News Bundesverfassungsgericht: Rundfunkbeitrag wird auf 18,36 Euro erhöht

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Warum müssen diese Erhöhungen überhaupt noch durch die Landtage und den Bundesrat, wenn hier ganz klar bei einer nicht Zustimmung automatisch eine Verfassunwidrigkeit vorliegt?
Man sollte eine Überarbeitung vom Gesetz durchführen, entweder lässt man die Landtage und den Bundesrat zustimmen und respektiert die Entscheidung oder man führt eine klare Regelung über die Bestimmung des Rundfunkbeitrag ein. Aktuell ist dieser Prozess nicht Demokratisch und von Transparenz, weshalb diese Summen benötigt werden ist, ist auch nichts vorhanden.
Ich finde die öffentlichen Medien meist gut und sind zumindest eine gute Struktur, aber ich wünschte mir manchmal mehr Neutralität. Ab und zu merkt man schon, dass diese den Linksextremismus verharmlosen.
 
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Photographil schrieb:
Tatsächlich sieht es so aus das das Erste und das Zweite im Fernsehen das Einzige ist, was man noch ansehen kann... Leider kommen auch hier die wirklich wichtigen und guten Sendungen zu spät am Abend.

Zwei TV Programme würden auch voll ausreichen, um den Öffi Auftrag zu erfüllen. Dazu noch tatsächlich funktionale Mediatheken - fertig ist die Laube. Ok, wegen mir auch noch 2-3 Radiosender.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_öffentlich-rechtlichen_Programme_in_Deutschland

Und so schaut es in der Realität aus.
Bisschen viel Content, dafür dass ihn jeder Haushalt bezahlen muss.

Ich bemängele nicht einmal die Qualität unseres Rentnerbespassungsfernsehens - nur die Höhe der Summen, die für Silbereisen und Co. ausgegeben werden. Oder die Gehälter der Intendanten. Oder die Produktionskosten gewisser Serien.

Wer ausser die alten Leute im betreuten Wohnen, schaut überhaupt noch lineares TV?
 
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cloudman schrieb:
P.S. exorbitante Gehälter sind bestimmt der Grund warum in letzter Zeit so viele Moderatoren zu den Privaten gewechselt haben. 275€ für eine Sendung klingt natürlich erst mal sehr hoch aber ist jetzt nicht exorbitant wenn man es mit anderen Jobs vergleicht die eine ähnliche Ausbildung und Persönlichkeit verlangen.
https://www.tagesspiegel.de/gesells...-39-euro-fuer-einmal-tagesschau/27293106.html
Also 275€ für 15 Minuten Text ablesen finde ich extrem hoch, Qualifizierung fließendes Hochdeutsch sprechen und sonst?
Da kann jeder hochqualifizierter Arbeitnehmer mit Diplomabschluss bei einem harten 8h Tag nur träumen.
Ändert auch nichts dran dass andere Sender noch mehr zahlen.
 
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Ich denke jeder sieht aktuell einen Reformbedarf im öffentlichen Rundfunk.
Ob über die Kostenstrukur, der Programmstruktur, der Ausgewogenheit etc.
Leider gibt es für uns als Beitragszahler überhaupt keine Möglichkeit hier einzugreifen.

Wenn es eine Zwangsabgabe geben soll, was ja teilweise auch wichtig sein kann, würde ich aber eine Möglichkeit geben, diese Zwangsabgabe als Einzelperson mehr zielgerichtet zu steuern.
D.h. man kann als Einzelhaushalt/Person definieren, wie viel % von seiner Abgabe in welche Bereiche geht.
Das können einzelne Sendungen sein, einzelne Themengebiete oder TV Sender. Sollte jemand diese Streuung nicht definieren, geht es wie heutzutage über der Pool an die einzelnen Sender und dann an die Produktionsanstalten etc.

Ein Beispiel wo ich den ÖRR als einen wichtigen Stützpfeiler sehe, wäre es um den Breitensport in Deutschland zu fördern (und nicht den Profisport wie heutzutage). Was uns im Wintersport teilweise gut gelingt (mit den zig verschiedenen Sportarten die täglich im Winter auf ARD/ZDF gesendet werden), wird dies im Sommersport leider deutlich schlechter auf ARD/ZDF umgesetzt - was dann auch teilweise zu den schlechteren Ergebnissen wie jetzt z. B. bei Olympia führt, weil durch mehr Medieninteresse 1. allgemein mehr Interesse an diesen Sportarten gebildet wird und 2. auch die Finanzierung von Randsportarten besser sicher gestellt wird. Weil der einzige Sport der wirklich im ÖRR gezeigt wird ist Fussball (mit bisschen Handball und ab und zu Leichtathletik, Schwimmen, Reiten). Aber es gibt so viele Breitensportarten, die man auch mal im normalen Fernsehen live oder in größeren Berichterstattungen zeigen könnte (und nicht nur als 30 Sekunden Zusammenfassung, dass Sportler A in der WM Silber gewonnen hat).

Auch sehe ich z. B. nicht die Pflicht eines ÖRR uns mit reinen "Unterhaltungssendungen", "Quizshows", etc. zu berieseln. Besonders wenn dieser Auftrag durch die Privaten ebenfalls ausgeführt wird und daher eigentlich vom ÖRR somit nicht mehr benötigt wird.

Anderes Thema ist halt Quoten und Werbung (sowie versteckte Werbung + Sponsoring) - man muss sich halt überlegen ob keine Werbung nach 20 Uhr heute noch zeitgemäß ist, besonders wenn dann dies durch Sponsoring etc. wiederum umgangen wird. Klar gehen aktuell alle Werbeeinnahmen auch bei den Privaten zurück, weil das lineare Fernsehen an sich an Wert und Wichtigkeit immer mehr verliert und durch das Streaming ersetzt wird. Aber wenn wir schon auf die Kosten schauen, wieso wird dann für die Sendungen am 20:00 plötzlich Werbeverbot ausgesprochen - aber dann auf der anderen Seite immer mehr Geld verlangt, welches von den Beitragszahlern dann eingeholt werden muss.

Und wieso haben wir nun wiederum beim ÖRR für alles 2 Angebote (ARD + ZDF) mit wiederum dann zeitlich begrenzten Angeboten, verschiedenen Studios, verschiedenen Zentralen, verschiedenen Mediatheken, verschiedenen APPS, verschiedenen Seiten etc. Ich glaube kein Staat leistet sich sowas in der Welt, dass er für ein Angebot (ÖRR) dann 2 Hauptsender definiert - die Sparten/Regionalsender sind ja nicht die Kostentreiber - das sind ARD und ZDF. Auch bei der BBC gibt es BBC1, BBC2, BBC3 usw. - trotzdem wird alles von der BBC an sich gestellt.

Zusätzlich sollten die Rundfunkräte, die ja den grundsätzlichen Weg der einzelnen Sendeanstalten definieren, dann auch nicht mehr vom Landtag etc. bestimmt werden, sondern über eine direkte Wahl der Gebührenzahler gewählt werden. Damit hätte man hier zu mindestens mehr Mitbestimmung, Transparenz, Gestaltungsrecht und auch eine Möglichkeit eine Veränderung über die Basis einzuleiten.

Aber durch den aktuellen Beschluss des Bundesverfassungsgericht wird dem ÖRR eher sogar gezeigt, dass sie alles richtig machen und jeder Haushalt weiter schön dass bezahlen muss was Sie brauchen - egal ob sinnvoll oder nicht.
 
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News schrieb:
Anschließend prüft die KEF, ob sich die Programmentscheidungen im Rahmen des Rundfunkauftrages halten und ob der daraus abgeleitete Finanzbedarf im Einklang mit den Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit ermittelt worden ist.
Und diese Kommission besteht aus 16 Mitgliedern, die von den Ministerpräsidenten der Länder in berufen wurden. Naja.

btw: Wäre eine rückwirkende Beitragserhöhung denn überhaupt rechtens? Die Idee hört sich imo sehr kritisch an.

News schrieb:
Mit der gegenüber den Öffentlich-Rechtlichen kritischen AfD sollte für die erfolgreiche Umsetzung jedoch ebenso wenig kooperiert werden, sodass diese damit effektiv blockiert war.
Richtig so, das wäre ja auch völlig undemokratisch und unverzeihlich. Fast so undemokratisch und unverzeihlich wie die Wahl Kemmerichs.
 
Das kommt absolut nicht unerwartet. Eine Krähe wird der anderen kein Auge aushacken, auch wenn ich dem BGH seine Kompetenz nicht komplett absprechen möchte.

Ich für meinen Teil schaue exakt zwei Sendungen im ZDF. Alle anderen Programminhalte der ÖR interessieren mich nicht, was keine Aussage über die Qualität sein soll.

Ich höre sehr viel Radio. Allerdings handelt es sich dabei ausschließlich um Privatsender, welche durch den Rundfunkbeitrag nicht beeinflusst werden.

Für zwei Sendungen, die jeweils einmal wöchentlich laufen, finde ich also diese 18,36 EUR bzw. generell eine Gebühr im zweistelligen Bereich einfach zu viel. Warum schafft es diese Institution nicht, ein entsprechendes Abomodell auf den Weg zu bringen? Sicherlich ist aufgrund der ganzen regionalen Sendern nicht ganz einfach. Genau da wäre eine Schlankheitskur wohl angebracht.

Insgesamt ist das eine äußerst unbefriedigende Situation. Meiner Meinung nach ist es - mit Ausnahme von Foren wie hier - deshalb noch "so ruhig", weil diese 17 oder nun eben 18 Euro dem einzelnen Haushalt meist nicht wehtun, zumal sich Haushalte mit sehr geringem Einkommen (Azubis, Studenten, etc.) befreien lassen können. - Steinigt mich bitte nicht, sollte das nicht mehr so sein.
Eine Reform wird wohl leider noch lange auf sich warten lassen.
 
Ein 10er würde ich tolerieren. In meinen Augen eine Abzocke... schaue zwar hin und wieder Tagesschau und beim Autofahten Radio und das wars auch schon. Mein höchster Posten für Medien…
 
Mein Problem am ÖRR ist nicht das völlig überfüllte Programm, (was eigentlich auch entschlackt gehört) sondern die eindeutige politische Schlagseite. Mein vorheriger Beitrag wurde aus welchen Gründen auch immer nicht zugelassen, aber in diesem hatte ich wunderschön die Nähe der öffentlich-rechtlichen vor allem zur SPD aber auch zur CDU und den Linken mit Quellen belegt.

Christine Strobl ist die TOCHTER von Wolfgang Schäuble und ARD Programmdirektorin seit 2020.
Die Rundfunkräte sitzen voll mit Volksvertretern, die da eigentlich für eine Unabhängigkeit der Medien nichts drin zu suchen haben. Beispielsweise warum muss eine Malu Dreyer Minister-Präsidentin von Rheinland-Pfalz auch Vorsitzende des ZDF Verwaltungsrates sein? Könnte das nicht mitunter falsch verstanden, oder gar missbraucht werden?
Ich kann die Liste fast endlos weiter führen: Dagmar Freitag (Stellv. Vorsitzende Deutsche Welle + Stellvertretende außenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion), Birgit Ernst (WDR Rundfunkrat + CDU Mitglied), Jürgen Coße (WDR Rundfunkrat + SPD Mitglied), Oliver Keymis (WDR Rundfunkrat + Grünen Mitglied) usw usw. 2015 lag der Anteil an aktiven Politikern bei 31% in den Rundfunkräten und das auch nur weil 2014 das Verfassungsgericht den Anteil an Politikern auf 33% beschränkte. Heute wird das umgegangen in dem viele Politiker in die Wirtschaft wechseln und als deren Interessenvertreter agieren. Nun möchte ich da nicht jedem Mitglied mit Parteibuch eine Agenda unterstellen, dennoch wäre es vermessen zu sagen, der ÖRR handelt unabhängig von der Politik.
Das Problem des ÖR ist seine politische Nähe und die fehlende Meinungsdiversität: 92% alle ARD Volontäre wählen rot-rot-grün. Da findet dann auch (unterbewusst) im Programm eine gewisse Einfärbung statt. Oder woher kommt der Gender-Wahn in den ÖRR, obwohl die Mehrheit der Bevölkerung ihn ablehnt? Manche Leute fühlen sich dann eben davon auch nicht abgeholt - Und verstehen nicht warum sie für eine solche Berichterstattung zahlen sollen. Das ist das Problem, was viele Leute mit dem ÖRR haben. Die Wahrheit ist in der Regel nicht schwarz oder weiß - und häufig erkennt man erst im Nachhinein was die richtige oder falsche Entscheidung war.

Genau so gab es diverse Kontroversen um Stephan Harbarth (Vorsitzender des Verfassungsgerichtes und ehemaliger Politiker der CDU), dessen nähe zu Frau Merkel von beiden Seiten des politischen Spektrums vielfach angemahnt wurde.

Oder Barabara Borchardt, Verfassungsrichterin und Mitglied der Antikapitalistischen Linke - DIE VOM VERFASSUNGSSCHUTZ BEOBACHTET WIRD. Zudem ehemaliges SED Mitglied in der DDR und eine Dame die sowohl den Bau der Mauer bis heute rechtfertigt und Mauertote verhöhnt (Zitat aus dem Spiegel).

Wie soll man solche Verfassungsorgane noch ernst nehmen? Ich bin für ein ÖRR aber NUR wenn er völlig entkoppelt von der Politik agiert und auf eine ausgewogene Diversität geachtet wird. Und dabei meine ich nicht bezogen auf das Geschlecht und die Hautfarbe sondern die Meinungsvielfalt der dort arbeitenden Menschen (ausgenommen radikale Ansichten an beiden Enden des Spektrums). Und ich bin der Meinung die Politik hat nicht über die Gebührenerhöhungen zu entscheiden, sondern das Volk ODER eine von ihm gewählte unabhängige Instanz. Ansonsten wird man den Interessenkonflikt nie los.
Demokratie ist eben nicht nur dass was dir oder mir gefällt, sondern eine breite Präsentierung aller Meinungen.

Der Schritt den die Verfassungsgerichte hier gehen ist jedoch hochgradig undemokratisch. Eine demokratisch gewählte Landesregierung macht von ihrem Einspruchsrecht gebrauch und die Verfassungsgerichte hebeln dieses einfach aus. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass wir die Volksvertreter gar nicht mehr Fragen brauchen, weil jeder Widerspruch gegen die selbst bestimmte Gebührenerhöhung des Rundfunkapparates verfassungswidrig ist. Schizophren.
 
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Raptik schrieb:
Ist dem so? Hast du Quellen?
kannst ja selbst recherchieren.
alle Gehälter der ÖR-chefs sind einsehbar - und die von den dax(deutscher aktien index)-konzernen sind es auch.
WebBeat84 schrieb:
Geld in andere Wichtigere Dinge stecken
Vorschläge?
BoeserBrot schrieb:
Wenn ich die Urteilsbegründung richtig verstehe, wurde vom Gericht nur so entschieden, weil der Antrag von der CDU zurückgezogen wurde.
da steht eigentlich nur grundlegendes drin.
da steht: "Der Gesetzgeber hat [..] sicherzustellen [..] dass die Rundfunkanstalten [..]ihren Funktionsauftrag erfüllen können."
Hier nochmal der Vertrag: https://bravors.brandenburg.de/br2/sixcms/media.php/68/GVBl_I_31_2020-Anlage.pdf

Die CDU(Sachsen-Anhalt) hat das Gesetz zurückgezogen (Quelle) und deswegen konnte darüber nicht abgestimmt werden. Es müssen aber alle 16 Bundesländer zustimmen, sonst wäre der Vertrag ungütig.

Ich frage mich da halt nur: wieso ist es ein Vertrag? Wieso müssen alle zustimmen? Und wenn nicht alle zustimmen, wieso geht es dann trotzdem durch? Ist der ganze Kram mit dem Vertrag dann nicht sowieso Nonsens?
Damit beschäftigen sich doch hochbezahlte Leute Tage, wenn nicht Wochenlang!

edit: grad im spiegel: https://www.spiegel.de/politik/deut...roblem-a-80e292a8-5cc5-4bdb-81cc-45604e9960b4
"Haseloff sieht nach der Entscheidung eine »Dilemmasituation«, »dass man diesen Finanzbedarf zur Kenntnis nehmen darf, und eigentlich nur zustimmen darf, wenn man verfassungskonform handeln will als Parlamentarier«. Ein frei gewählter Abgeordneter eines Parlaments sei allerdings nur seinem Gewissen verpflichtet und habe eine eigene Bewertung vorzunehmen."
sehe ich exakt genauso. also irgendwas muss sich da ändern. der vertrag ist so komplett Nonsens



Mal abgesehen von dem ganzen Kram müssen die ÖR sich mal ORDENTLICH entschlacken.
  • viele Radioprogramme canceln (gibt endlos viele)
  • die hälfte der Sender canceln
  • primär auf streams und mediatheken setzen
  • mediatheken zusammenlegen
  • alles was mir grad nicht einfällt :D

übrigens das deutschlandradio kassiert 0,50€ von den 17,50 -> die gema/gvl kassiert 1,40€ laut deutschlandradio:
https://www.deutschlandradio.de/rundfunkbeitrag.2111.de.html
und wieso werden 2€ für marketing ausgegeben?

Hier übrigens der Jahresbericht von 2020: https://www.rundfunkbeitrag.de/e175/e7364/Jahresbericht_2020.pdf
Auf Seite 11 gibt es die Verteilungsübersicht
Die ist allerdings nur oberflächlich. Etwas detailierter ist die von der ard.(komm grad nicht auf die seite drauf?!?) auf jeder sender-homepage findet man auch eine verteilungsaufschlüsselung.#

Ayo34 schrieb:
der ist auch nur drin, weil der sender die informationspflicht hat. und spiele der nationalmannschaft zählen dazu. was meiner meinung nach nicht dazu zählt wäre champions league und bundesliga. dfb pokal zähle ich aber wieder dazu.
Tanzmusikus schrieb:
Es gibt mittlerweile auch 1080p50-Filme
per dvb-t(2?) senden die ÖR komplett in 1080p50.
 
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Lowcas schrieb:
Ist doch vollkommen irrelevant da Gehälter ja auch nur selten mit der Inflation nach oben gehen [..]
Speziell Pflegekräfte, Friseure etc.?
Laut Statistischem Bundesamt sind sowohl die Nominal- als auch die Reallöhne seit 2015 jedes Jahr, außer 2020, deutlich gestiegen.
Speziell im unteren Lohnbereich hat der Mindestlohn Wirkung entfaltet - abseits von Schwarzarbeit natürlich.
TnTDynamite schrieb:
Stimmt auf der einen Seite, aber wenn nun mal 2015 schon verschwenderisch mit dem Geld umgegangen würde, macht es das ja nur bedingt besser.
Absolut richtig, aber etwas günstiger ist es schon geworden.
User6990 schrieb:
Ne mit sowas brauchst du gar nicht erst kommen, Freibeträge seitens des Staates werden auch nie an die Inflation angepasst.
Mit was ich "kommen brauche" entscheide ich gern selbst.
Der Grundfreibetrag in der Lohnsteuer wurde Jahr für Jahr von 8.472€ im Jahr 2015 auf 9.984€ 2022 angehoben.
Das ist sogar inflationsbereinigt eine Anhebung.
Du siehst cherry picking hilft hier nur bedingt - wie im Benchmarking.
Außerdem haben die Staatlichen Freibeträge wohl eher geringe Bedeutung für die Finanzierung einer Staatsunabhängigen Medienanstalt.

Nur weil ich sage, dass es faktisch günstiger geworden ist seit 2015, heißt es nicht dass der Preis "angemessen" wäre.
 
ÖRR ist wichtig.

Als weniger wichtig empfinde ich 50 dritte Programme und ebensoviele Radiosender. Dort könnte man locker mindestens die Hälfte einsparen und dann auch den Beitrag senken.

Oder warum genau braucht man zB (Radio)
NDR 1 Niedersachsen
NDR 1 Radio MV
NDR 1 Welle Nord
NDR 90,3
NDR 2
NDR Kultur
NJoy
NDR Info
NDR Info Spezial
NDR Plus
NDR Blue

und (Fernsehen)
NDR FS SH
NDR FS HH
NDR FS NDS
NDR FS MV
NDR Niedersachsen HD….?

(gibts ähnlich für jedes Bundesland/jede Region)
 
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Und ums mal klar zu sagen das Privatfernsehen ist keine Lösung, das ist kompletter Trash. Wer guckt sich so einen mit Werbeunterbrechungen gestopften Unsinn überhaupt noch an? Der Müll den RTL und co sendet wird noch dazu ständig mit Werbung unterbrochen, mehr Werbung als die eigentlich sehr schlechte Sendung.
 
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Thukydides schrieb:
Alleine Deutschlandradio ist mit seinen ca. 100 Podacts, hört sie euch mal auf Spotify an, einfach so herausrragend gut. Da kommt nichts heran.
Volle Zustimmung zur Qualität der Podcasts. Aber warum sollte man nochmal extra für einen goldenen Käfig (Spotify) bezahlen, für Dinge, die man schon über die GEZ bezahlt hat?
Sämtliche Podcasts sind natürlich frei im Internet und/oder über eine beliebige Podcast-App verfügbar.

Sowas gibt's sonst nur beim DWD (Danke, WetterOnline :grr:)

EKD schrieb:
Die Qualität der Öffentlich-Rechtlichen ist schon sehr gut, ABER:

  • Zuviele Sender mit denselben Inhalten
  • ...
Wenn alle Sender die gleichen Inhalte bieten, dann dürften sich die Mehrkosten ja in Grenzen halten?! Viel schlimmer wäre es, wenn jeder Sender sein eigenes Programm macht.
 
Soll einfach in Zukunft direkt als Steuer einbehalten werden, dann ist auch dieses jämmerliche Stammtisch Gebrabbel mal vorbei.
 
cloudman schrieb:
P.S. exorbitante Gehälter sind bestimmt der Grund warum in letzter Zeit so viele Moderatoren zu den Privaten gewechselt haben.
Das die Gehälter für Moderatoren bei ProSieben.Sat1 und RTL höher sind, gerade was die Nachrichten angeht, ist zwar bekannt gleichzeitig kann man sich aber in so einem Fall immer fragen, ob diese Gehälter wirkich auch gerechtfertigt sind und wenn ich mir den verlinkten Artikel von dir durchlese, muss ich da schon schreiben, dass die Person durchaus auch mit Schuld an dem Unmut der Bevölkerung ist und man sich fragt: Was erwarten sie!

Deine 275 € pro Sendung und nehmen wir, dass die Person jeden 2 Tag die Tagesschau moderiert in der Woche, also 3 Sendungen pro Woche - dann sind wir 3300 € pro Monat. Dazu kommen aber auch noch die Pauschalen für die Anreise, Vorbereitung usw. Für 15 Minuten Moderation und die damit verbunden Vor- und Nachbereitung eventuell, ist das ein echt guter Lohn.

Da die meisten Moderatoren aber am Tag eher 2 Senunden machen und das 3 mal die Woche, kommt man wohl eher auf 5000 - 6000 € als Gage + Zulagen.
cloudman schrieb:
275€ für eine Sendung klingt natürlich erst mal sehr hoch aber ist jetzt nicht exorbitant wenn man es mit anderen Jobs vergleicht die eine ähnliche Ausbildung und Persönlichkeit verlangen.
Bei der Persönlichkeit wäre ich bei dir, man benötigt für so einen Poste eine gewisse Authorität und Charisma. Ausbildung wiederum?

Journalistikstudium + Volontariat und dann eine gehörige Portion Glück, dass man Entdeckt wird. Das einzige was man den Tagesschau und Heute-Journal Moderatoren zugute halten muss ist, dass diese in der Regel mit der Zeit ein wirklich breitgefächtes Allgemeinwissen haben, dass weit über das Hinaus geht, was selbst hoch gebildete Menschen haben.

Würde es rein nach der Ausbildung gehen, wäre der Job eines Moderators/Sprechers eher niedriger bezahlt, weil das quasi die meisten lernen können. Was man nicht lernen kann oder nur sehr schwer, ist eben das Charisma, die natürliche Ausstrahlung.

cloudman schrieb:
Will ich nicht sehen deswegen will ich nicht bezahlen
Jaha, ich zahl gerne, auch wenn ich seit Jahren kein Fernsehr habe, aber Arte ist Spitze.
cloudman schrieb:
Die ÖR Sender bringen eh nur Fake news (aka. nicht das was ich hören will)
Ach, das ist doch immer so. Im übrigen sind das auch die Gründe die zur Gründung des ZDF geführt haben. ;)
cloudman schrieb:
Berechtigte Kritik an der Bürokratie und verkrustete Strukturen .
Wobei die Strukturen ja sogar vereinheitlicht werden, Probleme gibt es wohl auch wege den Pensionen.
cloudman schrieb:
Die Politik quatscht zu viel rein - siehe den Vorschlag von Herrn Maaßen einmal die Gesinnung zu prüfen.
Hat auch zur Gründung des ZDF geführt.
cloudman schrieb:
Zu wenig Interesse vieler Zuschauer an qualitativen Information oder siehe punkt Fake news.
Oh, die Interessen sind schon da, nur ist das Problem, das ARD und ZDF das interessante Zeug teilweise auf Arte verstecken!
 
Jarhead91 schrieb:
Es gibt doch Technische Möglichkeiten Sender freizuschalten, ich will das ganze zeug doch ohnehin nicht sehen, warum könnte man hier kein Abo modell fahren wie beispielsweise Netflix?
Weil das Abo keine Sau (mich eingeschlossen) abschließen würde. Dennoch eine Frechheit dazu gezwungen zu werden.
 
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Ich finde den Rundfunkbeitrag schon wichtig - was man da oft zu sehen bekommt ist meist gut gemacht. Dokus oder Magazine wie Neo z.B. sind unheimlich wichtig.

Was aber auch wichtig ist, dass dies auch nachvolziehbar ist - und wenn ich mir ansehe, was sich der WDR an Protzbau leistet mit den Rundfunkbeiträgen, da frag ich mich schon, ob die Erhöhung so viel Sinn macht oder ob nicht der ein oder andere auf sein eigenes Denkmal mal verzichten könnte?

Der Beitrag ist an sich okay, nur die Höhe ist es nicht!
 
Tanzmusikus schrieb:


Erneut hierbei, Valide Punkte, tolle Blickrichtung und eine Sache aus Sozialer Sicht die ich nicht auf dem Schirm hatte. Danke hierfür!

Jedoch bin ich dennoch der Meinung das es ein besseres Modell geben muss.

Denn nach diesem Prinzip sollte ja auch jeder KFZ Steuer zahlen selbst wenn er kein KFZ besitzt, da wir die Straßen/Gehwege ja auch mit diesem Steuererhalt und dessen Einnahmen hier quer durchfinanzieren.

Ich lasse mich sehr gerne eines besseren belehren! :-)

Danke erneut für die tolle Sichtweise!
 
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habla2k schrieb:
Ich bin für diese Gebühr. Nutze ich es genug um den Preis zu rechtfertigen? Nein. Aber das muss ich auch nicht. Für mich ist wichtig, dass es sowas überhaupt gibt. Auch wenn mich vieles aus dem Programm nicht interessiert, bin ich froh, dass es die Formate, die ich nutze eben gibt.
Volle Zustimmung.

Ich bin froh über die ÖR, obwohl ich sie nicht regelmäßig nutze. Über den Umfang kann man sicherlich streiten, aber unterm Strich kann ich gut damit leben.
Dass man z.B. News eben nicht den Privaten und Social Media überlassen kann, hat man doch zur Genüge gesehen (Murdochs Imperium, anyone?).
Mich stören auch von mir mitfinanzierte Gruselsendungen wie der Musikantenstadl nicht. Viele mögen das eben, so what. Ich mag Geschichts- und Tierdokus, auch nicht jedermanns Sache.
Und überhaupt: Warum regen sich so viele maßlos über eine monatliche Preiserhöhung von 0,86€ auf? Gibt es da nicht etliche andere Dinge, über die sich trefflich aufzuregen lohnt?
 
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