News Bundesverfassungsgericht: Rundfunkbeitrag wird auf 18,36 Euro erhöht

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Piktogramm schrieb:
Es ist erschreckend, dass grundlegende Prinzipien des Rechtsstaat auf so weitem Feld nicht verstanden werden o.O
Grundlegend sind Beschlüsse positiv wie negativ zu Rundfunkbeträgen nicht gegen die Verfassung.
Da hast Du recht, es ist wirklich erschreckend. Bei Heise geht aus dem Urteil hervor, das ein nein einsteimmig sein muß. Ergo reicht es wenn ein Bundesland dafür stimmt, daß alle anderen zustimmen müssen.
Dragon0001 schrieb:
Die Länderparlamente dürfen die KEF-Empfehlung durchaus prüfen und bei Fehlern ablehnen. Aber halt nicht ohne Angabe von Gründen die Abstimmung einfach absagen.
Grunde wurden aber geliefert, nämlich der Sonderumstand Corona. Das BVG akzeptierte dies aber nicht.
 
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Ich bin Ü-50 und das es so kommt, war mir schon irgendwie klar. Das ein BVerfG aber so einen Kniefall vor den ÖRR macht, da staune selbst ich noch. Ernst nehmen kann ich die Politik in der Republik schon lange nicht mehr, nun auch die roten Roben.
Ich kann mich noch an eine Zeit, so Mitte der 80'er erinnern, da hat man den damaligen GEZ-Beitrag gar nicht gemerkt, da waren zwei Schachteln Kippen teurer, das Programm aber besser. Ich schaue schon seit 2008 kein lineares TV mehr und das wird wohl auch so bleiben......
 
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Guyinkognito schrieb:
Arg es geht den meisten hier nicht ums abschaffen sondern darum ob man unbedingt Milliarden in drölfhundert Sender stecken muss. Wer hat uns denn gefragt ob es Zdf Neo geben soll?
Schreib doch einfach, dass Du für die Angebote und Inhalte des ÖRR nichts bezahlen willst, das ist doch ok und deine Meinung.
 
Luccabrasi schrieb:
Ich kann mich noch an eine Zeit, so Mitte der 80'er erinnern, da hat man den damaligen GEZ-Beitrag gar nicht gemerkt, da waren zwei Schachteln Kippen teurer, das Programm aber besser. Ich schaue schon seit 2008 kein lineares TV mehr und das wird wohl auch so bleiben......
1988 zahlte man 16,60 D-Mark im Monat Rundfunkgebühren.
In Euro umgerechnet waren das 8,49 Euro.
33 Jahre später (also über drei Jahrzehnte lang) sind es nach der jetzt beschlossenen Erhöhung 18,36 Euro.
Aktuell sind es noch 17,50 Euro.
Seit 1988 wurde der Rundfunkbeitag im Durchschnitt um 59 Pfennig /0,30 Eurocent pro Jahr erhöht (bei Stand 18,36 Euro).
Wow, kann man da nur sagen, was für eine unverschämte Abzockerei durch den ÖRR und die GEZ!
 
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Kazuya91 schrieb:
Ich zahle fast den Spitzensteuersatz und muss noch zusätzlich knapp 20€ für etwas hinblättern was ich nicht schaue. Eigentlich müsste doch der Beitrag von der Einkommenssteuer entnommen werden.
Nein. Das ist aus Gründen keine Steuer.

Aber die Rundfunkgebühr nach Einkommen gestaffelt (du zahlst viel mehr, ich armer Krankenpfleger viel weniger) klingt verlockend. ;)
 
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Das Thema wird ja kontroverser diskutiert als jedes neue iPhone. 🤣

An sich denke ich die GEZ ist durchaus gerechtfertigt, allerdings würde ich mir eventuell eine andere Priorisierung der Inhalte wünschen. So könnte man das Geld oft sicher besser nutzen. Zugegeben schaue ich seit langer Zeit kein Fernsehen mehr, habe aber das ein oder andere YouTube Video gesehen das aus deren Produktion kommt.


Was die Preisgestaltung angeht so könnte man das ganze natürlich weit gerechter machen und eben einen gewissen Prozentsatz vom Einkommen nehmen. Wer viel hat, der zahlt auch viel. Aber ich denke da gibt es größere Baustellen und die man sich zuerst kümmern sollte.
 
Das Dümmste an dieser Abgabe ist ja, dass sie ausgerechnet von den Linken am meisten verteidigt wird. Eine Kopfsteuer, die besonders tiefe Einkommen besonders hart belastet. Was juqqt das jemanden, der 100'000 Euro im Jahr verdient?
 
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Luccabrasi schrieb:
Ich kann mich noch an eine Zeit, so Mitte der 80'er erinnern, da hat man den damaligen GEZ-Beitrag gar nicht gemerkt, da waren zwei Schachteln Kippen teurer, das Programm aber besser. Ich schaue schon seit 2008 kein lineares TV mehr und das wird wohl auch so bleiben......
Beitrag 1983 16, 83DM, 2 Packungen Zigaretten 7,50 -8 DM. Beitrag 2021 18,36€, 2 Packungen Zigaretten 11 - 14,20€
 
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Das gehört endlich ins Abo modell geparkt, dann zahlt zukünftig jeder freiwillig sofern er sich dafür interessiert.
Alternativ auf 2 Sender reduziert die sich auf das nötigste beschränken mit 4€ im Monat bezahlt.
Einfach nur noch frech diese Zwangsgebühren
 
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powersofti schrieb:
Beitrag 1983 16, 83DM, 2 Packungen Zigaretten 7,50 -8 DM. Beitrag 2021 18,36€, 2 Packungen Zigaretten 11 - 14,20€
Herrlich 😁

Im Übrigen halte ich die Öffentlich Rechtlichen für aus der Zeit gefallene Schmarotzer. Bei dem ZDF stellt sich schon die Frage nach der Existenzberechtigung, und warum es für Fußballfans durch meinen Beitrag finanzierte CL Spiele im ÖR geben muss während ich für meinen Volleyball Stream zahlen muss sehe ich auch nicht ein. Das geht einfach auch durch ein reduziertes und fokussierteres Angebot billiger aber hat dafür hat da ja keiner ne Notwendigkeit
 
MrMorgan schrieb:
Oder klär mich und die anderen doch mal auf wie das genau gehen soll
Zu Fuß zur U-Bahn, mit der zum Fernbahnhof, dort zu Fuß in den ICE, der bringt mich in Stadt X, dort mit Bahn oder zu Fuß zum Hotel und dann die Stadt zu Fuß erkunden.

Kannst du ja mal versuchen, gar nicht so schwer. :)
 
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surxenberg schrieb:
Das Dümmste an dieser Abgabe ist ja, dass sie ausgerechnet von den Linken am meisten verteidigt wird. Eine Kopfsteuer, die besonders tiefe Einkommen besonders hart belastet. Was juqqt das jemanden, der 100'000 Euro im Jahr verdient?
Also die Partei "Die Linke" fordert einen Mindestlohn von minimal 13€/h (>2000€ im Monat bei 40h Wochen)

Da sind die knappen 20€ je Haushalt gar nicht mehr so problematisch. Aber man kann natürlich auch die Schiene "Aber die armen Armen" fahren ohne etwas an der Armut drehen zu wollen..
 
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Forum-Fraggle schrieb:
Grunde wurden aber geliefert, nämlich der Sonderumstand Corona. Das BVG akzeptierte dies aber nicht.
Es reicht halt nicht Corona anzuführen, wenn man nicht begründet, wie sich das auf den Rundfunkbeitrag auswirkt: "Soweit das Land Sachsen-Anhalt auf weitere möglicherweise beitragsrelevante Rahmenbedingungen in der Folge der Pandemie abstellen wollte, hat es Tatsachenannahmen, die eine Abweichung rechtfertigen könnten, weder hinreichend benannt noch seine daran anknüpfende Bewertung offengelegt."
https://www.bundesverfassungsgerich...idungen/DE/2021/07/rs20210720_1bvr275620.html
 
surxenberg schrieb:
Das Dümmste an dieser Abgabe ist ja, dass sie ausgerechnet von den Linken am meisten verteidigt wird. Eine Kopfsteuer, die besonders tiefe Einkommen besonders hart belastet. Was juqqt das jemanden, der 100'000 Euro im Jahr verdient?
Stimmt, deshalb wird es auch bald eine staatsvertragliche Neuregelung der Rundfunkgebühren geben, die sich dann am jeweiligen Einkommen/Vermögenswerten bemisst.
Geringverdiener und prekär Beschäftigte werden entlastet, Spitzenverdiener und Steuervermeider belastet.
Zudem muss endlich eine Finanztransaktionssteuer her, die nicht die Kleinanleger belastet, sondern die Profitader, die täglich an den Börsen Billionen bewegen. Dann haben wir auch kein Finanzierungsproblem der Babyboomer-Renten mehr!
Gleiches gilt für die CO2 Bepreisung, wer verprasst, der zahlt, wer einspart, wird entlastet!
 
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Ich habe jetzt etwa 6 Seiten dieses Threads gelesen und bewundere die Ausdauer von einigen Kommentatoren, die hier grundlegende Zusammenhänge erklären im Bezug auf die Rechte und Pflichten von Länderparlamenten und im Bezug auf den Auftrag des ÖRR, bspw. @Piktogramm. Vielen Dank für diese Stimmen der Vernunft.

Offenbar sind sich viele der User in diesem Forum nicht bewusst, welchen Wert unabhängige, sachliche und fundierte Informationen haben bzw. sie irren im Hinblick darauf, wo diese Informationen zu finden sind und ob die überhaupt so wichtig sind.

Das gesamte Konstrukt der föderalen BRD und parallel dazu des ÖRR baut auf schmerzlich gelernten Lektionen aus dem dritten Reich auf - wie schnell zentralisierte Organisationen untergraben und vereinnahmt werden können, darf jeder sich beim nächsten Berlin-Besuch in der Dauerausstellung Topographie des Terrors vor Augen führen. Möglicherweise regt man sich dann auch weniger über Doppelstrukturen auf.

Unter Anderem wundert mich, warum man sich über Beiträge aufregt, die mehrfach gezeigt werden - die werden auch nur einmal bezahlt, da habt ihr eure Einsparungen.

Auch das häufig angeführte Argument der "Selbstbedienungsmentalität" zeugt von Unkenntnis. Die ÖRR legen ihre Finanzbedarfe nicht selbst fest - das tut die unabhängige Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF).

Auch das Argument der Staatsnähe verfängt nicht. Ja, auch aktive Regierungspolitiker und Parteimitglieder sind Teil des Rundfunkrates. Allerdings eben nur ein Teil und nicht in der Mehrheit - zumal die Parteien sich ja eh selten einig sind, genügt das nicht, die inhaltliche Ausrichtung der Sender zu dominieren. Zumal nicht jede Sendung vorher dem Rundfunkrat zur Prüfung vorgelegt wird oder was der eine oder andere sich so vorstellen.

Zum Thema "Beitrag, Gebühr, Abgabe, Steuer":
Der Rundfunkbeitrag kann keine Steuer sein, denn über die Höhe von Steuern entscheidet die Legislative - deren Einfluss der ÖRR ja entzogen werden soll. Des Weiteren sind Steuern prinzipiell nicht zweckgebunden - auch hier könnte die jeweilige Regierung also wieder Einfluss nehmen - und ausnahmslos alle Kommentatoren sind sich ja einig, das dies möglichst nicht der Fall sein sollte.
Interessanterweise wird kaum thematisiert, dass der Beitrag einkommensunabhängig ist und damit Haushalte mit unterdurchschnittlichem Einkommen schlechter stellt. Auch kleine Haushalte (bspw. Ein-Personen-Haushalte) werden relativ höher belastet. Das widerspricht dem Solidarmodell des progressiven Beitrags, die bspw. der Einkommenssteuer und den Sozialversicherungen zugrunde liegen.

Alles in allem zeugt die Diskussion allerdings von einem generellen Trend zur Individualisierung - will ich nicht sehen, will ich nicht für zahlen. Das ist eine klare Abkehr vom Solidaritätsprinzip und Ausdruck einer sich spaltenden Gesellschaft, die nur noch auf die eigenen Vorteile schaut.
 
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habla2k schrieb:
Zu Fuß zur U-Bahn, mit der zum Fernbahnhof, dort zu Fuß in den ICE, der bringt mich in Stadt X, dort mit Bahn oder zu Fuß zum Hotel und dann die Stadt zu Fuß erkunden.

Kannst du ja mal versuchen, gar nicht so schwer. :)
Aso und die regale füllst du mit dem Lastenfahrrad oder was :D

Zieh mal aufs Land, dann unterhalten wir uns nochmal über U-Bahn etc...

Immer diese Träumereien ;)
 
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Prisoner.o.Time schrieb:
Ich sag nur das Kaufen von Rechten zur Ausstrahlung von Fußballspielen...
This. Ich interessiere mich absolut gar nicht für Fußball, wer das sehen will, kann doch bei Sky und Co zusehen, warum muss das in den öffentlich rechtlichen Sendern laufen?
Selbiges gilt für viel anderen Kram, sowas hat im Programm nichts verloren.
Ich glaube den meisten geht der Beitrag an sich nicht gegen den Strich, wohl aber wenn man sieht, wo der Haufen Geld hinwandert, ich erinnere an die Forderung von 300 Millionen für die "armen" Fußballvereine letztes Jahr.
 
Ich habe keine Zeit die ör Angebote zu nutzen und ist auch nichts dabei was mich reizt. Ich gucke nur Youtube, Netflix oder Prime und höre nur Spotify im Auto. Ganz nebenbei kümmer ich mich um Frau und Kinder und dann muss ich gezielt Filme/Sendung auswählen mit Pause Funktion.
Zocken und Musik machen quetsche ich auch noch dazwischen.
Trotzdem muss ich den Beitrag zahlen. Eine Art Abomodell würde ich besser finden.

Basis, Sport, Doku, Radio etc...
 
hier mal eine Zusammenstellung für was die ÖR das Geld ausgeben

u.a
Die Pensionen sind gigantisch.
Allein beim WDR betrugen die Aufwendungen für Ex-Mitarbeiter im Ruhestand 2019 rund 264 Millionen Euro. Zum Vergleich: 373 Mio. wurden als Gehälter an die 4200 aktiven Mitarbeiter ausgezahlt. Macht zusammen mehr als eine halbe Milliarde Euro!
Beim NDR erhöhten sich die Aufwendungen für Gehälter und Pensionen innerhalb eines Jahres um fast 15% auf 485 Mio. Euro!

Es gibt insgesamt 21 Fernsehsender und 73 Radiostationen. Allein das kleine Radio Bremen leistet sich fünf Radiosender, der NDR sogar elf!

Teure Gebäude! Zum Beispiel sollte die Sanierung des WDR-Protzbaus in Köln statt ursprünglich 80 Millionen Euro zuletzt 240 Millionen Euro kosten.

kompletter artikel

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