Im Grunde finde ich das richtig so, doch bin ich der Meinung, dass im Sinne der Solidarität diese signifikant erhöht werden könnten. Doch Vorsicht: Dies würde den Faktor Arbeit verteuern, was volkswirtschaftlich gesehen nicht gerade wünschenswert wäre.

Meine Meinung wäre dazu also, die BBG um 50 % zu erhöhen und mit den Mehreinnahmen dafür zu sorgen, dass bei Geringverdienern fortan nur noch die Hälfte an Sozialversicherungsabgaben zu leisten wären. Geringverdiener wären dabei für mich alle mit einem Nettoeinkommen von unter 1.000 €; diese Personengruppe müsste zudem von der Lohn/Einkommensteuer befreit werden (die bisherige Bemessungsgrundlage liegt bei jährlich 8130 €. Diese wäre meines Erachtens auf 12000 € zu erhöhen).


Zum Thema Rot-Rot-Grün:
Slobad schrieb:
Das einzige was Rot-Rot-Grün wäre, ist ein Grund auszuwandern :D

Dem schließe ich mich bedingungslos an.
Es wäre aber trotzdem schön, wenn Du Deine Aussage auch argumentativ belegen würdest. Denn ansonsten müsste ich Deinen Beitrag entfernen lassen. Diskussionen werden mit Argumenten geführt, nicht mit Meinungen. Bitte ergänze Deinen Standpunkt also zeitnah.


Zum Thema NPD:
Dulo schrieb:
Die NPD wurde bis heute nicht vom Bundesverfassungsgericht verboten.

Es ist bislang noch nicht gelungen, der NPD ein Entgegenwirken gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung nachzuweisen. Das geht auch nicht aufgrund der Äußerung oder der kriminellen Aktivitäten einzelner Mitglieder. Obwohl diese unbestreitbar vorhanden sind.

Ein NPD-Verbotsverfahren wurde bereits versucht und ist vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert.

Auch wenn ich selbst absoluter Gegner der unsäglichen Stammtischparolen der NPD bin, muss ich als überzeugter Demokrat doch sagen, dass eine Demokratie auch solche Meinungen aushalten und sich mit ihnen auseinandersetzen muss.

Dass wir in Deutschland ein Problem mit kriminellen Ausländern haben, sollte offen gesagt werden dürfen. Denn das haben wir wirklich. Umso wichtiger ist es, Parteien wie der NPD ihr Forum zu entziehen, indem wir diese Probleme unter gesellschaftspolitischen Gesichtspunkten auch mal tatsächlich ansprechen, sie diskutieren und nach Lösungen suchen. Solche doch brisanten und vor allem tatsächlich vorhandenen Themen dürfen nicht Parteien wie der NPD überlassen werden. Denn zum einen werden diese dadurch ständig Zulauf erhalten, was absolut nicht wünschenswert ist, zum anderen werden diese Themen dadurch in ihrer Diskussionsfähigkeit immer weiter negiert, was ebenfalls alles andere als wünschenswert ist.

Wir müssen Parteien wie der NPD entschieden entgegen treten, indem wir die wenigen Themen, die diese als Stimmenfang für eigene Zwecke missbrauchen, auch endlich mal aufgreifen und Lösungsvorschläge dazu anbieten. Diese bestehen unter anderem in einer deutlichen gesetzgeberischen Ansage an die Judikative, bestehende Strafgesetze endlich auch mal in ihrem vollen Umfang anzuwenden, abzulassen von der Berücksichtigung der Herkunft bei der Strafzumessung; und dies unter Erlass eines entsprechenden Gesetzes.


Zum Thema Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE)
@Onkelhitman
Bist du so eine Art Firmenchef?
Dann würde es mich nicht wundern das du gegen das BGE bist, da du dann deine Mitarbeitern nicht mehr rum schubsen kannst, da sie dann einfach kündigen würden.

Ja, natürlich. Firmenchefs möchten ihre Mitarbeiter sowieso nur die ganze Zeit rumschubsen. Das gibt ihnen das Gefühl der Macht. Sie zu drangsalieren, so gut es geht, zählt zum guten Ton unter Firmenchefs. Denn dadurch bekommt man Mitarbeiter, die sich absolut mit der Firma identifizieren. :freak:

Zum BGE als solches:
Onkelhitman hat es schon sehr schön und zutreffend ausformuliert.

Ergänzen möchte ich noch Folgendes:
Jedes Geld, das als BGE ausgezahlt wird, muss zunächst erwirtschaftet werden. Ohne Wertschöpfung geht es nicht.
Von wem also soll das BGE bezahlt werden? Aha, von den Reichen also. Diese Reichen geben momentan exakt 45 % plus Soli (insgesamt 47,5 %) ihres Verdienstes an den Staat ab. Nicht eingerechnet sind natürlich alle ihrer weiteren Abgaben, wie zB Grundsteuer.

So, was genau wollt Ihr diesen Leuten denn nun genau wegnehmen? Sollen sie vielleicht 90 % dessen, was sie verdienen, an den Staat abgeben? Was genau veranlasst Euch dann zu dem Gedanken, dass sie nicht einfach abhauen (mal ganz salopp ausgedrückt) und ihren "Reichtum" im Ausland investieren? Das steht ihnen nämlich völlig frei. Soll in Zukunft lieber das Ausland deren Steueraufkommen einnehmen? Was genau würde das unseren Armen einbringen?

Desweiteren:
Wie genau sollte der Zwang dahingehend aussehen, dass auch niedere Jobs angenommen werden würden? Eine einzige Autobahnraststätte hätte wohl kaum das Kapital, sich einen 10.000.000 € teuren Roboter zu leisten, der die Toiletten reinigt. Oder ein entsprechend teures Reinigungssystem.

Hartz-4 bedeutet nicht, dass man Anspruch darauf hat, vom Staat grundversorgt zu werden. Bis in alle Ewigkeit. Hartz-4 bedeutet eine Überbrückungsleistung. Das bedeutet, die arbeitende Bevölkerung zahlt Geld dafür, dass man nicht hungern muss und ein Dach über dem Kopf hat. Und man hat sich selbst um eine Abkehr von seiner Situation zu bemühen.

Welchen Anreiz habe ich dafür, wenn ich mit einem BGE absolut grundversorgt werde? Wenn mir diese Grundversorgung mehr als ausreicht? Weshalb sollte ich mich in der Schule überhaupt anstrengen, wenn mir später ein BGE absolut sicher ist? Sollen also alle diejenigen, die überhaupt noch bereit sind, für ein besseres Einkommen auch noch etwas zu leisten, für alle jene bezahlen, die sich bloß faul und schmarotzerhaft zurücklehnen wollen?

Ein BGE wäre das schadhafteste, schlechteste und dem Vorankommen der Menscheit abträglichste Modell, das man sich nur vorstellen kann. Nur Profiteure könnten dem wahrlich zustimmen.
Und dies ganz unabhängig von dem, was Onkelhitman bereits richtigerweise prognostiziert hat. Dass eine Geldentwertung par excellance auftreten würde. Denn irgendjemand muss das Gegenstück auch erwirtschaften. Und diesejenigen werden ganz sicher nicht 90 % ihrer Leistung für alle anderen freiwillig abtreten. Und das mit gutem recht.


MasterXTC schrieb:
Na, dich wird niemand vermissen, tschüss !

Aber ich vermisse einen guten Einwand argumentativer Natur, und nicht nur Polemik. Deshalb wird Dein Beitrag auch versenkt. Auch Dein nachfolgender.
Tschüss ebenfalls.


MfG,
Dominion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Slobad schrieb:
Das einzige was Rot-Rot-Grün wäre, ist ein Grund auszuwandern :D

Ihr seid mir ja tolle antikommunistische Patrioten, auswandern wegen Rosa, Rot, Grün und der Heimat den Rücken kehren ? Was soll ich denn als Linker bei der derzeitigen Regierung sagen ? Ich leide wirkliche Qualen unter Angie und Konsorten, halte aber tapfer aus. Und das als Vaterlandsloser Geselle. http://de.wikipedia.org/wiki/Vaterlandslose_Gesellen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, natürlich. Firmenchefs möchten ihre Mitarbeiter sowieso nur die ganze Zeit rumschubsen. Das gibt ihnen das Gefühl der Macht. Sie zu drangsalieren, so gut es geht, zählt zum guten Ton unter Firmenchefs. Denn dadurch bekommt man Mitarbeiter, die sich absolut mit der Firma identifizieren.
Leider oft genug Realität und keine Ausnahme! Viele Chefs interessiert es doch nicht ob Du Dich mit der Firma identifizierst, die Arbeit soll gemacht werden und zwar so wie er es will! Habe ich selber auch schon mehr als einmal erlebt!

Das stimmt, ohne jeden Zweifel. Es sind aber eben nicht mehr über 5 Mio. wie unter Altkanzler Gerhard Schröder. Ich hatte ja bereits weiter oben geschrieben, dass ein Teil des Rückgangs der Arbeitslosenquote sich durchaus mit Beschäftigungsprogrammen erklären lässt.
Obwohl ich nun wirklich kein Freund der Agenda 2010 und aller ihrer Masnahmen unter Rot/Grün bin, so finde ich es doch immer wieder lustig, dass die CDU/CSU - oder noch witziger, die FDP meint sie, wären für den Rückgang der Arbeitslosenzahlen verantwortlich! Immer wieder ein Lacher wenn sich unsere Polit-Clowns mit fremden Federn schmücken!

Jemand hat 50 Jahre lang gearbeitet und sich unter Entbehrungen in diesen 50 Jahren 100.000 € als Altersvorsorge zurückgelegt. Es ist das einzige Polster, das er hat, um sich im Ruhestand ein würdiges Leben zu ermöglichen. Machst Du die Bank jetzt dicht, hat dieser jemand (und das betrifft beiweitem ja nicht nur eine Person, sondern Millionen Menschen) seine gesamte Altersabsicherung auf einen Schlag verloren. Und dieser jemand hat sein Geld noch nicht einmal spekulativ investiert, ist also kein Risiko eingegangen; es ist ihm also nicht vorwerfbar, seine Altersvorsorge selbstverschuldet "verzockt" zu haben.
Wäre er bei den VoBa und Sparkassen gewesen, wäre das Geld nicht weg! Er war aber, bei einer isländischen Fun-Bank (wahlweise, oder eine in Zypern, Griechenland oder USA), die einfach mal 8-10% Verzinsung "garantieren" und somit absolut unseriös sind!
Mit anderen Worten, ja, auch dieser jemand hat das Geld verzockt................
Außerdem, wenn er 50 Jahre gearbeitet hat, hat er ja immer noch seine Rente - ein Sozialfall wird er dadurch nicht!
Sozialfall wird man erst in 10-20 Jahren, wenn die Rente auf Sozialhilfe-Niveau ist aufgrund der aktuellen Regierung mit ihrer 43% Rentenplanung für die kleinen Leute!

Noch einen Gedankenanreiz -
Ich bin ein Kind der 60er - nach der aktuellen Lebenserwartung hier in D:
http://www.lebenserwartung.info/index-Dateien/ledeu.htm
habe ich mit 67-68 Jahren zu rechnen - arbeiten soll ich bis 67 - fällt jemanden ein Ungleichgewicht zwischen der Dummschwätzerei der Politiker in Bezug auf leere Rentenkassen auf?
 
Du KANNST die Banken nicht einfach dichtmachen, wie es bei anderen Unternehmen möglich gewesen wäre:
Bankgeschäfte sind international und national verwoben. Das bedeutet, nahezu jede Bank hält Anteile einer anderen Bank; hat Kredite dorthin gegeben oder bezogen. Lässt Du eine Bank - wie Du sagst - dichtmachen, zieht das zehn weitere mit in den Tod. Und das Sterben dieser Zehn nimmt hundert weitere mit in den Abgrund.
Mal ganz von der Einlagensicherung für (Privat-) Anleger abgesehen. Hier wird staatlich bis zu einer gewissen Summe (beim Tagesgeld zB idR 100.000 €) die Sicherheit des Geldes garantiert. Hintergrund ist der, dass sonst jeder sein Geld lieber unter dem Kopfkissen verwahren würde, als es einer Bank zur Verfügung zu stellen, wenn die Möglichkeit bestünde, dass das ganze Geld auf einmal einfach weg ist.
Doch kann ich. Ich kann diese Bank, die ja nur noch ein Schuldenberg ist ENTEIGNEN und deren Leute einfach mit zu mir ziehen. Die Bank ist sowieso hin. Und dann steht auch jemand für die Einlagensicherung. Wer? Na die EU! Die pumpt 500 Milliarden in die Banken und wem gehts besser? Ist dein Geld sicherer? Nein, dein Geld wird weiterhin verprasst, und wer zahlt demnach für die 100 000 Einlagensicherung? Du SELBST! Weil alles wieder über Steuergelder etc. reinkommt. Dieses System des Zockens und bei Miesen wieder reinholen über den Staat ist ein Unding. Und es wird sich auch nicht ändern bei 1 000 000 Einlagensicherung. Es wird sich überhaupt nicht ändern, wie man die Banken weiter zocken lässt ohne Limit, ohne Konsequenz. Wenn was passiert: Och, das MÜSSEN WIR ALLE tragen. Sonst ist der kleine Anleger Heinz mit seiner Zusatzrente im Eimer. So zahlt der Heinz aber in den 50 Jahren, die er einzahlt 100 000 Euro ein, und muss aber durch Steuererhöhungen, weil die Banken alle 10 Jahre vor einem Bankrott stehen, 50 000 reininvestieren. Stattdessen hätte er sein Geld auch lieber unters Kopfkissen getan und die Bank wäre mit Saus und Braus in den Abgrund gedonnert.

Doch muss man wissen, dass die besagten Verträge dieser Banker der Privatautonomie unterfallen - einem verfassungsmäßig geschützten Rechtsgut.
Ok, jetzt mal ein völlig überzogenes Beispiel. Wir beide eröffnen eine Bank. Wir geben 10% Zinsen auf angelegtes Geld, und wir vergeben Kredite zu 5% Zinsen p.A. Jetzt legen sich bei uns unmengen an Leuten ihr Geld an. Das sind zum einen die Sparer, die sich himmlisch über die 10% Zinsen freuen. Wir haben dabei dann noch eine große Auwahl zu bieten. Bausparverträge, Riester, Lebensversicherungen, Tagesgeldkonto usw. usf. Und die Kreditnehmer freuen sich über niedrige Zinsen die sie bezahlen müssen. Auf einen Schlag legen 20 Millionen Menschen bei uns ihr Geld an. Wir machen nichts anderes. Wir verzocken das Geld nicht, wir legen es nirgendwo anders an, wir bleiben rein bei diesem Zinssystem.

Und jetzt gehen wir Aufgrund dessen pleite. Weil wir ja Zinsen an unsere Kunden verschleudern, die wir gar nicht als Einnahme reinbekommen. Was machen wir jetzt? Ah richtig, wir melden uns beim Staat und sagen: "Aufgrund schlechter Kalkulationen müssten wir dicht machen, das würde die Menschen, die ihr Geld bei uns haben in ein Finanzloch schleudern, bitte helft uns!"

Das tolle daran ist, jeder gewinnt! Wir beide zweigen immer genug Geld ab für uns, die Menschen bekommen schöne Zinsen, die Kreditnehmer zahlen wenig Zinsen und wenn uns was passiert, na ist doch egal, dafür kommt die Allgemeinheit auf!

Sinn der Beitragsbemessungsgrenze ist ja der, dass jeder aus der Sozialversicherung nur den gleichen Ertrag erhält:
Sinn der Beitragsbemessungsgrenze ist es, dass Höherverdiener doch nicht so solidarisch sein müssen, weil sie dies ja mit ihren höheren Steuergeldern zahlen. So in etwa ist meist das Argument. Das Argument zieht aber nicht. Und warum? Weil dieses Geld dann in den Sozialversicherungen fehlt. Und ja, die Rente wird berechnet aus den "Einzahlungen" und das ist schon der größte Quatsch den man jemals machen konnte. Wenn du nie krank warst, bekommst du dann deine "Einzahlung" in die Krankenversicherung wieder heraus? Tust du nicht. Und warum nicht? Weil das Geld welches du bezahlt hast, nicht DEINES war, sondern das, um die Gemeinschaft zu tragen. Und das würde mit unserem gesamten Sozialversicherungssystem super funktionieren und keiner würde in Armut leben, wenn es eben nehmen würde, und dann an die verteilen, die es brauchen. So jedoch, wie jetzt, werden die einen Rentner immer weniger bekommen (und die Anzahl der Rentner sowie die Anzahl der Aufstock-Rentner wird steigen, und so Existenzen in den Abgrund fahren) und den anderen wird es verhältnismäßig egal sein, denn sie haben ja vorher schon so gut verdient, dass sie sich ein Polster aufbauen konnten.

Um hier eine gewisse Gerechtigkeit einzufügen, wurden die Beitragsbemessungsgrenzen benannt.
Nein, die Beitragsbemessungsgrenze ist ungerecht. Sie sagt, dass man bis zu einem bestimmten Einkommen solidarisch sein soll, und ab einem bestimmten Verdienst "genug" gezahlt hat. Auf einmal sind es keine ca. 20% mehr. Nein, 5000€ Verdient? Ok 1000€ weg. 10 000€ Verdienst? Ok, 1000€ weg. 100 000€ Verdienst? Ok, 1000€ weg. Sinn? Da steckt kein Sinn hinter. Und ja, mir ist durchaus bewusst, die Lohnsteuer müsste angepasst werden. Und da habe ich auch überhaupt nichts gegen, dann aber müsste, wie du es sagst, die Sozialversicherung eben ZWECKGEBUNDEN an den Bürger gehen. Und dafür war sie gedacht. Um denen, denen es schlecht geht zu geben (Arbeitslosenverischerung, Unfallversicherung, Krankenversicherung, früher auch die Rentenversicherung), und jeder der Arbeitet seinen Teil leistet. Das wird aber aufgehoben. In eine Steuerfinanzierte. Und diese Steuerfinanzierte macht die Sozialversicherung kaputt, sie macht die Niedriglohnjobs kaputt, sie macht die Rentner kaputt. Und das alles völlig unnötig, mit dem Ziel, man kanns nicht oft genug sagen, um den kleinen Mann am Ende noch zu enteignen.

dafür zu sorgen, dass bei Geringverdienern fortan nur noch die Hälfte an Sozialversicherungsabgaben zu leisten wären.
Nein, das ist keine Lösung noch Menschen herauszunehmen. Es sollen einfach ALLE ihren Beitrag leisten. Nur eben gerecht, und nicht mit einem plötzlichen Ende bei irgend einem aus der Luft gegriffenen Wert. Im übrigen kommt dann noch die Versicherungsfreiheit ab einem Einkommen dazu. Man sollte einfach die gesetzliche Sozialversicherung für alle einführen, und jeder darf sich dann munter lustig zusätzlich versichern lassen. So hat aber jeder die Grundversicherung, und die hohen Einkommen würden eben das tun, was die kleinen Einkommen auch tun. Sie würden solidarisch ihren Anteil leisten.

Es sind aber eben nicht mehr über 5 Mio. wie unter Altkanzler Gerhard Schröder.
Ich beziehe das auf keinen einzigen Politiker oder eine Partei. Die sind da alle mit im Boot. Und die Arbeitslosenquote auf 5 Millionen stieg an, weil die Sozialhilfeempfänger mit den Arbeitslosen mit Hartz 4 zusammengelegt wurden. Ferner wurden die Maßnahmen erhöht um ca. 400 000 Personen von 2004 auf 2008. Dann gibt es da noch die 1 Million mehr Menschen in der Zeitarbeit:
Zeitarbeit von 2004 auf 2008 und jetzt wieder ansteigend. Usw. usf.

Von wem also soll das BGE bezahlt werden? Aha, von den Reichen also. Diese Reichen geben momentan exakt 45 % plus Soli (insgesamt 47,5 %) ihres Verdienstes an den Staat ab.
DAS ist genau der Knackpukt. Die Leute geben ihr Geld dem Staat. Und der Staat macht, noch freundlich formuliert, einen Sch***dreck damit um dem BÜRGER zu helfen. Das sind ja nicht nur die Steuern, das sind ja auch die Sozialversicherungsausgaben. Und das alles macht der Staat. Und er macht es schlecht.

Das bedeutet, die arbeitende Bevölkerung zahlt Geld dafür, dass man nicht hungern muss und ein Dach über dem Kopf hat. Und man hat sich selbst um eine Abkehr von seiner Situation zu bemühen.
Laut deiner eigenen Aussage 3 Millionen Arbeitslose. Offene Arbeitsstellen in Deutschland knapp 500 000. Kannst du mir jetzt nochmal sagen, wie 3 Millionen Leute dafür sorgen sollen, dass sie ALLE Arbeit bekommen? Klappt nicht. Sie können sich höher qualifizieren. Und das wäre super. Dann sind sie zwar "nur" höher Qualifiziert, aber dadurch fallen wieder die raus, die nicht qualifiziert sind. Wir werden keinen "Überschuss" an Qualifizierten haben, denn die werden einfach die Jobs derer ersetzen, die diese Qualifikation nicht haben. Das wäre jetzt noch schön, denn das würde bedeuten, dass die Qualifizierten mehr Jobs bekommen und im Gegenzug ein Drang wäre selber zu einem Qualifizierten zu werden. Aber es gleicht immer noch nicht 2,5 Millionen aus. Die KÖNNEN gar nicht alle arbeiten. Und da ist der ZWANG, der hinter H4 steckt PLUS dem Enteignen bei Renten/Lebensversicherung ebenso ganz lapidar nur eine Enteignung. Was würdest du mosern wenn jetzt "die Reichen" enteignet würden. ;) Aber es werden schon Menschen enteignet. Die fallen aber durchs Raster, denn die waren vorher schon nicht reich, und sind nun noch ärmer indem ihnen ihr erspartes weggenommen wird. Ha, da hast du doch selber von Heinz, der von oben gesprochen, der 50 Jahre einzahlt. Lass es 40 Jahre sein und ihn mit 58 arbeitslos machen. Dann darf er diese Rentenversicherung aufkündigen. Er bekommt bis dahin 0€. Er hat ja "Erspartes". Gerecht? Bei weitem nicht.

Sollen also alle diejenigen, die überhaupt noch bereit sind, für ein besseres Einkommen auch noch etwas zu leisten, für alle jene bezahlen, die sich bloß faul und schmarotzerhaft zurücklehnen wollen?
Auch hier: Du vergisst den Anreiz. Ein Job mit 2500brutto für 35 Jahre bedeutet für später kein bisschen mehr Rente als jemand der "schmarotzerhaft über 35 Jahre nichts getan hat und dann seine Rente bekommt". Auch hier wieder: Gerecht? Der eine zahlt in das Sozialversicherungssystem rein, der andere nimmt nur raus. Gerecht? Das passiert JETZT SCHON. Und es passiert, weil es keinen Anreiz gibt. Auch für Niedriglohnjobs. Einfach Niedriglohnjobs so lassen, aber später mehr Rente geben wegen "Arbeitsjahren". Zack, gehen auch Leute wieder für 7Euro die Stunde arbeiten. Ja, vielleicht kriegen sie JETZT nicht mehr als H4. Aber SPÄTER bekommen sie was dafür sich jetzt "kaputt" gearbeitet zu haben. Aber ohne Anreiz. Wieso sollte jemand 160 Stunden arbeiten gehen und er wird doch nur ausgenommen? Und vor allem: Es KÖNNEN nicht ALLE arbeiten. S.o.

Ein BGE wäre das schadhafteste, schlechteste und dem Vorankommen der Menscheit abträglichste Modell, das man sich nur vorstellen kann. Nur Profiteure könnten dem wahrlich zustimmen.
Richtig, und es wird noch etwas weiteres auslösen. Und zwar eine Kinderflut. Nicht dass wir das nicht bräuchten. Aber sagen wir einfach nur: 800€ BGE und Krankenversicherung. Dann sind das 800€ Mann, 800€ Frau (ja von mir aus auch nochn Mann), 800€ Kind1, 800€ Kind2. Sind 3200€ netto. Wer geht da arbeiten? Keiner geht da arbeiten. Es sei denn, und ja, das Geld ist einfach nichts mehr wert! Dann sind wir vielleicht, wo wir jetzt bei H4 sind. Bei 350€ + 300€ + 184€ + 184€ = 1018€ + Miete (inkl. NK ohne Strom), sagen wir 1800€. Diese 3200€ sind die neuen 1800€. Sie werden das Existenzminimum sein. Nichts anderes. Eine Umverlagerung. Und das mit horrenden Auswirkungen.

@Lars_SHG
Außerdem, wenn er 50 Jahre gearbeitet hat, hat er ja immer noch seine Rente - ein Sozialfall wird er dadurch nicht!
Oh, das glaubst du. Aber wenn er relativ wenig verdient hat, viel Geld gespart hat, dann wird der gute Heinz trotzdem nur 600€ Rente bekommen, eine Aufstockung aber nicht, da er ja seine Zusatzrente hat. Und sollte er sie beantragen, muss auch er, da die Aufstockung aus den Steuergeldern kommt, aufdecken, welches Vermögen er noch hat. Und somit ist sein gespartes so oder so weg. Das Kopfkissen bzw. sich jeden Monat ein paar Sildermünzen zu kaufen (bei 50 Jahren kommen da so einige zusammen) wäre rentabler gewesen. Wobei ich natürlich nicht andeuten möchte, dass er diese Silbermünzen immer Bar bezahlt hat und sie jetzt am Ende verschweigt nur um eine Aufstockung zu bekommen.

Keiner sagt, die Rentenkasse sei leer. Die Rentenkasse ist im Gegenteil so voll, dass 1,5 Monatsüberschuss vorhanden war. Was ca. 30 Milliarden war. Daher hat man die Rentenbeitragssätze erhöht. Was praktisch ist. Denn so zahlen die Kleinen weniger ein (ergo nachher weniger Rente raus) zum anderen freuen sich die Arbeitgeber über das Plus an Geld. Von dem Geld werden sie ihre Arbeitnehmer sicherlich eine Gehaltserhöh..., von dem Geld werden sie ihren Mitarbeitern einen Präsentko...., von dem Geld werden sie sich eine Zigarre anzünden und auf unser Land anstoßen.
 
Ich dikutier mal nicht mit sondern stell nur dar welche Parteien ich am ehesten wählen würde (von oben nach unten gesehen):

1. Linke - die einzige Partei die Kriegseinsätze abschaffen will und die verstanden hat dass bestimmte marktwirtschaftlichen Probleme nicht "gottgegeben" sind. Außerdem hatte sie Gelegenheit in der DDR zu lernen wie es NICHT geht. *g* (Ich bin in der DDR aufgewachsen, mir gehts heute in Deutschland gut und materiell besser, aber bevor ich in den "schießmichtotfür5dollar-USA" leben müßte würde ich wohl eher die DDR bevorzugen.) Ich hoffe wir kriegen niemals hier US-amerikanische Zustände. Ich hoffe, dass die Linken das Zünglein an der Waage zwischen rot-grün und schwarz(-gelb) sind und ohne sie gar nichts geht außer große Koalition, welche von der SPD aber ausgeschlossen wird.

2. Piraten - Ich denke diese Partei bietet einen möglichen Neuanfang und könnte für Jungwähler die beste Alternative sein, wenn sie keinen direkten Schaden anrichten wollen. Die Freiheit des Internets ist für mich auch sehr wichtig, aber es gibt noch Wichtigeres, weswegen ich bei den Linken bleibe.

3. Grüne - seit Schröder-Koalition korrupt und "Kriegspartei", die ihre Ideale für Macht verraten haben. Wie sagte Volker Pispers: "FDPler, die fürs Dosenpfand sind". *g* Dem Fischer könnt ich für seine Lügen-Kriegshetze gegen Serbien immer noch die Fxxxxx polieren, genauso für HartzIV, Billigjobs und Afghanistan.

4. SPD/CDU die nehmen sich nicht viel und Merkel ist mir als Linke-Wähler sogar noch "lieber" als die rosalackierten verkappten FDPler Schröder/Steinbrück/Steinmeier und dem ehemaligen zähdenkenden (Kriegs-)Veeeerteeeeeiiiidiiiigungsmiiniiisteer Scharping, der mir durch seine Dämlichkeit schon so leid tat dass ich ihm nichtmal hätte die Fxxxxx polieren wollen. Abgesehen von Merkel sind die CDUler eigentlich sonst alle auch nur konservative Flachwitze. Dumm - dümmer - CDU - CSU...

5. FDP - was soll man sagen, korrupt bis zum Gehtnichtmehr, eine Partei nur für die Zockerbanden, Rechtsanwälte, Zahnärzte und Radiologen, aber sie stehen wenigstens offen dazu. Ich hoffe, dass sie endlich aus dem Bundestag rausfliegen.

6. AfD Son Koka-Schill-Partei-Ersatz brauch nicht nicht, auch nicht welche die in jedem zweiten Satz das Wort "Gutmenschen" aussondern und die jeden Tag mit ner neuen Sozialdarwinistischen Parole aus der Stammkneipe torkeln. Aber, sie könnte die CDU/CSU spalten und schwächen ohne selber in den Bundestag zu kommen. Das wäre natürlich positiv. Ich hoffe sowohl für die FDP als auch für AfD 4,9 % der Stimmen, natürlich abgezogen von der CDU. *g*

7. NPD - ohne Worte, sone "Deutsche" sind mir genauso "lieb" wie aggressive "abziehende" Jugendbanden mit "Migrationshintergrund". Beide würde ich mit jeweils großen Messern oder Baseballschlägern ausrüsten und zusammen in eine Turnhalle einsperren. 2 Fliegen mit einer Klappe...
 
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schöne zusammenfassung taigabaer,

das schlimme ist wenn man so über alle parteien drüber schaut...KEINE setzt sich wirklich für uns(das volk) ein
ALLE sind von irgendwelchen lobbygruppen unterwandert...alle fahren weiter mit vollgas gegen die wand

nichts aber auch gar nichts hat sich in deutschland in den letzten 10 jahren zum positiven verändert und das schlimme ist ich seh immer noch kein licht am ende des tunnels...schön zusammengefasst auch hier bei geolitico

http://www.geolitico.de/2013/07/29/warum-der-burger-die-bundestagswahl-2013-verliert/
 
Taigabaer schrieb:
2. Piraten - Ich denke diese Partei bietet einen möglichen Neuanfang und könnte für Jungwähler die beste Alternative sein, wenn sie keinen direkten Schaden anrichten wollen. Die Freiheit des Internets ist für mich auch sehr wichtig, aber es gibt noch Wichtigeres, weswegen ich bei den Linken bleibe.

Wobei da die Denke reinspielt, das Internet sei irgendeine Art parallele Welt. Etwas, das nichts mit der Realität oder dem "echten Leben" zu tun hat.
Tatsache ist aber, dass heutzutage ein nicht unbedeutender Teil des "echten Lebens" im Netz stattfindet. Von harmlosen Plaudereien von Privatpersonen über Betrug und Bespitzelung bis zu kriegerischen Handlungen von Staaten.

Das Internet ist also Teil der realen Welt und wenn dort die Freiheit verloren geht, geht sie ganz konkret in der "echten Welt" verloren. Zensur im Internet ist nicht weniger schlimm, als Zensur in Rundfunk oder Presse. Heimliche Onlinedurchsuchungen sind nicht unkritischer als heimlich in fremde Wohnungen einzubrechen und alles zu durchwühlen usw. Und wer das eine tut, der schreckt auch vor dem anderen nicht zurück.

Es geht also ganz allgemein um Freiheit. Nicht nur ums Internet. Außerdem auch um Bürgerrechte und um Demokratie.
Was gäbe es denn wichtigeres, das ohne diese Dinge noch irgendeine Bedeutung hätte?

Sind Freiheit (auch der Meinung), Bürgerrechte und Demokratie erstmal flöten gegangen, kann einem jede Regierung alles versprechen (Arbeitsplätze, niedrige Steuern, soziale Gerechtigkeit, Schutz der Umwelt, Weltfrieden usw.) aber das genaue Gegenteil tun. Wenn jemand misstrauisch wird und die falschen Fragen stellt wird er halt mundtot gemacht und ändern kann an diesen Zuständen dann mangels funktionierender Demokratie auch keiner mehr was.

Kurz gesagt: "Freiheit ist nicht alles, aber ohne Freiheit ist alles andere nichts."
 
@geforce
Du übersiehst nur, dass die Menschen, welche CDU, FDP, SPD, Grüne und alle anderen Parteien wählen, Teil des Volkes sind. Computerbase ist nicht das Volk, Menschen mit Anfang 20 sind nicht das Volk. Die rund 80 Millionen Menschen in Deutschland sind das Volk.

Und wenn ich nur mich als Beispiel heranziehe, dann fühle ich mich von der deutschen Parteienlandschaft durchaus gut vertreten. Es wurde schon an anderer Stelle in diesem Thread erwähnt, keine Partei wird alle Einzelinteressen eines Menschen befriedigen können und daher sind Kompromisse, deren offene Ablehnung durch einige User hier doch recht verstörend auf mich wirkt, einfach eine Notwendigkeit.

Kompromissbereitschaft durch mich als Wähler, als auch für die Parteien in der Regierungsbildung.
 
Es kommt auf die Art der Kompromisse an, bzw. wo man sich macht.

Ob jetzt ein bischen mehr oder weniger Steuern bezahlt werden müssen, man etwas mehr oder weniger Rente oder Sozialhilfe bekommt usw., das sind Kompromisse, die man eingehen kann bzw. muss.

Aber z.B. bei den per Verfassung garantierten Grundrechten kann und darf man überhaupt keine Kompromisse machen. Als Kompromiss gegenüber den Koalitionspartner immer ein kleines bisschen weiter auf dem Weg zum willkührlichen Polizeistaat zu gehen führt letztendlich doch genau da hin.

Bei den "demokratischen Kompromissen" z.B. der "Bürgerrechtpartei" FDP (oder auch der Grünen, wenn sie wieder Gelegenheit dazu bekommen sollten) kommt mir immer folgendes Bild in den Sinn:
Zusammen mit dem großen Koalitionspartner zieht man den Karren Deutschland immer weiter auf einen tödlichen Abgrund zu. Frage man FDP/Grüne, wieso sie dabei mitmachen, antworten sie: "Schau mal genauer hin. Wir ziehen doch nur mit halber Kraft!"
 
Herdware schrieb:
Kurz gesagt: "Freiheit ist nicht alles, aber ohne Freiheit ist alles andere nichts."

Das seh ich nicht so, totale Freiheit kann es erstens gar nicht geben, das Zusammenleben erfordert Regelungen und was nutzt es Dir wenn Du "frei bist" aber nichts zu essen hast und auf der Straße verreckst oder wegen erzwungendem Diebstahl im Knast sitzt. Freiheit ist ein Luxusgut von sehr reichen Staaten. Aber ich ziehe Sicherheit vor, ich bin stolz dass wir hier in Deutschland eine Grundsicherung haben, ich bin froh dass damals jeder Mensch wie auch ich in der DDR abgesichert war bis zum Ende seines Lebens und ich in Frieden leben durfte.

In den "freien USA" sitzen bevölkerungsanteilig die meisten Menschen im Knast, mehr als in der Diktatur DDR beispielsweise. Warum?

Dass die Freiheit in den westlichen Staaten nur zum Schein existiert und unsere Regierung überwachsungsmäßig da fleißig mitmischt sieht man ja an den Skandalurteilen wie jetzt beim "Whistleblower" Bradley Mannung, der für die veröffentlichten Schweinereien seines Staates für 35 Jahre eingebuchtet wird und knapp der Todesstrafe entkommen ist (wär den USA dann doch zu peinlich geworden). Ich empfinde die Verschleppungen und Foltergefängnisse schlimmer als das was zu meiner selber erlebten Zeit in der "Spät-DDR" ablief. Dazu noch Angriffskriege, wo wir fleißig mitmischen und Hunderttausende Menschen ins Gras beißen. An zusammengerechnet insgesamt 2-3 Tagen hat die Bundeswehr wohl mehr unschuldige Leute umgebracht als an der Mauer umgekommen sind. (Oberst Klein Skandal und irgendwelche Hochzeitsgesellschaften zuzüglich der Dinge die uns noch vorenthalten werden.)

Freiheit ist eine Illusion, hier wird durch das Vermögen diktiert wie frei Du bist. Gab mal ne schöne Werbeparole "Nur wer sicher ist kann frei sein", da ist viel Wahres dran. Es kommt auf das Verhältnis Freiheit/Sicherheit an. Und ich meine nicht Sicherheit vor Terroristen sondern die Sicherheit dass ich meine derzeit teuren lebenserhaltenden Medikamente auch morgen noch bekomme.

In Griechenland würde ich wohl verrecken müssen.
 
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