News Bundesverfassungsgericht: Rundfunkbeitrag wird auf 18,36 Euro erhöht

Status
Neue Beiträge in diesem Thema müssen von einem Moderator freigeschaltet werden, bevor sie für andere Nutzer sichtbar sind.
Für mich ist das Diebstahl per Gesetz.

Genau wie es bei Hartz 4, Armut per Gesetz.

Ich empfinde die GEZ so, als wenn jeden Monat bei mir eingebrochen wird und mir mein Geld aus der "Lohntüte" GESTOHLEN wird.🤬🤬
 
kellerbach schrieb:
Wer das Thema in seiner juristischen und vor allem historischen Tiefe (der ÖR erklärt sich noch aus der besonderen Situation der Besatzungszonen und der Notwendigkeit der Entideologisierung) erfasst und wer nicht, lasse ich mal aus Höflichkeit offen.
Nein, nein. Bin ich gerne bereit zu hören. Vielleicht ist es ja dieselbe Person, welche die 14 (VIERZEHN!!) Urteile des BVerfG zum ÖRR seit 1961 vergessen hat und so womöglich den Fokus etwas zu sehr auf die ideologische Entflechtung und die Besatzungszonen Historie legt.

Bis dahin können wir ja klären, worin deine inhaltliche Kritik am verlinkten Artikel liegt, wenn du dich nicht ausschließlich an Überschriften entlang hangelst.

kellerbach schrieb:
Und dabei bin ich garnicht mal für die vollständige Abschaffung der ÖR. Aber die ör sind ideologisch in den wichtigsten meinungsbildenden Teilen (Tagessschau usw) gekapert. Die Programmbeschwerden von ehemaligen Tagesschauredakteuren dokumentieren das sehr schön.

Richtig, ich vergaß. Programmbeschwerden von ehemaligen Tagesschauredakteuren sind ja quasi Gesetz und nicht etwa individuelle Meinungsäußerungen von Privatmenschen, die im Zweifel nicht mehr oder minder wichtig sind, als die Otto Normalbürgers.

Wann ist es eigentlich Sitte geworden, Meinungsäußerungen als Tatsachenbehauptung darzustellen?

Frage für einen Freund.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix, knoxxi und cloudman
Wenn ein Referendum abgehalten würde, über das Fortbestehen des ÖRR, dann könnte mich niemand auf dieser Welt umstimmen, für eine Abschaffung zu stimmen.
Ich wollte sie bereits vor Corona abschaffen, nach der Corona-Berichterstattung, will ich sie doppelt abschaffen.

Ich bin kein Fan Hans-Georg Maaßen, unter anderem deshalb nicht, weil er für eine Rückgängigmachung der Aussetzung der Wehrpflicht plädiert hat, aber so wie der ÖRR diese Person angegangen ist, war es eine Institution, die sich einer Ausgewogenheit verpflichtet hat, eine Frechheit.
Und Sowas passiert dort am laufenden band.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: VoAlgdH
pseudopseudonym schrieb:
Genau diese Argumentation gerade von älteren Leute (ich nehme an, dass die 74 das Geburtsjahr ist)
Ältere Leute... Unverschämtheit :D
Bin nur wenig jünger als das was du ältere Leute nennst und schaue außer Nachrichten und zwei, drei Talkshows auch kein lineares Fernsehen mehr.

Was man allerdings recht objektiv festhalten kann ist, dass 99,99%* dessen was außerhalb der ÖR, der "Privaten" und der großen Streaming Portale an Content produziert wird, qualitativ am unteren Rand anzusiedeln ist (um es freundlich zu formulieren). Und inhaltlich oft weniger relevant als der, bei meiner Generation noch, berühmte chinesische Reissack.

Müsste ich mich nur von youtube, twitch, tiktok und Konsorten "ernähren" würde ich verblöden (so wie es meiner bescheidenen Meinung nach immer mehr (jüngeren) Menschen ergeht)

*habe mir gerade nochmal schnell die Inhalte von youtube (exemplarisch) durch den Kopf gehen lassen und korrigiere diesen Wert auf 99,0%... habe in meinem Kopf doch mehr brauchbares gefunden als zunächst gedacht :D
Meine neue Einschätzung zur Qualität ändert aber wenig an der Feststellung der mangelnden inhaltlichen Relevanz
 
Zuletzt bearbeitet:
Pjack schrieb:
Ich finde schon diese luftige Behauptung, man bräuchte die ÖR, sie wären ein Grundpfeiler der Demokratie und ohne sie wäre alles schlimmer, sehr interessant. Irgendwo am Anfang hier im Thread wird da die amerikanischen Verhältnisse der Medienlandschaft inkl. Trump als Begründung angebracht. Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie, immerhin sind es unsere ÖR, die weltweit (!) am negativsten über den ehemaligen Präsidenten berichtet haben (Anzahl negativer zu Anzahl neutraler/positiver Meldungen). Entweder haben die Redakteure der deutschen ÖR also von diesseits des großen Teichs den besseren Blick, oder aber selbst Medien wie CNN etc. berichteten neutraler und objektiver als unsere Qualitätsmedien.
Das könnte vielleicht einfach daran liegen, dass sich die amerikanische und deutsche Gesellschaft deutlich unterscheiden. Die US-Democrats sind politisch mit der CDU vergleichbar, alles im politisch linkeren Spektrum findet in den USA gar nicht statt bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Bernie Sanders). Logisch, dass die Einordnung da unterschiedlich ausfällt. Aber dass sich ÖRR und private Medien wie Spiegel deutlich unterscheiden, halte ich für eine gewagte These.
Pjack schrieb:
Dieses ganze Gerede von wegen Demokratieabgabe empfinde ich auch als lachhaft. Da wir uns den teuersten Rundfunk der Welt leisten, müsste es um unsere Demokratie ja richtig gut stehen. Angesichts immer neuer Korruptionsskandale der Regierungsparteien, Ministern, die Milliarden Steuergeld konsequenzlos vernichten, Politikern, die sich wie Kleinkinder verhalten usw. kann das aber getrost bezweifelt werden. Entweder versagt der ÖR also auch hier, oder es handelt sich um dreiste Schaumschlägerei.
Was hat der ÖRR mit korrupten Politikern zu tun?
Zudem können Medien nur berichten. Die Wahlentscheidung liegt beim Volk. Wenn diese trotz vorhandener Informationen korrupte Politiker wählen, was können die Medien dafür?

Bonanca schrieb:
Weil die Gegenthese "nein, es ist keine politische Agenda", ebenfalls einer Beweislast unterliegt. Ansonsten wäre die richtige Antwort (auf beide Thesen) "ich weiß nicht, ob es eine politische Agenda ist."
War nicht der Fall. Gesagt wurde:
"Aber dieses inklusive Bemühen für das Verfolgen einer politischen Agenda zu halten, finde ich doch sehr abstrus."
Also so auf Trump-Manier. Einfach unbelegte Thesen raushauen und warten, dass das schon jemand widerlegt...

Bonanca schrieb:
Gendergerechte Sprache an sich nicht, nein. Das Ziel, gendergerechte Sprache in der Bevölkerung zu etablieren hingegen schon.
Ist das nicht das Ziel, wird in dem Moment der bildungsauftrag verfehlt, weil dann wissentlich falscher Sprachgebrauch vermittelt wird.
Anscheinend hast du eine komische Vorstellung von Journalismus. Das ist Information, nicht Indoktrination. Wer zwingt dich zu gendern, nur weil es der ÖRR tut?

Wenn der ÖRR nicht gerndern würde, wäre das deiner Meinung nach auch eine politische Agenda gegen gendergerechte Sprache?

Wie kann nach dieser Sichtweise irgendetwas, was der ÖRR tut oder nicht tu, keine politische Agenda sein?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix
Bonanca schrieb:
Weil die Gegenthese "nein, es ist keine politische Agenda", ebenfalls einer Beweislast unterliegt. Ansonsten wäre die richtige Antwort (auf beide Thesen) "ich weiß nicht, ob es eine politische Agenda ist."
In der Begründung fehlt mir dann auch wer diese politische Agenda betreibt. Die Bundesregierung, der Intendant ...
Nach eigener Darstellung steht es beim ZDF den Redakteuren frei : https://presseportal.zdf.de/wissenswert/mappe/zeige/Special/gendergerechte-sprache-im-zdf/
Ob man sich als Redakteur einem gewissen Gruppenzwang langfristig entgegenstellt ist ein anderes Thema und hat nichts mit Agenda zu tun

Aber wenn du schon auf Logik bestehst :
Sobald du den Nachweis bringst dass es eine Politische Agenda ist - muss die Gegenthese nicht mehr belegt werden, weil sie dann automatisch falsch ist. Da eine Agenda eine Definition der Ziele voraussetzt musst du doch nur einen konkreten Beweis vorlegen während @aspro nur auf die fehlenden Belege hingewiesen hat

Im allgemeinen ist der Beweis der Nicht-Existenz deutlich schwieriger und wird gerne als rhetorische Waffe" benutzt
Das Statement "Außerirdische leben unter uns" kann man dann mit "Beweise mir das keine Außerirdischen unter uns leben" kontern. Die zweite Variante extrem schwer zu beweisen ist während für die erste "nur" 1 Alien gefunden werden muss.
 
der knackpunkt ist doch wohl

"...bedarfsgerechte Finanzierung ihren Funktionsauftrag..."

Ein TV - Sender, ein Radiosender vielleicht mit einem Teil-Regionalprogramm und ein Internetauftritt. , das reicht doch wohl. Brauch nicht demnächst 9 Milliarden verbrauchen.

Aber die Wahrheit ist ja, dass dies für die horrenden Bezüge der Programmleiter etc und für die Pensionsrückstellungen gebraucht wird.

Herr Buhrow wird sich demnächst sicherlich eine satte Gehaltserhöhung genehmigen und dann statt 404.000 Euro 450.000 Euro verdienen...
 
Larnak schrieb:
Was ist die politische Agenda, die deiner Meinung nach hinter der Einführung gendergerechter Sprache stehe, und woran machst du diese Agenda fest?

Die Einführung einer "Gendergerechten Sprache" selbst ist bereits eine politische Agenda. Siehst du das nicht so, dass das bereits eine "auf ein Ziel gerichtete Zielsetzung, die gesellschaftliches handeln bestimmt" darstellt?

Dass hinter dieser Einführung nochmal eine weitere Agenda, die Gleichberechtigung, steckt (wertfrei meinerseits), schließt doch nicht aus, dass die Einführung der "Gendergerechten Sprache" ebenfalls eine Agenda ist. Odrler siehst du das andere?

Dass es bereits eine Agenda ist, mache ich daran fest, dass wir bereits eine sprachliche Regelung für das Umfassen aller Geschlechter haben, hier sich also bewusst in einen Bereich sprachlicher Inkorrektheit begeben wird.
Ergänzung ()

aspro schrieb:
Also so auf Trump-Manier. Einfach unbelegte Thesen raushauen und warten, dass das schon jemand widerlegt...
Ehm nö. So funktionieren einfach Absolutaussagen. Sowohl in positive, als auch in negative Richtung.


aspro schrieb:
Wer zwingt dich zu gendern, nur weil es der ÖRR tut?
Um Zwang geht es doch hier gar nicht?
Aber es geht darum, dass die Medien einen großen Einfluss auf die Interessen der Bevölkerung nehmen und das lernen einer Sprache auch eine passive Seite hat.


aspro schrieb:
wäre das deiner Meinung nach auch eine politische Agenda gegen gendergerechte Sprache?
Dafür müsste erstmal festgestellt werden, dass unsere Sprache aktuell nicht gendergerecht ist.

Aber ja, es wäre eine politische Agenda für einen grammatikalisch und syntaktisch korrekten Sprachgebrauch.


cloudman schrieb:
In der Begründung fehlt mir dann auch wer diese politische Agenda betreibt.
Die Sprecher bzw diejenigen, die die Skripte schreiben.


cloudman schrieb:
Im allgemeinen ist der Beweis der Nicht-Existenz deutlich schwieriger und wird gerne als rhetorische Waffe" benutzt
Deswegen trifft man in vielen Bereichen keine Aussage über nicht-Existenz. Aber die gibt es durchaus. Da man Sprache sprachwissenschaftlich auf definitionen runterbrechen kann, ist das auch hier grundsätzlich nicht unmöglich.


cloudman schrieb:
Das Statement "Außerirdische leben unter uns" kann man dann mit "Beweise mir das keine Außerirdischen unter uns leben" kontern.
Du meinst nicht kontern, sondern unterstützen, oder?
Es wäre ja ein Konter, wenn jemand sagen würde "Es leben keine Außerirdische unter uns.".
Und ja: das wäre es sogar. Dass es in solchen Fällen schwerer bis unmöglich ist zu beweisen macht derartige absolut Aussagen ja schwierig.
Denn alles, was ein einzelner Mensch beobachten kann, ist höchstens: "Es gibt keinen Grund, zu glauben, dass Außerirdische unter uns leben."

Auch wenn Religion viel Konfliktpotential beinhaltet, ist es doch das meiner Meinung nach anschaulichste Beispiel, bei der man nicht Gefahr läuft in Verschwörungstheorien abzudriften.
Wenn ich sage "Es gibt keinen Gott.", Dann bin ich auch den Beweis für die nicht-Existenz schuldig.
Genauso wie derjenige, der sagt, "es gibt einen Gott" den Beweis schuldig ist.
Wenn man allerdings sagt "Mir sind keine hinreichenden Beweise für/gegen Gott bekannt", dann gibt es auch keine Beweispflicht. (Gehen wir von der Prämisse aus, dass eine Person nicht ihren eigenen Kenntnisstand beweisen muss).

Ich hoffe es ist deutlich geworden, worauf ich hinaus will, der Schluss ist glaube ich ein bisschen wirr geworden.

Wie auch immer, da wir hier ja aber eine sprachwissenschaftliche Frage haben, ist ein Gegenbeweis für die Definition der "politischen Agenda" durchaus möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: VoAlgdH
cloudman schrieb:
Ob man sich als Redakteur einem gewissen Gruppenzwang langfristig entgegenstellt ist ein anderes Thema und hat nichts mit Agenda zu tun
Ist das Gruppenzwang oder wird das verordnet? Schon mal was vom ARD-Framing-Handbuch gehört? Oder von der Gendersprachvereinbarung von dpa und anderen Medienkonzernen?
Sophisto schrieb:
Was man allerdings recht objektiv festhalten kann ist, dass 99,99%* dessen was außerhalb der ÖR, der "Privaten" und der großen Streaming Portale an Content produziert wird, qualitativ am unteren Rand anzusiedeln ist (um es
Und das gilt jetzt Kraft der Behauptung, oder wie?
aspro schrieb:
Anscheinend hast du eine komische Vorstellung von Journalismus. Das ist Information, nicht Indoktrination. Wer zwingt dich zu gendern, nur weil es der ÖRR tut?
Wie kommt man auf diese Schlussfolgerung? Oder anders gefragt: wenn die Mehrheit der Bevölkerung gegen Genderdeutsch ist, warum müssen die ÖRs Genderdeutsch benutzen? Warum verfolgen sie nicht ihren Auftrag und tun das, wofür sie von der Mehrheit der Bevölkerung bezahlt werden?
aspro schrieb:
Oder willst du behaupten gendergerechte Sprache ist per se eine politische Agenda? Das wäre Unsinn, da die Zielsetzung in dem Fall Gleichberechtigung wäre und gendergerechte Sprache nur eine mögliche Maßnahme, unabhängig von deren subjektiver Sinnhaftigkeit.
Warum soll Gendersprache eine Voraussetzung für Gleichberechtigung sein, kannst du das mal erklären? Ich sehe das diametral anders: "Gleichberechtigung" wird von Ideologen als Vorwand (da kann ja niemand was dagegen sagen) genommen, um ihre eigene Interessen durchzudrücken, die eben nicht oder nur zum sehr kleinen Anteil durch Gleichberechtigung gedeckt sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: VoAlgdH
Sophisto schrieb:
Als solches betrachten kannst du es ja. Wenn es aber am Finanzierungsbedarf einen erheblichen Anteil hat, und davon ist auszugehen, ist deine Betrachtungsweise zweifelhaft.
pseudopseudonym schrieb:
Kostentechnisch ist das eben alles andere als ein Beiwerk und genau das regt so viele auf.
Für Tagesschau und co zahle ich gerne, fürs Traumschiff nicht. Das Traumschiff (und andere Unterhaltung) soll bitte zahlen, wer's gucken möchte.
Und schon würden wir über ganz andere GEZ-Gebühren reden.
Ich habe keinen Einblick in die Mischkalkulationen der Sender und darin, wie das eine das andere teilweise gegenfinanzieren mag, wovon ich ausgehen würde. Allerdings lasse ich mich hier gerne mit belastbaren Zahlen belehren.

pseudopseudonym schrieb:
Oh Mann, als Kind hat man noch gelernt, dass man nicht wo viel vor der Glotze hängen soll und heute zählen 9 ZDF-Sokos, 24 aktive Tatort-Teams, diverse andere Krimiserien, billige Sitcoms (Rote Rosen z. B.), massig Kochshows und teure Sportübertragungen, die allesamt pflichtfinanziert sind, zu den großen Errungenschaften des Staates.
Das lässt sich mit guten Gründen sicherlich auch von etlichen Schul- und Hochschulinhalten sagen. Dennoch möchte ich auf ein staatlich finanziertes Bildungssystem im Ganzen nicht verzichten, trotz vieler Fehler im Detail.

Gruß Jens
 
Noxiel schrieb:
Richtig, ich vergaß. Programmbeschwerden von ehemaligen Tagesschauredakteuren sind ja quasi Gesetz und nicht etwa individuelle Meinungsäußerungen von Privatmenschen, die im Zweifel nicht mehr oder minder wichtig sind, als die Otto Normalbürgers.

Wann ist es eigentlich Sitte geworden, Meinungsäußerungen als Tatsachenbehauptung darzustellen?
Eine fundierte Kritik eines ehemaligen Programmdirektors der Tagesschau aus der Zeit, als der ÖR noch neutral war, ist mir 10x lieber als parteipolitisch ins BV Gericht gehievte Personen wie Harbarth oder an den Aufnahmekriterien des BV vorbei eingeschleuste Ideologen wie Susanne Baer, die obendrein noch vor Urteilsfindung von Angela Merkel zum Tee eingeladen wurden.

Wann ist es eigentlich Sitte geworden, fundierte Kritik als bloße Meinungsäußerung zu diffamieren? Ich bevorzuge übrigens Äußerungen von Privatmenschen, sofern die Äußerungen auf Grips, Integrität und Expertise schließen lassen, während mir ersteinmal Äußerungen von Institutionen u. Amtsträgern suspekt sind. Idealerweise bevorzuge ich ex-Insider, Whistleblower, pensionierte Fachleute, weil sie nicht mehr z.B. "weisungsgebunden" sind und, last but not least, nicht mehr bei unangepassten Äußerungen, gefeuert werden können. Ihr Lifestyle Linken (S. Wagenknecht) seid so putzig: ihr argumentiert obrigkeitshörig wie der berühmte Diederich Heßling.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Stuffz und VoAlgdH
Bonanca schrieb:
Ich hoffe es ist deutlich geworden, worauf ich hinaus will, der Schluss ist glaube ich ein bisschen wirr geworden.
Ja gut argumentiert muss ich zugeben.
Trotzdem sehe ich keine Agenda sondern glaube eher dass es aus Überzeugung oder sozialem Druck passiert. Naja bei einigen wird schon auf ein Missionierung (oder nenne es Agenda) Gedanke dahinter stecken. Wie eben immer in unserer Gesellschaft
Primär hat mich mich gestört dass du deine Meinung als Tatsache hinstellst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bonanca und VoAlgdH
Bonanca schrieb:
Wenn ich sage "Es gibt keinen Gott.", Dann bin ich auch den Beweis für die nicht-Existenz schuldig.
Genauso wie derjenige, der sagt, "es gibt einen Gott" den Beweis schuldig ist.
Wenn man allerdings sagt "Mir sind keine hinreichenden Beweise für/gegen Gott bekannt", dann gibt es auch keine Beweispflicht. (Gehen wir von der Prämisse aus, dass eine Person nicht ihren eigenen Kenntnisstand beweisen muss).
Da bin ich anderer Ansicht. Die Nichtexistenz von was auch immer kann niemals bewiesen werden, das ist schlicht nicht möglich.
Deswegen ist es zwingend einen Beweis zu führen für die Behauptung etwas existiere. Solange dieser nicht geführt werden kann, gilt, dass etwas nicht existent ist. Somit auch nicht Gott.

(Das oben stehende gilt natürlich nicht für philosophische Konstrukte. Insoweit man also Gott, oder welche angenommene Existenz auch immer, lediglich als philosophisches Konstrukt erachtet, lässt sich eine positive oder negative (die sogar noch eher) Beweisführung unter Umständen zwar durchführen, dann resultiert daraus allerdings keine tatsächliche, reale Existenz)
 
ich_heisse_Shag schrieb:
Insbesondere bezüglich der Annahme, dass das generische Maskulin Frauen ja einschließe.
Dass ist keine Annahme, das ist Fakt.
Wie die Gesellschaftliche Wahrnehmung ist, ist ein anderes Thema.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: VoAlgdH
cloudman schrieb:
Primär hat mich mich gestört dass du deine Meinung als Tatsache hinstellst.
Weil es meiner Meinung nach eine Tatsache ist, dass die Definition "politische Agenda" erfüllt wird :D

Aber ja, kann ich verstehen. Bin da manchmal sehr überschwänglich, danke für den Hinweis :)
 
uburoi schrieb:
Mischkalkulationen der Sender u... Allerdings lasse ich mich hier gerne mit belastbaren Zahlen belehren.
Zahlen zu den finanzen habe ich jetzt keine, aber ich habe mir mal exemplarisch das Programm der ARD von 9:00 Uhr heute früh bis 9 Uhr morgen früh (war das übersichtlichste was ich auf die schnelle fand) angesehen und komme auf ungefähr:

18h reine Unterhaltung
2h reine Information und Nachrichten
4h gemischte Formate (Boulevard, Dokumentationen), hab ich mal mit 50:50 aufgeteilt

Also das Verhältnis von Information zu Unterhaltung etwa 1:5

Wo da jetzt Unterhaltung das Beiwerk sein soll erschließt sich mir nicht.
Und bei dieser Aufteilung wird auch der Finanzbedarf für Info/Nachrichten kaum den Hauptteil ausmachen.

Wahrscheinlich habe ich einen, informationstechnisch, schlechten Tag erwischt. Ein Umschlagen der Inhalte in die andere Richtung wird sich wohl aber an keinem einzigen Tag finden lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: VoAlgdH
uburoi schrieb:
Das lässt sich mit guten Gründen sicherlich auch von etlichen Schul- und Hochschulinhalten sagen. Dennoch möchte ich auf ein staatlich finanziertes Bildungssystem im Ganzen nicht verzichten, trotz vieler Fehler im Detail.
Aber sollten diese "Fehler" dann nicht trotzdem, oder sogar dann erst Recht, zur Sprache gebracht und zur Diskussion im Raum stehen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: VoAlgdH
kellerbach schrieb:
Eine fundierte Kritik eines ehemaligen Programmdirektors der Tagesschau aus der Zeit, als der ÖR noch neutral war, ist mir 10x lieber als parteipolitisch ins BV Gericht gehievte Personen wie Harbarth oder an den Aufnahmekriterien des BV vorbei eingeschleuste Ideologen wie Susanne Baer, die obendrein noch vor Urteilsfindung von Angela Merkel zum Tee eingeladen wurden.

So leid es mir tut. Was dir lieber ist, ist leider völlig irrelevant. Denn dein Geschmack ist nicht maßgeblich für die Frage ob der ÖR angeblich ideologisch gekapert ist.
Natürlich kannst du Blau für das schönere Grün halten und dir lieber Meinungen eines Ex-Redakteurs als die eines Maurers zum Thema anhören. Daran rüttelt keiner.

Du versuchst aber eine angebliche ideologische Verbrämung damit als Tatsache zu (ver)klären, weil ein Ex-Redakteur eine oder mehrere Programmbeschwerden geschrieben hat.
Und das ist - höflich ausgedrückt - anekdotische Evidenz

Und natürlich (hört man die Ironie?) war der ÖR in deinen/seinen Augen selbstverständlich noch objektiv als besagter Ex-Redakteur aktiv gearbeitet hat und hat die ideologische Einfärbung erst nach dessen Abgang erhalten.

Hm-mh ja...

Was sind denn deine Kritikpunkte an Habarth und Baer. Also inhaltlich und nicht bloß plakativ (How dare they!!?)

Und dir ist schon bewusst, dass das BVerfG quasi ständig Gesetze der Bundesregierung auf dem Tisch liegen hat und es seit jeher regen Kontakt zwischen Gericht und Kanzleramt gab? Wo sind die Gefälligkeitsurteile bitte da, wenn du jetzt unterstellst, dass hier der Fall war?


kellerbach schrieb:
Wann ist es eigentlich Sitte geworden, fundierte Kritik als bloße Meinungsäußerung zu diffamieren? Ich bevorzuge übrigens Äußerungen von Privatmenschen, sofern die Äußerungen auf Grips, Integrität und Expertise schließen lassen, während mir ersteinmal Äußerungen von Institutionen u. Amtsträgern suspekt sind.

Und ich mag Thunfisch lieber als Ananas auf meiner Pizza. Sardellen sind mir ersteinmal suspekt. Aber auch hier: Was hat deine/meine persönliche Präferenz wie wir konsumieren mit der Frage zu tun, was Seriös bzw. Unseriös ist?


kellerbach schrieb:
Idealerweise bevorzuge ich ex-Insider, Whistleblower, pensionierte Fachleute, weil sie nicht mehr z.B. "weisungsgebunden" sind und, last but not least, nicht mehr bei unangepassten Äußerungen, gefeuert werden können.
Dann unterstellst du also, dass die Mehrheit aller Beschäftigen aus Angst vor Repressalien den Mund hält und quasi nur auf den Tag der Pension wartet?

Dann frage ich mich nur, wo sind diese Leute? Worauf warten die jetzt noch? Hast du dafür auch eine Erklärung?

Achja. Die Frage zum Artikel, welchen ich verlinkt habe, steht immer noch aus.

kellerbach schrieb:
Ihr Lifestyle Linken (S. Wagenknecht) seid so putzig: ihr argumentiert obrigkeitshörig wie der berühmte Diederich Heßling.
Argument ad hominem ein Argument ad hominem.

Ich hatte auf mehr und länger anhaltende Substanz in deinen Beiträgen gehofft.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix, knoxxi und KitKat::new()
Status
Neue Beiträge in diesem Thema müssen von einem Moderator freigeschaltet werden, bevor sie für andere Nutzer sichtbar sind.
Zurück
Oben