News Bundestrojaner: Kein einziger erfolgreicher Einsatz seit 2017

@Forum-Fraggle: Das wäre auch meine Frage gewesen, ist unverständlich formuliert. Ich glaube die Überschrift bezieht sich auf die Aussage von Notz, der Text auf die Statistik des BfJ.
 
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mischaef schrieb:
In dieser wurde die Anzahl der Einsätze des Trojaners durch die Polizei mit 380 beziffert, bevor das BfJ diese Zahl vor ein paar Tagen mit 15 deutlich nach unten korrigieren musste. Grund hierfür soll laut einem Justizmitarbeiter eine Missinterpretation des Abfrageformulars gewesen sein.
Und das soll unsere geistige Elite sein? Entweder sind die Unfähig oder Lügner.

Ich meine, unsere Formulare, egal wofür, sind oft nicht einfach zu verstehen, da in Juristen Deutsch verfasst. Aber eine Frage falsch interpredieren? Wie soll die Frage denn ausgesehen haben?
 
Martin121 schrieb:
Kommt wohl nicht am Windows Defender vorbei.
Entweder das oder es ist ein klarer Fall von "Wie...? Kriminelle benutzen gar kein Windows?" :D
 
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Das Land mit der rückständigen Digitalpolitik um das "Neuland" versucht einen Trojaner ein zu setzen. Nice try.
Entweder weil der schon veraltet ist (Siehe das Handling der Corona-Warn-App) und aktuelle AVs ein leichtes Spiel damit haben, oder der Staat verwendet ihn tatsächlich nicht - in beiden Fällen eine Verschwendung von Steuergeldern. Aber was in diesem Land wird nicht steuerlich zum Fenster hinaus geworfen?

Ich finde, dass sich die BRD diesbezüglich lächerlich macht - nicht nur in diesem Punkt.
 
|SoulReaver| schrieb:
Wie viele Milliarden an Steuergeldern hat die BRD den Banken rein gesteckt? Und? Die machen munter weiter wie immer. Da sind die Kosten für den "Trojaner" gerade zu lachhaft.
Und wo ist da jetzt der Zusammenhang? Es ist für die Betrachtung des Bundestrojaners völlig egal ob woanders auch Steuergelder eingesetzt werden.

|SoulReaver| schrieb:
Es ist immer wieder lustig wie hier im Netz herum geheult wird wegen Datenschutz und Privatshäre. Und auf der anderen Seite pfeift man selber Tag für Tag in den Social Medias, ALEXA, Youtube und anderen Dingen auf Datenschutz und Privatsphäre. Warum? Weil bequem und easy und toll.
Es gibt einen entscheidenden Unterschied. Das eine mache ich freiwillig, das andere wird (teils ohne mein Wissen) ohne meine Zustimmung umgesetzt. Es ist natürlich auch ein Unterschied ob ich Privatfirmen oder staatlichen Organen meine Daten übermittle.
 
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Wie häufig wurde er denn überhaupt eingesetzt?

Klar überrascht ist hier wohl keiner über den massiven Erfolg aber es wäre ja interessant, wie viele Einsätze es insgesamt gab wäre hier aber trotzdem interessant.
 
Was ein wunder, genauso wie die Funkzellen abfragen die Mittlerweile bei jeder Kleinigkeit gang und gäbe sind. Der CCC hatte vor ein paar Jahren einen netten Talk zu, viele Daten sammeln und abfragen aber Vorlagen (wie das Informieren von betroffenen Nutzern) ignorieren und helfen tun die Daten am Ende kaum.

Die letzte Aldi-Sim die ich gekauft habe musste von einem Mitarbeiter vor Ort unter Vorlage des Persos aktiviert werden. Alles im Kampf gegen den Terrorismus natürlich. Herr Terrorist wird enorme Probleme haben eine Sim anonym zu kaufen.

Schockierend wären die News gewesen wenn der Bundestrojaner ein Erfolg auf ganzer Linie gewesen wäre.
Keine Ahnung ob die Politik denkt ein Staatstrojaner (oder ein System was Bots auf Twitter enttarnen soll) beruhigt die Masse. Vielleicht beruhigt es die Masse wirklich und die Minderheit sieht den Eingriff in die Privatsphäre als problematisch.

DonDonat schrieb:
Wie häufig wurde er denn überhaupt eingesetzt?
Im Beitrag stehen die Zahlen für 2019, 380 die nachträglich um 15 nach unten korrigiert wurden. Also so ziemlich tagtäglich.
Genaues Zitat:
Erst im Dezember 2020 hatte das Bundesamt für Justiz (BfJ) die eigene Statistik über die Telekommunikationsüberwachung (TKÜ) für 2019 vorgelegt. In dieser wurde die Anzahl der Einsätze des Trojaners durch die Polizei mit 380 beziffert, bevor das BfJ diese Zahl vor ein paar Tagen mit 15 deutlich nach unten korrigieren musste.
Dort steht "mit 15" nicht "um 15", also 2019 gab es 15 Einsätze.
 
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Yeah, die nächste Stammtischrunde bei CB :daumen:

Jaja, die Arbeit der anderen ist immer einfach! Aber hier können jetzt ja schon Krankenpfleger innerhalb von zwei Minuten Artikellesezeit plus weiteren 30s Parolenschwingen die langjährige Arbeit vieler völlig in Frage stellen.
Geld wird überall mal rausgeworfen, es wird aber häufig auch sinnvoll genutzt. Dazu gibt es allerdings keine News.
 
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Scirca schrieb:
Bei unserem Staat ist zum Glück auf eines immer Verlass, wenig Funktion, viel Blabla

Solche Kommentare zum Staat - den gesamten Verwaltungsapparat - sind leider das typische undifferenzierte Blabla.

|SoulReaver| schrieb:
Der Wähler hat es in der Hand ;=)

Nein, der Wähler wählt Repräsentanten - bezogen auf ein Unternehmen den Vorstand -, aber er wählt nicht Mitarbeiter in den Bundesämtern und sonstigen Verwaltungen... die Fachkräfte bleiben vor und nach einer Wahl dieselben. Und da gibt es, wie auch in jedem Unternehmen, fähige und unfähig Leute.

Davon abgesehen sollte man fair bleiben... denn welches Land, welche Verwaltung ist hier die Grundlage für einen Vergleich?
 
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Wie darf ich mir das denn bei Kosten von 5,77 Millionen vorstellen? Saßen da 2-3 Informatiker im Keller in den Jahren und haben eine Software geschrieben? Mir erscheinen die Kosten sehr sehr gering? Wenn ich an die Hacker-Organisationen oder Armeen mit richtig Wissen anderer Staaten schaue, dann sind da ganz andere Summen im Spiel.

Ich tippe einfach darauf, dass das ganze an Inkompetenz scheitert und das ist in dem Fall auch gut so!
 
Zwischen 2017 und 2020 soll das Bundeskriminalamt in keinem einzigen Ermittlungsverfahren erfolgreich den sogenannten „Bundestrojaner“ eingesetzt haben.

Wird der Satz durch das Wort erfolgreich jetzt zu einen überspezifischen Dementi? Nimm man es jetzt politiker- und rechtsverdreherwörtlich, erfährt man nur von der Anzahl der erfogreichen Einsätze, dagegen aber nicht, in wieviele Fällen die Software auf fremde Mobiltelephone oder Rechner gespielt wurde und keinen Erfolg brachte. Für 2019 haben wir wenigstens die Anzahl der Einsatze: 15.
 
Mit anderen Worten: der Ofen heizt mit dem Geld ganz gut, auch wenn er im Wald steht.

Joshinator schrieb:
Im Beitrag stehen die Zahlen für 2019, 380 die nachträglich um 15 nach unten korrigiert wurden. Also so ziemlich tagtäglich.
Da steht:
Artikel schrieb:
In dieser wurde die Anzahl der Einsätze des Trojaners durch die Polizei mit 380 beziffert, bevor das BfJ diese Zahl vor ein paar Tagen mit 15 deutlich nach unten korrigieren musste.
Das klingt für mich wie "15 statt 380", also ein DEUTLICHER Unterschied.
 
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Bl4cke4gle schrieb:
Yeah, die nächste Stammtischrunde bei CB :daumen:

Jaja, die Arbeit der anderen ist immer einfach! Aber hier können jetzt ja schon Krankenpfleger innerhalb von zwei Minuten Artikellesezeit plus weiteren 30s Parolenschwingen die langjährige Arbeit vieler völlig in Frage stellen.
Geld wird überall mal rausgeworfen, es wird aber häufig auch sinnvoll genutzt. Dazu gibt es allerdings keine News.
Darum geht es nicht,das Problem schlechthin ist das Keiner der irgendwie Ahnung von Irgendeiner Materie hat beim Staat arbeiten würde.Erstens wegen dem Gehalt und Zweitens eben wegen diesem Herdenverhalten in solchen Strukturen.Da werden die dummen Schafe von anderen dummen Schafen geschützt um Ihre Position zu schützen.Beamtenverhalten eben.Kein Kreativer mit Grips im Kopf tut sich sowas an,Ergo sind Praktisch alle Bundes oder Landes Abteilungen Kopflastig und in Ihren Eregebnissen im Verhältniss scheisse.Der BER ist nur das Teuerste und Berühmteste bsp,oder wars die Starfightergeschichte oder.................
 
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was erwarten sich die Herren um die paar €....
wahrscheinlich erfolgreich eingesetzt ist/wäre dann wieder was anderes...
 
Ayo34 schrieb:
Mir erscheinen die Kosten sehr sehr gering?
Genauso siehts aus, gehe bei deinem gesamten Beitrag voll mit. Würde nur nicht sagen, dass diese 2..3 Informatiker inkompetent sind. Die waren sicherlich bemüht und wollten gerne, nur leider ist mit den paar Hanseln kein Blumentopf zu gewinnen.
Sprich die Ausgaben hätten noch wesentlich höher sein müssen, um einen effektiveren Trojaner schreiben zu können.

Sprich hier wird mal wieder klassischerweise Ursache und Wirkung verwechselt. Der Einsatz des Trojaners war nicht trotz hoher Kosten unerfolgreich, sondern wegen niedriger Kosten!

Aber wir hatten es vor ein paar Tagen schon im Thread mit den Brockhauslizenzen: Wenn der Durchschnittsbürger die Worte "Million Euro" hört, dreht er durch, weil er keine Relation zu hohen Zahlen hat.
 
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Irgendwie passt das zur aktuellen Regierung.
Mietbremse = FAIL
Sozialwohnungen = FAIL
Digitalisierung = FAIL
Mobilfunk = FAIL
Bundeswehrausstattung = FAIL
CO2-Steuer = FAIL
Autobahnmaut = FAIL
Bundestrojaner = FAIL

Note: 6 SETZEN !!!
 
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Ich glaube nicht, dass ich ein Programm verwenden würde das in der Vergangenheit nichts gebracht haben soll und danach das ganze weiter so verwenden würde.
Ich nehme einfach mal an, dass da durch die stetig wachsende Armee an ITlern im Staatsdienst durchaus dran gearbeitet wird das Werkzeug entsprechend zu verbessern.
Alles Konjunktiv.
 
Mit den wenigen Informationen wäre ich vorsichtig damit, vorschnelle Statements abzugeben und Leute, die man nicht kennt, als unfähig zu bezeichnen.
Das genaue Zitat lautet:
So musste man unter anderem eingestehen, dass das BKA zwischen 2017 und 2020 in keinem einzigen (!) abgeschlossenen Ermittlungsverfahren oder Gefahrenabwehrvorgang die unter erheblichem Einsatz öffentlicher Mittel gecodeten Staatstrojaner eingesetzt hat
Sollte dies Tatsachen entsprechen, dann kam er nie zum Einsatz, was nicht gleichzeitig bedeuten muss, dass er nicht funktioniert. Es würde mich nicht überraschen, wenn das Genehmigungsverfahren derart umständlich und langwierig ist, dass der Zeitpunkt eines erfolgsversprechenden Einsatzes meist schon vorüber ist, bevor das 'Go' da ist.

Da es ja gerade mal wieder Zeit für Wahlkampf ist, sind solche Aussagen von Politikern auch immer ein wenig mit Vorsicht zu genießen. Das hat weniger mit sachlich fundierter und objektiver Berichtserstattung zu tun.

Daher freuen die sich natürlich über die typischen Reaktionen auf den "Bericht":
Staatstrojaner: schlecht
Kostet Geld: schlecht
Kein Erfolg: lol, rofl, haha, lach mich tot
 
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|SoulReaver| schrieb:
Und auf der anderen Seite pfeift man selber Tag für Tag in den Social Medias, ALEXA, Youtube und anderen Dingen auf Datenschutz und Privatsphäre. Warum? Weil bequem und easy und toll.
Sorry, aber dieses Argument ist genauso blödsinnig und mittlerweile zu einem Totschlagargument verkommen: Was jemand auf Facebook & Co postet, entscheidet er selbst, auch ob er sich dort überhaupt anmeldet. Es gibt viele Menschen, die erfasst werden würden, welche eben nicht dort angemeldet sind.

Der Zweck heiligt eben nicht immer die Mittel.

Creeping.Death schrieb:
Sollte dies Tatsachen entsprechen, dann kam er nie zum Einsatz, was nicht gleichzeitig bedeuten muss, dass er nicht funktioniert.
Das ist auch nicht ganz richtig. Es ist die Rede von abgeschlossenen Verfahren.
 
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