Die Wirtschaft Deutschlands lebt aber nicht von den abstrusen EU Vorschriften
Tut sie meiner Ansicht sehr wohl. Sie ist eine der exportorientiertesten Europas und die Vereinheitlichungen, die die meisten dahingehenden Richtlinien mit sich bringen, ermöglichen ihr ein stärkeres Wachstum und einen größeren Absatzmarkt zu erschließen, als es ohne diese möglich wäre.
Und für etwas andderes als den Handel brauchen wir die EU hier nicht. Denn als Schmarotzer können wir uns nicht betätigen, im Gegenteil wir sind die "Geber".
Bitte sitze nicht diesem bei oberflächlicher Betrachtug der Materie vielleicht naheliegenden Trugschluss auf. Die EU sorgt zwar für eine für das Handelstreiben innerhalb der Union für einen fruchtbaren Nährboden, nur darf man nicht vergessen, dass es schon einen Unterschied macht, ob nur Deutschland allein etwas z.B: in der WTO verlangt, oder ob dieses Vorhaben/Anliegen von der EU auf Anregung Deutschlands vorgebracht wird. Außerdem ist es der Union, unter deren sechs Gründungsmitgliedern sich auch Deutschland befand, zu verdanken, dass eine beispiellose Friedenszeit in ihrem "Territorium" und einer damit einhergehenden wirtschaftlichen Blüte vor sich gegangen ist. Zudem ist sie ein weiterer Garant, dass sich die europäischen Staaten auch zukünftig nicht einander auf martialische Weise an die Gurgel gehen. Und weil du die deutsche Geberrolle ansprichst: im Gegenzug ist Deutschland neben Frankreich eines der mächtigsten und einflussreichsten Länder in der Union, dessen Wort und dessen Bedürfnisse, so es nicht allzu exzentrische sind, durchaus berücksichtigt werden (müssen).
Möchte gern mal wissen was die EU machen würde, wenn Deutschland beschlösse auszutreten.
Dies wäre eine wahnwitzige Idee, die sowohl Deutschland als auch ganz Europa sehr schaden würde und die völlig außer Acht lässt, dass es (D) heutzutage in dieser globalen Lage nur in einem gemeinsamen Europa bestehen kann und umgekehrt.
EDIT:
Jetzt muss man sich daran machen diesen unsägliche EU-Richtlinie, die dem ganzen ja zu Grunde liegt, endlich ins Nirvana zu schicken.
Ein wahres Wort. Nicht alles, was aus Brüssel kommt, ist von einem sinnigen Geist durchsetzt. Ein Regulativ gegen einen überbordenden Einfluss von Lobbyingorganisationen wär eide weiter Aufwertung des EU-Parlamentes, sowie die Vereinheitlichung des Wahlrechtes für selbiges.
Im übrigen währe es sicherlich interessant zu wissen, ob man als Staat diese Richtlinie nicht vor dem EUGH bekämpfen könnte, eine dahingehende Möglichkeit bestünde zumindest in gewissen Fällen (meines Wissens nach).