Bundestagswahl 2013 - zweiter Anlauf

Welche Partei würdet Ihr aufgrund der neuerlichen Erkenntnisse nun wählen?

  • CDU / CSU

    Stimmen: 30 8,4%
  • FDP

    Stimmen: 21 5,9%
  • SPD

    Stimmen: 43 12,0%
  • Grüne

    Stimmen: 22 6,1%
  • Linke

    Stimmen: 61 17,0%
  • NPD

    Stimmen: 8 2,2%
  • AfD

    Stimmen: 71 19,8%
  • Piraten

    Stimmen: 76 21,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 26 7,3%

  • Umfrageteilnehmer
    358
  • Umfrage geschlossen .
Die Atompolitik ist aber im Vergleich völlig lächerlich leicht umzusetzen.

Und zwar werden einfach unser Uran an Frankreich abgetreten, dafür bekommen wir den Strom günstig für eine bestimmte Laufzeit. Sense. Die können gucken wie sie den Kram loswerden, wir sind den Atommüll los, da wir auch nicht für andere Länder entscheiden können ist wenigstens UNSER PROBLEM gelöst. Und ob wir nun nur Öl, Gas und Mikrochips kaufen, oder Öl, Gas, Strom und Mikrochips. Da machts den Braten nicht fett ob wir von einem Land mehr "abhängig" sind, sind aber zum einen die Atomkraftwerke IN Deutschland los, und den neu produzierten Müll ebenfalls. In der Zeit haben dann auch die ganzen Energiekonzerne die Möglichkeit was zu tun, denn die wollen doch eh endlos Gewinne fahren, also werden die sich auch was überlegen.

Durchzusetzen wäre das, indem man das Energieunternehmen dazu überlässt für die Entsorgung der alten Brennstäbe zu bezahlen, und das mit horrenden Summen. Immerhin, enteignen können wir sie ja nicht.
 
dominion1 schrieb:
Freiheit und Sicherheit schließen sich zwar nicht in Gänze gegenseitig aus, sind aber dennoch konträre, d.h. gegensätzliche Punkte. Es kommt hier zudem entscheidend auf die Definition von Freiheit und Sicherheit an.

Eine vollumfängliche, absolute Freiheit bedeutet das vollständige Negieren von Sicherheit. Absolute Freiheit würde bedeuten, jeder kann tun, was ihm passt. Ohne Konsequenzen. Willst Du jemanden bestehlen, steht Dir das frei, willst Du ihn schlagen oder gar töten, steht Dir das frei. Das nennt man Anarchie.
Absolute Sicherheit hingegen würde bedeuten, jeder wird in seinen Handlungen auf ein Maximum eingeschränkt. Du darfst Dich außer bei Deinem Job überhaupt nicht mehr in der Öffentlichkeit bewegen, alles ist verboten, jeder Deiner Schritte wird kontrolliert.

Beide Situationen sind nicht erstrebenswert. Daher kann der Weg nur in einem Kompromiss aus höchstmöglicher Sicherheit bei geringstmöglicher Freiheitsbeschränkung bedeuten.

Und daraus ergibt sich, dass Deine These unhaltbar ist.

Freiheit und Sicherheit sind gegensätzliche Positionen. Und das ist vollumfänglich unbestreitbar.

(Das hört sich ja nach "alternativlos" an. ;) )

Deine Betrachtungsweise ist aber nur rein theoretisch. Meine basiert auf praktischen Erfahrungen.

Die totale Freiheit aka Anarchie, die du beschreibst, hat nichts mit realer maximaler Freiheit zu tun. So eine Situation nutzen dann nämlich in der Realität sofort einzelne Menschen und Gruppierungen aus, um sich selbst Macht über andere zu verschaffen. Stichwort Warlords. Man kann ja mal Somalier fragen, ob die besonders frei gelebt haben, als dort das Staatssystem zusammengebrochen war.
Eine anarchistische Gesellschaft existiert niemals länger als ein paar Tage. Danach bildet sich durch die "Macht der Stärkeren" automatisch eine Autokratie.

Andersherum scheren sich Staaten, in denen Regierung und Behörden die Freiheits- und Bürgerrechte des Volkes mit Füßen treten, auch nicht wirklich um die Sicherheit der Bürger. Die sind nur auf ihren eigenen Machterhalt fixiert. Die Menschen, die z.B. in Nordkorea fast ganz ohne Freiheit leben, leben dort kein Stück sicherer als z.B. in Deutschland. Die paar Verbrechen, die durch die ausufernde Überwachung und ständige Präsenz von Sicherheitskräften vielleicht wirklich verhindert werden, werden mehr als ausgeglichen durch die Gefahr, die von den eigenen willkürlichen Behörden für das Volk ausgeht. Dann wird man halt nicht von einem Straßenräuber wegen Geld abgestochen, sondern in ein Todeslager verschleppt, weil man einer Kim-Ikone nicht den nötigen Respekt gezollt hat oder einfach die eigene Nase dem ortsansässigen Polizeichef oder Parteifunktionär nicht gefällt. Hinzu kommt, dass es durch ausufernde Korruption in den Behörden doch mehr als genug Gelegenheiten für normale Kriminalität gibt. Die geschmierten Polizisten schauen dann halt mal für ein paar Minuten weg, wärend der Mord passiert.

Deine Theorie, dass ein Staat, der die Freiheit seiner Bürger nicht achten braucht, dadurch für mehr Sicherheit sorgt, basiert auf der Annahme, dass Regierungen immer das Beste für die eigenen Bürger wollen. Erfahrungsgemäß ist aber das Gegenteil der Fall. Sobald eine Regierung außer Kontrolle gerät, richtet sie sich früher oder später gegen das eigene Volk. Immer! Selbst wenn der Diktator vielleicht mal wirklich mit den besten Absichten angefangen hat.

In der Realität sind Freiheit und Sicherheit also keine gegensätzlichen Extreme, sondern Freiheit ist die Vorraussetzung für Sicherheit. Andersherum braucht man ein gewisses Maß an Sicherheit, um die Freiheit zu garantieren.
Es muss also immer beides geben und es ist Unsinn, das eine vermeintlich für das andere zu opfern.

Onkelhitman schrieb:
Die Atompolitik ist aber im Vergleich völlig lächerlich leicht umzusetzen.

Und zwar werden einfach unser Uran an Frankreich abgetreten, dafür bekommen wir den Strom günstig für eine bestimmte Laufzeit. Sense.

Womit wir aber überhaupt nichts gewonnen hätten, denn wenn das nächste Tschernobyl oder Fukushima in Frankreich passiert und die Windrichtung ungünstig ist, sind wir genauso am A..., als wenn eines unserer eigenen AKWs hochgeht.
Außerdem ist auch der Atommüll ein globales Problem. In 100.000 oder auch nur 1000 Jahren interessiert es kein Schwein mehr, wo mal die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich verlief, aber der Atommüll ist immer noch da und tödlich wie am ersten Tag.

Atomausstieg bedeutet nicht nur, dass wir in Deutschland keine AKWs mehr betreiben, sondern dass wir damit der Welt zeigen, dass es auch für eine große Indiustrienation ganz ohne Atomkraft geht und wir durch die Wende hin zu nachhaltiger Energieerzeugung am Ende sogar wesentlich besser dastehen.

Wenn wir aber die Atomkraft einfach in Nachbarländer verlagern und sie dort damit sogar fördern, erreichen wir gar nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Herdware
Ich wusste damit das kommt. Dann mal anders gefragt: Kannst du mit unserer Politik Frankreich zwingen die AKW an der deutschen Grenze abzubauen und woanders hinzubauen?

Wenn wir aber die Atomkraft einfach in Nachbarländer verlagern und sie dort damit sogar fördern, erreichen wir gar nichts.
Doch, wir verlagern unser Problem. Und zwar verlagern wir das Problem der Endlagerung, die jetzt der Steuerzahler finanzieren muss. In der Zeit kann man hier aufbauen. Warum aufgebaut wird? Weil die Energiekonzerne uns doch weiterhin beliefern wollen und ihre Stellung wohl nur sehr ungern aufgeben werden oder nicht? Einmal für Energie gesorgt kann man den Bürger doch sein Leben lang, und das seiner kinder, und dessen Kinder abschröpfen ohne das jemand was dagegen machen kann.

Wenn es in 1000 Jahren noch ein Deutschland gibt. Politik sieht doch immer in die Zukunft. 1000 Jahre mögen schon unerreichbar sein, aber 100 000 oder Millionen von Jahre ist doch utopisch, dennoch maßen wir uns an bis dahin sehen zu können. Aber so ist es eine Zwischenlösung. Die Atomkraft ist erstmal aus Deutschland raus, das was viele ja wollen. Die können dann auch den teuren Wasser/Wind/Solarstrom kaufen. Alle Anderen importieren sich den günstigen Atomstrom aus Frankreich.

Wir verlagern nicht in Nachbarländer, die Nachbarländer HABEN DIE DINGER SCHON. Wir müssten also dafür sorgen dass die die abbauen. Hm, was könnten wir da machen. Ahja richtig! Wir könnten den Franzosen soviel Geld geben, damit sie die Dinger WOANDERS bauen. Und schon wieder fließt Geld damit das Zeug woanders hinkommt. Ich sage mal lapidar, weil ich von der Pauschalisierung ja ansich nichts halte, "der Deutsche" muss in jedem Fall für die Atomkraft bezahlen, und wenn es nur das Endlagern außerhalb des Landes ist.

Wir sind aber auch abhängig von Öl. Was will man machen wenn das mal alle ist? Oh, das hätte ja niiiiemand gedacht. Wo isses bloß hin? Es wird eben nicht so weit in die Zukunft gesehen, und wenn sie uns einholt dann geht alles vor die Hunde. Was soll man machen? Ansich die Blöden, die nichts tun nicht mehr wählen, aber es bietet ja auch niemand Alternativen an.

nebulein schreibt es ja schon. Ölheizungen verbieten? Naaaa. Dabei kann man mit Holz, Wärmepumpen (sogar Luftwärmepumpen sind effizienter als die übrigen Heizungsarten), Gas (denn Methanhydrat gibt es noch eine MEEENGE) heizen. Solange aber nichts getan wird um das zu ändern, und das geht dann nunmal nur durch Verbote (wobei ich klar dafür bin den NEUVERKAUF von solchen Anlagen zu verbieten, nicht aber den Besitz und die Benutzung).
 
Alle Anderen importieren sich den günstigen Atomstrom aus Frankreich.
Atomstrom ist und war noch nie günstig! Und das nirgendswo! Es ist und bleibt ein Lobby-Produkt aus dem kalten Krieg, wo man ja auch Interesse an anderen Nuklear-Material hatte!

Hochsubventioniert, AKWs ohne Versicherung, Entlagerung nicht mitgerechnet - wer sich den Atomstrom schön denkt, der kann auch Solar-Panel mit miesester Effiziens in Grönland aufbauen - sind immer noch billiger in der Stromherstellung und können wenigstens nicht explodieren!
 
Frankreich ist leider nicht groß genug, dass die ein AKW wo hin bauen könnten, dass es uns im Falle eines Super-GAUs nicht betreffen kann. Höchstens vielleicht, wenn man sie dazu bewegen kann, sie in die Übersehgebiete, z.B. Französisch-Guayana oder sowas zu verlagern. ;)

Aber davon abgesehen wäre ich auch nicht glücklich damit, wenn anderswo zehntausende Menschen elend kreppieren und ganze Landstriche dauerhaft unbewohnbar werden, nur damit wir (vermeintlich) billigen Strom haben.

Klar kann man Frankreich und andere Länder nicht dazu zwingen, von dem Atom-Irrsinn abzulassen. Aber wie gesagt kann man ihnen zeigen, dass man auch als große Industrienation ganz darauf verzichten kann, ohne dass die Wirtschaft zusammenbricht. Wenn Deutschland den Atomausstieg schaffen kann, dann auch jedes andere Land der Welt.

Und diese Einstellung, dass einem egal ist, was in >1000 Jahren passiert, ist genau der Grund dafür, dass wir überhaupt in diese Atom-Sackgasse geraten sind.
Wir können von Glück sagen, dass die Neandertaler rein technisch nicht in der Lage waren, AKWs zu bauen, denn sonst dürften wir uns heute mit deren strahlenden Hinterlassenschaften herumschlagen. Denn denen wäre garantiert auch egal gewesen, was 100.000 Jahre später los ist.

Sollten wir logisch denkenden Menschen nicht auch ein bisschen mehr Verantwortungsbewusstsein für die uns folgenden Generationen aufbringen? Schlimm genug, dass wir innerhalb von 200 Jahren praktisch alle natürlichen Ressourcen des Planeten verballern. Wir müssen nicht auch noch überall radioaktive Überraschungseier verstecken.

Als Bundeskanzler oder Spitzenmanager eines Energiekonzerns kann es einen egal sein, was in 1000, 100 oder auch nur 10 Jahren passiert. Das ist dann das Problem eines Nachfolgers. Aber als Mensch nicht!
 
Aber davon abgesehen wäre ich auch nicht glücklich damit, wenn anderswo zehntausende Menschen elend kreppieren und ganze Landstriche dauerhaft unbewohnbar werden, nur damit wir (vermeintlich) billigen Strom haben.
Das haben die doch auch so! Die brauchen doch noch nichtmals was Neues bauen. Die Dinger stehen da schon.

Und zu dem moralischen Dilemma:

Guck dir einfach mal an, was Industriestrom kostet und was der Haushaltsstrom kostet. Es werden ca. 75% von der Industrie verbraucht, und die zahlen nur einen Bruchteil von dem, was der Bürger hier bezahlt. Er verbraucht ca. 25% des Stromes. Und der wird aufgefordert doch bitte Energiesparlampen zu benutzen, es werden Glühbirnen verboten, es werden immer Energieeffizientere Systeme gebaut und produziert, und das alles führt zu nichts. Das Geld was dem Bürger abgezogen wird ist ein Witz! Und die Industrie verfeuert immer weiter, und zahlt dafür eben nichts.

Würden die genausoviel bezahlen müssen wie der hiesige Bürger wäre sofort genug Geld für einen kleineren Umstieg. Da das aber nicht passieren wird, hat ein kompletter Atomausstieg nur eines zur Folge: Exorbitante Kosten für den Bürger. Denn die Industrie wird sicher ein Schlupfloch finden. Z.B. das Argument: Wir brauchen den Strom, wenn nicht sind Arbeitsplätze in Gefahr. Oh nein! Arbeitsplätze! Bimmelimmelim. Zack haben die die Erlaubnis Strom zu importieren, auch Atomstrom, weil man kann doch die Arbeitsplätze nicht gefährden. Was wieder dazu führt, dass die Last der Stromwende auf den Bürger umgewälzt wird, und die Industrie locker flockig weiter verpufft was nicht Niet und Nagelfest ist.
 
Onkelhitman schrieb:
ein kompletter Atomausstieg nur eines zur Folge: Exorbitante Kosten für den Bürger.

Eben das ist eine Legende, die wohl nicht ganz ohne Absicht verbreitet wird. Lars hats ja schon erwähnt. Atomstrom ist nur deshalb "billig", weil er hoch subventioniert ist (also sowieso mit unseren Steuern bezahlt), Kosten z.B. für die Entsorgung des Mülls gar nicht mitgerechnet werden und die AKWs vor allem auch überhaupt nicht angemessen versichert sind.
"Insgesamt kommen die Versicherungsprofis auf einen zu erwartenden Maximalschaden von rund 6000 Milliarden Euro. Um einen Super-GAU zu versichern, müsste dieser Betrag zunächst einmal vorhanden sein. Das Geld müsste also erst angesammelt werden, beispielsweise über Umlagen auf den Strompreis. ... Derzeit kostet Atomstrom in der Herstellung rund zwei Cent je Kilowattstunde. Würde man die Versicherungskosten über zehn Jahre hinweg erheben, wären Aufschläge von knapp vier Euro pro Kilowattstunde nötig."

Atomstrom ist eigentlich unbezahlbar teuer. Er wird nur billig gerechnet. Schon rein wirtschaftlich ist der schnellstmögliche Atomausstieg das einzig vernünftige. Jeder noch so exotische Öko-Strom ist günstiger als die realen Kosten für Atomstrom.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lars_SHG schrieb:
Atomstrom ist und war noch nie günstig! Und das nirgendswo! Es ist und bleibt ein Lobby-Produkt aus dem kalten Krieg, wo man ja auch Interesse an anderen Nuklear-Material hatte!

[citation needed]

Als ich das das letzte Mal Studien verglichen hatte, war Atomstrom ziemlich günstig. Natürlich wird das teurer, je mehr Leute sich an Gleise ketten usw. :) Und wer da natürlich eine Versicherung für im Wesentlichen das ganze Land noch mit draufrechnet … klar. :rolleyes:
Und soll ich dir sagen, was das „Lobbyprodukt“ aus dem kalten Krieg ist? Dass Uran verwendet wird. Thorium ist halt nicht waffenfähig. Wen interessiert da schon, dass Thorium nur ein paar hundert Jahre braucht, bis es nicht mehr gefährlich radioaktiv ist, und man auch viel weniger von dem Zeug braucht? (Verhältnis 1:100 oder sogar 1:200, wenn ich mich recht erinnere)

Lars_SHG schrieb:
… Solar-Panel mit miesester Effiziens in Grönland aufbauen - sind immer noch billiger in der Stromherstellung …

Ahahaha das glaubst du nicht wirklich, oder? :p

Atomstrom hat leider keine Zukunft in Deutschland – weil die meisten einfach überhaupt keine Ahnung davon haben. Gibt hier im Forum bestimmt auch noch genug Leute, die Atomkraftwerke für giftig halten, weil es ja so viel aus ihnen raucht. Umso trauriger ist das, wenn man bedenkt, dass der ganze Kram mit den Reaktoren der 4. Generation nun so langsam tatsächlich brauchbar werden würde – aber nein, wir bauen lieber nutzlose Windrädchen und vollkommen ineffektive, viel zu teure und noch dazu nicht ganz so umweltfreundliche Solarzellen. Ja, auch Solarzellen haben CO2 Ausstoß – das Zeug will hergestellt werden, und das unter verdammt hohen Temperaturen, mit 30-60g CO2 die Kilowattstunde kann man da schon rechnen, und die Entsorgung von dem Kram ist da noch nicht einmal mit dabei. Wobei es Projekte zu kostendeckendem Recycling gibt, das leugne ich nicht – generell brauchen die Dinger einfach noch viel Forschung, anstatt dass man anfängt, sie sinnlos auf alle Dächer zu klatschen.

Mit Wind- und Solarenergie kommen wir nicht von Kohle los, so viel steht fest.
 
Natürlich wird das teurer, je mehr Leute sich an Gleise ketten
die ganzen Polizeieinsätze sind nicht mitgerechnet.
Aktuelle Kalkulationen zeigen schon das ein Neubau nicht mehr wirtschaftlich ist - auch hier wieder, ohne Versicherung, ohne Endlagerkosten!
Die letzte Kalkulations-Analyse von der ich gelesen hatte, hat ja noch nicht mal den eigenen Energieverbrauch des AKWs berücksichtigt - ich weiß nicht ob ich da lachen oder weinen soll......

Ahahaha das glaubst du nicht wirklich, oder?
das hat nichts mit Glauben zu tun, sind halt aktuelle Kosten.
Natürlich kann man wieder ein AKW bauen nach Standard 60-70er Jahre mit beiden Augen zu und nach Errichtung schon gleich aus Sicherheit das Land verlassen, aber es wird immer schwieriger so etwas durchzusetzen - egal welches Land.

Außerdem werden ja derzeit schon alle Lobbykräfte für Fracking benötigt! Da bleibt für die Atomlobby nicht mehr viel übrig. Noch so ein übles Thema.

Aber warts ab, ich denke es werden in westlichen Ländern nirgends mehr AKWs gebaut werden - evtl. noch China, Indien, Pakistan, Iran, Nordkorea - aber das Land, dass auch eine Kalkulation nebenbei laufen lässt und sowas nicht aus Prestige macht, wird die Finger davon lassen.
 
Zehkul schrieb:
[citation needed]Ja, auch Solarzellen haben CO2 Ausstoß – das Zeug will hergestellt werden, und das unter verdammt hohen Temperaturen, mit 30-60g CO2 die Kilowattstunde kann man da schon rechnen, und die Entsorgung von dem Kram ist da noch nicht einmal mit dabei.
Stimmt, die Entsorgung von nahezu reinem Silizium ist unglaublich schwierig, dagegen ist Atommüll nichts! Nebenbei gemerkt gefällt mir der Einsatz unter Subventionen im dunklen Deutschland auch nicht, aber was du hier darstellst ist überzogen.

Ich kann dir auch CO2 Zahlen vom Atomstrom nennen: über 60g CO2/kwH. Dazu müsste man allerdings die Uranförderung mitrechnen, was unsere Atomfreunde nicht tun. Die Endlagerung, das ein und ausbudeln aus den Versuchsendlagern und die Fahrerei über den Kontinent verursacht nochmal CO2 und Kosten. Zumindest bis Uranbetriebene Züge und Bagger durch Deutschland rollen.

nutzlose Windrädchen
Was macht die Windkraftanlagen in deinen Augen nutzlos? Sie liefern elektrische Energie.
 
Lars_SHG schrieb:
Aktuelle Kalkulationen zeigen schon das ein Neubau nicht mehr wirtschaftlich ist - auch hier wieder, ohne Versicherung, ohne Endlagerkosten!

Ich wiederhole mich ja nur ungern, aber: [citation needed]

Lars_SHG schrieb:
Die letzte Kalkulations-Analyse von der ich gelesen hatte, hat ja noch nicht mal den eigenen Energieverbrauch des AKWs berücksichtigt - ich weiß nicht ob ich da lachen oder weinen soll......

Ein AKW verbraucht auch nicht wirklich Strom. AKWs sind keine Fusionsreaktoren. Wo denkst du, soll der Strom denn hingehen?

Lars_SHG schrieb:
das hat nichts mit Glauben zu tun, sind halt aktuelle Kosten.

Die Photovoltaik-Modulpreise sind zwar nach wie vor auf einer Talfahrt, aber noch längst nicht so weit unten, wie du denkst. 2000€/kWp ist das letzte, was ich so gehört habe. Oh! Das ist ja billiger als Atomkraft!!1 … tut mir leid, das ist nur die Peakleistung. Was die Solaranlage tatsächlich liefert, ist nur ein Bruchteil davon. Ein bei Grünen sehr verbreiteter Fehler.
Und wie teuer ist nun Atomkraft? Sag bitte nicht „Olkiluoto“. Das ist eher ein Mahnmal für generelle Misswirtschaft, was die da alles verbockt haben … Und dafür braucht man nicht einmal ein Atomkraftwerk, wir schaffen das auch schon ganz normal im öffentlichen Verkehr. ^^

Wenn du denkst, dass wir unseren Strombedarf mit Photovoltaik decken können, bist du ein grüner Traumtänzer fernab von jeder Realität.

Lars_SHG schrieb:
Aber warts ab, ich denke es werden in westlichen Ländern nirgends mehr AKWs gebaut werden - evtl. noch China, Indien, Pakistan, Iran, Nordkorea - aber das Land, dass auch eine Kalkulation nebenbei laufen lässt und sowas nicht aus Prestige macht, wird die Finger davon lassen.

Finnland? ^^

Problem beim AKW ist auch die ungemein hohe Kapitalrücklaufzeit – das Ding verbraucht so wenige Brennstäbe, dass der Uranpreis ziemlich irrelevant ist für den endgültigen Strompreis, das Geld wird alles schon beim Bau benötigt. Das ist natürlich „etwas ungünstig“. Schade ist aber wirklich, dass jetzt, wo die Technik so langsam stubenrein wird, alles abgeschaltet werden soll. Nicht dass ich die laufenden Meiler so gut finde, die hätten IMO nie gebaut werden dürfen. :)

Unyu schrieb:
Nebenbei gemerkt gefällt mir der Einsatz unter Subventionen im dunklen Deutschland auch nicht, aber was du hier darstellst ist überzogen.

Stimmt, das wurde gottseidank ordentlich zurückgefahren. Zeitweise haben Bauern ja neue Scheunen auf ihre Wiesen gebaut, nur um Solarzellen draufzuklatschen. Das Geld war zum Fenster rausgeblasen.

Unyu schrieb:
Ich kann dir auch CO2 Zahlen vom Atomstrom nennen: über 60g CO2/kwH. Dazu müsste man allerdings die Uranförderung mitrechnen, was unsere Atomfreunde nicht tun.

Tun sie nicht? :)

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http://www.ier.uni-stuttgart.de/publikationen/arbeitsberichte/Arbeitsbericht_02.pdf


Ich habe da schon viele Zahlen gelesen, aber noch nie irgendwas in der Nähe von 60g, eher der Bereich zwischen 3g und 15g.

Unyu schrieb:
Was macht die Windkraftanlagen in deinen Augen nutzlos? Sie liefern elektrische Energie.

Ja, und das nicht überall besonders wirtschaftlich, und generell auch nur, wenn tatsächlich Wind weht. Wir müssen mit nur einem Bruchteil der Windenergie auskommen können, bedeutet mehr andere Kraftwerke, bedeutet Kraftwerke, die, weil die Windkraft ja Einspeisevorrang hat, nun an- und ausgeschaltet werden müssen und daher weniger effektiv=teurer arbeiten, usw. Im Gegensatz zur Sonne, die praktischerweise genau dann am meisten scheint, wenn wir auch den meisten Strom brauchen, weht der Wind halt nicht so, wie wir das wollen, und das hat alles seinen Rattenschwanz. Auch wenn Windkraft auf den ersten Blick aussieht wie die wirtschaftlichste der Regenerativen Energien (nach Wasserkraft natürlich), ist das am Ende ziemlich zweifelhaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dachte hier gehts um Wahlen und nicht um Energiequellen...

Etwas erstaunt bin ich über mein Ergebnis. Erste Platz ist eine Partei aus dem "Sonstigen"-Bereich, gefolgt von der AfD und ganz zum Schluss die CDU.
Das macht mir schon Gedanken...
 
@ Zehkul
a) Ich habe niemals gesagt, dass der Uranpreis DER Faktor ist, eigentlich habe ich es gar nicht erwähnt - ist eine Position unter vielen, bitte beachten
b) Hier kannst Du Dir den Energieaufwand beim Bau und bei Betrieb eines AKWs anschauen
http://bastgen.de/schule/physik/10/KEA/kkw.pdf
c) ich wäre dankbar, wenn Du mich nicht für Zitate benennen würdest, die nicht von mir kommen
d)
Die Photovoltaik-Modulpreise sind zwar nach wie vor auf einer Talfahrt, aber noch längst nicht so weit unten, wie du denkst. 2000€/kWp ist das letzte, was ich so gehört habe. Oh! Das ist ja billiger als Atomkraft!!
Woher willst Du denken was ich denke - ich habe nichts über Modulpreise gesagt - ich habe auch nichts über Photovoltaik gesagt, ich habe ein möglichst absurdes Beispiel aufgeführt um die Sinnlosigkeit von AKWs in Bezug auf die nicht profitable Energieherstellung!

Und was die Wirtschaftlichkeit betrifft, ich muß doch wohl wirklich nicht jetzt erst alle google Links hier posten, da gibt es massenhaft Berichte und Analysen im Internet.
http://www.dw.de/atomkraft-verliert-langfristig-an-bedeutung/a-16568699
http://www.taz.de/!107662/
etc.

Es tut mir leid, aber da Du hier in der Antwort sofort mit frei erfundenen Unterstellungen anrückst, denke ich das Du hier einfach nur rumtrollen willst. Wenn dem nicht so ist, dann bitte in vernünftigem Ton und ohne frei erfundenen Unterstellungen.
Ist eh off-Topic.........
 
Ein genereller Tipp: Guckt euch bei der Erststimme an, wie die letzte Wahl in eurem Wahlkreis ausging und entscheidet dann, wem ihr eure Erststimme gebt.

Beispiel, 2009: CDU 35%, SPD 25%, Grüne 15%, Piraten 5% ---- wenn ihr die CDU nicht mögt und Piratenwähler seid, wählt die SPD!! Die relative Mehrheit und das schwachsinnige Wahlrecht in dem Bereich zwingen einen leider dazu. In dem Fall geht es nur darum, das schlimmere Übel (so schlimm ists jetzt auch nicht, aber ihr wisst was ich meine) aus dem Bundestag zu halten.
 
Lars_SHG schrieb:
@ Zehkul
a) Ich habe niemals gesagt, dass der Uranpreis DER Faktor ist, eigentlich habe ich es gar nicht erwähnt - ist eine Position unter vielen, bitte beachten

Es ist eben nicht mal das. Der Uranpreis ist ziemlich egal. (Und wie gesagt, interessant wird es eh erst mit Thorium, und das wäre noch mal billiger – braucht nicht mal Anreicherung)

Lars_SHG schrieb:
b) Hier kannst Du Dir den Energieaufwand beim Bau und bei Betrieb eines AKWs anschauen
http://bastgen.de/schule/physik/10/KEA/kkw.pdf

Mir ist nicht ganz klar, was da nun alles in die Energie mitaufgenommen wurde – und für eine CO2 Bilanz ist das eh ziemlich unbrauchbar, da die klar davon abhängt, auf welche Weise die Energie verbraucht wurde. Für die Praxis ist eine reine Energiebilanz generell nicht unbedingt relevant, aber das ist eine sehr interessante Arbeit, ja. Muss ich mir mal in Ruhe zu Gemüte führen, da lerne ich bestimmt was, so detailliert und informativ, wie die ist. Sogar mit Gutschriften für wiedereingeschmolzenen Stahl etc. :) 2.5 Jahre Energierücklaufszeit wären aber so oder so kein zu schlechter Wert für ein AKW.

Ich weiß nicht, was du denkst, das diese Arbeit aussagt, aber „Kernkraft ist so unwirtschaftlich“ sicher nicht. Eher geht gut daraus hervor, wie lächerlich eigentlich der Erntefaktor bei Photovoltaik ist. Ein Erntefaktor von 74 ist eine Hausnummer – dafür müsste eine Solarzelle über 200 Jahre laufen, natürlich ohne Wirkungsgradminderung. :D

Lars_SHG schrieb:
c) ich wäre dankbar, wenn Du mich nicht für Zitate benennen würdest, die nicht von mir kommen

Tut mir leid, ist korrigiert.

Lars_SHG schrieb:
d)
Woher willst Du denken was ich denke - ich habe nichts über Modulpreise gesagt - ich habe auch nichts über Photovoltaik gesagt, ich habe ein möglichst absurdes Beispiel aufgeführt um die Sinnlosigkeit von AKWs in Bezug auf die nicht profitable Energieherstellung!

Dein absurdes Beispiel ist aber genau das – absurd. Solarzellen sind bei durchschnittlich 4 Sonnenstunden den Tag eine wirtschaftliche und energetische Katastrophe. Ein AKW ist das nicht – glaub nicht alle Lügen der Atomgegner sofort, hinterfrag auch mal.

Lars_SHG schrieb:
Und was die Wirtschaftlichkeit betrifft, ich muß doch wohl wirklich nicht jetzt erst alle google Links hier posten, da gibt es massenhaft Berichte und Analysen im Internet.
http://www.dw.de/atomkraft-verliert-langfristig-an-bedeutung/a-16568699
http://www.taz.de/!107662/
etc.

Mal ganz abgesehen davon, dass ein TAZ Artikel so viel mit wissenschaftlicher Quelle zu tun hat wie die Bild mit Bildung: Lies meine Beiträge ordentlicher.
Zehkul schrieb:
Und wie teuer ist nun Atomkraft? Sag bitte nicht „Olkiluoto“. Das ist eher ein Mahnmal für generelle Misswirtschaft, was die da alles verbockt haben … Und dafür braucht man nicht einmal ein Atomkraftwerk, wir schaffen das auch schon ganz normal im öffentlichen Verkehr. ^^

Und zu dem anderen Artikel: Auch ein Gewinn nach 15 Jahren ist eigentlich ziemlich genial, wenn das Ding 40 Jahre läuft. Aber wie ich bereits gesagt habe, die Kapitalrücklaufzeit ist einfach sehr hoch, für private Unternehmen ergibt das tatsächlich einfach nicht viel Sinn. Ein AKW gehört aber eh nicht in private Hände.

GaBBa-Gandalf schrieb:
Ich dachte hier gehts um Wahlen und nicht um Energiequellen...

Das ist für mich absolut elementarer Teil der Wahl. (Wir können das ganze aber natürlich gerne in irgendeinen anderen Thread verlagern, ich befürchte nur, dass die ziemlich schnell vor die Hunde gehen, schlimmer ist vermutlich nur Apple und KiPo, wie man in der einen News letztens gesehen hat ^^) Eine ordentliche Energiepolitik hätte die CDU vielleicht sogar aus dem „unwählbar“-Loch geholt. Bei all deren Netzpolitik Schwachsinn! Wie sehr die Parteien je nach aktueller öffentlicher Meinung umschwenken, zeigt doch gerade, was für Fähnchen im Wind die eigentlich sind. Und dann wird sich gegenseitig mit dem schnellsten Atomausstieg unterboten, einer unrealistischer als der andere. :rolleyes:
Da aber keine Partei von Energiepolitik wirklich eine Ahnung hat, wird es wohl auf „wer verkauft uns am wenigsten an irgendwelche Unternehmen“ rauslaufen. In vielen Gebieten wären Politiker, die gar nichts machen, besser als alle, die wir haben. Und in den restlichen tun sie eh schon nichts. Deshalb kann ich das Hauptargument gegen die Piraten auch kaum verstehen, auch wenn sie durch Unfähigkeit und dümmliche Streitigkeiten überhaupt nichts hinbekommen, schlimmer werden kann es nicht, und es ist ganz schön zu sehen, wie die anderen Parteien plötzlich alle mit den Armen rudern, sich eine Netzpolitik aus den Fingern saugen und wieder einmal ihr Fähnchen nach dem Wind stellen. Am Ende gibt es doch eh ne große Koalition, und die Politik von der beeinflusst man am besten durch unerwartete Parteien über der 5% Hürde, und wenn es auch nur etwas wie die AfD ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zehkul schrieb:
Ich habe da schon viele Zahlen gelesen, aber noch nie irgendwas in der Nähe von 60g, eher der Bereich zwischen 3g und 15g.
Such dir was aus: https://www.google.de/#q=60g+atomstrom Die 3g sind jedenfalls sehr geschönt.
Oder hier: http://www.bmu.de/fileadmin/bmu-import/files/pdfs/allgemein/application/pdf/hintergrund_atomco2.pdf
Da sinds nur 32g, allerdings ohne AKW-Rückbau und Endlagerung und ohne Berücksichtigung der Steigenden Emissionen bei zukünftiger Förderung.

Solange Fracking parallel zur Abfackelung betrieben wird, kann mich die Atomlobby nicht mit ihren CO2 Märchen locken. Abgesehn davon ist CO2 wirklich das geringste Problem der AKWs. Schau dir mal die Arte Dokus, z.B. Albtraum Atommüll an.

Ja, und das nicht überall besonders wirtschaftlich
Darum baut man die nicht überall.

generell auch nur, wenn tatsächlich Wind weht
Es weht oft genug Wind. Selbst wenn du am Boden nichts bemerkst, in gewieser Höhe gibt es Luftbewegungen. Wenn wir uns jetzt noch die Küste oder exponierte Höhenlagen ansehen, gibt es praktisch keine Windstille mehr. Wenn doch, bei jedem Kraftwerkstyp bräuchte es Überkapazitäten.

weil die Windkraft ja Einspeisevorrang hat
Vorrang hat Atom oder Kohle, weil nicht abschaltbar.

Die Windkraftanlagen stehen dagen oft still, bei Wind.
http://www.ftd.de/politik/deutschla...-stromnetz-bremst-windkraft-aus/60123011.html

Im Gegensatz zur Sonne, die praktischerweise genau dann am meisten scheint, wenn wir auch den meisten Strom brauchen
Ich brauche im Sommer weniger Strom als im dunklen Winter. Bei niedrigeren Preisen würde deine Aussage stimmen, dann würden viele Klimanlagen im Sommer laufen. Die Industrie läuft zu jeder Jahreszeit.

mithraldur schrieb:
Ein genereller Tipp: Guckt euch bei der Erststimme an, wie die letzte Wahl in eurem Wahlkreis ausging und entscheidet dann, wem ihr eure Erststimme gebt.
Damit eine Partei die ich nicht will Wahlkampfkostenerstattung bekommt?
 
Unyu schrieb:
Die 3g sind jedenfalls sehr geschönt.

Auf jeden Fall. Das sind die vergleichbaren Zahlen zu anderen Energien aber genauso, allen voran die Solarkraft.

Fracking ist noch so eine Sache … Und klar, CO2 ist das geringste Problem der Atomkraft (ebenso der Solarkraft), aber es ist nicht so, als ob die „echten“ Probleme nicht auch angegangen werden könnten bzw. das nicht schon lange gemacht wird. Es wäre nur ziemlicher politischer Selbstmord, das offiziell zu unterstützen, egal wie viel Sinn es doch macht. Sehr schade.

Unyu schrieb:

Da sieht man auch sehr schön, wie viel besser sich aus Sonnenlicht Strom gewinnen lässt, wenn die Sonne tatsächlich scheint – mit dem Stromimport aus Spanien. :)

Unyu schrieb:
Darum baut man die nicht überall.

Schön wär’s. :-/

Unyu schrieb:
Es weht oft genug Wind. Selbst wenn du am Boden nichts bemerkst, in gewieser Höhe gibt es Luftbewegungen. Wenn wir uns jetzt noch die Küste oder exponierte Höhenlagen ansehen, gibt es praktisch keine Windstille mehr. Wenn doch, bei jedem Kraftwerkstyp bräuchte es Überkapazitäten.

Und je größer das Netz ist, desto zuverlässiger ist das Ganze, klar. Wir haben den Luxus in Deutschland alleine leider nur nicht so wirklich, den ganzen Süden kannst du ziemlich vergessen, was Windkraft angeht.

Generell wird Windkraft ja als die erneuerbare Energie gelobt, die schon „fast“ wirtschaftlich ist. Ich fürchte nur, da wird auch einiges geschönt und vor allem diese Nebenwirkungen nicht bedacht. Bei Solarkraft kann man recht einfach rechnen, die durchschnittliche Leistung ist ziemlich zuverlässig und deckt sich netterweise mit den Lastspitzen. Der Wind weht, wann er will, und die Schwankungen, die es definitiv gibt, sind niemals so positiv nutzbar wie die der Sonne.

Unyu schrieb:
Vorrang hat Atom oder Kohle, weil nicht abschaltbar.

Nicht nach dem Erneuerbare Energien Gesetz … Dass die Windräder trotzdem bei Wind stillstehen, zeigt doch gerade wieder, was das noch für Folgen hat, die einfach gerne mal weggelassen werden.

Unyu schrieb:
Ich brauche im Sommer weniger Strom als im dunklen Winter. Bei niedrigeren Preisen würde deine Aussage stimmen, dann würden viele Klimanlagen im Sommer laufen. Die Industrie läuft zu jeder Jahreszeit.

Wir heizen aber nicht mit Strom wie die Franzosen. Langfristig muss das natürlich auch bedacht werden, ebenso wie Elektroautos. Da kommen noch Lasten auf die Stromnetze zu … Gut, dass das weit in der Zukunft liegt, hoffentlich hat sich bis dahin ordentlich etwas getan. (Thoriumreaktoren, organische Solarzellen, lauter so Späßchen :D)

Unyu schrieb:
Damit eine Partei die ich nicht will Wahlkampfkostenerstattung bekommt?

Das kommt noch dazu. Das deutsche Stimmvieh muss endlich lernen, dass es nicht nur 2 Parteien gibt. Und dass die FDP trotz teils sehr interessanten Punkten auf dem Programm in erster Linie für die Interessen der reichsten 1% steht. Dass sie trotzdem mehr als 1% der Stimmen bekommt, verblüfft mich immer wieder.

2 Parteien + Fähnchenpartei. Das ist Deutschland. Wobei CDU und SPD in den letzten Jahren wohl auch immer mehr auf den „Fähnchentrip“ gekommen sind und nun einen auf FDP machen wollen. :p
 
mithraldur schrieb:
Ein genereller Tipp: Guckt euch bei der Erststimme an, wie die letzte Wahl in eurem Wahlkreis ausging und entscheidet dann, wem ihr eure Erststimme gebt.

Beispiel, 2009: CDU 35%, SPD 25%, Grüne 15%, Piraten 5% ---- wenn ihr die CDU nicht mögt und Piratenwähler seid, wählt die SPD!! Die relative Mehrheit und das schwachsinnige Wahlrecht in dem Bereich zwingen einen leider dazu. In dem Fall geht es nur darum, das schlimmere Übel (so schlimm ists jetzt auch nicht, aber ihr wisst was ich meine) aus dem Bundestag zu halten.

Sehr guter Hinweis. Ich bin bekennender Linker und wähle natürlich darum Die Linke mit meiner Zweitstimme. Mit der Erststimme aber den Kandidaten der SPD. Das mache ich taktisch weil der Direktkandiat der Linken (wie auch der anderen kleinen Parteien) eh keine Chance hat gewählt zu werden, zumindest in meinem Wahlkreis nicht. Das machen ja die beiden großen Parteien unter sich aus. Um nicht nun meine Erststimme zu verschenken, und verhinder so hoffendlich das der Wahlkreis nicht an die ätzende CDU geht.

Leider ist vielen nicht bewusst das bei den kleinen Parteien die wichtigere Stimme die Zweitstimme ist, da damit die Landesliste der jeweiligen Partei gewählt wird. Viele stimmen halt automatisch mit der Erst und Zweitstimme für "ihre" Partei und geben damit dieser reaktionären CDU die relative Mehrheit, weil sich ja die Stimmen auf die kleinenen Parteien, die eh keine Chance haben, zersplittern bzw. verteilen.
 
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*facepalm* - also meine regionale SPD ist der Hammer :eek:


Betrunken mit dem Wahlkampftrabbi crashen anschließend aber mit dem Verdacht von viel Geklüngel eine Gegendarstellung in die Heimatpresse bekommen.

Soweit so gut, wenn da nicht dieses aktuelle Verfahren wäre...

SPD-Kandidat Wendland fordert Schmerzensgeld

Zsfg: Sportunfall mit zwei Rippenbrüchen, Ablehnung der Verhandlung durch das Sportgericht -> Zivilklage


Das ganze könnte man ja als Verdienstausfallklage verstehen, wenn der liebe Herr nicht Bundespolizeibeamter wäre, welcher im Personalrat sitzt und den Streifenwagen nur vom Hörensagen kennt...

Einen besseren Eindruck eines Politikers kann ich mir gar nicht vorstellen. Da weiss man schon vor der Wahl, was für ein fairer sympathischer Sportsmann ins Kabinett möchte :affe:

Selbst wenn meine Übereinstimmungen mit der SPD 100% wären, so würde ich doch lieber seinen Gegenkandidaten nehmen - der ist sympathischer, bürgernäher und stammt heimatlich aus der Region und ist nicht ein zugezogener Parteienkandidat ohne Charisma.
 
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