News Bundesverfassungsgericht: Rundfunkbeitrag wird auf 18,36 Euro erhöht

Status
Neue Beiträge in diesem Thema müssen von einem Moderator freigeschaltet werden, bevor sie für andere Nutzer sichtbar sind.
Vitrex2030 schrieb:
Warum soll das bei den Mitarbeitern des ÖRR anders sein, als bei anderen Arbeitnehmern?
Wenn ich am Ende dafür bezahlen muss, ob ich den Service nutze oder nicht, darf ich das schon mal in Frage stellen.

Wenn ich, als jemand der in einem systemrelevanten Beruf (ach das war ja letztes Jahr) arbeitet, mein höheres Gehalt will, muss ich erstmal auf die Straße gehen und mir mit Kollegen und Kolleginnen Gehör verschaffen.
 
Piktogramm schrieb:
Grundlegend falsch.
1. Es ist eine Haushaltsabgabe und nicht an Personen gebunden
2. Es gibt darüber hinaus Ausnahmen
3. Es ist ÖFFENTLICH rechtlicher Rundfunk. Egal ob bezahlt wird oder nicht, der Zugang ist immer möglich
Also "grundlegend" falsch kann ich nicht erkennen.
1. Ok, nicht jeder, sondern irgendeiner pro Haushalt (meistens werden dann aber wohl doch alle, volljährigen, Mitglieder eines Haushalts ihren Teil dazu beitragen... und somit zahlt doch wieder irgendwie "jeder" zumindest irgendwas)
2. Ausnahmen kann es doch weiterhin geben, wo ist das Problem?
3. Das ergibt wenig Sinn!? Aktuell muss man zahlen (Ausnahmen aus sozialpolitischen Erwägungen bestätigen die Regel). Aktuell hat man Zugang. Das eine geht nicht ohne das andere. Davon wollen wir ja aber weg...
Der Zugang bleibt dann ja trotzdem weiterhin möglich. Er wird dann nur nicht mehr aufgezwungen.

Vitrex2030 schrieb:
Genau so funktioniert es eben nicht.
Weil viele dann nicht bezahlen würden und trotzdem schwarz glotzen würden.
Kenne genug Leute im Bekanntenkreis, die vor der Umstellung der Rundfunkgebührenpflicht Schwarzseher waren und darauf auch noch stolz waren, dass sie die Gemeinschaft aller fairen Beitragszahler und den ÖRR betrogen haben.
Die hatten einfach behauptet, sie hätten keine Empfangsgeräte zu Hause und den Zutritt zur Wohnung, konnten sie den GEZ-Aussendienstmitarbeitern, die zur Überprüfung der Angaben unterwegs waren, verweigern.
Weil der Staat nicht in der Lage ist geltendes Recht durchzusetzen lässt er sich was einfallen um diese Unzulänglichkeit zu umgehen und das ist dann besser? Das ist genau so hanebüchen wie eine Ausgangssperre einzuführen um die Beschränkung privater Treffen überprüfbar zu machen.

Ein Staat der so handelt kratzt scharf an seiner Legitimität.

Vitrex2030 schrieb:
Dies ist heute nicht mehr möglich, da jetzt alle bezahlen, das finde ich mehr als gerecht gegenüber den ehrlichen Beitragszahlern.
Ich finde Modelle gerecht bei denen jeder das zahlt, was er auch in irgendeiner Form in Anspruch nimmt.
Vitrex2030 schrieb:
Bei einem Abomodell, ist der öffentliche Auftrag nicht mehr gegeben, weil dann der ärmere Teil der Bevölkerung, sich ein Abomodell nicht leisten kann
Der arme Teil ist jetzt bereits vom Beitrag befreit. Warum konstruieren wir das Problem, dass er von einem Abo nicht befreit sein könnte?
Vitrex2030 schrieb:
.
Die sozial Schwachen, werden heute auf Antrag bereits von der Gebührenpflicht befreit und die wohlhabenderen und reichen Bevölkerungsschichten, können sich solidarisch weiterhin an der Finanzierung des ÖRR beteiligen.
Da schreibst du es ja selbst...
Und in Zukunft können sich dann alle wohlhabenderen die es möchten an der Finanzierung beteiligen
Vitrex2030 schrieb:
Für alles andere haben die Leute immer genug Kohle übrig aber dann wird wegen 18 Euro Gebührenpflicht rumgejammert.
Gerade mal der Gegenwert von zwei Fastfood Menüs von McDonalds/BK ect.
Wieviel Kohle geben viele Leute hier für einen schnellen 1 Gbit/s Internetzugang aus, da interessiert es die allermeisten auch nicht, wenn sie 40 Euro und mehr im Monat an ihren Provider abdrücken müssen, obwohl sie die Geschwindigkeit rational betrachtet, niemals benötigen, dafür wird trotzdem klaglos und freiwillig die Kohle rausgehauen.
Die meisten nutzen das Internet für Konsum und Unterhaltung, also Filme und Musik streamen oder zum Zocken.
Da zahlen also welche Geld für etwas das sie nutzen, brauchen oder glauben zu brauchen.
Deine Schlussfolgerung: Dann können sie auch für anderes bezahlen das sie weder brauchen noch nutzen.. seltsame Logik

Zur Klarstellung:
Ich bin keineswegs gegen eine Rundfunkgebühr zur Grundversorgung der Bevölkerung mit Informationen. Darüber hinaus zu fordern, dass jeder gezwungen wird auch die Unterhaltung des Populus finanziell abzusichern, das ist für mich erschreckend
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Rambo5018
habla2k schrieb:
Die Güter können auch per Gleis kommen, meine U oder S Bahn nutzt glücklicherweise selten die Straße und für meine Füße oder das Rad brauche ich auch keine Straße.
Der Zug fährt bis in den Laden? Deine Bahnstation steht am Feldweg? Dein Haus auch? Überall wieder Kiesweg wie vor wenigen hundert Jahren? Nein Danke.
Ohne Straße willst du nicht, auch wenn du kein Auto fährst.
Über die Nutzung der Straße kann man sich streiten, aber wohl kaum über die Vorteile.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: VoAlgdH und Sophisto
Damit hatvdas BVG festgestellt, daß Parlamente nicht demokratisch abstimmen dürfen, sondern zustimmen müssen. Nicht mehr, nicht weniger. Wieso muß das Parlament dann eigentlich noch abstimmen, wenn es nicht nein sagen darf?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tritratrullala, Fernando Vidal, Bänki0815 und eine weitere Person
mastakilla91 schrieb:
Vergleichst du gerade wirklich Kranken- und ArbeitslosenVERSICHERUNGEN mit einer Abgabe für öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Ich weiss du möchtest Dir selbst in deinem Kommentar unglaublich spitzfindig vorkommen.
Leider ist mein Vergleich absolut zutreffend. Es ist vollkommen irrelevant ob du es "Versicherung" oder "Abgabe" nennst.
In beiden Fällen finanziert die Summe der Einzahlungen das Gesamtkonstrukt. Bei Versicherungen individuell gemäß bestimmter multipler Faktoren. Bei Abgaben grob nach Einzelfaktoren.
 
Egal was für einen blumigen Namen es auch hat, wenn es der Staat regelmäßig aus der Tasche nimmt dann ist es eine Steuer und das ich für etwas bezahlen muss was ich nicht nutze regt mich gleich doppelt so sehr auf.
 
Haxor schrieb:
Wäre die GEZ eine Steuer und ans Einkommen gekoppelt, wäre der ÖR für mich immer noch die reinste Rentnerveranstaltung, aber das System wäre nicht mehr ganz so asozial wie derzeit.
Im Gottes Willen nicht über die Steuer, das ist schon schlimm genug das man ernsthaft überlegt den ÖPNV darüber zu finanzieren oder darüber nachdenkt.

Am Ende weiß man noch weniger wo das Geld hinfließt.

Der ÖRF sollte nur eigene Journalisten etc. haben diese vereidigen und transparent Mal eine Rechnung aufzeigen wo das Geld hinfließt.

Und aufhören sich Ideologisch zu verhalten. Sie sollten aber natürlich die Ideologie ernst nehmen und zumindest versuchen sich damit respektvoll zu befassen mit allen Schichten.
So das am Ende Mal etwas bei rauskommt das Verständnis für alle Seiten gestärkt werden.

Ein Chor besteht eben Mal aus Links , Mitte und Rechts.
 
lamda schrieb:
Ich habe vor Jahren für das ZDF gearbeitet...
Also wirklich Arbeit gab es nicht es ging eigentlich nur vom einen Catering zum andern in der zwischen zeit wurde Kaffee getrunken und sich darüber beschwert das das Catering besser sein könnte.

Faulenzer gibt es wahrscheinlich in fast jeder Firma. Aber gut dass sie dich dann irgendwann mal rausgeworfen haben. Für so Leute wie dich will ich mein Geld nun auch nicht ausgeben.

Remosus schrieb:
Die Medien, auch die öffentlich rechtlichen, betreiben meiner Meinung nach nur wenig objektive Recherchen. Die Redakteure geben ihre Sicht der Dinge weiter und prangern an. Deren Sicht ist leider nicht so wie ich und viele Andere Menschen Dinge sehen.

Deren Sicht ist halt neutral. Und deine Meinung halt sich wahrscheinlich irgendwo im Internet auf dubiosen Seiten bzw. Social Media Apps irgendwo festgefahren.

Blekota schrieb:
Sorry aber ich zahle den Beitrag nicht gern, egal in welcher Höhe, die Sender bietet mir absolut rein gar nicht wofür es sich lohnen würde.#
Demokratie! Dafür lohnt es sich zu zahlen.

Blekota schrieb:
Mein TV, außer Netflix und Prime ist immer aus, das kann doch nicht sein, dass man sich dagegen nicht wehren kann, gibt es nichts seitens Recht dazu?
Doch, du kannst verarmen und deinen Job verlieren, Richtung H4. Dann musst du auch keine Gebühren mehr bezahlen.

borizb schrieb:
Auch
dass ich, der weder Radio noch Fernsehen nutzt, das zahlen muss, ist einfach nicht ok.
Du nutzt das Internet. Un ÖR ist halt auch im Internet empfangbar ;)


Sephiroth51 schrieb:
Dein ganzer Beitrag ist populistisch und falsch und ziemlich arrogant einfältig.
Er hat 100% Recht!


Delgado schrieb:
Die Sendervielfalt wird mit Klauen und Zähnen als "notwendig" erachtet, obwohl sich z. B. beim SWR die Radioprogramme SWR1 und SWR3 zu 50% überschneiden, und so geht es weiter.
Ja und? Viele Programme/Sendungen werden auch nicht nur für einen Sender produziert, sondern direkt für mehrere. Das Betrifft Dokus, Nachrichten, Wetter, Verkehr, etc.pp



S.Kara schrieb:
Ein öffentlich rechtliches Programm ist gut und sollte es auch weiterhin geben. Aber wofür brauchen die bitteschön 9 Mrd. € pro Jahr? Das ist in keinster Weise angemessen.
Schon mal dran gedacht, wie viele Menschen da arbeiten? Oder mal gearbeitet haben? Ein hoher Anteil wird zB für die Pensionen der ehemaligen Angestellten gezahlt.

S.Kara schrieb:
Ist mir schon klar dass das alles Geld kostet aber die dürften auch mit ein paar Millionen im Monat noch etwas ordentliches liefern können. Das wären ein paar Cent pro Haushalt.

Im Ernst die 9 Mrd. wären anderswo besser aufgehoben.
Ok, jetzt werden alle möglichen Sender gestrichen. Zehntausende werden arbeitslos. Die muss der Staat dann auffangen und bezahlen. Und damit dann auch wieder du.
Ebenso die Pensionen. Wenn der ÖR die nicht mehr bezahlt, dann der Staat. Und damit wieder du.
Und weil dann alles den Staat so viel mehr kostet, werden hier und da Steuern erhöht.
Und was hast du dann davon? Zahlst nicht mehr für die ÖR, aber mehr Steuern. Dafür hast du dann keine neutralen Medien mehr und die ganzen Leute werden noch bekloppter um einen rum.
Und irgendwann hat man dann so populistische Spinner an der Macht, die sich über die (nicht mehr freien Medien), irgendwie an die Macht gebracht haben.

nlr schrieb:
Ich persönlich finde die Abgabe gerechtfertig, allerdings nicht pauschal in voller Höhe für jeden Haushalt. Da ich die ÖR sehr selten nur über die Apps benutze, würde ich lieber einen reduzierten Beitrag zahlen, sagen wir 50 Prozent. Dann müsste man das aber wohl wieder kontrollieren wie zu GEZ Zeiten, was nicht im Interesse der ÖR sein dürfte. Die GEZ Menschen in die Wohnung zu lassen, war damals ja rein freiwillig und konnte stets verweigert werden.

Und jemand der es dann gar nicht schaut, zahlt gar nix, oder wie? Das geht natürlich voll entgegen dem eigentlichen Sinn. Solidarität und so.
Freie zugängliche Medien für Jedermann. Egal ob arm oder reich, jeder hat die Möglichkeit (ob er sie nutzt bleibt einem dann immer noch selbst überlassen) sich diese neutralen Medien anzuschauen/hören.
Verschwindet diese Möglichkeit enden wir irgendwann mal wie in der Türkei, Russland, teilweise in Polen, Ungarn, Italen (95% kontrolliert von Berlusconi) oder auch der USA.

WebBeat84 schrieb:
Dann sollten die es als Abo machen für die die es sehen wollen, wie Netflix usw.
Das wäre schlecht.
WebBeat84 schrieb:
Es ist schon lange veraltet, dass die Bürger sich ihre Informationen vom TV also ARD/ZDF usw. holen.
Sollten sie aber.

WebBeat84 schrieb:
Die meisten Informieren sich im Internet!
Und hier beginnt das Unglück. Immer mehr schauen sich "News" und "Dokus" von Spinnern auf Youtube an. Nicht neutral, eigene Ansichten zu Wissenschaft und Geschichte, etc.
Da werden dann diverse Verschwörungstheoretiker zum "Historiker". Und Youtube und Co fördern dann auch noch dies, in dem die ähnliche Sachen vorschlagen.
Schaue ich mir 2-3 Videos von irgendeiner VT an, bekomme ich danach 50 weitere vorgeschlagen. Ich befinde mich dann in einem Kreislauf, wo ich kaum noch was anderes kennenlerne, es sei denn, ich suche gezielt danach.
Das kann dir im ÖR nicht passieren. Hier ist mehr oder weniger alles neutral und ausgeglichen. Und hier wird auch nicht irgend ein Mist behauptet, der gar nicht stimmt.


Ich bin absolut pro ÖR. Alleine die Mediathek von ARTE ist das Geld jeden Monat Wert. Da kann ich 100x länger drin verweilen, als mir das Hirn auf Netflix und Co. weich machen zu lassen (schaue ich natürlich auch ab und zu, aber nicht ausschließlich).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: joshlukas, Kaba82, rarp und 2 andere
MR2007 schrieb:
Mir ist unklar, warum man hier mit der Arroganz antworten muss auf eine Kinderseite zu verlinken.

Dass unrechtmäßige Beschlüsse eines Parlaments durch Gerichte korrigiert werden können, sollte jedem klar sein.

Wenn allerdings gar nicht erst etwas beschlossen oder dagagen gestimmt wird, dann ein Gericht erklärt, dass das Parlament zustimmen hätte müssen, dann ist die Einbindung des Parlaments von Anfang an völlig obsolet gewesen. Das ist das Gegenteil von Gewaltenteilung.

Aber du hast meine Frage da völlig falsch verstanden. Denn das Konstrukt zur Legitimierung von Gebührenerhöhungen hat man damit völlig widersprüchlich gemacht. Wenn man nicht möchte, dass die Politik sich einmischt (ignorieren wir jetzt mal Politiker in Rundfunkräte und die politische Nähe mancher Intendanten) oder die Medien durch Politik erpressbar werden, warum ist die Umsetzung per Parlamentbeschluss dann überhaupt Teil der Konstruktion der Rundfunkfinanzierung?

Der beantragte Finanzbedarf wird doch schon von einer formal unabhängigen Kommission (KEF) überprüft und die empfehlen dann eine konkrete Umsetzung/Gebührenhöhe an die Landesparlamente. Das ist eigentlich das offizielle Vorgehen nach dem Staatsvertrag. Mit dem Urteil wird quasi alles was die KEF empfiehlt automatisch zum Gesetz, unabhängig von den Parlamenten.

Also mir geht absolut nicht darum, ob die Gebühren jetzt zu hoch/niedrig, für Helene Fischer oder Rammstein ausgegeben wird, sondern lediglich wie absurd eigentlich das Verfahren konzipiert war, wenn ein Gericht dann die Parlamente aushebelt, obwohl die nach dem Staatsvertrag für die Umsetzung verantwortlich sind. Dann sollten sie den Staatsvertrag für nicht rechtmäßig erklären, sodass die Politik dies neu umsetzen kann, aber doch nicht selbst legislativ tätig werden.

Wie gesagt, ich schaue gerne ÖR, die 80 Cent tangieren mich jetzt nicht sonderlich und ich hab auch nix dagegen, wenn ich damit auch Sachen finanziere zu dessen Zielgruppe ich nicht gehöre. Aber das ganze aktuelle Verfahren hier sehe ich als höchst skurril.
Auch du hast anscheinend nicht verstanden, dass die Rechtslage mit dem Rundfunkstaatsvertrag festgezurrt ist. Innerhalb diesen Rahmens müssen die Parlamente agieren und wenn sie dies nicht tun, kann die Judikative bemüht werden um korrigierend einzugreifen. Das Gewaltenteilung genau so, wie sie definiert wurde. Das die Parlamente inbegriffen sind liegt darin begründet, dass die Gebühren über Gesetze geregelt sind und das primär im Aufgabenbereich der Legislative liegt.

Das du dich von Politikern veräppeln lässt, dir Handelungsfähigkeit und -willen simulieren indem sie an den Gebühren herumkritisieren anstatt belastbare Änderungen am Rundfunkstaatsvertrag einbringen, ist eine andere Sache.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix, Kaba82, rarp und eine weitere Person
Die öffentlichen haben sicher ihre Daseinsberechtigung. Wenn der Gebührensatz nicht so hoch wäre, hätte der mit Sicherheit auch noch weit mehr Akzeptanz.

Was ich mich frage: Warum müssen die Hunderte von Millionen für Sportübertragungsrechte ausgeben? Warum so viel für Gehälter bezahlen (mehr als der/die Kanzler/in hat sicher keiner verdient, in welcher Position auch immer im ÖRR)?
Warum gibt es so viele Sender? Eine Verschlankung würde gut tun. (Kommen doch sehr oft Wiederholungen, dafür gibt es doch die Mediatheken)
Warum wird das Unterhaltungsprogram auch Gebührenfinanziert?

Wenn die Gebühren nur noch für den Bildungsauftrag und unabhängigen Journalismus verwendet werden dürften, könnte der Beitrag sicher ordentlich sinken. Alles andere sollte über Werbe- und/oder Aboeinnahmen finanziert werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Rambo5018
  • Gefällt mir
Reaktionen: KitKat::new()
Das Lustige ist ja, Geringverdiener-Haushalte (1500€ Netto und weniger) sowohl Arbeitslose müssen den Beitrag auch zahlen.

Einzig ALG II (Hartz4) Bezieher sind von der Gebühr befreit.
Und Menschen mit Schwerbehinderung zahlen einen geminderten Beitrag.

Das muss man sich auch mal geben, man verdient kaum genug für ein anständiges Leben, viele sogar nur 1200€ Netto im Monat und dann darf man schön den sich regelmäßig erhöhenden Beitrag zahlen, damit man noch weniger davon hat.

Vorallem jetzt in der Corona-Zeit, in der es sehr lange Kurzarbeit gab und viele Geringverdiener arbeitslos wurden ist das ja auch nur noch ein schlechter Witz.
Da bleiben von den 1200€ nur 800-900€ im Monat vom ALG 1, und dann noch die Gebühren für den ÖR erhöhen, nice.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: david.sp, Talvo und Apollons Axle
Azhreia schrieb:
Das Verfassungsgericht entscheidet das dem ÖR eine Erhöhung zusteht und du kommentierst die ganze Abgabe sei verfassungswidrig ?
Naja, da entscheidet eine geringe Anzahl Menschen (in diesem Fall 8) ob etwas verfassungsgemäß ist oder nicht. Die müssen sich noch nicht mal einig sein, es reicht die Mehrheitsmeinung. Bei vielen Urteilen waren sie sich in der Vergangenheit auch nicht einig.
Da kann man durchaus trotz höchstrichterlicher Entscheidung weiterhin gegenteiliger Ansicht sein.
Und dafür muss man nicht einmal Laie sein. Auch andere Richter haben in der Vergangenheit bereits Entscheidungen ihrer Kollegen kritisiert.
Man sollte nicht so tun, als würden Urteile des BVerfG durch göttliche Eingebung zustande kommen.

Also ja, de jure ist mit diesem Urteil die Frage der Verfassungsmäßigkeit geklärt, de facto darf man sie aber trotzdem anzweifeln.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: david.sp
Die Gebühren halte ich für wichtig, aber wenns nach mir geht, nicht für Austrahlungsrechte von Fußballgroßveranstaltungen und schlecht recherchierte Beiträge, sondern eher in Richtung Arte Dokus und guten Journalismus. Überhöhte Gehälter auch immer eher schwierig :freaky:
 
Das Monstrum, das man sich hier über viele Jahrzehnte geschaffen hat, muß einfach weitergefüttert werden. Reformen sind längst überfällig. - Mehr gibt es dazu auch gar nicht zu sagen.

:smokin:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: david.sp, tritratrullala, maxpayne80 und 2 andere
Forum-Fraggle schrieb:
Damit hatvdas BVG festgestellt, daß Parlamente nicht demokratisch abstimmen dürfen, sondern zustimmen müssen.
nein, da nicht jede fehlende Zustimmung notwendigerweise verfassungswidrig ist (kommt vermutlich auf Höhe und Motivation an)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Larnak
Da zahlt man schon mehr als bei Netflix, Sky und co und kann die Inhalte nicht mal im Ausland sehen. Wann wird endlich mal die Ländersperre im Livestream der Apps (Das Erste, ZDF, …) entfernt?
 
Ich habe viele Vorschläge was alles gestrichen werden könnte:

Eigentlich ist der "Auftrag" ja voll mit Sendern wie 3SAT und Phoenix und Deutschlandfunk erfüllt, alles andere ist Beiwerk. Da hat man also durchaus noch gutes Einspar-potential wenn man mal an die lieb gewonnen Pfründe geht.

Versteht mich nicht falsch: Ich mag das ÖR Fernsehen und habe auch dort meine lieb gewonnenen Sendungen wie Dokumentationen, Nachrichten und Satire. Aber der ÖR soll Grundversorgung sichern und nicht deutlich mehr haben als das Privatfernsehen.

Fangen wir mal beim Fernsehen an:

Zunächst einmal all die Regionalsender streichen. Der WDR alleine hat 13 Regionalprogramme aus ASTRA - die unterscheiden sich in höchstens einer Stunde Lokalzeit Programm - die Transponder kosten aber alle Geld.

Kleine Regionalsender in größere Integrieren:
SWR/BR/SR -> regional Süd;
WDR/HR -> regional West;
NDR/RadioBremenTV -> regional Nord
MDR/RBB -> regional Mitte

Spatensender wie ARD-Info/Alpha ZDF Info/ Neo KiKa usw. in reguläres Programm integrieren (es sollte genug Zeit sein wenn man Sport und Großshows streicht)

Volksverdummung "Fernseh" Shows wie Mutantenstadel/scheune Fernsehgarten usw. auf einen Sender und eine Show pro Woche begrenzen. Niemand braucht 3 Shows auf ARD ZDF und BR Gleichzeitig.

Sport Großveranstaltungen wie Bundesliga, olympische Spiele aus dem Programm nehmen - wer das im Einkauf teure Programm haben will soll extra zahlen. - da kann man dann auch die 10-30€ im Monat Gebühr vertreten

Teuer eingekaufte Spielfilme aus den Nachtprogramm streichen - Eigenproduktionen bzw. Dokumentationen/Wiederholungen dort bringen. Muss es ein Kassenschlager noch um 23:00 geben?
Wenn ja kann die Clientel auch Netflix nutzen....


Beim Radio das Gleiche:
Reduktion der Regionalsender auf einen Lokal produzierten - ich brache keine 5 Programme die mir alle erzählen was heute in der Stadt los ist!

Begrenzung auf jeweils einen Spartensender für Pop/Klassik/Jazz/usw. nicht einer pro Rundfunkanstalt. Die bringen eh alle die gleiche Musik. Vorteil man spart an Ausstrahlungsrechten und Moderatoren aber bekommt mehr durch Werbung (Stichwort Reichweite)


Und zuguterletzt Doppel und Dreifachstrukturen abschaffen. Ist es wirklich notwendig das 8 Reporter vor Ort sind: ARD, ZDF, Deutschlandfunk/ und dann noch 4 Regionalprogramme - einfach mal auf die Mikrofone achten ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: maxpayne80
Ich verstehe ich warum man das ganze Fernsehen hinter einer paywall zu verstecken?
Beim privaten Fernsehen klappt das doch auch? Zu behaupten es sei frei und dann monatlich Geld haben wollen ist einfach nur falsch. Ich zahle 215€ warmmiete und muss 18€ für einen Service zahlen den ich nicht will. Im Verhältnis total überzogen. ( aus meiner Sicht )
 
Ko3nich schrieb:
Selbstbedienermentalität
und wo ist diese zu finden? wann war die letzte erhöhung? was bezahlt man für sky und schläft trotzdem ein, bei dem programm? ich würde mal wetten, das ard und zdf weit unabhängiger sind wie die ganzen privaten oder möchtegern influncer(hörts sich für mich nach einer krankheit an^^). kann natürlich sein, das heute im gemeindebau auf atv oder nackert auf einer insel leute daten, wesentlich interessanter erscheint
ich denke aber, das die meisten "öffihater" sich ihre welt lieber nicht auf fakten aufbauen, sondern sich leiber mit gleichgesinnten das luftschloss aufbauen.
wenn die öffentlichen sender nicht unabhängig wären, würde man es an der berichterstattung merken. vorausgesetzt man interessiert sich für politische sendungen oder dokus über dieses themenfeld. dazu kommt noch, man muss auch verstehen, was dort gesprochen wird und nicht nur wortfetzen, als wahrheit verkaufen;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Larnak
Status
Neue Beiträge in diesem Thema müssen von einem Moderator freigeschaltet werden, bevor sie für andere Nutzer sichtbar sind.
Zurück
Oben